VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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AngRa hat geschrieben: Mittwoch, 01. Februar 2023, 05:17:50 Mein Bauchgefühl sagt mir auch, dass es zumindest mehrere Mitwisser gibt, die vielleicht nicht direkt an der Tatausführung beteiligt waren ( ausschließen möchte ich das aber auch nicht, denn es wurde, soweit ich mich erinnere, auch nach der Anzahl der Personen gefragt, die evtl. im Twingo unterwegs waren) die aber eingeweiht sind und die den Täter schützen.
Diesen Gedanken hege ich schon seit längerem, aber sollte das tatsächlich zutreffen (wonach es derzeit aussieht) wäre die Lage des Falles noch schwieriger, da man dann als Ermittler gegen eine ganze Gruppierung (wenn auch klein bei einem Familienverbund zb) arbeiten müsste, die natürlich eine Mauer bilden, als wenn es jetzt "nur" ein Einzeltäter bei einer Beziehungstat wäre.
Bei dieser Konstellation des Falles hätte man allerdings vllt. noch die Hoffnung das Alexandra eventuell noch leben könnte und im sinne einer Entführung an einen anderen Ort gebracht wurde - aus welchen Motiven auch immer.
z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 02. Februar 2023, 09:26:31 Bei den Fotos hat die Polizei ja außerdem zumindest zum Ermittlungsbeginn kaum eine Chance, zu prüfen, ob die dem aktuellen Erscheinungsbild entsprechen. Aus dem einfachen Grund, dass die Person ja vermisst wird, und die Polizei sie vor dem Vermisst-Werden in aller Regel nicht kannte.
So banal das ist, aber wenn sie warumauchimmer ein nicht-stimmiges Bild untergeschoben bekommen, wird das immer erst nach einer Weile deutlich.
Ja, das ist wirklich sehr hinderlich für eine Personenfahndung und ein wichtiger Punkt.
Interessanterweise ist mir schon bei einigen Fällen aufgefallen, dass entweder ältere Fotos der vermissten Person für die Fahndung genommen werden oder nur ein einziges Bild (was wohl die Regel ist, obwohl ich denke dass jeder Mensch auf verschiedenen Aufnahmen anders aussehen kann) oder Fotos, die für eine Fahndung wg schlechter Qualität kaum geeignet sind.
Die Behörden können natürlich nur das Material veröffentlichen, was Angehörige ihnen geben. Trotzdem kann man das oft nicht nachvollziehen. Du hast den auffälligsten Fall dieses "Foto-Debakels" schon genannt, nämlich Rebecca R.
papaya hat geschrieben: Mittwoch, 01. Februar 2023, 19:50:19 Ich habe mal einen Eintrag gelesen, wonach "die Blondine aus der Bild" gar nicht die Alexandra sein soll. I
Davon gehe ich auch aus, dass diese blonde Frau aus der Bild NICHT Alexandra R. ist.

AngRa hat geschrieben: Donnerstag, 02. Februar 2023, 05:04:08 Ich meine aber nicht, dass die Polizei absichtlich mit einem Foto nach AR fahndet, das ihrem tatsächlichen Aussehen nicht entspricht.
Mir fällt da gerade auch weder ein Motiv, noch ein Grund ein, weshalb die Ermittler das tun sollten.
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Gast hat geschrieben: Mittwoch, 01. Februar 2023, 20:00:08Ich habe mal einen Eintrag gelesen, wonach "die Blondine aus der Bild" gar nicht die Alexandra sein soll. Ich habe aber auch schon einen Eintrag gelesen, wonach sie auf diesem Foto nicht mal die anderen Eltern aus der Kita erkannt haben sollen.
Gast hat geschrieben: Donnerstag, 02. Februar 2023, 13:15:47Davon gehe ich auch aus, dass diese blonde Frau aus der Bild NICHT Alexandra R. ist.
Der intuitive erste Eindruck mag sein: unterschiedliche Gesichter. Die Unterschiede betreffen aber nur die Frisur und Haarfarbe, also Dinge, die eine Frau, die ihr Äußeres pflegt und stylet, auch mal ändert. Und noch altersspezifische Merkmale, z.B. Hautstraffung. Die unveränderlichen Merkmale sind alle identisch, und zwar aufs i-Tüpfelchen identisch, nicht nur ähnlich. Nämlich Nasenform, Kinnform, Ohrenform, Wangenknochen, Augenfarbe, Augenform, Hautfarbe und -typ usw. Auch Augenbrauen und Lippenstift-Präferenz sind identisch (obwohl die veränderlich wären). Bei der Blondine sieht man zudem, dass sie eig dunkelhaarig / dunkelblond ist und das Blond eine Färbung. Auch der Linksscheitel und das glatte Haar stimmen überein. Eig ist nur die Farbe und die Länge unterschiedl beim Haar. Meiner Einschätzung nach ist's schon dieselbe.
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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papaya hat geschrieben: Dienstag, 31. Januar 2023, 17:17:26 Im heutigen Artikel der Nürnberger Nachrichten (leider Paywall)
https://www.nn.de/region/verschwundene- ... 1.12941632
wird berichtet, Alexandras Lebensgefährte sei Mathelehrer und zum Zeitpunkt ihres Verschwindens im Unterricht gewesen.
Er sei bei seinen Schülern beliebt, würde aber aktuell von der Schule und seinen Sportvereinen, in denen er aktiv sei, abgeschirmt.
Na hoffentlich überprüft die Polizei auch die Alibis der Schüler und Kollegen. :lol:
margarita
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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In FB habe ich heute gelesen, es habe eine Hausdurchsuchung in Schwabach/Limbach gegeben in Zusammenhang mit dem Fall. Ob es stimmt, weiss ich natürlich nicht.

Ich vermute immer noch, dass der BMW AR gehört/sie ihn nützt. Irgendwie machts sonst mit dem Mitsubishi und dem Rangerover am Hafen für mich nicht viel Sinn.
RockyBalboa
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Wahrscheinlich ist der BMW ihrer... das M Kennzeichen sagt überhaupt nichts, davon stehen in Nürnberg Hunderte rum. Es gibt auch von Sixt ein Leasingprogramm, wo man dann eben Münchner Kennzeichen hat.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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@z3001x

Wenn man die beiden Bilder nebeneinander betrachtet, dann spricht viel dafür, dass es sich bei den beiden Bildern um ein und dieselbe Frau handelt. Denn, wie Du schon beschrieben hast, die unveränderlichen Merkmale passen. Die Bilder zeigen allerdings deutlich eine Veränderung. Auf dem einen Bild, wo sie ungeschminkt ist, wirkt sie müde auf dem anderen Bild strahlt sie irgendwie. Es mag natürlich sein, dass die Veränderung im Aussehen der fortgeschrittenen Schwangerschaft geschuldet ist. Vielleicht fühlte sie sich tatsächlich oft müde, vielleicht sah sie sich aber auch zunehmend mit Konflikten und Problemen aus dem Umfeld konfrontiert. Nachbarn, die sie noch einen Tag vor dem Verschwinden gesehen haben, berichten allerdings, dass man ihr nichts angemerkt habe und dass sie so gewesen sei wie immer.

@margarita

Offenbar ist auch bei der Hausdurchsuchung nichts heraus gekommen, wenn sie denn in Zusammenhang mit dem Fall stand.
margarita
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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@AngRa nein, offensichtlich kam nichts Eindeutiges dabei heraus. Die Spurenauswertung würde zwar noch im Gange sein. Falls es denn überhaupt stimmt - weiss man ja nie so genau in sozialen Medien. Mich wundert übrigens, dass es dort sehr wenig darüber zu finden gibt.

Mit den Autos - das ist recht undurchschaubar. Für mich sieht es so aus: es könnte eine "Begegnung" (oder wie auch immer) zwischen dem Mitsubishi und dem BMW gegeben haben. Es werden Fragen gestellt zur Fahrweise. Wie kommen sie darauf? Vorstellbar für mich wäre: es wurde beim Auslesen der Fahrzeugdaten z.B. eine plötzliche Beschleunigung oder was auch immer festgestellt.

Der Mitsubishi wird (auch) im Bereich des Hafens vermutet. Dort ein Fahrer-/Fahrzeugwechsel zwischen Range Rover und Mitsubishi. Nach dem BMW wird dort nicht gefragt. Deshalb denke ich eher, dass AR mit dem BMW unterwegs war. Gabs nicht irgendwo eine Schilderung, dass sie immer mit einem BMW an der Kita vorgefahren wäre? Das von ihr genützte Fahrzeug wurde zuhause stehend aufgefunden.

Es wird immer berichtet, sie hätte so gut wie gar nichts mitgenommen. Wurde eigentlich dazu die Geldbörse einmal erwähnt? Ich kenne nur Berichte, in denen von Bargeld geschrieben wird. Das könnte dann durchaus bedeuten, dass die Geldbörse mit verschwunden ist. Und Erspartes/Haushaltsgeld in einer Tasse o.Ä. zurückblieb. Es ist schon verwunderlich, dass sie anscheinend so gar nichts mitgenommen hatte. Und man fragt sich: wenn sie das Haus verließ, was wollte sie so, ohne Geldbörse etc.?
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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@margarita

Ich habe nochmals die Pressemitteilungen der Polizei zu den zurück gelassenen Gegenständen durchforstet.

Dort heißt es in der zweiten Mitteilung vom 16.12.2022:
Der Aufenthaltsort von Alexandra R. ist weiterhin unbekannt. Nachdem sich unter den am Wohnort zurückgelassenen Gegenständen neben Bargeld und Ausweis auch der Mutterpass der hochschwangeren Frau befindet, gehen die Beamten mittlerweile davon aus, dass Alexandra R. ihren Lebensmittelpunkt nicht geplant bzw. freiwillig verlassen hat. Gleichzeitig verdichten sich für die Ermittler die Hinweise, dass dem Verschwinden von Alexandra R. eine Straftat zugrunde liegen könnte.
https://www.polizei.bayern.de/aktuelles ... index.html

Die Geldbörse wird in der Tat nicht erwähnt. Es kann also durchaus sein, dass sie die Geldbörse mit etwas Geld bei sich hatte und einen Teil Bargeld aus der Geldbörse zu Hause zurück gelassen hat. . Immerhin scheint sie Führerschein etc. bei sich gehabt zu haben, was dafür sprechen könnte, dass sie mit ihrem Auto unterwegs war und irgendwo unterwegs abgepasst und aufgegriffen worden ist. Von einem Haustürschlüssel und einem Fahrzeugschlüssel unter den zurück gelassenen Gegenständen ist ebenfalls nicht die Rede. Also könnte sie auch die Schlüssel bei sich gehabt haben. Den Mutterpass soll man zwar immer bei sich haben, aber daran hält sich nicht jede, vor allem wenn die Schwangerschaft problemlos verläuft.
margarita
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von margarita »

@AngRa: danke für deine Recherche! War mir nicht sicher, habe von Anfang an mitgelesen aber nicht mehr nachgesehen. Mir fallen solche Angaben eben öfter auf - und ich dachte daran an den Vermisstenfall (... mir fällt gerade der Name nicht ein ...), die in Trennung begriffen war, die in der Nacht verschwand, der Sohn Geräusche hörte und die Spuren in einen Wald führten. Jedenfalls wurde bei ihr auch Bargeld zurückgelassen gefunden.

Irgendwas nimmt man ja immer mit, und sei es beim Runterbringen des Mülls den Schlüssel, der - wie du schreibst - auch nie erwähnt wird. Mir wäre es z.B. seltsam vorgekommen, wenn sie das Kind zur Kita bringt und nicht mal Geldbörse mit Führerschein etc. mit sich geführt hätte. Auch wenn es sich nur um wenige Kilometer handelt, so ganz ohne alles würde eher auf eine sehr unorganisierte Person hindeuten. Und daran glaube ich bei einer Bankenchefin nicht. Dann käme für mich nur in Frage, dass sie wirklich durch einen Vorwand direkt aus der Wohnung gelockt wurde oder Ähnliches.

Wäre sie nicht schon in Mutterschutz gewesen, hätte ich mir berufliche Auslöser des Verschwindens auch vorstellen können. In Österreich gabs meines Wissens einmal einen Fall (Bankenchefin wurde umgebracht, ein ehem. Polizist wurde als Mörder zu lebenslänglich verurteilt und beging dann Suizid, eine große Menge Gold soll nie mehr gefunden worden sein). Aber in Mutterschutz fällt so etwas in der Art für mich weg.
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Scheint ein ganzes Geflecht an irgendwelchen undurchsichtigen Firmen in ihrem Umfeld zu sein, das ist natürlich erstmal verdächtig und könnte eine Spur sein. Es macht für mich den Eindruck, dass sie nicht einfach ein zufälliges Opfer ist. Ich wünsche ihr und dem Ungeborenen natürlich, dass es beiden noch gut geht. Das man am Ende immer bei Tschtschenen ankommt, klingt allerdings sehr gefährlich (ist natürlich nur meine persönliche Wahrnehmung und sollte nicht verallgemeinert werden).
Aufgrund der vielen involvierten Firmen wahrscheinlich auch die häufigen Durchsuchungen in letzter Zeit, von denen hier immer wieder berichtet wird.

Können die Autos irgendwie mit Personen aus den Firmen zusammen gebracht werden? Ich konnte leider keinen Zusammenhang feststellen. Auch wenn ich hier schon von Initialen auf den Nummernschildern gelesen hab. Muss da wohl nochmal genauer hinschauen...

Interessant fand ich auch, ausgehend von den Unterlagen im Handelsregister und den Insolvenzbekanntmachungen, dass ihr Geburtsname mit einem ehemaligen Geschäftsführer eines Unternehmens übereinstimmt. Unter der Annahme dass die vielen Firmen was damit zu tun haben, kann eine Tat durch Verwandte für mich nicht ausgeschlossen werden.
Auch interessant fand ich die Dokumente von den Insolvenzbekanntmachungen. Die letzten beiden Aktenzeichen aus dem Handelsregister, die auf Dokumente in den Insolvenzbekanntmachungen hinweisen, konnte ich allerdings nicht zu ordnen, vielleicht sind da Hinweise für mögliche Motive vorhanden? Bei meiner versuchten Zuordnung bin ich nur (zumindest glaub ich so) auf andere Insolvenzfälle gestoßen, die nichts damit zu tun haben.

Was ich auch komisch fand, vielleicht kann mir dazu jemand eine Auskunft erteilen: Wie kann es sein, dass eine GmbH von einer Person auf eine andere übertragen wird und einen Monat später Insolvenz angemeldet wird?
Was hat so ein Vorgehen für einen Zweck? Insolvenzverschleppung?
Wenn die Firma eh schon pleite war, dann übernimmt man doch die entsprechende Firma nicht. Der Insolvenzverwalter hat anscheinend auch bei den ehemaligen Geschäftsführern angeklopft weil er das komisch fand.

Die Frage nach dem Motiv ist natürlich immernoch zu klären, um den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen. Hat wirklich die Familie etwas damit zu tun? Eifersucht? Scham? Ehrgefühl? Streit in den Firmen? Geld?

Ist sie vielleicht untergetaucht und hat sich gedacht, wenigstens ist mein Kind bei der Kita in guten Händen, da sie keinen Ausweg mehr wusste?
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ei ja jei
Tatsächlich, darauf deutet vieles hin, bewegte sich Alexandra R. in einem Umfeld voller dubioser Scheinfirmen. Was es mit einem Handyfund in Südeuropa auf sich hat, welche Rolle ein Jaguar in Rumänien spielt und warum Alexandra R. in ein Frauenhaus ging, l
https://www.nordbayern.de/region/nuernb ... 1.12959403
Bezahlschranke
NÜRNBERG - Unsere Redaktion hat exklusiv Ereignisse im Fall der verschwundenen Alexandra R. rekonstruieren können. Die Spur führt zu einem Geflecht aus Immobilien, Unternehmen und Luxusautos. Das Handy der hochschwangeren Vermissten tauchte in Südeuropa auf.
https://www.nn.de/region/vermisste-alex ... 1.12957396
Wär Stoff für einen Multikulti-Tatort
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es scheint sich etwas zu tun! Interessant ist die Information, dass Alexandra R. in ein Frauenhaus ging. Dann scheint sie sich bedroht gefühlt zu haben, zumindest zeitweise. Sie scheint das Frauenhaus aber wieder verlassen zu haben, wenn ihre kleine Pflegetochter die KiTa in Wohnortnähe besucht hat und sie eine bekannte Anschrift hatte.
lawine
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von lawine »

Gast hat geschrieben: Freitag, 03. Februar 2023, 15:08:19

Können die Autos irgendwie mit Personen aus den Firmen zusammen gebracht werden? I
Als Hobbyermittler würde ich sagen: bei 2 Auto ist das ohneweiteres möglich

Einen Teil des mutmaßl Firmengeflechtes kann man unter Verwendung der Wohnanschrift des Opfers ergooglen.

Das wissen die Ermittler allerdings schon lange.

Dass nun ein Jaguar in Südeuropa aufgetaucht sein soll, also ein Fahrzeug, dass lt Zeugen öfter mit AR und einem Männerbesuch in zusammenhang stand; Tolle Ermittlungsarbeit.

Leider ist im Moment nicht davon auszugehen, dass AR in Rumänien o. einem anderen Land Schutz gefunden hat, Viel eher, dass sich jemand dahin abgesetzt hat, dem der Winter in Bayern zu heiß war.
Aber warten wir ab, vielleicht lebt AR mit ihrem Neugeborenen irgendwo in Südeuropa in Sicherheit.
dieser Fall könnte noch unerwartete Wendungen nehmen.
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von lawine »

Alexandras Handy ist "Aufgetaucht" , ein Jaguar in Südeuropa (Fahrzeugtyp wurde im Zusammenhang it Männer besch schon erwähnt) .
ein Verdächtiger, mit dem AR mal liiert gewesen sein soll, gegen den es ein Annäherungsverbot gegeben haben soll und sogar bereits einen Aufenthalt von Alexandra in einem Frauenhaus.

Das sind viele neue Details, die aus Ermittlerkreisen bekannt wurden..

Vermutlich klicken bald Handschellen.

Wichtig wäre aber, den Aufenthaltsort von Alexandra und dem Kind zu erfahren oder alternativ, wo der Leichnam versteckt wurde.
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Lt . Zeitungsbericht wird das Umfeld von Alexandra R. als Sumpf bezeichnet. Mir ist nicht nachvollziehbar, wie es unter diesen Umständen dazu kam das Jugendamt ihr und ihrem Mann ein Pflegekind zugesprochen hat. Entweder hat sie dem Jugendamt gegenüber vorgegeben, dass sie in einer heilen geordneten Welt lebt oder aber die Vorgänge betreffend Frauenhaus, Kontaktnäherungsverbot beziehen sich auf ein weiter zurück liegendes Leben. Ich tippe auf die letztere Möglichkeit. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich dann wahrscheinlich um einen Mann zu dem sie früher eine Beziehung hatte. Es ist auch gar nicht so einfach Aufnahme in einem Frauenhaus zu finden, denn das geht nur, wenn man sein bisheriges Leben aufgibt. Das kann ich mir bei Alexandra R. schlecht vorstellen, da sie eine Postbank Filiale geleitet hat und das Pflegekind eine KiTa besucht hat und zwar in der Nähe einer bekannten Adresse.

Der Fall kann noch ungeahnte Wendungen nehmen. Ich gehe aber zurzeit trotzdem davon aus, dass Alexandra R. nicht mehr lebt. Immerhin ist ihr Handy aufgetaucht. Über die näheren Umstände ist noch nichts bekannt. Ich gehe davon aus, dass das Handy den Besitzer gewechselt hatte.
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Das Handy wurde wohl wegen der IMEI Nummer gefunden.
Wie bringt man jetzt :
Exmann
Exfreund
Neuer Freund Mathelehrer
Hammer Wohnung
Frauenhaus
Hochhauswohnung
Kita Schwabach
Pflegekind
Schwangerschaft
Postbankjob wo eigentlich?
Twingo ERH
Range Rover N
1 er Bmw M
Mitsubishi N
Jaguar viewtopic.php?p=210882#p210882
Unter einen Hut
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Ja @Gast - wie bringt man das alles zusammen?

Wenn es ein Ex-Partner war - was hat AR mit dessen Umfeld noch gross zu tun? Insofern, dass sie lt. Nachbar ab und zu mit dem Jaguar abgeholt wurde? Und damit von einer Person, der den Nachbarn zwar ominös erschien, aber den sie nicht wenigstens flüchtig kannten?

Ein bestehendes oder vergangenes Kontaktverbot - aber mit dem Umfeld hat man doch Umgang, wird abgeholt z.B.? Da hakt es bei mir am meisten!
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Annäherungsverbote sind im Gewaltschutzgesetz geregelt.
Gesetz zum zivilrechtlichen Schutz vor Gewalttaten und Nachstellungen (Gewaltschutzgesetz - GewSchG)


§ 1 Gerichtliche Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt und Nachstellungen

(1) Hat eine Person vorsätzlich den Körper, die Gesundheit, die Freiheit oder die sexuelle Selbstbestimmung einer anderen Person widerrechtlich verletzt, hat das Gericht auf Antrag der verletzten Person die zur Abwendung weiterer Verletzungen erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Die Anordnungen sollen befristet werden; die Frist kann verlängert werden. Das Gericht kann insbesondere anordnen, dass der Täter es unterlässt,

1.
die Wohnung der verletzten Person zu betreten,
2.
sich in einem bestimmten Umkreis der Wohnung der verletzten Person aufzuhalten,
3.
zu bestimmende andere Orte aufzusuchen, an denen sich die verletzte Person regelmäßig aufhält,
4.
Verbindung zur verletzten Person, auch unter Verwendung von Fernkommunikationsmitteln, aufzunehmen,
5.
Zusammentreffen mit der verletzten Person herbeizuführen,
soweit dies nicht zur Wahrnehmung berechtigter Interessen erforderlich ist.
(2) Absatz 1 gilt entsprechend, wenn
1.
eine Person einer anderen mit einer Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit, der Freiheit oder der sexuellen Selbstbestimmung widerrechtlich gedroht hat oder
2.
eine Person widerrechtlich und vorsätzlich
a)
in die Wohnung einer anderen Person oder deren befriedetes Besitztum eindringt oder
b)
eine andere Person dadurch unzumutbar belästigt, dass sie ihr gegen den ausdrücklich erklärten Willen wiederholt nachstellt oder sie unter Verwendung von Fernkommunikationsmitteln verfolgt.
Im Falle des Satzes 1 Nr. 2 Buchstabe b liegt eine unzumutbare Belästigung nicht vor, wenn die Handlung der Wahrnehmung berechtigter Interessen dient.
(3) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 1 oder des Absatzes 2 kann das Gericht die Maßnahmen nach Absatz 1 auch dann anordnen, wenn eine Person die Tat in einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand krankhafter Störung der Geistestätigkeit begangen hat, in den sie sich durch geistige Getränke oder ähnliche Mittel vorübergehend versetzt hat

https://www.gesetze-im-internet.de/gewschg/__1.html

Ein Annäherungsverbot soll befristet angeordnet werden. Es gilt also grundsätzlich nicht auf Dauer. Vielleicht hat sich derjenige gegen den das Annäherungsverbot ausgesprochen worden ist zunächst daran gehalten und hat dann nach einiger Zeit wieder mit den Belästigungen und der Gewalt angefangen, weil sich neue Umstände ergeben haben?

Wenn Alexandra R. eine leitende Funktion in einer Postbankfiliale innehatte, dann hatte sie womöglich auch über Kreditvergaben zu entscheiden und der Ex Partner wollte sie vielleicht aus Gründen akuter Geldnot dazu bringen ihm Kredite zu vermitteln, Mutterschutz hin oder her. Einen Draht zur Bank hatte sie sicher auch während des Mutterschutzes. Ist aber nur Spekulation.

Ansonsten scheint vieles möglich zu sein. Der Fall ist sehr verworren.
HansSachs

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von HansSachs »

Hier in Kurzfassung die Neuigkeiten. Ein paar sind interessant, aber der Artikel wurde reißerisch anmoderiert ohne die suggerierte Aufklärung auch nur annähernd zu erreichen.

Am Morgen des 9.12 gegen halb zehn haben Nachbarn einen früheren Lebensgefährten gesehen. Es soll früher Streit und Gewalt im um Geld auf ihren Konten gegeben haben und sie in ein und sie vor ihm in ein Frauenhaus in der Region geflohen sein. Vor einem Jahr habe sie sich deswegen getrennt. Das ist noch nicht lange her. Sie wäre dann relativ früh von ihrem aktuellen Partner, dem Mathelehrer aus Schwabach, schwanger geworden.

Dieser Mann soll der Chef all der Briefkastenfirmen sein, die hier längst recherchiert wurden. Chef ist nicht mit Geschäftsführer zu verwechseln. Das kann die gleiche Person sein, muss aber nicht. Der Artikel ist schwammig. Vielleicht meinen sie Hauptgesellschafter. Er ist der "Verdächtige". Auf eine seiner Firmen ist ein schwarzer Jaguar zugelassen, der Ende 2022 in der Nähe des Heimatortes von Alexandra in Rumänien gesehen wurde.

Der 1er BMW ist Alexandras. Er wurde zur Wohnu6zurückgebracht, parkte anders als üblich, ein Schlüssel fehlt.

Ein LKW Fahrer soll auf einem Rastplatz in Südeuropa Alexandras Handy bemerkt haben, weil es plötzlich bei einem eingehenden Anruf einer besorgten Nachbarin aufleuchtete. Wo genau wird nicht gesagt.

Alexandra soll vor 20 Jahren nach Deutschland gekommen und 2007 geschieden worden sein. Ob von dem Exmann im gemeinsamen Haus ist unklar. Wie sollte sie dann mit ihm ein zweijähriges Pflegekind haben? War sie zweimal verheiratet? Dazu sagt der Artikel nichts.

Sie soll jedoch über ihre Bank Immobilien auf ihren Namen finanziert, ge- und verkauft haben. In der Spitze habe sie 25 Wohnungen besessen, aktuell 10. Die durchsuchten Wohnungen gehören ihr und standen leer.

Die Polizei glaubt nicht an eine Entführung, da es keine Geldforderungen gibt und das Risiko der Entführung einer Hochschwangeren zu groß sei. Es offensichtlich, dass diese Argumentation über finanzielle Motive nicht hinaus denkt.
Antworten