FAMILIE SCHULZE - Allgemeine Diskussion (theorieungebunden)

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
winbo
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Vielleicht sind Mutter und Kind auch nicht von Herrn Schulze getötet worden.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass er Probleme hatte, Frau und Tochter getötet wurden
und er wußte, dass er nichts dagegen tun konnte im Nachhinein.
Er hatte Angst sich erklären zu müssen und auch vor dem Gefängnis.
Darum wählte er den Weg sich selbst zu töten.
Natürlich habe ich auch Phantasie.
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Mainacht
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Möglich ist alles, aber das Wahrscheinliche ist wahrscheinlich und das Unwahrscheinliche unwahrscheinlich. Je mehr Zusatzhypothesen benutzt werden müssen, desto unwahrscheinlicher wird das Szenario. Die einfachste Erklärung ist, dass Herr Schulze zunächst seine Frau und deren Tochter umgebracht und sich selbst anschließend der irdischen Gerichtsbarkeit durch Selbstmord entzogen hat. In der Regel liegt einer solchen Tat ein enormer Hass auf die späteren Opfer zugrunde.

Das am 27. März 2015 eingestellte, in triste schwarzweiße Umrisse transformierte Facebook-Porträtfoto, dessen farbige Vorlage Frau Schulze im Alter von 24 Jahren (ca. 1996) in ebenfalls trauriger Stimmung zeigt, dürfte sehr bedeutungsvoll sein. Es ist die letzte öffentlich sichtbare Facebook-Aktivität von Frau Schulze.
Früchtchen

Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Früchtchen »

Meine Theorie sieht so aus: Falls es MS war, so hat er Mutter und Tochter aus dem Haus gelockt, vielleicht mit der Auskunft, es gäbe eine Überraschung (gerade am 1. Ferientag)
Mutter und Tochter sind mit dem Auto zum Treffpunkt gefahren ( vielleicht ein Picknick am Deich, wer weiss, wo auch immer). Dort hat er der Mutter und der Tochter etwas ins Getränk getan und sie dann entweder irgendwo ertränkt, verbuddelt, eingesperrt (so das sie erstmal niemand findet) und dann das Auto zurückgefahren. Kampfspuren gibt es somit keine und er konnte sich daraufhin auf seinen Suizid konzentrieren.
Ist mal so dahingesponnen, aber irgendwie geht mir diese Theorie nicht aus dem Kopf:((
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Iven
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

An die vielen lieben Gäste, die hier (ständig) mitlesen:

Wir nehmen hier im HET noch weitere Mitglieder auf.

Solltet Ihr also von den (oft sinn­freien, kaum nachvollziehbaren) Regeln und Moderatoren eines
anderen Forums, welches sich ebenfalls mit dem Vermisstenfall Familie Schulze beschäftigt, die
Schnauze voll haben, könnt Ihr sehr gerne zu uns kommen. Bei uns gibt es sie nämlich noch, die
absolut uneingeschränkte Meinungsäußerungsfreiheit!
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Aggie »

Interview mit dem bekannten Profiler Axel Petermann in der NDR-Sendung "DAS!", wo er sich u. a. zu dem aktuellen Fall Schulze äußert:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... x6052.html



--------------------
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Axel Petermann spricht an, dass das gängige Motiv für einen Suizid und die vorherige Tötung von Angehörigen der Umstand ist, dass der Täter sich als Lebensbankrotteur gefühlt hat und keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat als den eigenen Tod und den Tod der nächsten Angehörigen, die er nicht hilflos in der Welt zurücklassen wollte. Er erwähnt als Beispiele hohe Verschuldung oder eine schwere Krankheit des Selbstmörders oder eines der Angehörigen.

Die Polizei dürfte inzwischen die finanziellen Verhältnisse und auch die gesundheitlichen Verhältnisse der Familienmitglieder überprüft haben und festgestellt haben, dass diese typische Motivation nicht vorgelegen haben kann. Also muss ein anderes Motiv vorliegen, das nicht so ohne Weiteres offensichtlich ist. Ich gehe davon aus, dass das Motiv in der Beziehung der Eheleute zueinander zu finden ist. Das ist etwas Internes und somit ist es schwer fassbar, denn die gesamte Familie, die zusammengelebt und somit Probleme hautnah erlebt hat, ist nicht mehr da, so dass niemand mehr etwas sagen kann. Andere, die nicht im Haushalt gelebt haben, sind letzten Endes außenstehend und können nur das wiedergeben, was sie, wenn überhaupt, von den Dreien gehört haben. Wer spricht schon gerne Dritten gegenüber ernsthafte Probleme an , wenn von ihnen keine Hilfe und keine Lösung der gravierenden Probleme zu erhoffen ist. Die Folge wäre doch nur dass Dritte, wie beispielsweise die erwachsene Tochter mit den Problemen belastet worden wäre.

Ich gehe davon aus, dass Mutter und Tochter nicht mehr leben, ansonsten hätten sie sich längst gemeldet. Die verschwundene Ehefrau hat noch eine erwachsene Tochter und ein Enkelkind und den beiden würde sie sicher die Ängste ersparen wollen, die sie nun durchleben, weil das Schicksal von Mutter, Großmutter und Schwester ungeklärt ist, ein Tod aber immer wahrscheinlicher wird.


Ich nehme nicht an, dass die Mutter freiwillig aus dem Leben geschieden ist und auch mit der Tötung ihres Kindes einverstanden war, denn ansonsten hätte sie einen Abschiedsbrief mit einer entsprechenden Erklärung hinterlassen, um ihren Mann vom Verdacht des Mordes zu entlasten und um den Angehörigen den Umgang mit ihrem Tod zu erleichtern, sofern das möglich ist. Der Kriminologe Christian Pfeiffer hält das im NDR Interview für eine Möglichkeit. Ich halte das aber für sehr unwahrscheinlich aufgrund der familiären Verhältnisse von Frau S.

Weiter gehe ich davon aus, dass die mögliche Tat sorgfältig geplant war, denn ansonsten würde es Spuren geben.Vermutlich sind Mutter und Tochter ganz gezielt nicht im Hause getötet um das Entstehen von Spuren zu vermeiden. Anders ist es nicht zu erklären, dass es im Hause keine Spuren gegeben hat und auch nicht in den Fahrzeugen.

Sollten Mutter und Tochter getötet worden sein, dann muss das relativ unblutig geschehen sein. Das gilt auch für eine Tötung draußen, denn ansonsten hätte man auch dort längst Spuren finden müssen. Erschlagen und erstechen halte ich daher für unwahrscheinlich. Ersticken oder erwürgen stelle ich mir bei zwei Opfern schwierig vor, denn während ein Opfer gewürgt wird, müsste das andere Opfer gefesselt und geknebelt sein um es am schreien und fortlaufen zu hindern. Eine vorherige Betäubung wäre eine Option, aber die Beschaffung von Betäubungsmitteln und die Dosierung stelle ich mir schwierig vor bei Personen, die ansonsten keinen Zugang zu solchen Mitteln haben.

In der Bild-Zeitung war in den letzten Tagen zu lesen, dass Vater S. im Besitz einer Waffe gewesen sein soll. Die Polizei wollte dieses aber nicht bestätigen. Also bleibt auch die Waffe nur Spekulation. Ich könnte mir vorstellen, dass Mutter und Tochter erschossen worden sind ( möglicherweise wurde ein Schalldämpfer verwendet) Mit einer Waffe in der Hand kann man seine Opfer in Schach halten und sie dahin dirigieren wo man sie haben will. Dann erfolgt die schnelle Tötung durch erschießen und das Vergraben. Das Vergraben kann schon vorbereitet gewesen sein durch schaufeln einer tieferen Mulde, damit alles schnell vonstatten geht.

Man wird in diesem Fall jedenfalls nicht von einem "erweiterten Suizid" ausgehen können, sondern es waren zwei voneinander getrennte Handlungsabschnitte, vorausgesetzt Mutter und Tochter sind tot und wurden von Herrn S. getötet, was nicht belegbar ist, zumal nicht einmal die Leichen gefunden worden sind..
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Mainacht
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Es war sicher nicht von Herrn Schulze einkalkuliert worden, dass seine Leiche nach wenigen Tagen aus dem Wasser auftauchen würde. Somit war sein Plan, dass alle drei Familienmitglieder niemals wieder sichtbar werden sollten. Bei ihm selbst ging das schief, bei Sylvia und Miriam gelang es offenbar. Man fragt sich, was das Motiv dieses seltsamen Bestrebens gewesen sein könnte. Warum wollte Herr Schulze, dass die ganze Familie spurlos verschwindet, sodass es immer Zweifel am Verbleib der Drei geben würde? Jemand, der aus irgendeiner Verzweiflung heraus eine solche ungeheuerliche Tat begeht, hat doch für gewöhnlich kein Interesse mehr daran, dass danach alles dauerhaft im Ungewissen bleibt.

"Hinweise auf familiäre Spannungen gab es laut Nachbarn nicht", schreibt heute die Hamburger Morgenpost. Offenbar haben die Nachbarn eben doch nicht alles mitbekommen.

http://www.mopo.de/umland/keine-spur-vo ... 06584.html

Hier äußert sich der Kriminologe Christian Pfeiffer:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... ge136.html
Manuela
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Manuela »

AngRa hat geschrieben:Viel Neues hat sich heute bislang nicht ergeben.

Die Soko Schulze sucht inzwischen nach einer Schubkarre aus Metall mit Metallfelge, die im Baugewerbe verwendet wird und die seit dem 22./23. Juli nicht mehr da ist. Die Polizei interessiert sich dafür ob die Schubkarre von der Familie ausgeliehen worden ist. Andernfalls liegt die Vermutung nahe, dass die verschwundenen Frauen mit der Schubkarre transportiert worden sind, wohin auch immer und dass es Spuren an der Schubkarre gibt.


http://www.bild.de/regional/hamburg/ver ... .bild.html

Das Verschwinden der Schubkarre vom Haus / Hof kann eigentlich nur Nachbarn aufgefallen sein. Da sieht man aber auch wie aufmerksam Nachbarn in einem kleinen Ort jede Veränderung beobachten.
AngRa

Die Schubkarre hat sich wieder angefunden,war verliehen.

Manu

http://www.welt.de/regionales/hamburg/a ... unden.html
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Manuela

Ja, die Schubkarrenspur ist ins Leere gelaufen. Die Suche nach Sylvia und Miriam Schulze wurde gestern eingestellt. Ist auch verständlich, denn es gibt keine konkreten Anhaltspunkte dafür wo noch nach ihnen zu suchen ist nachdem die Suche am Elbdeich erfolglos verlaufen ist. Nun hofft die Polizei auf weitere Hinweise nach Ausstrahlung der xy Sendung vom 12.8.2015. Vielleicht hat ja auch jemand etwas gesehen, der bislang die Brisanz seiner Beobachtung nicht einschätzen konnte.

Keine konkreten Hinweise auf ein Tatmotiv. Nach Aussagen der Nachbarn hat offensichtlich niemand etwas von Eheproblemen mitbekommen. Nach außen hin war offenbar alles in Butter. Die Welt der schönen Bilder lässt grüßen.

Niemand scheint etwas zu wissen, wenn Miriam und Sylvia Schulze nicht noch durch einen Zufall gefunden werden, dann wird sich die mysteriöse Geschichte vermutlich nicht mehr aufklären lassen.
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Iven
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Eine Option für eine Suche im Wald:

Miriam Schulze ist/war doch eine begeisterte Reiterin. Für die Ausübung eines solchen Sports/Hobbys benötigt man in aller Regel einen Reiterhof. Und Reiterhöfe liegen für gewöhnlich in Wäldern oder zumindest wäldlichen Gebieten. Der Reiterhof, der von Miriam Schulze genutzt und fre­quen­tie­rt wird/wurde, dürfte leicht zu ermitteln sein (falls nicht schon geschehen).
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Miriam von ihrem Vater des Öfteren zu diesem (möglicherweise noch zu ermittelnden) Reiterhof begleitet oder zumindest hin und wieder von ihm dort hingebracht und später wieder abgeholt wurde. Dadurch dürfte Marco Schulze auch die wäldliche Umgebung des Reiterhofes gekannt und somit einen Bezug zu ihr gehabt haben.
Manuela
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Manuela »

AngRa hat geschrieben:@Manuela

Ja, die Schubkarrenspur ist ins Leere gelaufen. Die Suche nach Sylvia und Miriam Schulze wurde gestern eingestellt. Ist auch verständlich, denn es gibt keine konkreten Anhaltspunkte dafür wo noch nach ihnen zu suchen ist nachdem die Suche am Elbdeich erfolglos verlaufen ist. Nun hofft die Polizei auf weitere Hinweise nach Ausstrahlung der xy Sendung vom 12.8.2015. Vielleicht hat ja auch jemand etwas gesehen, der bislang die Brisanz seiner Beobachtung nicht einschätzen konnte.

Keine konkreten Hinweise auf ein Tatmotiv. Nach Aussagen der Nachbarn hat offensichtlich niemand etwas von Eheproblemen mitbekommen. Nach außen hin war offenbar alles in Butter. Die Welt der schönen Bilder lässt grüßen.

Niemand scheint etwas zu wissen, wenn Miriam und Sylvia Schulze nicht noch durch einen Zufall gefunden werden, dann wird sich die mysteriöse Geschichte vermutlich nicht mehr aufklären lassen.
Hallo AngRa

Warum inszeniert der Vater dieses Verwirrspiel mit den beiden Fahrrädern ?

Man vermutet ja folgendes:

Der Vater fährt mit seinem eigenen Fahrrad von Drage nach Winsen zum Bahnhof ca.9 km.
Dann benutzt er den Zug und fährt ins 30 km entfernte Lauenburg
Dort soll das von einem Nachbarn geschenkte Fahrrad deponiert gewesen sein und er radelt damit zur Brücke schmeisst das Fahrrad in die Elbe und springt mit dem Betonklotz verbunden hinter her.

Es bleiben aber einige Fragezeichen .
Keiner hat M.Sch.radeln sehen weder in Drage,Winsen noch in Lauenburg.
Er stellt sein Fahrrad bei einem kleinen Lebensmittelmarkt ab.Warum nicht am Bahnhof bei den Stellplätzen ?
Wenn er seine Tat vertuschen wollte hätte er doch den Bahnhof gewählt da stehen täglich dutzende von Rädern, oder ein Versteck! Doch nicht direkt vor einem Laden (Schaufenster) wo es auch sofort gefunden wurde.
Auch die Aktion mitten auf der Brücke am hellichten Tage kann ich mir nicht vorstellen,die Gefahr gesehen zu werden bei diesen Aktivitäten war doch enorm.Bliebe eigentlich nur die Nacht.

Was wäre gewesen wenn das deponierte 2.Fahrrad in Lauenburg weg gewesen wäre oder das Absperrfeld wäre abgeholt worden ?
Vielleicht gab es auch gar kein Fahrradgeschenk ?

http://www.bild.de/news/inland/familien ... .bild.html

Was meint ihr ?

Manu
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Manuela

Ganz sicher bleiben hinsichtlich der Benutzung der Fahrräder einige Fragezeichen. Fest steht für mich vor allem , dass Vater S. seine letzte Fahrt mit dem silberfarbenen Fahrrad angetreten ist. Er ist damit zur Elbbrücke geradelt und hat vor seinem Sprung das Fahrrad von der Brücke geworfen. Er hat so gehandelt, weil er das Fahrrad verschwinden lassen wollte, um die letzte Spur, die er vor seinem Tod hinterlassen hat, zu verwischen.

Er selber ist mit einem Betonklotz beschwert gesprungen und wollte auf diese Art erreichen, dass seine Leiche nie mehr an die Oberfläche kommt. Ohne den Leichenfund hätte auch niemand dem herrenlosen silberfarbenen Fahrrad Beachtung geschenkt, wenn es wieder aufgetaucht wäre, denn es stand längere Zeit nicht einmal fest, dass das Fahrrad den Schulzes gehört hat.Eine Erklärung dafür, warum das grüne Fahrrad in Winsen abgestellt worden ist, habe ich derzeit nicht. Wie Du schon richtig bemerkt hast, hat niemand Herrn S. mit dem Fahrrad fahren sehen. Es ist daher auch nicht auszuschließen, dass ein anderes Familienmitglied mit dem Fahrrad nach Winsen gefahren ist.


Herrn S. kam es darauf an das spurlose Verschwinden der Familie zu inszenieren, vorausgesetzt er hat Frau und Tochter vor seinem Selbstmord getötet. Er wollte das Bild hinterlassen, dass die Familie vereint ist, entweder im Leben oder auch im Tod. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal dieses Falles. Denn auf diese Art und Weise agieren Selbstmörder in der Regel nicht, die ihre Angehörigen mit in den Tod nehmen. Normalerweise handeln sie aus einer tiefen Verzweiflung heraus und wollen ihre Angehörigen nicht alleine in einer als feindlich empfundenen Welt zurücklassen. Der Fall der Familie S. liegt aber ganz anders.

Es wurde in einigen Zeitungsberichten erwähnt , dass Herr S. angenommen hat, dass Miriam nicht seine Tochter sei. Das scheint mir für ein Motiv und für die Vertuschungshandlungen ein entscheidender Punkt zu sein. Wenn er sich nicht als Vater gefühlt hat, dann hat er sehr wahrscheinlich jemanden ( oder auch mehrere) im Auge gehabt, den er für den Vater der Tochter und für den Liebhaber der Frau gehalten hat. ME galt die Inszenierung, dass die Familie nun an einem unbekannten Ort unzertrennlich miteinander vereint ist, in erster Linie ihm. Er sollte annehmen, dass die Frau sich letzten Endes für eine Flucht vor ihm und für den Ehemann entschieden hat, für den sie ihr bisheriges Leben aufgegeben hat. In dieses Bild passen nicht die Toten, denn dann hätte jedermann behaupten können, dass die Entscheidung der Frau nicht freiwillig war.

Dabei darf man nicht verkennen, dass die Eifersucht völlig grundlos gewesen sein kann und etwas Wahnhaftes gehabt haben könnte. Um so schwieriger dürften sich die Ermittlungen gestalten, wenn der Mann im Hintergrund nur ein Phantom ist oder wenn er zwar eine reale Person ist, die vielleicht Familie hat, die aber zu Unrecht bezichtigt worden ist ein Liebesverhältnis zu Frau S. zu unterhalten.


Dass weit und breit keine Probleme vorhanden waren, kann angesichts des Ergebnisses, dass der Ehemann Selbstmord begangen hat und Mutter und Tochter verschwunden und vermutlich auch tot sind, nicht sein.
Gast

Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich verstehe folgendes nicht bzw. finde es merkwürdig. In irgendeinem Zeitungsartikel stand, das S. Schulze noch eine erwachsene, verheiratete Tochter hat und diese z.Z. psychologisch betreut wird, da sie mit dieser Situation nicht zurecht kommt. Ist ja auch verständlich.
Nur haben beide, also Mutter und Tochter jeweils einen Facebook Account und sich nicht als Freunde eingetragen und das wo man sich so nahe steht?
irgendeingast

Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von irgendeingast »

Gast hat geschrieben:Nur haben beide, also Mutter und Tochter jeweils einen Facebook Account und sich nicht als Freunde eingetragen und das wo man sich so nahe steht?
Es kann doch sein, dass die Tochter die Mutter nach Bekanntwerden des Vermissens auf FB "entfreundet" hat, damit man sie als Tochter nicht erkennt.
Gast

Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Nur eine Überlegung zu einer Info hier, dass Marco Schulze Zweifel hatte, dass Miriam seine leibliche Tochter sei. Es könnte ja sein, dass er heimlich einen Vaterschaftstest machen ließ, dies bestätigt bekam und dann erst Frau und Tochter und dann sich selbst tötete.
Oder haltet ihr dies für zu weit hergeholt?
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Iven
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Info für unsere neuen Mitglieder mit den Benutzernamen Carla, spürnasehase und FlotteLotte:

.
Eure Accounts sind schon lange freigeschaltet.

Ihr könnt Euch also ab sofort mit Euren Daten (Benutzername, Passwort) einloggen und ins Forum
kommen. Wenn Ihr mögt....es zwingt Euch natürlich keiner. ;)
irgendeingast

Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von irgendeingast »

Gast hat geschrieben:Nur eine Überlegung zu einer Info hier, dass Marco Schulze Zweifel hatte, dass Miriam seine leibliche Tochter sei. Es könnte ja sein, dass er heimlich einen Vaterschaftstest machen ließ, dies bestätigt bekam und dann erst Frau und Tochter und dann sich selbst tötete.
Oder haltet ihr dies für zu weit hergeholt?

Ich finde, Miriam sieht Marco Schulze ähnlich, zumindest den Fotos nach zu urteilen. Persönlich kenne ich sie nicht.
Gast

Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

irgendeingast hat geschrieben: Es kann doch sein, dass die Tochter die Mutter nach Bekanntwerden des Vermissens auf FB "entfreundet" hat, damit man sie als Tochter nicht erkennt.
Theoretisch ja aber ich habe schon gleich zu Anfang ins Profil geschaut und nichts gefunden. Klar, ich kann es übersehen haben, das will ich natürlich nicht auschliessen. Ich würde jedenfalls meine Mum nicht löschen, zumal sie ja in dem Artikel den Namen genannt haben und so eh alle nachschauen könnten.
Wie auch immer, es ist ein Drama und ganz fürchterlich für die gesamte Familie, das es keine Spur gibt.
winbo
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Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Die zwei waren gegenseitige Kontakte. Sogar zweimal. Die Tochter hat zwei Profile.
Natürlich habe ich auch Phantasie.
Gast

Re: VERMISSTENFALL FAMILIE SCHULZE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

winbo hat geschrieben:Die zwei waren gegenseitige Kontakte. Sogar zweimal. Die Tochter hat zwei Profile.
drei !!!
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