MORDFALL LIEBS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Klugscheißer hat geschrieben: Mittwoch, 06. Juli 2022, 22:50:48 Ich meine tangiert im mathematischen Sinn.
wenn ;.......mathematisch - technisch....

Klugscheisser, ich glaube,du willst meine Frage nicht kapieren




Nochmals : Es heißt : Anruf am 25.6. = eingeloggt / registriert in Funkzelle Berliner Ring
Es heißt : Anruf am 27.6. eingeloggt / registriert in Funkzelle Benhauser Feld

Tangente hin,Tangente her,2 Anrufe = 2 Funkzellen (ist das jetzt verständlicher für dich ?)
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Nuka hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 01:56:57Gääähn
Ebenfalls gääääähn. Mir kommt's so vor, als ob sich manche Menschen täglich selber gedanklich mit Sekundenkleber auf dem Holzweg fixieren, um zu signalisieren, dass man hier auf keinen Fall weg will.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
beyourselftonite

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von beyourselftonite »

scullyX hat geschrieben: Mittwoch, 06. Juli 2022, 22:31:44 @ beyourself...

Die erste Sms würde reichen?
1) Von wem stamnte diese SMS nun?
2) Sie kündigte an später zu kommen, aber kam nicht...
Hat wohl niemanden für eine Woche beruhigt...
Natürlich nicht...was solkte diese SMS bewirken?
Ausser das man demnächst nach ihr sucht...

...
@scullyX,

die 1. SMS stammt von Fraukes Handy.
Sie wurde mutmaßlich von ihr selbst verfasst (Verlässlichkeit, Handyaffinität, wording). Diese 1. SMS ist eine Nachricht an Chris, die ihn aktivieren bzw zum Nachdenken bewegen sollte (Spekulation). Zu diesem Zeitpunkt war entweder noch alles okay, wahrscheinlich aber nicht mehr, oder die Situation kippte später erst.
...
Wenn man schon mit einer Sms als "Täter " einsteigt...warum bleibt man nicht dabei, sonder geht zu telefonieren über?
Niemand hat Fraukes Stimme als Beweis für ihr sicheres "Lebenszeichen" verlangt...
Man geht zum Telefonieren über, weil der Gedanke entstand, dass die Öffentlichkeit ein Lebenszeichen braucht. Die Suche, initiiert von den Angehörigen, sollte gestoppt werden. Man brauchte Zeit, um zu überlegen, wie es weitergeht. Da man nur Frauke als Mitteilungsorgan hatte, musste sie glaubhaft vermitteln, dass sie nachhause käme. Die Idee, am selben Tag oder am nächsten Tag nachhause zu kommen, ist vllt eine Idee von Frauke gewesen, weil sie hoffte, damit Druck auf die Entführer machen zu können. Entweder sie ließen sie frei, oder aber die Suche nach Frauke ging erst richtig los, eben weil sie nicht nachhause gekommen ist! Fraukes möglicher Gedanke: Wenn ihr micht heute oder morgen nicht freilasst, dann geht die Suche richtig los, dann wird man mich finden - so oder so!
...Woher sollte klar sein, dass die Täter nicht verraten wurden? Verstehe ich nicht? Chris konnte gar nicht viel sagen, da die Gespräche nur kurz waren...und beim letzten Gespräch fragte er sie aus und nicht umgekehrt...
Die Täter mussten im Hintergrund bleiben. Das war doch die Crux an der ganzen Geschichte! Wenn sie sich nicht aktiv in die Anrufe einmischten, lag nach ihrer Überlegung, kein Verbrechen vor (vorausgesetzt Frauke, hielt anschließend dicht bzw konnte nichts erhellendes berichten). Frauke hätte eine Auszeit genommen, kommt wieder nach Hause und der ganze Spuk wäre vorbei, ohne das jemand sich hätte rechtfertigen müssen...
... Ausserdem gingen die?Täter das Risiko ein, dass Frauke bei jedem Telefonat einen Hinweis geben könnte...aber weil sie das nicht tat und auch von Chris nichts kam...brachte man sie letzendlich um??? Die?Logik verstehe ich nicht ganz...
Frauke hat das gemacht, was sie machen konnte unter diesen Umständen und Hinweise gegeben, in diesem Szenario. Der Insider in der 1. SMS verweist ganz deutlich auf das The Auld Triangle und auf England.
Frauke wurde umgebracht, weil man nach einer Woche zu der Einsicht gekommen war, dass man nichts gewonnen hatte. Weder wurde die Suche abgeblasen, noch gab es irgendeine Möglichkeit nicht von Frauke identifiziert zu werden. Frauke hat versucht, sich kooperativ zu ihren Entführern zu verhalten, musste aber auch zu ihrem Eigenschutz Hinweise - so sie denn mental dazu in der Lage war - vorsichtig (!) streuen.
Im letzten Gespräch brach dann ihr Widerstand zusammen. Sie konnte nicht mehr unverfänglich, ohne auf eine Entführung zu verweisen, Anrufe durchführen. Das hatten die Entführer verstanden und aus diesem Umstand ihre Schlüsse gezogen. Sie töteten sie und verbrachten ihre Leiche, nachdem sie sicher gestellt hatten, dass sie Alibis besaßen und klar war, dass man nicht nach ihnen suchte.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Fährtenleser hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 06:09:50
Klugscheisser, ich glaube,du willst meine Frage nicht kapieren
Den Gedanke, dass es nicht an meinem Wollen liegt, sondern deine Fragestellung auf falschen Annahmen basieren könnte, scheint dir nicht zu kommen.
Aber gut, lass es mich erklären.
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Tangente hin,Tangente her,2 Anrufe = 2 Funkzellen (ist das jetzt verständlicher für dich ?)
Schaun wir uns zunächst an, welche Funkzellen im Fall Frauke eine Rolle spielten: https://www.sat1.de/tv/akte/artikel/der ... auke-liebs
Mittwoch, 21.06.2006, 00.49 Uhr für eine SMS, Funkzelle Nieheim-Entrup
Donnerstag, 22.06.2006, 22.25 Uhr für einen Anruf, Funkzelle Paderborn-Sennelager/ OT Dreihausen
Freitag, 23.06.2006, 23.04 Uhr für eine SMS, Funkzelle Paderborn, Gewerbegebiet Döhren
Samstag, 24.06.2006, 14.23 Uhr, für einen Anruf, Funkzelle Paderborn, Industriegebiet Mönkeloh
Sonntag, 25.06.2006, 22.28 Uhr, für einen Anruf, Funkzelle Paderborn, Gewerbegebiet Benhauser Feld
Dienstag, 27.06.2006, 23.24 Uhr, für einen Anruf, Funkzelle Paderborn, Gewerbegebiet Benhauser Feld
Ich vermute, Frau Liebs wird detailliertere Erkenntnisse haben, wenn sie beim vorletzten Termin konkret vom Berliner Ring schreibt. Das widerspricht aber in keinster Weise der Funkzelle Benhauser Feld, führt diese Straße dort mitten durch. Die nachfolgende Karte mag etwas bei der Vorstellung helfen.
https://images.app.goo.gl/NdQRDMssv8njWA1Y6

Und wenn du es nochmals und nochmals wiederholst, in keiner glaubwürdigen Veröffentlichung heißt es, dass ein Anruf in der Funkzelle Berliner Ring registriert wurde, so wie du hier ausführst ...
Nochmals : Es heißt : Anruf am 25.6. = eingeloggt / registriert in Funkzelle Berliner Ring
... denn es gibt nun mal keine Funkzelle Berliner Ring.

Was es gibt, das ist eine Straße namens Berliner Ring, die durch die Funkzelle Benhauser Feld führt und von der aus, so man der Angabe von Frau Liebs Glauben schenkt, am 25.06.2006 ein Anruf abgesetzt wurde.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von scullyX »

Nuka hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 01:56:57Gääähn
Geh schlafen, wenn du müde bist! Was sinnvolles hast du hier sowieso noch nicht geschrieben!
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von scullyX »

Agatha Christie hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 08:27:32 Ebenfalls gääääähn. Mir kommt's so vor, als ob sich manche Menschen täglich selber gedanklich mit Sekundenkleber auf dem Holzweg fixieren, um zu signalisieren, dass man hier auf keinen Fall weg will.
Soviel Poisie hätte ich dir gar nicht zugetraut!
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Klugscheißer hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 16:41:38 ... denn es gibt nun mal keine Funkzelle Berliner Ring.

Was es gibt, das ist eine Straße namens Berliner Ring, die durch die Funkzelle Benhauser Feld führt und von der aus, so man der Angabe von Frau Liebs Glauben schenkt, am 25.06.2006 ein Anruf abgesetzt wurde.
Klugscheisser,du versuchst hier etwas zu erklären worüber dir das Know How fehlt.( meine Meinung)

Stand 2006 konnten die Techniker zwar die Funkzelle eines Anrufers ermitteln,aber nicht den Ort von wo aus der Anrufer den Anruf getätigt hatte.

Also ist das doch Humbug was du da behauptest. Berliner Ring ist nicht von Frau Liebs behauptet worden.

Wenn du dich im Fraukefall richtig eingelesen hättest,dann wüßtest du jetzt,dass die Medien / Zeitungen schon 2006 darüber berichtet hatten,dass ein Anruf "Berliner Ring"zuzuordnen sei.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von scullyX »

Soviele Gäste hier....

@ B...
Deine Theorie ergibt für mich keinen Sinn! Sorry!
Warum hätte die Suche nach Frauke abgeblassen werden sollen...wenn sie fast täglich erwähnt nach Hause zu kommen, aber dieses nicht tut..!?

Da hätte man die erste Sms anders Formulieren müssen bzw. Am Mittwoch bevor Die Flyer Aktion kam... ZB. "Brauche eine Auszeit...usw."
War Frauke Opfer oder unter guten Freunden?

Genauso sehe ich keinen explexiten Hinweis von Frauke auf eine Entführung im letzten Telefonat...

Und wenn die Personen sie festgehalten haben, von denen du in dieser Theorie ausgehtst...
Ich sehe den Grund nicht, dass Frauke in der ersten Sms auf das Pub hinweist, da sie ja in dem Moment noch nicht von einer "Entführung" ausgehen konnte...
Und das Frauke im Pub war und mit wem, das wusste Chris ja...
Andersrum wussten die Personen im Pub auch, das Chris wartete.( da Frauke keinen Schlüssel hatte) ..also erscheint mir der Zeitpunkt der Sms noch immer reichlich spät..
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von scullyX »

Klugscheißer hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 01:32:32 Berliner Ring ist die eine Straße, und die berührt sich mit welcher zweiten Straße?
Benhauser Feld ist der Name der Funkzelle, das ist keine Straße.
TANGIERT hast ja du geschrieben...
Also was meinst du dann damit?
Das es wiedersprüchliche Angaben zu den Funkzellen gibt...(oder war das?Fährtenleser? Sorry , hab den Überblick gerade verloren...)
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Fährtenleser hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 19:41:29 Klugscheisser,du versuchst hier etwas zu erklären worüber dir das Know How fehlt.( meine Meinung)
Wenn das deine Meinung ist, dann sei dir die unbenommen.
Stand 2006 konnten die Techniker zwar die Funkzelle eines Anrufers ermitteln,aber nicht den Ort von wo aus der Anrufer den Anruf getätigt hatte.
Also ist das doch Humbug was du da behauptest. Berliner Ring ist nicht von Frau Liebs behauptet worden.
Dann schau mal auf diese Homepage von Frau Liebs, da steht Berliner Ring, jedoch nichts von einer Funkzelle.
Wenn du dich im Fraukefall richtig eingelesen hättest,dann wüßtest du jetzt,dass die Medien / Zeitungen schon 2006 darüber berichtet hatten,dass ein Anruf "Berliner Ring"zuzuordnen sei.
Ja wunderbar. Und so wie du das formulierst, ist keine Rede von einer Funkzelle mit dieser Bezeichnung die Rede.
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Klugscheißer hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 20:30:48 Ja wunderbar. Und so wie du das formulierst, ist keine Rede von einer Funkzelle mit dieser Bezeichnung die Rede.
Klugscheisser,lies dir das mal durch.
Benhauser Feld ist ein Industrie-u.Gewerbegebiet und keine Funkzelle



MORDFALL LIEBS -- Analyse der Gedächtnisprotokolle und SMS ( QUELLE )

Beitrag von talida » Freitag, 13. Februar 2015, 10:11:50

Iven hat geschrieben:
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn wir mal alle verfügbaren Gedächtnisprotokolle hier bzw. in einem neuen Thread auflisten, dann könnten wir sie anschließend unter die Lupe nehmen und intensivst analysieren.

Mittwoch 21.06.2006 0.49 Uhr SMS von Frauke an Chris - aus Funkzelle Nieheim-Entrup

Inhalt: "Komme später. Das Spiel war lustig nicht gegen England :) Hdgdl bis später"


Donnerstag 22.06.2006 22.25 Uhr aus Funkzelle Paderborn-Sennelager OT Dreihausen

Über den Inhalt dieses Gesprächs äußerte sich Chris so, dass Frauke benommen klang. Sie sagte, es ginge ihr gut. Keine Antwort auf die Frage, wo sie sich aufhält. Er war erleichtert, weil sie sich gemeldet hatte. Der Anruf soll ca. 20 Sek. gedauert haben.


Freitag 23.Juni 2006 23.04 Uhr SMS von Frauke an Chris - aus Funkzelle Paderborn Gewerbegebiet Dören

Inhalt: "Ich komme heute zurück nach Hause. Bin in Paderborn. Hdgdl"


Freitag 23.Juni 2006 23.06 Uhr Anruf von Fraukes Bruder auf Fraukes Handy - sie war noch in der gleichen Funkzelle Gewerbegebiet Dören.

Inhalt (sinngemäß):
Frage vom Bruder : "Wo bist du, was machst du, wann kommst du nach Hause?"
Antwort Frauke: "Komme nach Hause, auch nicht zu spät, bin in Paderborn, frag nicht, ich komme nach Hause."


Samstag 24.Juni 2006 14.22 Uhr Anruf von Frauke bei Chris - aus Funkzelle Paderborn Industriegebiet Mönkeloh

Über den Inhalt ist hier nichts geäußert worden.



Sonntag 25.Juni 2006 22.28 Uhr Anruf von Frauke bei Chris - aus Funkzelle Paderborn -Berliner Ring



Über den Inhalt ist ebenfalls nichts geäußert worden.


Dienstag, 27.Juni 2006 23.29 Uhr Anruf von Frauke bei Chris - aus Funkzelle Paderborn Industriegebiet Benhauser Feld
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Nuka »

scullyX hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 19:57:35 TANGIERT hast ja du geschrieben...
Also was meinst du dann damit?
Das es wiedersprüchliche Angaben zu den Funkzellen gibt...(oder war das?Fährtenleser? Sorry , hab den Überblick gerade verloren...)
Wie immer...
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von scullyX »

Nuka hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 21:13:18Wie immer...
Kann man dich nicht endlich sperren? Kinder haben hier sowieso nichts verloren!
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Fährtenleser hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 21:04:03
Benhauser Feld ist ein Industrie-u.Gewerbegebiet und keine Funkzelle
Doch: https://www.sat1.de/tv/akte/artikel/der ... auke-liebs
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von scullyX »

Klugscheißer hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 22:12:44 Doch: https://www.sat1.de/tv/akte/artikel/der ... auke-liebs
Kann die Funkzelle zwischen Anruf und Sms wirklich unterscheiden?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

scullyX hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 22:19:51 Kann die Funkzelle zwischen Anruf und Sms wirklich unterscheiden?
Natürlich kann sie das.
Schließlich ist sie ja nicht farbenblind.
beyourselftonite

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von beyourselftonite »

scullyX hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 19:51:16 Soviele Gäste hier....
Je später der Abend, desto schöner die Gäste :D
@ B...
Deine Theorie ergibt für mich keinen Sinn! Sorry!
Warum hätte die Suche nach Frauke abgeblassen werden sollen...wenn sie fast täglich erwähnt nach Hause zu kommen, aber dieses nicht tut..!?
Weil die Entführer vllt nur bedingt Einfluss darauf hatten, was Frauke sagt und sie vllt der Sprache nicht mächtig sind und gar nicht verstehen, was Frauke da versucht.
Das müssen keine Genies gewesen sein, die da am Werke waren. Wenn die Tat spontan entstand, aus einer Bierlaune heraus, dann dürfte Vieles improvisiert gewesen sein.
Da hätte man die erste Sms anders Formulieren müssen bzw. Am Mittwoch bevor Die Flyer Aktion kam... ZB. "Brauche eine Auszeit...usw."
War Frauke Opfer oder unter guten Freunden?

..
Die Täter müssen sich nicht an unsere Vorstellungen halten. Es reichte ihnen offensichtlich, dass Frauke keine für sie (!) entscheidenen Hinweise, die auf sie verwiesen, übermittelte. Wenn sie der deutschen Sprache nicht mächtig waren oder nur ein paar Vokabeln drauf hatten, dann dürfte es schwierig für sie gewesen sein, ihr zu sagen, dass sie eine Auszeit gerade nehme, zumal das wohl bei Frauke Panik erzeugt hätte.
Genauso sehe ich keinen explexiten Hinweis von Frauke auf eine Entführung im letzten Telefonat...
Nee...? Sie sagt doch aber, dass sie gerne bei den Angehörigen wäre. Auf die Frage, ob sie denn festgehalten wird, meinte sie, Ja... Nein nein!.
Und wenn die Personen sie festgehalten haben, von denen du in dieser Theorie ausgehtst...
Ich sehe den Grund nicht, dass Frauke in der ersten Sms auf das Pub hinweist, da sie ja in dem Moment noch nicht von einer "Entführung" ausgehen konnte...
Hab ich doch geschrieben. Sie gibt ein Lebenszeichen und der Insider verweist auf den Pub. Wenn sie merkt, sie kommt da evt nicht weg, die Stimmung wird immer schlechter dann wäre es gut, wenn Chris Bescheid weiß. Daher die SMS. Sie denkt vllt, dass sie aus der Nummer noch herauskommt, will aber sicherstellen, dass ihre SMS keine Aufmerksamkeit erregt.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

scullyX hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 19:51:16 ..also erscheint mir der Zeitpunkt der Sms noch immer reichlich spät..
Genau hier liegt mMn ein Denkfehler - also ganz unabhängig von irgendeinem personenbezogenen spekulativen Szenario.

- Frauke WAR nunmal Mi 0.49 Uhr in Nieheim.
Die theoretische Variante, sie habe sich woanders aufgehalten, während ein Täter mit dem Handy nach Nieheim fuhr, um die SMS abzusetzen, ist aus mehreren Gründen völlig unwahrscheinlich. (Führe ich gern nochmal aus, wenns wer hören will...)
- Frauke HATTE nunmal zunächst nicht die Möglichkeit, Chris zu informieren, wegen ihrem leeren Handyakku.
Dass hier eine Lademöglichkeit (220V Steckdose, 12V Zigarettenanzünder, oder aber einen "Leihakku" - geeignete Powerbank war damals nicht auf dem Markt oder zumindest null verbreitet)) gegeben haben muss, gilt für jedes(!) Szenario und spricht nicht für oder gegen eine authentische (selbstbestimmte) SMS von Frauke. Die Möglichkeit eines "erholten" Handyakkus: Dass sich das Gerät nochmal anschalten lässt, gegeben. Dass der Akku dann beim Senden (hohe Betriebsleistung) die nötige Betriebsspannung aufrecht erhalten kann, nachdem er zuvor im Betrieb schlappgemacht hatte, ziemlich ausgeschlossen. Das insbesondere, falls sie es zu einem früheren Zeitpunkt schonmal erfolglos versucht haben sollte.

Der Zeitpunkt der SMS also eine zwangsläufige Folge der Situation, und damit eben nicht per se sonderbar.

Ob man von Frauke in der Situation (Uhrzeit, wartender Chris) eine ausführliche Erklärung, eine konkrete Uhrzeit (eine solche hätte sie dazu zu dem Zeitpunkt vorhersehen können müssen) oder eher einen Anruf statt SMS hätte erwarten können - da wird mMn die Darstellung der soo zuverlässigen Frauke zu kategorisch übernommen, die Äußerung von Chris "war etwas verärgert" in ein "Frauke hätte nie..." umgedeutet, vielleicht spielt in der Vorstellung mit, welches Verhalten man sich von seiner eigenen Tochter wünschen würde, oder man betrachtet die Situation zu holzschnittartig, in etwa: Wenn Frauke hier nicht fremdbestimmt in Nieheim war, dann muss es eine "Lust und Laune"-Aktion gewesen sein usw.

Also, Frauke war 0.49 in Nieheim, gut 1,5h nach Verlassen des Pubs. Das heißt nicht, dass sie erst zu dem Zeitpunkt (oder kurz zuvor) dort angekommen sein muss. Dieser Umstand unabhängig davon gültig, ob fremdbestimmt oder nicht.
Es gab zunächst nach Verlassen des Pubs keine Möglichkeit, ihr Handy zu benutzen und Chris früher Bescheid zu geben, später (bis 0.49) gab es jedoch die Möglichkeit, den Akku zu laden oder zu tauschen. Auch dieser Umstand unabhängig davon, ob fremdbestimmt oder nicht.
Hätte sie da Chris eine (uU umständliche) Erklärung schreiben sollen? Wozu?
Hätte sie eine konkrete Uhrzeit benennen sollen? Eine solche hätte sie zu dem Zeitpunkt erstmal benennen können müssen, und auch dann: Wenn die angenommene Rückkehr so oder so noch etwas dauert (allein wegen der Fahrzeit), ist ein "komme später" ohne Zeitangabe in meinen Augen ohne weiteres eine denkbare Äußerung.
Hätte sie anrufen sollen statt SMS? Wenn sie annimmt, dass Chris verärgert sein könnte, jedenfalls Fragen hätte, und sie sich zu dem Zeitpunkt weder erklären kann/will noch vielleicht einen genauen Zeitpunkt der Heimkehr nennen kann, eher nicht. Da sehe ich eine SMS als naheliegender.


Der Punkt ist: Die Irritation über die Situation rührt nicht von der SMS selbst her, sondern von dem Umstand, den sie belegt: Frauke war 0.49 Uhr in Nieheim. Weiters: Ihr Verhalten war in erster Linie auf ihre konkrete Situation bezogen (so oder so), nicht allein auf den mutmaßlich verärgert wartenden Chris. Der hatte in dem Moment nicht die höchste Priorität. Das mag vordergründig irritieren, da wir von Chris´ Erleben wissen und die SMS kennen, jedoch nichts über Fraukes Situation wissen (außer Ort+Zeit). Bei Licht betrachtet ist es jedoch allein die ungewöhnliche, nicht erwartbare und (so oder so) unwahrscheinliche Situation selbst, die irritiert, nicht die SMS.

Die Frage ist, unter welchen Umständen/mit welchen plausiblen Szenarien könnte sie dort hingelangt sein? Hier fehlen leider fast sämtliche Hinweise, lediglich die Beteiligung (mindestens) einer weiteren Person mit Fahrzeug ist alternativlos.
Die SMS natürlich nicht zwingend selbstbestimmt verfasst. Jedoch die Annahme, ein Täter hätte sie zu einer SMS mit diesem Text genötigt bzw. sie selbst verfasst, uA aufgrund des Inhalts/Wortlauts weit irritierender und unplausibler als eine von Frauke selbstbestimmt verfasste SMS in diesem Wortlaut. Wie gesagt, Ort und Zeit waren situativ "gesetzt", völlig unabhängig von der SMS.

Natürlich macht die Frage, unter welchen Umständen Frauke selbstbestimmt um 0.49 Uhr in Nieheim gewesen sein sollte, etwas ratlos. Also nicht, dass man nicht grundsätzlich Anlässe/Motivationen für eine solche spontane Aktion annehmen könnte - aber Frauke hatte zunächst vor, nach dem Spiel heimzugehen, hat dies Chris etwa gegen Spielbeginn zugesagt (wegen des Schlüssels mit gewisser Verbindlichkeit). Von einem Austausch während des Pub-Aufenthalts neben dem Chat mit Niels ist nichts bekannt, Isabella berichtet nicht von einem Telefonat/SMS mit einer weiteren Person, und Fraukes Handykontakte des Abends wurden mit Sicherheit dahingehend überprüft. Auch ein Zusammentreffen+Verabredung mit einem anderen Pubbesucher schließt Isabella explizit aus, hier sehe ich eine gewisse Restunsicherheit. Frauke verlässt laut Isabella den Pub kurz nach 23 Uhr mit dem erklärten Ziel, nach Hause zu gehen. Frauke hat sich nach dem Verlassen des Pubs nicht spontan anderweitig verabredet, kein Anruf/SMS empfangen (leerer Akku, Handydaten).
- Hatte sie doch eine mögliche Anschlussunternehmung parat, von der die anderen nichts wussten und die sie zunächst (bei Absprache mit Chris gegen 21 Uhr) gar nicht vorhatte wahrzunehmen? Etwas, wozu sie sich dann beim/nach Verlassen des Pubs spontan doch entschieden hat? (Bei Entscheidung vorher hätte sie wohl zumindest Chris eine Nachricht geschickt, ggf. mit Isabellas Akku.) Etwas, wozu keine Zusage/Verabredung vorab nötig war, wo sie einfach hingehen konnte? Allzu zeitlich ausgedehnt wäre das in ihrer Vorstellung wohl eher nicht gewesen wegen dem wartenden Chris, andernfalls hätte sie auch erstmal zu Hause den Schlüssel holen können, dann ggf. das eigene Auto nehmen (gehörte das ihr oder Chris? Die beiden hatten jedenfalls ein Auto in gemeinsamer Benutzung.) Insgesamt ein ziemlich unwahrscheinliches Szenario, aber nicht eindeutig widerlegt.
Als Beispiel: Sie weiß von jemandem, der z.B. anderswo das Spiel angeschaut hat (auch public viewing) und entscheidet sich spontan, dort vorbeizuschauen, um die Person noch kurz(?) zu treffen. Zu dem Zeitpunkt nur als kurzer Abstecher geplant und nicht im Widerspruch zum wartenden Chris, entwickelt sich daraus eine größere Unternehmung.
- Ist Frauke auf dem Heimweg zufällig jemand Bekanntem begegnet und hat sich spontan angeschlossen bzw. zu einer Aktion überreden lassen? War das Zusammentreffen wirklich zufällig oder wurde sie geplant abgepasst?
- Ist Frauke möglicherweise zu einem Fremden ins Auto gestiegen, wurde zum Zufallsopfer? "Würde sie nie machen" klingt plausibel, aber es gibt für alles (mögliche) Gründe... Frauke knickt auf dem Heimweg um, verstaucht sich den Fuß und fragt jemanden an der Straße mit Auto, ob er sie heimfahren kann, "ist nicht weit". Wäre sehr "frauketypisches" Verhalten, meine ich - offen, kommunikativ, eher optimistisch als misstrauisch.
Klingt natürlich vordergründig unwahrscheinlich - umgeknickter Fuß und der Fahrer zufällig ein Entführer. Aber das ist nunmal das Wahrnehmungsparadox bei Zufallsopfern, die Frage "Warum gerade sie, warum gerade dieses Geschehen?". Wäre es nicht Frauke mit einem umgeknickten Fuß gewesen, dann würden wir (in dem spekulativen Szenario) hier halt über eine andere junge Frau aus PB reden, die an diesem Abend (oder auch in den Tagen davor oder danach) nach dem Discobesuch kein Geld mehr fürs Taxi hatte und bei jemandem mitgefahren ist, oder so - und uns genauso die irreführende Frage stellen "Warum gerade sie?"
- Oder wurde Frauke unterwegs abgegriffen und zum Mitfahren genötigt? Zufallsopfer oder gerade sie abgepasst, fremder oder bekannter Täter? Klingt für sich erstmal am wahrscheinlichsten, wirft dann aber Irritationen auf sowohl bei der SMS aus Nieheim als auch beim weiteren Verlauf (Anrufe).

Jedenfalls, die Überlegungen/Annahmen zum Geschehen vor 0.49 Uhr als "Deutungsschablone" für die SMS zu nutzen, mag zwar die SMS in ein anderes Licht rücken (täterbestimmte SMS). Dies ist jedoch nicht reversibel, d.h. deutet dann nicht "rückwärts" per se auf einen Zwangskontext hin, sondern ist nur eine Folge abhängig von einer ebensolchen Annahme.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

@beyourselftonite

Ein Täter, der die deutsche Sprache zu schlecht beherrscht, um den Inhalt vorzugeben "und gar nicht versteht, was Frauke da versucht", lässt sie telefonieren und dabei frei sprechen? Ich glaube, ein Täter mit eingeschränkter Fähigkeit, ihr Gesagtes zu verstehen/richtig zu deuten, hätte sie keinesfalls telefonieren lassen, ob improvisiert oder nicht.

Der Insider verweist nicht auf den Pub. Der Insider verweist auf einen vorigen Gesprächsinhalt zwischen Chris und Frauke, und es ist per se nichtmal von Bedeutung, ob es ein "Insider" ist. Frauke teilt ihm lapidar mit, dass sie später kommt, weil sie ihm zu dem Zeitpunkt schlicht nicht mehr sagen kann/will, wozu auch? Nur, ein alleinstehendes "komme später" wäre recht barsch und so mutmaßlich nicht Fraukes Kommunikationsverhalten (allgemein+Chris gegenüber) entsprechend. Da ist "Spiel war lustig" und der Bezug zum vorigen Gesprächsinhalt (nicht gegen England) eine naheliegende "Garnitur", um die SMS "zwischenmenschlich aufzupeppen", dem mutmaßlich irritierten/verärgerten Chris gegenüber eine wohlwollende Stimmung quasi anzubieten. Das ist nichtmal explizit "frauketypisch", sondern gängiges menschliches Kommunikationsverhalten.

Zur mutmaßlichen "geheimen Botschaft" wird das erst, wenn man eine Situation voraussetzt, in der sie dringenden Anlass für eine solche "geheime Botschaft" gehabt hätte. Dann aber kann die mutmaßliche "geheime Botschaft" nicht selbst Hinweis auf eine solche Situation sein, außer man hält die SMS unter Annahme einer selbstbestimmten Situation generell für unplausibel (also nur die SMS, nicht die Situation).
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Mal was anderes...
Wie ist es mit dem Ort des Anrufs am Donnerstag, Funkzelle Sennelager-Dreihausen?
Das ist auch Gewerbegebiet (mit ein paar Wohnhäusern), vergleichbar den anderen Orten (die genauere Lokalisierung/Bestätigung von "Berliner Ring" für Sonntag wäre da noch zu klären). Allerdings liegt es geografisch definitiv außerhalb von PB, an der Grenze zur Gemarkung Hövelhof.

Was mir auffällt:
Die anderen Anruforte gehören direkt zum Paderborner Stadtgebiet, grenzen direkt an Wohngebiet an. Sie legen eine Anfahrt von innerhalb PB oder aber aus Richtung Osten oder Süden (Nieheim bzw. Gegend Ablageort) nahe. Dreihausen dagegen ein kleineres Gebiet, isoliert, nördlich von Paderborn.
Dreihausen liegt direkt an der Autobahnausfahrt 24 der A33, deren Nutzung nur für die Zu-/Abfahrt zun PB-Sennelager oder Hövelhof, und vielleicht noch ein oder zwei dahinter liegende Orte sinnvoll wäre.

Meine Gedanken:
Dass auch hier ein Gewerbegebiet angefahren wurde (ansonsten aber geografisch anderer Rahmen), deutet mMn auf eine deutliche derartige Zielgerichtetheit bei der Wahl der Orte hin - "Gewerbegebiet" war gesetzt, eine bewusste Entscheidung, als Ort, wo man später abends weniger Zeugen befürchten müsste vielleicht.
Dreihausen ist klein, liegt außerhalb, die Gewerbe dort sind nicht gerade derart, dass man da als Privatperson unbedingt mal gewesen sein müsste. Kurz, darin lässt sich möglicherweise eine spezifische Ortskenntnis eines Täters (der gezielt ein Gewerbegebiet anfahren will) sehen - ich würde mal behaupten, dass ein Großteil der Paderborner+Umland nicht auf dem Schirm hat, dass es dort ein kleines Gewerbegebiet hat. Und da kommt die Frage ins Spiel, wer die besagte Autobahnausfahrt direkt neben Dreihausen nutzt - Sennelager und Hövelhof. Natürlich könnte ein Täter auch einfach per Karte nach einem gut anzufahrenden Gewerbegebiet gesucht haben.
Warum der erste Anruf außerhalb und nördlich, die folgenden dann zentraler und südöstlich? Naheliegend wäre beim ersten Anruf eine "Überreaktion" zur Verschleierung des Aufenthaltsorts - man fährt "auf die andere Seite" von PB, dort dann außerhalb... Die gute und schnelle Anfahrtmöglichkeit über B64 (oder B1) und dann A33 spricht dafür. Dann die Einsicht, dass die größeren Gewerbegebiete im Stadtgebiet genauso gut sind, aber näher?
Könnte natürlich auch genau umgekehrt sein: Dreihausen wegen seiner Nähe zum Aufenthaltsort (würde auch die Ortskenntnis bestätigen) gewählt, für die weiteren Anrufe jedoch aus Vorsicht andere Orte gewählt, die nicht auf "nördlich Paderborn" hinweisen. Die gute Anfahrtsmöglichkeit gilt natürlich genauso in entgegengesetzter Richtung.
Grundsätzlich denkbar wäre natürlich auch ein wechselnder Unterbringungsort im Verlauf der Woche, beispielsweise anfangs nördlich Paderborn, später südlich/westlich. Dann die Orte jeweils einfach "in relativer Nähe".
Frauke gibt im Donnerstag-Telefonat klar eine vorher inhaltlich (von ihr oder dem Täter) überlegte Erklärung zu ihrer Situation ab, nämlich (sinngemäß) dass alles ok sei und man sich keine Sorgen machen solle. Bei den folgenden Kontakten ab Freitag sind es jedoch kurze Dialoge (Dienstag länger), Frauke hat da augenscheinlich keinen vorgegebenen Text, die vorhandenen Erklärungen beziehen sich nicht auf die Situation, sondern sind konkrete Ankündigugen - "komme heute nach Hause". In meinen Augen sind die Telefonate ab Freitag von anderer Qualität als der Anruf am Donnerstag, deuten auf eine Entwicklung der Situation, vielleicht einen veränderten Status von Frauke in der Sache hin. Da wäre ein möglicher Wechsel des Aufenthaltsorts, zumindest aber der "qualitative Wechsel" bei den Anruforten, eine zeitliche Korrelation.

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