Seite 53 von 66

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Sonntag, 04. Oktober 2020, 21:10:44
von Jolu65
Das Thema hatten wir auch schon vorher.
Aber mich regen "Unifomierte" auch auf. Ich bin gestern im Dunkel in eine Laser-Tempokontrolle gefahren und habe auch nicht gleich verstanden, was die Polizei überhaupt von mir wollte. So etwas ist schon unangenehm. In einem anderen Land wird das durch Sprachbarrieren gleich noch unangehmer, wenn man das Auftreten eines Uniformierten auf sich bezieht. Wenn allerdings gar kein Zusammenhang besteht, also ein Uniformierter nur einen Termin für eine Untersuchung haben will und sich für LM gar nicht interessiert, der das aber auf sich bezieht, dann wäre das schon ein Hinweis für eine Schizophrenie oder schizoaffektive Störung.

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Sonntag, 04. Oktober 2020, 21:45:28
von Tacitus
Mir geht es darum, ein einfaches, logisch schlüssiges Szenario zu durchdenken.
Das Szenario nimmt beim Doc seinen Beginn. Was auch immer LM für psychische Auffälligkeiten besaß, die Wichtigste wäre für mich die Angst!

Angenommen er ist in eine Psychose geglitten, macht das das Szenario nicht mehr oder weniger Plausibel.

NICHT vorstellen kann ich mir, dass alle Protagonisten unbekümmert weitergearbeitet haben, denn die Situation war nicht alltäglich sondern eher bemerkenswert.

Ihr kennt sicher alle diese „tollen“ RUN!-Pranks (youtube). Mach das mal an einem Flughafen oder in einem Bahnhof mit Sicherheitspersonal. Ich bin mir sicher, dass das auf allen Kanälen kommuniziert wird, und da eine solche Situation nicht alltäglich ist, bietet sie Unmengen an Potenzial für Missverständnisse und Fehlentscheidungen. Daher übt man solche Situationen auch - hin und wieder mit erstaunlichen Erkenntnissen.

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Montag, 05. Oktober 2020, 14:09:08
von Undercover
Tacitus hat geschrieben: Sonntag, 04. Oktober 2020, 21:45:28 NICHT vorstellen kann ich mir, dass alle Protagonisten unbekümmert weitergearbeitet haben, denn die Situation war nicht alltäglich sondern eher bemerkenswert.
Was soll denn an der Situation bemerkenswert sein? Ein Touri rennt Richtung Ausgang und die Leute denken sich:

a) der Touri hat sein Handy im Taxi vergessen

oder

b) das muss ein Terrorist sein, wenn er schon Richtung Ausgang läuft

:roll:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Donnerstag, 08. Oktober 2020, 13:33:03
von Kartoffelsack
Ich habe jetzt mal eine dumme Frage. Hätte er seinen Beruf mit beschränktem Gehör nicht mehr ausüben können? Ist es als Kraftwerker wirklich erforderlich, auf beiden Ohren 100% hören zu können? Vielmehr denke ich doch dann hier an seinen Tauchurlaub in der Türkei. Hierfür wäre doch ein intaktes Trommelfell viel wichtiger gewesen.

Er hatte trotz dem Angriff der bezahlten Schläger keine Angst. Vielmehr war er trotzdem total arglos und ging sogar noch vor Abflug der Freunde zum Postkarten kaufen und das ganz alleine. Erst ab dem Hotel Colour gab es plötzlich wieder Verfolger. Waren das die besagten Schläger oder war Lars erneut in eine brenzlige Situation geraten? Schon viel Pech auf einmal, oder?

Dann gibt es da zwei verschiedene Aussagen. Zum einen soll der Klinikarzt gesagt haben, das operiert werden müsse und wo anders hieß es wieder, dass die Verletzung nicht so grafierend gewesen sei. Weshalb also überhaupt zum Flughafenarzt. Das war für mich völlig überflüssig, zumal ihm die Mutter schon ein Busticket gebucht hatte. Zudem gibt es ja auch noch die Bahn. Ohne weiteres hätte er bequem aus Bulgarien mit dem Zug abreisen können.

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Donnerstag, 08. Oktober 2020, 14:07:53
von Kartoffelsack
Gehe ich richtig in der Annahme, dass sich nie Zeugen für den Schlag aufs Ohr gemeldet haben?

Es haben sich auch keine Zeugen gemeldet, dass ein junger Mann von anderen Männern in dieser Nacht verfolgt wurde? Auch hier keine Zeugen, obwohl in Varna nachts um diese Zeit bestimmt noch etwas geboten war.

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Donnerstag, 08. Oktober 2020, 15:02:50
von Undercover
Kartoffelsack hat geschrieben: Donnerstag, 08. Oktober 2020, 13:33:03 Ich habe jetzt mal eine dumme Frage. Hätte er seinen Beruf mit beschränktem Gehör nicht mehr ausüben können?

Das kann bei bestimmten Berufsbildern durchaus erforderlich sein. Ob das hier der Fall wäre ist rein spekulativ. Man muss hier (falls es so vorgeschrieben ist) auch die juristische Seite betrachten. D.h. wie hätte der Arbeitgeber davon erfahren, besteht laut Arbeitsvertrag eine Pflicht zur Meldung und überhaupt auf Grundlage welches Befundes sollte da ein Arbeitsverbot ausgesprochen werden? Die Ärzte in Bulgarien haben lediglich eine Bestandsaufnahme gemacht -mehr aber auch nicht. Für eine mögliche Arbeitsunfähigkeit (das Vollprogramm mit Renteversicherung usw) bedarf es sicherlich gründliche Untersuchungen und ein Gutachten.
Kartoffelsack hat geschrieben: Donnerstag, 08. Oktober 2020, 13:33:03 Ist es als Kraftwerker wirklich erforderlich, auf beiden Ohren 100% hören zu können? Vielmehr denke ich doch dann hier an seinen Tauchurlaub in der Türkei. Hierfür wäre doch ein intaktes Trommelfell viel wichtiger gewesen.

Das kann man pauschal nicht sagen. Vielleicht muss er ja auf Arbeit bestimmte akkustische Feedbacks hören und zack...ist er untauglich. Der "gesunde" Kollege hört vielleicht noch weniger -aber welcher Arbeitgeber würde das verantworten, wenn das so vorgeschrieben ist?
Kartoffelsack hat geschrieben: Donnerstag, 08. Oktober 2020, 13:33:03 Waren das die besagten Schläger oder war Lars erneut in eine brenzlige Situation geraten? Schon viel Pech auf einmal, oder?

Also den bis jetzt bekannten Tatsachen waren das nicht die gleichen Leute. Sonst würde er immer wieder von den "Bayern-Fans" reden.
Kartoffelsack hat geschrieben: Donnerstag, 08. Oktober 2020, 13:33:03 Dann gibt es da zwei verschiedene Aussagen. Zum einen soll der Klinikarzt gesagt haben, das operiert werden müsse und wo anders hieß es wieder, dass die Verletzung nicht so grafierend gewesen sei.
Also er war ja 2x beim Arzt -1x im Krankenhaus und 1x auf dem Flughafen. Zum Flughafenarzt ist der wohl gegangen, weil er die 1.Diagnose vom Krankenhausarzt nicht wahr haben wollte und und zum anderen wohl eine 2. Meinung einzuholen (menschlich absolut verständlich).
Kartoffelsack hat geschrieben: Donnerstag, 08. Oktober 2020, 14:07:53 Gehe ich richtig in der Annahme, dass sich nie Zeugen für den Schlag aufs Ohr gemeldet haben?

Es haben sich auch keine Zeugen gemeldet, dass ein junger Mann von anderen Männern in dieser Nacht verfolgt wurde? Auch hier keine Zeugen, obwohl in Varna nachts um diese Zeit bestimmt noch etwas geboten war.
Also meiner Kenntnis nach gibt/gab es keine Zeugen, die seine Geschichte mit der Schlägerei je bestätigt hätten.

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Mittwoch, 14. Oktober 2020, 19:17:56
von Jolu65
Es ist hier ziemlich unerheblich, ob er sein Gehör für den Beruf brauchte. Niemand will etwas zurückbehalten und dann vielleicht in einer Schwerhörigkeit enden. Es ist deshalb durchaus verständlich, dass er eine HNO-Arzt aufsuchte. Nur der Zeitpunkt ist nicht so recht plausibel. Eigentlich hätte man erwarten müssen, dass er früher zum Arzt geht. Aber es kann natürlich sein, dass er zunächst der Sache mit dem Ohr keine Bedeutung beimaß und dann erst nachdem Beschwerden stärker wurden zum Arzt ging.

Nun ist diese ominöse Schlägerei aber durch nichts dokumentiert. Niemand hat etwas gesehen. Allerdings war ein Trommelfell gerissen und irgendwoher muss diese Verletzung ja gekommen sein.
Ich hatte weiter vorne schon darauf hingewiesen, dass man sich eine solche Verletzung auch selbst beibringen kann, manchmal auch völlig unbeabsichtigt. Es könnte dann sein, dass LM, wenn er sich aus Versehen selbst verletzt hat, aus Scham eine andere "männlichere" Geschichte erfunden hat. Ich habe aber auch schon darüber nachgedacht, dass LM planvoll gehandelt haben könnte, um in Bulgarien bleiben zu können.
Jedenfalls hätte er ja auch fliegen können- entweder mit den Reisebegleitern oder auch mit dem nachfolgend von der Mutter gebuchten Flug. Er ist jedoch nicht geflogen, was als Faktum nun auch im Raum steht. Die Frage ist nur: Was hat ihn gehindert ? Warum sagt er sie lassen mich nicht fliegen ?
Waren das innere Stimmen, die dann auf das Vorliegen einer psychiatrischen Erkrankung hindeuten oder war es etwas Konkretes ?

Es gibt eigentlich keine Hinweise, dass LM tatsächlich durch irgendwen oder irgendetwas konkret bedroht wurde. Wenn Bedrohungsszenarien geschildert wurden, dann waren die eher allgemeiner Art. Auch ist schwer vorstellbar, dass vom Flughafenarzt eine konkrete Gefahr ausging. Trotzdem rennt LM weg. Er rennt auch noch weiter, obwohl ihm weder der Flughafenarzt noch sonst wer folgt. Dann gelangt er an den Außenzaun eines internationalen Flughafens. Das könnte für ihn zu einer tatsächlichen Gefahr geworden sein, wenn er diesen Zaun überklettert hat und man ihn aufgrunddessen zu stellen versuchte.
Hier zwischen dem Außenzaun und der Autobahn hört die Geschichte ja abrupt auf, obwohl sie, sollte sich LM tatsächlich in einem Psychoseschub befunden haben, dort erst richtig beginnen müsste.
Also was kann ihm zwischen Außenzaun und Autobahn zugestoßen sein ?

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Donnerstag, 15. Oktober 2020, 07:51:35
von Undercover
Jolu65 hat geschrieben: Mittwoch, 14. Oktober 2020, 19:17:56 Also was kann ihm zwischen Außenzaun und Autobahn zugestoßen sein ?
Per Anhalter mit einem ausländischen LKW weiter gefahren sein? Der ausländische Fahrer hat ihn dann irgendwo abgesetzt, ist ins Ausland gefahren und hat auch später nie was über den Fall LM erfahren?

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Donnerstag, 15. Oktober 2020, 08:07:50
von Jolu65
Diese Theorie mit dem LKW erhält dadurch Auftrieb, dass ein LKW-Fahrer LM tatsächlich 90 Kilometer von Varna erkannt haben will.
Wenn es so gewesen sein sollte, dann kann man annehmen, dass LM in einer Art cholerischen Anfall versucht hat auf eigene Faust per Anhalter und zu Fuß nach Deutschland zu gelangen. Dass ihm dies nicht gelungen ist, sollte klar sein.

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Donnerstag, 15. Oktober 2020, 14:09:15
von Undercover
Jolu65 hat geschrieben: Donnerstag, 15. Oktober 2020, 08:07:50 Wenn es so gewesen sein sollte, dann kann man annehmen, dass LM in einer Art cholerischen Anfall versucht hat auf eigene Faust per Anhalter und zu Fuß nach Deutschland zu gelangen.
Wenn er so verwirrt wie seine Geschichten auf einer Landstraße nachts gelaufen ist -kann ich mir auch vorstellen, dass er unbeabsichtigt überfahren wurde und irgendwo vergraben wurde um die Tat zu vertuschen. In Familien-KFZ-Werstätten hätte man dann was von einem Wildtier erzählt und fertig. Da Lars ein Tourist war, hat keiner irgendwo gefehlt und insofern war die Geschichte medial schon gegessen...

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Donnerstag, 15. Oktober 2020, 15:18:01
von Jolu65
Natürlich, wenn er wirklich versucht hätte auf diese Weise von Bulgarien nach Deutschland zu gelangen, sind viele Szenarien denkbar, die hätten tödlich enden können.

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Sonntag, 06. Dezember 2020, 22:52:52
von SaJa
Morgen wird um 22.30 bei Akte auf SAT1 eine neue Reportage über den Fall ausgestrahlt.

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Mittwoch, 09. Dezember 2020, 18:47:29
von Undercover
SaJa hat geschrieben: Sonntag, 06. Dezember 2020, 22:52:52 Morgen wird um 22.30 bei Akte auf SAT1 eine neue Reportage über den Fall ausgestrahlt.
Und? Wie war der Beitrag, was neues dazu gekommen?

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Freitag, 11. Dezember 2020, 00:04:29
von Gast
Hat jemand den Beitrag recordet und kann den link posten - mich interessiert dieser ganze Sat1 Mediathek DRM etc. Krampf nicht.
Wenn legal - vom Bildschirm mit Handy in miserabler Qualität abgefilmt oder so ähnlich.
Ist aber nicht so wichtig, die bringen meist sowieso nur veraltetes oder längst gesehenes Material um Werbe-Einnahmen zu generieren.

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Donnerstag, 17. Dezember 2020, 13:48:59
von Iven
Kurz Off Topic:

Diejenigen von Euch, die noch nicht an unserer Umfrage "Zu welchem Lager zählst Du?" vom 10. Juli 2020
teilgenommen haben, tun das bitte jetzt --> https://het-forum.de/viewtopic.php?f=176&t=838

Vielen Dank im Voraus :!:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Sonntag, 17. Januar 2021, 18:51:23
von Gast
Die betroffenen Personen wissen es schon seit ca. 2-3 Jahren, dass dies (überprüfbar) nicht Lars war.
Man sollte sich diese Odyssee der medial verursachten Irr-Sichtungen vllt. auch besser gar nicht antun,
ausser man braucht unbedingt immer wieder solch eine emotionale Hoffnungs-Mache-Achterbahn-Fahrt.

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Dienstag, 19. Januar 2021, 01:32:35
von theresia.petrov
Warum hat Lars wenig gegessen während seines Urlaubs am Goldstrand? Weil er sich darin üben wollte mit spärlidchem Essen auszukommen, denn er trug schon zu Beginn des Bulgarien-Aufenthalts (oder schon viel länger) den Gedanken mit sich herum unterzutauchen, aber so, dass dieses, sein Vorhaben nicht offenkundig ist. Der Bulgarien-Urlaub bot ihm dazu eine echte Chance. Es war ihm wichtig seine wahre Absicht untertauchen zu wollen seinen Eltern gegenüber zu verschleiern. LM hatte dann im Laufe seines Urlaubs am Goldstrand an der Lösung gearbeitet und verband zufällige Ereignisse mit seinem Vorhaben. Er hatte ja auch die Tischfähnchen (Landesflaggen) ausgetauscht, worüber sich die FC-Bayern-Fans genervt füllten. Wollte Lars damit eine Nachricht in den Raum senden, dass er mit dem Geanken spielt, sein Heimatland mit einem anderen Land auszutauschen? Die schwierige Aufgabe lag aber darin, wie er es verhindern konnte, mit seinen Freunden nach Deutschland zurückzufliegen... Dies war nur machbar, wenn er aus gesundheitlichen Gründen den Rückflug am 7. Juli 2014 nicht antreten konnte. Und so kamm es dann zum Trommelfellriss. Wie sich dieser Trommelfellriss allerdings zugetragen hatte, ist nicht nachvollziehbar. Vielleicht hatte er sich auf irgendeine Art und Weise diesen Trommelfellriss selbst zugefügt, denn Lars war ja verschwunden, als seine Freunde Tim und Paul sich beim McDonald etwas zu essen bestellten. Es blieb ihm bei dieser Abwesenheit gemug Zeit sich etwas einfallen zu lassen. Sich dann durch einen Arzt bestätigen zu lassen, dass er nicht mit dem Trommelfellriss fliegen soll, war dann die perfekte Lösung und somit ist auch zu erklären, warum LM nicht wollte, dass zumindest einer seiner Freunde bei ihm blieb. Es war ihm wichtig, alleine zurückzubleiben.
Wenn LM den Gedanken schon lange lange hegte unterzutauchen, so hat er vielleicht nebst seinem Reisepass noch zusätzlich eine Identitätskarte bei sich gehabt und wer weiss ein heimliches Konto geführt, sodass er für eine bestimmte Zeit heimlich über Geld verfügte. So gesehen, war es ein Meisterstreich, seine Adidas-Tasche beim Arzt samt Geldbörse und Reisepass zurückzulassen.
Ich glaube, dass sein Verschwinden durch ihn von langer Hand in Gedanken durchgespielt wurde und, was für seine Intelligenz spricht, mit den Vorkommnissen in Bulgarien geschickt vermischt wurde, um auf mysteriöse Art verschwinden zu können. Denn das war es genau, was er bezweckte. Die Telefonate mit seiner Mutter waren bewusst in diese bestimmte Richtung gelenkt, um ein mysteriöses Verschwinden glaubhaft zu machen.
Es stimmt, was seine Mutter sagte. "Er weiss genau, was er da tut"...

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Dienstag, 19. Januar 2021, 01:37:57
von theresia.petrov
Warum hat Lars wenig gegessen während seines Urlaubs am Goldstrand? Weil er sich darin üben wollte mit spärlidchem Essen auszukommen, denn er trug schon zu Beginn des Bulgarien-Aufenthalts (oder schon viel länger) den Gedanken mit sich herum unterzutauchen, aber so, dass dieses, sein Vorhaben nicht offenkundig ist. Der Bulgarien-Urlaub bot ihm dazu eine echte Chance. Es war ihm wichtig seine wahre Absicht untertauchen zu wollen seinen Eltern gegenüber zu verschleiern. LM hatte dann im Laufe seines Urlaubs am Goldstrand an der Lösung gearbeitet und verband zufällige Ereignisse mit seinem Vorhaben. Er hatte ja auch die Tischfähnchen (Landesflaggen) ausgetauscht, worüber sich die FC-Bayern-Fans genervt füllten. Wollte Lars damit eine Nachricht in den Raum senden, dass er mit dem Geanken spielt, sein Heimatland mit einem anderen Land auszutauschen? Die schwierige Aufgabe lag aber darin, wie er es verhindern konnte, mit seinen Freunden nach Deutschland zurückzufliegen... Dies war nur machbar, wenn er aus gesundheitlichen Gründen den Rückflug am 7. Juli 2014 nicht antreten konnte. Und so kamm es dann zum Trommelfellriss. Wie sich dieser Trommelfellriss allerdings zugetragen hatte, ist nicht nachvollziehbar. Vielleicht hatte er sich auf irgendeine Art und Weise diesen Trommelfellriss selbst zugefügt, denn Lars war ja verschwunden, als seine Freunde Tim und Paul sich beim McDonald etwas zu essen bestellten. Es blieb ihm bei dieser Abwesenheit gemug Zeit sich etwas einfallen zu lassen. Sich dann durch einen Arzt bestätigen zu lassen, dass er nicht mit dem Trommelfellriss fliegen soll, war dann die perfekte Lösung und somit ist auch zu erklären, warum LM nicht wollte, dass zumindest einer seiner Freunde bei ihm blieb. Es war ihm wichtig, alleine zurückzubleiben.
Wenn LM den Gedanken schon lange lange hegte unterzutauchen, so hat er vielleicht nebst seinem Reisepass noch zusätzlich eine Identitätskarte bei sich gehabt und wer weiss ein heimliches Konto geführt, sodass er für eine bestimmte Zeit heimlich über Geld verfügte. So gesehen, war es ein Meisterstreich, seine Adidas-Tasche beim Arzt samt Geldbörse und Reisepass zurückzulassen.
Ich glaube, dass sein Verschwinden durch ihn von langer Hand in Gedanken durchgespielt wurde und, was für seine Intelligenz spricht, mit den Vorkommnissen in Bulgarien geschickt vermischt wurde, um auf mysteriöse Art verschwinden zu können. Denn das war es genau, was er bezweckte. Die Telefonate mit seiner Mutter waren bewusst in diese bestimmte Richtung gelenkt, um ein mysteriöses Verschwinden glaubhaft zu machen.
Es stimmt, was seine Mutter sagte. "Er weiss genau, was er da tut"...

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Dienstag, 19. Januar 2021, 11:34:08
von Guest
Ja endlich. Es gibt hier noch normal denkende Menschen. Ein grosses Lob :!: ;)

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Verfasst: Dienstag, 19. Januar 2021, 16:15:59
von Timmy
Hallo,
ich bin neu hier und frage mich auch oft was mit LM passiert ist.
Es gibt ein Zitat, was ich persönlich ganz gut und treffend finde:
"Die erste und älteste Meinung ist in spekulativen Dingen immer die wahrscheinlichste, weil der gesunde Menschenverstand sofort darauf verfiel." -G.E. Lessing-

Die Dinge die eine gewisse Vorlaufzeit gebraucht hätten (geplantes untertauchen, Konvertierung zum Islam, Drogengeschäfte) birgen die Gefahr aufzufliegen oder durch ein fehlendes Glied in der Kette zu scheitern.
Ein spontaner Vorgang, im Urlaub, ist für mich am wahrscheinlichsten, da es dafür kaum Beweise geben kann.

Warum flüchtet jemand spontan von einem Flughafen? Er hat Angst um sein Leben, er hat etwas ausgefressen, er will einen Termin wahrnehmen oder er bildet sich das alles nur ein. Sehr wahrscheinlich ist man am Flughafen nicht in Gefahr. Er hat denke ich auch nichts ausgefressen, da man davon im Nachgang etwas gehört hätte. Zudem denke ich nicht, das er einen "Termin" hinter dem Autobahn-Zaun hatte. Ich glaube, das die Medikamente (evtl. zzgl. anti-depressiva) sich nicht mit Alkohol etc. vertragen hatten und daraus eine Wahrnehmungsstörung sich entwickelte.

Bei seiner "Flucht" ging es darum wegzukommen. Und hin zu einem "sicheren" Ort. Und das ist zuhause. Deutschland. Er wollte die Heimreise antreten und er ist auf dem Weg nach Hause gescheitert. Das wahrscheinlichste ist, dass er es nicht weit geschafft hat. Ich hatte irgendwo bei euch gelesen das er 90km vom Flughafen entfernt gesehen worden ist. Wenn er 150, 200km etc. weiter gekommen wäre, dann wäre er jemanden wahrscheinlich wieder aufgefallen. Fazit: Ich persönlich halte es für am wahrscheinlichsten, dass er entweder obdachlos in Osteuropa sich aufhält und aufgrund einer Abhängigkeit (z.b. Drogensucht) nicht nach Hause kann. Oder er ist leider auf dem Nachhauseweg verstorben (z.b. beim trampen).

Aber vielleicht ist ja auch alles ganz anders.