Gast
Ich habe mir jetzt Deinen Link zu den Methylquecksilberverbindungen angesehen. Da ist zu lesen, dass die Vergiftung mit Methylquecksilber beispielsweise die Minamata-Krankheit verursacht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Methylque ... rbindungen
Die für die Krankheit beschriebenen Symptome passen genau zu den Symptomen, die beim Opfer auftraten, auch wenn es sich um eine chronische Vergiftung gehandelt haben dürfte und nicht um eine einmalige Verabreichung. .
Die Minamata-Krankheit (Japanisch: 水俣病, Minamata-byō) ist eine chronische Vergiftung durch organische Quecksilber-Verbindungen (Quecksilbervergiftung), die erstmals Mitte der 1950er-Jahre entlang der japanischen Yatsushiro-See in der Umgebung der Stadt Minamata auftrat. Symptome sind zunächst nur Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, später Ataxie, Lähmungen, Psychosen und in schweren Fällen Koma. Die Krankheit endet nicht selten tödlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Minamata-Krankheit
Über die Minamata Krankheit und ihre Symptome kann man sich auch exakt Fall bezogen hier informieren:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7449996/
Aus gutem Grunde wird im Wikipedia Bericht nicht erwähnt, wie man an hoch dosiertes organisches Methylquecksilber gelangen kann. Schließlich will man niemanden auf dumme Gedanken bringen. Da das Gift schwer nachweisbar ist und erst nach einiger Zeit zum Tod führt, dürften Nachahmer großes Interesse haben.
Im rechtsmedizinischen Bericht wird nur vage angedeutet, wie Vergiftungsopfer an Methylquecksilber gelangt sind.
Quecksilbervergiftungen sind insbesondere aus den Gesundheitskatastrophen in Minamata und im Irak bekannt [ 5 , 6 ]. Es gibt nur wenige Berichte über Tötungsdelikte oder Selbstmorde durch Quecksilberverbindungen [ 12 – 14 ]. Gemeinsam ist in den meisten Fällen, dass Opfer oder Täter von Quecksilbervergiftungen berufsbedingt Zugang zu Quecksilberverbindungen hatten [ 12 ].
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7449996/
So gab es denn auch Ermittlungen, ob das Opfer an seinem Arbeitsplatz mit dem Giftstoff in Berührung gekommen sein könnte. Untersuchungen zeigten aber, dass das im Körper gefundene Gift kein Thallium enthielt und daher auch das Kältethermometer oder ähnliches nicht als Giftquelle in Frage kommen kann.
Im Auto des Verstorbenen fand die Polizei eine Spritze mit einer typischen Quecksilber-Thallium-Verbindung. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass Kältethermometer an seinem Arbeitsplatz metallisches Quecksilber und 8,5 % bzw. 40 % Thallium enthielten. Angaben zu möglichen Kontaminationen mit Methylquecksilber wurden seitens des Unternehmens nicht gemacht. Weder antemortale noch postmortale Blut-, Urin- oder Gewebeanalysen ergaben erhöhte Thalliumspiegel.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7449996/
Es bleibt also die Frage offen, wie das Opfer oder der Täter oder ein Komplize an ein solches Gift gelangt sein könnte. Ich glaube nicht, dass das Opfer berufsbedingt mit dem Gift zu tun hatte, denn er war kein Chemiker sondern IT Administrator.
@HBS900
Die Fischerstraße kenne ich nicht. Der Sitz der IG Bergbau Energie Chemie soll am Königsworther Platz sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/IG_Bergba ... e,_Energie
Den Königsworther Platz kenne ich natürlich.
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Mich machen die unterschiedlichen Angaben in den rechtsmedizinischen Berichten und bei xy sehr stutzig und es fällt mir schwer mir ein Bild von der Tat zu machen. Ich verstehe auch nicht, warum unmittelbar nach dem Angriff mit der Quecksilberspritze kein Phantombild des Täters veröffentlicht worden ist. Nach Angaben des Opfers hat dieser doch sogar den Täter angesprochen und ihm die Spritze abgenommen. Die Hundebesitzerin hätte außerdem auch noch Angaben machen können. Da heißt es aber nur, dass die Aussagen zu vage waren, was mir wiederum zu vage erscheint.
Nach dem xy Filmfall sieht es so aus als habe das Opfer den Angriff sofort bei der Polizei gemeldet und als habe er sofort einen Arzt aufgesucht. Auch von einer HIV Vorbeugung unmittelbar nach dem Angriff war die Rede. Es bestand die nicht unbegründete Furcht, dass der Täter sein Opfer auf diese Art und Weise mit HIV infizieren wollte. Solche Fälle waren bekannt und sind immer mal wieder vorgekommen. Das Drumherum kann nicht alles erdichtet sein, denn es ist dafür zu detailliert.
Wenn man das abwägt, dann ist die Version des Opfers glaubhaft. Ich gehe daher auch von einem Mord aus, wobei ich das Motiv in Zusammenhang mit dem Arbeitgeber sehe, denn immerhin hat dort in der Nähe der Arbeitsstelle der Angriff stattgefunden und dort fanden auch Beobachtungen des Täters zur Vorbereitung der Tat statt. .