2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle in Foren: Truus & Harry Langendonk (Doppelmord im Chiemgau)

Fälle in Themen: Göhrde-Morde, Der Tod von Kris Kremers u. Lisanne Froon, Doris Seyffarth, YOG'TZE-Fall
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast »

Also wenn ich ( natürlich nur ein theoretischer Gedanke !) eine oder mehrere Personen getötet hätte - im Traum würde mir einge-
fallen sein über diese Taten zu reden, schon gar nicht auf einem Parkplatz, wo es viele potentielle Zeugen geben könnte !

Falls es sich damals wirklich um K.-W.W. + eventuell den Bruder gehandelt haben sollte, könnte das ein Indiz FÜR eine Täterschaft ge-
wesen sein, falls mit einer Art Täter-Wissen gesprochen wurde. Da die Brüder ja wohl sehr oft zusammen waren, warum hätten sie dann
nicht woanders, an einem privaten Ort oder im Auto reden können ? Oder beide Männer hatten nichts damit zu tun und haben sich ganz
normal , wie sicherlich viele andere Leute damals auch, über die Fälle unterhalten !?
Bestimmt wurde auch in Wichmanns Umfeld, Bekanntenkreis u.s.w. darüber geredet, wie mag er sich verhalten haben ? Wäre er da
irgendwie aufgefallen, hätte man ihn wahrscheinlich eher verdächtigt, aber damals stand er was die Göhrde angeht, ja noch nicht wirk-
lich zur Debatte.

Und natürlich können es auch andere Männer gewesen sein, sie wurden ja offenbar nicht explizit als die Brüder W. erkannt, ich weiß
nicht wie ich das alles einordnen soll, keine Ahnung.
Seltsam auch, dass der besagte "Umparker" wohl stets als dunkelhaarig beschrieben wurde, wie auch der Mann mit dem Beutel in der
Nähe der späteren Leichenfundorte, zig mal schon hier geschrieben : dieser Mann KANN nicht K.-W.W. gewesen sein !
Ich las schon das man - zumindest auf dem Phantombild - auch den Bruder nicht erkannte, wahrscheinlich war dieser damals irgendwo
berufstätig und hätte u.a. deshalb nicht dauernd in Bad B. und sonst wo als "Umparker" und "Aufräumer" unterwegs sein können ?

Heute mit vielen Handys und Videoüberwachung wäre alles einfacher, so denkt man sich das jedenfalls, aber z.B. in so einer Situation
wie 1989, als der "Beutelmann" völlig außer Puste in der Gegend herum lief, hätte man da den Gedanken gehabt mal schnell ein Foto
zu schießen, ggf. auch von hinten, wenn er vorbei gelaufen war ? Ich selbst glaube eher nicht, da ich selten "schlimme Hintergründe"
vermute. Auch heute gibt es noch Fälle , die trotz aller Möglichkeiten ungeklärt bleiben, wo man trotz aller Mühe nicht weiter kommt.

Für mich gibt es nach wie vor immens viele offene Fragen .......
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Lucky Luciano »

Ich sehe das genauso wie Du. Auch die offenen Fragen verschwinden ja dadurch nicht.

Mir geht es vielmehr darum, dass es in der Fallbearbeitung keinen Sinn macht, die gleichen Fehler zu begehen, wie die bekannten Medien - nämlich nur eine Seite der Medaille zu beleuchten. Es ist doch entscheidend zu versuchen Be- und Entlastendes zu benennen - jedenfalls so gut das für recherchierte oder bekannte Informationen möglich ist. Erst dann wird doch näherungsweise ein Zustand erreicht, durch den man sich sein ganz persönliches Bild machen kann?!

Auch wenn ich durchaus auch belastende Informationen erhalten habe, deckt sich mein Bild mit dem der Expertengruppe rund um Herrn Sielaff nicht. Dafür gibt es wahrlich noch zu viele entscheidende Informationen, die entweder nicht bekannt, nicht bewiesen oder nicht stichhaltig sind.
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ja - und genau das wird in der Öffentlichkeit bzw. den öffentlichen wie den privaten Medien komplett ignoriert !
Man hat sich, so erscheint mir jedenfalls, völlig auf K.-W.W. als DEN GÖHRDEMÖRDER eingeschossen, Zweifel werden noch nicht
mal erwogen, geschweige denn auch etwaige entlastende Faktoren zugelassen, so als sei das ein totales Tabu . :(

Zudem gibt es ja noch zig andere Fälle, sogar den der in Stuttgart 1987 (?) ermordeten Anja Aichele, in denen W. als mutmaßlicher
Täter gehandelt wird. Und in seriösen Quellen ist davon die Rede, dass es lange bereits stark Tatverdächtige gibt, nur keine wirk-
lich validen Beweise, es soll sich um damals jugendliche Täter aus, wenn ich mich richtig erinnere "guter Familie" gehandelt haben .
Dahingehend soll sich sogar ein damaliger Ermittler geäußert haben, mit dem Satz er wisse wer das getan habe....oder so ähnlich .
Von Wichmann war in dem Zusammenhang gar nicht die Rede, aber im ZEIT- Podcast wurde er als tatverdächtig dargestellt, das zieht
sich wie ein roter Faden durch so viele Fälle. Es scheint ja von den über 200 ihm evtl. zugeordneten Fällen noch kein einziger wirklich
aufgeklärt worden sein; in Bezug auf seine wahrscheinliche Täterschaft ? Ich halte W. nicht für "unschuldig", er wird einiges auf dem Kerb-
holz gehabt haben, wahrscheinlich zumindest B.M. Aber diese vielen völlig unbewiesenen Beschuldigungen ( z.B. Anja Beggers ) halte ich
für sinnlos, nicht zielführend und auch unfair. Ich habe einige Male in viel harmloseren Zusammenhängen erleben müssen, wie man
mit Anschuldigungen total daneben liegen kann - und daraus gelernt.

Die Verdienste von Herren Sielaff sind unbestritten und sein "Ruhm" ist berechtigt, was den Fall seiner Schwester angeht.
Aber was die Göhrde und die vielen anderen UNBEWIESENEN Fälle angeht, bin ich einfach ratlos, das macht doch keinen Sinn !
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Hallo ll
Danke fuer diese Nachrichten.

Fuer mich war es mit der wichtigste Bericht, der hier mal von einer privat Person die spaeter dicht an den Fall... Rund herum rankam und vor allen Dingen auch wirklich dran blieb je eingestellt hat.,,,,,,(warum,,,wo auch immer, wahrscheinlich in den Fahrzeugen oder an einem Fahrzeug der OPFER wurde von mehreren Personen ein braunhaarigen Mann gesehen... Das wurde vielfach leider angezweifelt.)
Der eine war der Meinung... Ein anderer schreiber hatte eine andere Meinung.... Man kam ja selber ins zweifeln.

Es gab eben doch Zeugen, die aber immer einen braunhaarigen Mann gesehen haben.

Die Aussage des älteren Mannes war Tatsaechlich interessant.
Wahrscheinlich hatte er zumindestens einen der goehrde moerder gesehen.... Wobei mein letzter Bericht davon ausging... Das der andere nicht so aktiv im Wald dabei war....
Wissen tue ich das natürlich nicht. Ich schätze ihn zwar kriminell, aber nicht so doof ein.... Das er
Sich so etwas aufgehalst hat.
Es sei dann, er brauchte ausweispapiere.... Fuer Welchen Zweck auch immer.....
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Warum kommt der blonde. Weniger als goehrde moerder in Betracht.
Wenn er das duldete, das ein jüngerer Mann.. Auch wenn er ihm nahe stand..... Die Fahrzeuge der Opfer nutzte...
Haette er 200% prozentig wissen Muessen.... Das der andere nicht singt bei der Polizei..... Wenn er angehalten wird.
Das ist einfacher gesagt als getan..... Denn die Polizei wollte mit aller Macht und Sicherl. Auch Linken tricks.... Den oder die moerder der oeffentlichkeit präsentieren.
Es haette also nachts bei ihm klingeln koennen... Sie sind vorläufig in Bezug auf die goehrde morde verhaftet... Anziehen und mitkommen
So eine Unruhe in seinem Leben haette er sich nicht gegoennt
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Lucky Luciano »

Hbs900 hat geschrieben: Donnerstag, 12. Januar 2023, 08:02:30 Hallo ll
Danke fuer diese Nachrichten.

Fuer mich war es mit der wichtigste Bericht, der hier mal von einer privat Person die spaeter dicht an den Fall... Rund herum rankam und vor allen Dingen auch wirklich dran blieb je eingestellt hat.,,,,,,(warum,,,wo auch immer, wahrscheinlich in den Fahrzeugen oder an einem Fahrzeug der OPFER wurde von mehreren Personen ein braunhaarigen Mann gesehen... Das wurde vielfach leider angezweifelt.)
Der eine war der Meinung... Ein anderer schreiber hatte eine andere Meinung.... Man kam ja selber ins zweifeln.
Die Beschreibungen zur Fahrzeugsichtung, Fahrzeugbewegung und der Zeugenbeschreibungen zur Fahrzeug führenden Person, sind eindeutig. Das mag ggf. angezweifelt werden. Aber diese Unterlagen dazu gibt es ja.
Hbs900 hat geschrieben: Donnerstag, 12. Januar 2023, 08:02:30Es gab eben doch Zeugen, die aber immer einen braunhaarigen Mann gesehen haben.
Es gibt über 2.500 Spurenakten im Göhrde Fall. Der Großteil besteht aus Akten, die auf Zeugenhinweisen basieren. Aber der Großteil ist eben leider auch wertlos. Das liegt u.a. auch daran, dass man dem Phantombild möglicherweise viel zu lange, viel zu viel Raum gegeben hat?!
Hbs900 hat geschrieben: Donnerstag, 12. Januar 2023, 08:02:30Die Aussage des älteren Mannes war Tatsaechlich interessant.
Wahrscheinlich hatte er zumindestens einen der goehrde moerder gesehen.... Wobei mein letzter Bericht davon ausging... Das der andere nicht so aktiv im Wald dabei war....
Wissen tue ich das natürlich nicht. Ich schätze ihn zwar kriminell, aber nicht so doof ein.... Das er
Sich so etwas aufgehalst hat.
Es sei dann, er brauchte ausweispapiere.... Fuer Welchen Zweck auch immer.....
Für die Beschaffung von Ausweispapieren gab es auch zum damaligen Zeitpunkt schon erheblich einfachere, also strafrechtlich weniger kritische, Beschaffungsquellen.
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast »

Die ganze Angelegenheit um das Phantombild - und das dieses so lange und intensiv bei den Ermittlungen beachtet wurde - ist mir
bis heute nicht nachvollziehbar. Ich weiß auch nicht ( vermutlich ja) das es damals aufgrund dieses Bildes Hinweise gab, jedenfalls
haben diese nicht weiter geholfen, das scheint inzwischen klar zu sein. Es könnte ja sogar sein (?) das besagter "Phantombild-Mann "
gar nichts mit den Tun gehabt hat, ob es irgendeine Ähnlichkeit mit dem jüngeren Bruder W. gab, darüber las ich noch nichts . M..M.n.
hätte es dann aufgrund der Zeichnung auch Hinweise auf ihn gegeben, vielleicht sehe ich das Ganze auch zu naiv .
Wahrscheinlich werden Phantombilder generell überschätzt, auch heute noch gibt es sie ja noch - aber es bleiben doch immer noch etliche
Fälle unaufgeklärt. Auch das PB des mutmaßlichen Mörders von Jutta Hebel konnte bis heute nicht auf die Spur des Täters führen, nur als
Beispiel.
Es ist ein Jammer, dass es keine weiteren Täter-DNA- Spuren an den Fundorten der Leichen gab ! Das was im PKW sicher gestellt wurde, ist
mich noch kein BEWEIS. Es gibt mittlerweile so viele Möglichkeiten mit DNA, bis hin zu Phantombildern die aus der DNA generiert werden
können, oft sehr ähnlich, Haar-und Augenfarbe, Körperbau und anderes sehr gut "lesbar" inzwischen. In Deutschland evtl. noch nicht zu-
gelassen, in den USA gibt es mittlerweile sogar Genanalysen, wo sich man man den Täter über DNA in Ahnenforschungsdatenbanken dem
Täter nähern kann, ein aufwendiges Verfahren, das jedoch schon sehr alte und ausermittelte Fälle aufklären konnte .....
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Lucky Luciano »

Gast hat geschrieben: Samstag, 14. Januar 2023, 12:10:00Die ganze Angelegenheit um das Phantombild - und das dieses so lange und intensiv bei den Ermittlungen beachtet wurde - ist mir bis heute nicht nachvollziehbar. Ich weiß auch nicht ( vermutlich ja) das es damals aufgrund dieses Bildes Hinweise gab, jedenfalls haben diese nicht weiter geholfen, das scheint inzwischen klar zu sein.

Das Phantombild kann den wahren Täter abbilden oder auch nicht. Das weiß niemand, außer der Täter selbst. Auf die Qualität gehe ich später noch ein.

Fakt ist aber zunächst mal, dass sich diese Person in Tatortnähe und zu einer Zeit aufhielt, die mit der späteren Tat in Verbindung stehen könnte. Das trifft auf keine andere Person zu, weil es keine weiteren Zeugenaussagen zu anderen Personen gibt, die in diesem besonderen Zeitraum, gesehen wurden oder sich auffällig verhielten. Somit ist es nachvollziehbar, dass sich die Mordkommission zur damaligen Zeit auf diese Person konzentrierte. Die Frage ist aber, ob oder wie gut, die Beschreibungen der Beerensammler waren oder sein konnten, die schlussendlich zu dem Phantombild führten.

Es ist auch nicht verwunderlich, dass sich Hinweisgeber aus der Bevölkerung überwiegend oder gerade dann meldeten, wenn sie der Auffassung waren, dass sich die Person, die sich ihrer Einschätzung nach tatverdächtig oder verhaltensauffällig zeigte, dem Phantombild entsprach. Wenn Zuschauern bei Aktenzeichen XY ungelöst ein Phantombild in einem Fall präsentiert wird, darf und muss der Zuschauer davon ausgehen, dass es, auf einer fundierten Basis erstellt wurde, werthaltig ist und gerade deshalb von der zuständigen Ermittlungsbehörde in einem Fernsehbeitrag gezeigt wird. Somit spielt die Qualität des Phantombildes eine entscheidende Rolle dabei, ob es zur Täterergreifung beitragen kann oder eben nicht. Die Qualität speist sich dabei aus der Genauigkeit der Angaben der Zeugenaussage sowie der Professionalität des Phantombild-Erstellers und ggf. der verwendeten Techniken.
Gast hat geschrieben: Samstag, 14. Januar 2023, 12:10:00Es könnte ja sogar sein (?) das besagter "Phantombild-Mann "
gar nichts mit den Tun gehabt hat, ob es irgendeine Ähnlichkeit mit dem jüngeren Bruder W. gab, darüber las ich noch nichts . M..M.n.
hätte es dann aufgrund der Zeichnung auch Hinweise auf ihn gegeben, vielleicht sehe ich das Ganze auch zu naiv .
Zweifelsfrei kann es ebenso möglich sein, dass die Person, die die Beerensammler bemerkten, nichts mit der oder den Taten zu tun hat.

Der Bruder von Kurt Werner Wichmann hat keine Ähnlichkeit mit dem Phantombild und scheidet auch aus der Alterseinschätzung von damals (mutmaßlicher Täter/Phantombild zwischen 40 und 50) aus. Er war zu der Zeit 30.
Gast hat geschrieben: Samstag, 14. Januar 2023, 12:10:00Wahrscheinlich werden Phantombilder generell überschätzt, auch heute noch gibt es sie ja noch - aber es bleiben doch immer noch etliche Fälle unaufgeklärt. Auch das PB des mutmaßlichen Mörders von Jutta Hebel konnte bis heute nicht auf die Spur des Täters führen, nur als Beispiel.
Obwohl das Phantombild im Fall Jutta Hebel als sehr präzise eingestuft wird. Einfach deshalb, weil mehrere Zeugen diese Beschreibung des Begleiters von Jutta Hebel, den sie im Wald mit ihr sahen, bestätigten. Das es nicht zur Ergreifung des Täters kam, muss nicht zwingend mit dem Phantombild selbst im Zusammenhang stehen. Wenn der Täter z.B. auch nur Kurgast oder Patient in einem der umliegenden Kliniken oder einem Reha-Zentrum war und in einem anderen Bundesland lebt(e), hat ihn das sicher geschützt.
Gast hat geschrieben: Samstag, 14. Januar 2023, 12:10:00Es ist ein Jammer, dass es keine weiteren Täter-DNA- Spuren an den Fundorten der Leichen gab !

Wer sagt denn, dass es keine weiteren DNA Spuren der Fundorte im Göhrde Fall gibt?
Gast hat geschrieben: Samstag, 14. Januar 2023, 12:10:00Das was im PKW sicher gestellt wurde, ist mich noch kein BEWEIS. Es gibt mittlerweile so viele Möglichkeiten mit DNA, bis hin zu Phantombildern die aus der DNA generiert werden können, oft sehr ähnlich, Haar-und Augenfarbe, Körperbau und anderes sehr gut "lesbar" inzwischen. In Deutschland evtl. noch nicht zugelassen, in den USA gibt es mittlerweile sogar Genanalysen, wo sich man man den Täter über DNA in Ahnenforschungsdatenbanken dem Täter nähern kann, ein aufwendiges Verfahren, das jedoch schon sehr alte und ausermittelte Fälle aufklären konnte .....
In einigen Ländern haben Ermittlungsbehörden deutlich mehr Möglichkeiten bei der DNA-Analyse (z.B. den Niederlanden), weil deutlich mehr "Marker" zulässig sind, als in Deutschland. Das birgt aber eben auch deutlich mehr Gefahren im Missbrauch oder im Hinblick auf falsche Verdächtigungen, so dass in Deutschland nicht so schnell damit zu rechnen sein wird, dass die hohen datenschutzrechtlichen Bestimmungen aufgeweicht werden.
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Als ich jetzt zuletzt schrieb, es gab wohl keine zeugen...... Meinte ich mehr oder weniger das Waldgebiet..
Dort war kein Mann an parkplaetzen /waldwegeinfahrten aufgefallen... Das ll nochmals auf mehrere Zeugen einging, die damals der Polizei von einem Mann nach der Tat berichteten, fand ich wirklich gut.
Denn die Zeugen haetten damals wohl keine Falsch Aussagen gemacht..... Sondern hatten ihre ganze Kraft eingesetzt, um den Mann so gut wie moeglich zu beschreiben.
Ich glaube nicht an phantasieaussagen.

im wald wurde wohl zu keiner Zeit damals ein merkwürdiger Mann im Jahr 1988 oder vor den morden in 1989 oder im Zeitraum der morde gesichtet.
...ich meinte mit der aussage das sich Menschen verfolgt fuehlten, oder das die Anwesenheit eines groessere Hundes dafuer sorgte,
bzw den Anschein erweckte, daß ein gesichteter Mann doch auf abstand blieb....Obwohl er plötzlich zuvor wie aus dem Nichts gesichtet wurde und Gefahr eines uebergriffes ausstrahlte
Es kann auch sein, daß es walderlebnisse gab und die Polizei die Aussagen geheim hielt. Und nicht der Presse übermittelte

Die Beschreibung eines Mannes den die berensammler nach fund der Leichen Teile quer durch den Wald gehen sahen, kann ungenau ausgefallen sein... Alter, Gesicht., groesse.
Wenn er zb 25m entfernt von ihnen aufgeregt schnell den Wald passierte..... Bäume dazwischen, strauchwerk
Ich koennte mir vorstellen, die berensammler waren froh, daß er hastig weiter ging und nicht auf sie zukam..
Immerhin konnte es ja so sein, daß der Mann vorhatte, das Leichenversteck noch einmal zu besichtigen.
Als er die berensammler sah, aber so tat......das er hastig eine Abkürzung durch den Wald ging und auch nicht in ihre richtung hinschaute.
Damals war der kleidungsstiel des Mannes auch noch anders als heute.
Angenommen er trug keine Jeans und sneakerschuhe oder halbstiefel, ging er das Risiko ein, seine normalkleidung zu
beschädigen und er duerfte dort nur aus gruenden quer durch den Wald gegangen sein, da er auf wegen beim verlassen des Waldes nicht gesehen werden wollte.

Der Bruder hatte ca. Vor 6j. Eine gewisse ähnlichkeit mit dem Phantombild.... Bericht Stern crime mit Bild v. Ihm?????
Auffallendcwar, daß er zu dem Zeitpunkt noch einen typischen schnauzbart aus den 80iger jahren trug, wie damals Horst schimanski im Tatort. Er sah aber gegenüber dem Phantombild nicht um ca 25j. Gealtert aus. Auf keinen Fall.
Was sein koennte das die phantom handzeichnung des Mannes... Oder wie sie auch hergestellt wurde, nicht sein wahres Alter darstellen konnte.
Das geht mit den heutigen möglichkeiten einfacher, da ein Fotographisches gesicht geliefert wird.

Da niemand auf meine Berichte geantwortet hatte, das zb. Die polizei lueneburg mit einem Trick die DNA spuren von kww im opfer Fahrzeug erfunden haben koennte Um besser da zu stehen bei Klärung der altmorde.... Scheint das wohl auch nicht moeglich gewesen zu sein..... Meine gedanken
Was mir allerdings komisch vorkommt, warum in den Opfer Fahrzeugen keine dna vom Bruder gefunden wurde.
Oder wurde sie gefunden und es es blieb geheim.
Weil diese Spuren nicht fuer eine anklage reichen.

Wie gesagt, wenn er es war.... Mit ganz dicken Fragezeichen.
Koennte er damals die glorreiche Idee gehabt haben... . Die goehrde als jagdrevier auf auswärtige Paare zu wählen, da diese Paare direkte Personen aus ihrem Umkreis eigentlich nicht informieren konnten, das sie dort Tatsaechlich ihren Aufenthalt wählten.
Und das er sie so gefahrlos komplett ausrauben konnte, wenn er sie beide toetete... Da sie ihn dann nicht verraten konnten.. Ein Auto, ausweispapiere, Kfz schluessel und ein fahrzeugschluessel hatte er danach auch in seinen Besitz.

Im mordfall 1 kann er auf starke Gegenwehr des Mord Opfer Mannes gestoßen sein.... Somit musste er seine ganze Kraft einsetzen.
Gleichzeitig kann es ihn erregt haben, daß seine zufaelligt entdeckten Opfer im Wald nackt lagerten und er vergewaltigte die Frau r. nachdem er Herrn r. Erledigt.hatte.... Oder dieser musste den Anblick sterbend ertragen.
Ohne Pistolen schuesse auf den Opfer Mann abzugeben, kann ihm das alleine nicht gelungen sein....oder nur mit viel glueck und Kraft und einem brutalen auftreten
Das die Frau nicht flüchten konnte, kann damit zusammenhängen, daß sie nackt bis auf ihren rock war und kein Schuhwerk trug....und das alles sehr schnell ging.
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, das er die frau noch vergewaltigte bevor er sie auch toetete, weil er geil geworden war.
Ich vermute, das Paar lagerte nackt in der fruehjahrssonne.
Als Frau r. Den fremden Mann plötzlich in ihrer naehe sah, schnappte sie schnell noch ihren Rock und streifte ihn ueber.
Um sich nicht ganz nackt dem fremden gegenüber zeigen zu Muessen.

Waere der taeter erschienen und haette das Paar mit Waffengewalt aufgefordert sich auszuziehen..... Haette er Frau r. Auch aufgefordert ihren Rock auszuziehen.
Wer logisch ueberlegt, wenn sie ihren Rock anbehalten durfte, haette sie auch ihren slip drunter lassen koennen.
Das waere allerdings nicht moeglich gewesen, wenn sie ohne diese Teil auf der kurz Reise unterwegs war.. Aufgrund ihres langen faltenrockes waere das ihre reine privatsache gewesen u. Nicht aufgefallen.

Also Fazit... Ohne Einsatz einer Pistole, waere es Frau r. wahrscheinlich gelungen, alleine zu fliehen, wie weit weg vom Tatort??? In dem Fall haette sie während ihr Mann kämpfte noch bestimmt 200m weglaufen koennen, bis der taeter sie eventuell eingeholt hatte auf der flucht.. Weil er besseres Schuhwerk trug
Es kann aber auch sein, daß sie ihrem Mann beim Kampf auf dem Boden half.
Haette sie eine halb volle Sekt oder Weinflasche oder Wasserflaschen gehabt, die sie dem Täter haette mit voller Wucht auf den Kopf geschlagen haette.... Waere wohl ein anderer Ausgang im Kampf passiert.

Richtig ist allerdings.... Zwei taeter haetten alles einfacher gestalten koennen, aber auch die Leichen noch etwas besser verstecken koennen.
Zuletzt geändert von Agatha Christie am Sonntag, 15. Januar 2023, 10:40:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Autor zugewiesen
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast »

Lucky L. : danke, dass du so ausführlich auf meine Gedanken und Fragen eingehst, nach wie vor habe ich große Wissenslücken
zum Thema Göhrde und weiß immer noch nicht wirklich, welches "Endfazit" ( falls das überhaupt möglich ist) ziehen könnte.

Das Phantombilder immer nur so realistisch und zielführend sein können, wie die Aussagen der Augenzeugen dieses möglich machen
ist klar. Keine Ahnung, wie viel bei mir im Gedächtnis haften geblieben wäre in der Situation, es war doch wohl ein ziemlich auffälliges
Verhalten seitens des Mannes damals - da schaut man schon etwas genauer hin, auch wenn natürlich nicht gleich ein Verbrechen auf dem
Schirm haben wird.
Wenn es wirklich der Täter oder ein Mittäter war, den die Beerensammler damals gesehen haben, kann es weder K.-W.W. noch sein
Bruder gewesen sein, also ein dritter Täter /Mittäter oder die beiden waren nicht beteiligt an dem Ganzen. Alles in allem sehr selt-
sam, das ist es auch; was ich nach wie vor hier "faszinierend" finde und mich an dem Thema seit geraumer Zeit fest hält, diese vielen
Ungereimtheiten, die - mich jedenfalls - nach wie vor diese Taten als ungeklärt empfinden lassen .

Im Fall Jutta H. bin ich allerdings der Meinung, irgendjemand MUSS diesen Mann erkannt haben ! Es war wohl niemand der von sonst wo
her, den USA oder so, angereist war und hier diese ( und ggf. andere Taten ) beging ; aber man weiß es eben nicht.
In einem Hotel, Kurhaus o. ä. wäre er m.E. n. aufgefallen und sei es durch eine überstürzte Abreise oder verändertes Verhalten ......
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast hat geschrieben: Sonntag, 18. Dezember 2022, 14:13:25Einen ähnlichen Fall sah ich vor einiger Zeit in einer True Crime-Doku, erst waren sie froh diesen DNA- Beweis des
mutmaßlichen Täters gefunden zu haben, später stellte sich heraus das alles ganz anders abgelaufen war. Für mich ist nach wie vor Vie-
les offen bezüglich der Göhrdemorde ........
Das mag ja alles sein. Mal abgesehen davon, dass so eine „True-Crime-Doku“ nicht sonderlich glaubwürdig ist, weil aus dramaturgischen Gründen häufig etwas an der Story gefeilt wird, stellt sich im Fall der Göhrde-Morde die Frage, wie die DNA von KWW auf einen Klebestreifen aus einem der Opferfahrzeuge gekommen ist.

Es konnten zwischen dem Opferpaar und KWW keine Berührungspunkte ermittelt werden. Und die DNA von KWW fliegt nicht so in der Gegend herum, dass sie zufällig in ein Fahrzeug gerät, dass sich nicht in Adendorf/Lüneburg befindet, bzw. in die Asservatenkammer der Hamburger Gerichtsmedizin.
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Lucky Luciano »

Gast hat geschrieben: Montag, 16. Januar 2023, 17:17:54 Das mag ja alles sein. Mal abgesehen davon, dass so eine „True-Crime-Doku“ nicht sonderlich glaubwürdig ist, weil aus dramaturgischen Gründen häufig etwas an der Story gefeilt wird, stellt sich im Fall der Göhrde-Morde die Frage, wie die DNA von KWW auf einen Klebestreifen aus einem der Opferfahrzeuge gekommen ist.

Es konnten zwischen dem Opferpaar und KWW keine Berührungspunkte ermittelt werden. Und die DNA von KWW fliegt nicht so in der Gegend herum, dass sie zufällig in ein Fahrzeug gerät, dass sich nicht in Adendorf/Lüneburg befindet, bzw. in die Asservatenkammer der Hamburger Gerichtsmedizin.
Ob es in den Ermittlungen zu möglichen Ergebnissen etwaiger Berührungspunkte zwischen Opferpaar 1 und Kurt Werner Wichmann kam, wissen wir nicht mit Sicherheit. Die POL LG hat dies zwar in einer Pressemitteilung verkündet, allerdings bleiben dennoch drei Punkte offen.

1. Die Tatsache, dass keine Verbindungspunkte bewiesen werden können, bedeutet ja nicht, dass es sie nicht dennoch gegeben haben kann und sogar möglicherweise noch ergeben. Überlegungen, wo sie sich ggf. begegnet sein könnten, gibt es ja und werden nicht nur von verschiedenen Journalisten diskutiert. Nur gibt es halt keinen Beweis, zum Bsp. durch eine Zeugenaussage, die beide zusammen, also z.B. Jürgen Reinold und Kurt Werner Wichmann, z.B. am Ort A oder B, der Veranstaltung C oder wo auch immer, gesehen haben.

2. Eine Drittübertragung, wie immer die entstanden sein könnte, ist schon deshalb vorstellbar, weil es im zweiten Opferfahrzeug keine DNA Spuren Wichmanns gab und auch an den Tat-/Fundorten oder den Opfern keine DNA-Spuren von Wichmann aufgetaucht sind. Gerade an den Tatorten darf aber davon ausgegangen werden, dass im Rahmen der Tatausführung eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass DNA Spuren übertragen wurden.

3. Ein Rückschluss, dass, sofern keine Verbindungen zwischen Täter/n und Opfern (bisher) belegbar ermittelt werden konnten, die DNA-Spuren Wichmanns sodann nur durch die Tatausführung ins Fahrzeug gelangt sein konnten, ist so nicht möglich. Hier im Forum kann man das Offensichtliche, was ja damit zu implizieren versucht wird, zwar mit dem Tatsächlichen, was also anders verlaufen sein könnte, gleichsetzen, im juristischen Kontext ist das jedoch nicht möglich. Ohne einen Beweis kann man den Glauben daran haben, dass es so gewesen sein könnte, dass er mindestens tatbeteiligt war, der umgekehrte Glauben, nämlich an die Nichttäterschaft, ist jedoch genau so vorstell- und begründbar.

Ich gebe Dir Recht, dass eine der wesentlichen Schlüsselfragen im Fall der Göhrde Morde darin besteht, wie diese DNA-Spur ins Fahrzeug der Eheleute Reinold gelangt ist.
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

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Lucky Luciano hat geschrieben: Montag, 16. Januar 2023, 18:36:412. Eine Drittübertragung, wie immer die entstanden sein könnte, ist schon deshalb vorstellbar, weil es im zweiten Opferfahrzeug keine DNA Spuren Wichmanns gab und auch an den Tat-/Fundorten oder den Opfern keine DNA-Spuren von Wichmann aufgetaucht sind. Gerade an den Tatorten darf aber davon ausgegangen werden, dass im Rahmen der Tatausführung eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass DNA Spuren übertragen wurden.
Die fehlende DNA-Spur von KWW oder JHW im zweiten Opferfahrzeug erklärt sich meiner Ansicht nach dadurch, dass praktisch keine kriminaltechnische Untersuchung wie beim ersten Opferfahrzeug durchgeführt worden ist.
Es gibt die Folienabzüge von den Sitzen und des Innenraums einfach nicht.
Daher bleibt dieser Punkt leider offen.

Die Theorie mit der Drittübertragung ist äußerst fragwürdig. In der Regel sind die einfachsten Erklärungen/Lösungen meistens die Besten. Die Drittübertragung kann nur durch sehr spekulative Zufälle erklärt werden, die dann voraussichtlich kaum nachvollziehbar und wahrscheinlich sind.
Zuletzt geändert von Agatha Christie am Montag, 16. Januar 2023, 19:25:29, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitatformatierung korrigiert
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

als einfach denkender mensch hatte ich mal die ueberlegung angestellt, das im hause wichmann auch aeltere garagenkleidung dort in einem schrank gelagert wurden ...die kurt wer
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Hbs900
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

als einfach denkender mensch hatte ich mal die ueberlegung angestellt, das im hause wichmann auch aeltere garagenkleidung dort in einem schrank gelagert wurden ...die kurt werner zur gartenarbeit, auto putzen etc angezogen hatte. da denke ich vor allen dingen an ein dickes sweat shirt oder einen pulli, der auch dem bruder passte u. er dieses teil mit zur goehrde nahm.. theoretisch koennte er sich ja in einer tannenschonung umgezogen haben...alte kleidung an ...die kleidung die er bei ankunft trug in einen beutel versteckt.

da ich mir im wald haeufig auch eine alte hose anziehe....damit die gute kleidung nicht beschaedigt wird...bei mir ist es mehr der hund..der mich schmutzig macht, kam ich auf diese gedanken.
er muesste dann daber die kleidung nicht mehr gewechselt haben, als er das opferfahrzeug benutzte. vielleicht war ein pullover auch nicht so schlecht...oder ein holzfaellerhemd.,,,,,das er es wechseln muesste.

aber mir sind die goehrde morde fast zu kompliziert.
in dem fall haette er doch seine eigenen spuren oder ein , zwei haare auch im wagen hinterlassen.
allerdings habe ich in erinnerung...das bei dem sichergestellten haar im fahrzeug...sich um ein braunes haar handeln sollte.
kww war blond...ich glaube nicht, das er als mann immer seiner haare faerbte.
das macht doch nur , wenn man nicht mehr friedhofsblond ---spricht grau geworden....auf achse sein moechte.

ps nachtrag
der fall jutta h. gab fuer mich auch grosse raetsel auf.
die frau war stark pysisch angeschlagen, war sehr duenn, auch keine schoenheit....u. zb nicht so gekleidet, das man haette mit ihr als mann in einem restaurant nach einer wanderung aufschlagen muessen.
das der traeter diese frau unbedingt vergewaltigen wollte u. toeten wollte oder es ihm passierte, war fuer mich als mann ein raetsel. auch sein aufenthalt in der heide.
er hatte meiner meinung sich ein voellig falsches ausflugsziel ausgesucht.
vielleicht gab es an dem tage ,,,wo er zb aus walsrode, verden, luenburg, munster oder sonst wo dort aus dem umkreis angereist kam, keine weiteren frauen die alleine in der heide unterwegs waren.
in die heide faehrt man als mann alleine, wenn man die bluetenpracht..u. die schoene farbe der heidepflanzen betrachten moechte. wie ein riesenteppich.
wenn ich eine frau kennenlernen wollte, die auch bereit ist ein sexabenteuer zu haben, wuerde ich zum beispiel im spaet sommer lieber einen ausflug zum uni see bremen waehlen. fkk seite.
es sind jetzt schon jahre zurueck, benzinpreise interessierten mich noch nicht so stark.
ich war aber erstaunt, das dort wenn ich gelegentl. mal dahin fuhr, immer wieder allein frauen anzutreffen waren ..wenn man wollte...musste man nur zu sich sagen...holzauge sei wachsam... alle altersklassen flogen ein..zum sonne tanken.
selbst an der bierbude standen welche am holztisch mit bierchen u. laberten.
man erkennt dann schon mit geschulten blick ...wem man mal guten tag sagen darf, oder zum gekuehlten becks einladen kann. frauen mit guter gebrauenter figur u . fusskettchen u. sauber gelackten krallen im spezial leucht farbton zb. ....die schon beim auskleiden gerne zeigen, das die unterhose zu hause im waeschekorb geblieben ist.....ist dann bestimmt die bessere ansprechpartnerin.....als es jutta h. es in der heide war.....u. wie bei xy gezeigt wurde, nervte dieser mann die frau ...vor seinem uebergriff.
kww war es nicht...ihn hatte schon das zeitliche gesegnet.
der bruder auch nicht.
der herr taeter hatte eine hohe stirn u. trug eine hornbrille. hellere haare als der bruder.
kein sl mann....die waren noch nicht so zahlreich hier vertreten.

wie gesagt, da in die heide fahren u. eine frau fuer sex kennen lernen, konnte nur schief gehen..dann klappt da noch eher was im buergerpark oder im bistro in der innenstadt, wenn man sich als mann selber nicht entblaettern will u. vorne im niedrigen wasser ohne alles spazieren gehen will.
noch zum abschluss....warum der taeter die frau ueberhaupt umbrachte.,,,wie kann man so sein tagesziel verfehlen.

allerdings gebe ich zu, muss man da zum uni see bremen auch erst hinkommen... autobahn abfahrt horn lehe.
aber da in die staubige heide muss man auch erst hinkommen....
das ist wirklich was fuer wandersleute, die gerne frische luft einatmen moechten.
der taeter war total auf einen fehltripp u. musste noch ihr auto wegfahren nach soltau...immerhin bestimmt noch 28km u, vielleicht zu seinem auto zurueck...oder er war mit dem bus angereist, weil er als spezial mann nicht mehr auto fahren durfte.
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

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Gast hat geschrieben: Montag, 16. Januar 2023, 19:01:07 Die fehlende DNA-Spur von KWW oder JHW im zweiten Opferfahrzeug erklärt sich meiner Ansicht nach dadurch, dass praktisch keine kriminaltechnische Untersuchung wie beim ersten Opferfahrzeug durchgeführt worden ist.
Es gibt die Folienabzüge von den Sitzen und des Innenraums einfach nicht.
Daher bleibt dieser Punkt leider offen.

Beide Fahrzeuge wurden gleichermaßen von der Kriminaltechnik untersucht. Das Fahrzeug der Reinolds von der KT in Hamburg, das Fahrzeug von Köpping von der KT in Uelzen. Das einzige Fahrzeug, das nach dem Auffinden direkt an die Familie übergeben wurde, ist das Fahrzeug von Herrn Warmbier, mit dem Frau Warmbier am Tattag nach Bad Bevensen, zunächst zur Massage und später zum Hotel Fährhaus, unterwegs war. Eine unterlassene Untersuchung des Fahrzeugs von Köpping ist somit auszuschließen.
Gast hat geschrieben: Montag, 16. Januar 2023, 19:01:07Die Theorie mit der Drittübertragung ist äußerst fragwürdig. In der Regel sind die einfachsten Erklärungen/Lösungen meistens die Besten. Die Drittübertragung kann nur durch sehr spekulative Zufälle erklärt werden, die dann voraussichtlich kaum nachvollziehbar und wahrscheinlich sind.
Die Möglichkeit einer Drittübertragung basiert ja auf zwei grundsätzlichen Überlegungen. Zum einen könnten sich Wichmann und Reinold(s) gekannt haben, was belegbar bisher nicht nachzuweisen war / ist oder die Übertragung der DNA-Spur erfolgte zufällig, also ohne, dass sich die Beteiligten persönlich kannten.

Vor dem Hintergrund, dass beide Fahrzeuge zunächst kriminaltechnisch untersucht und die entsprechenden Asservate später im LKA Hannover auf DNA-Spuren überprüft wurden, sowie die Tatsache, dass auch an den Opfern keine DNA-Spuren Kurt Werner Wichmanns bei der Untersuchung des LKAs gefunden wurden, lässt eine Drittübertragung sogar als wahrscheinlich erscheinen.

Nun kann man beiden Ansätzen Glauben schenken. Also dem Narrativ folgen, das durch die Medien bzgl. Kurt Werner Wichmann aufgebaut und skizziert wird oder aber der mangelnden Beweislage, die zweifelsfrei besteht und somit seine Täterschaft in Frage stellt.

Was jedoch nicht vertretbar ist, ist der Umstand, Indizien als Beweise zu titulieren, damit der Einfachheit der Erklärung seiner Täterschaft genüge getragen wird. Die Offensichtlichkeit muss also nicht die Tatsächlichkeit wiedergeben. Dass die DNA tatabhängig ins Fahrzeug gelangt ist, muss bewiesen werden, um ihn als Täter bezeichnen zu können. Hingegen muss die Drittübertragung nicht bewiesen werden. Dafür reicht die bloße Möglichkeit des Bestehens dieser Überlegung. So funktioniert unser Rechtssystem. Einem Tatverdächtigen ist die Tat nachzuweisen. Solange das nicht erfolgt ist, gilt er als unschuldig. Nicht er muss seine Unschuld beweisen.

Was jeder einzelne darüber denkt, ist unerheblich. Die Gedanken sind frei. Jeder kann sich sein eigenes Bild machen und diese oder jene Erklärung für zutreffender einstufen. Gefährlich wird es, wenn Medien eine Täterschaft als bewiesen darstellen, was nicht den Tatsachen entspricht. Dann werden die rechtsstaatlichen Grundsätze der Unschuldsvermutung ignoriert.
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast »

Lucky Luciano hat geschrieben: Dienstag, 17. Januar 2023, 05:47:59Beide Fahrzeuge wurden gleichermaßen von der Kriminaltechnik untersucht.
Das ist eine einfache Behauptung.
Hast Du dafür eine Quelle?

Meine Behauptung bezieht sich auf die Aussage eines direkt an den Untersuchungen beteiligten Fachmannes.
Und der hat eben gesagt, dass das Auto von Köpping nicht fachgerecht und vollumfänglich untersucht worden ist.

Alle Spuren, die bisher in den Opferfahrzeugen gefunden wurden, wurden zumindest öffentlich von der Polizei nie einem bestimmten Fahrzeug zugeordnet.
(Nur aus den Untersuchungen von Sielaff konnte man ableiten, dass die Spuren aus dem Fahrzeug der Familie Reinold stammten.)

Grund dafür kann "Täterwissen" sein, oder schlicht die Tatsache, dass die Polizei nicht offenbaren möchte, dass das Fahrzeug von Köpping nicht ordnungsgemäß untersucht worden ist.

Es ist nahezu unmöglich, dass der Täter beim Verbringen der Opferfahrzeuge keine DNA hinterlassen hat. Somit wäre es nur logisch, dass man in beiden Fahrzeugen entsprechende DNA hätte finden müssen - zur not halt jetzt, wo die Untersuchungsmethoden besser sind.
Das gelang aber nur bei einem Fahrzeug.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Reinold und Wichmann gekannt haben, ist nahe Null. Eine DNA-Übertragung ohne Tatbezug daher praktisch nicht möglich. Eine zufällige Übertragung (also auch ohne, dass sich die beiden kannten) ist noch unwahrscheinlicher.
Assis
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

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Bei der DNA-Analyse könnte etwas schief gelaufen sein. Es ist schon mal vorgekommen, siehe den Zeitungsartikel, https://www.sueddeutsche.de/panorama/dn ... -1.2479508
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Lucky Luciano »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 17. Januar 2023, 10:39:54Das ist eine einfache Behauptung. Hast Du dafür eine Quelle?
Die gesamte Diskussion über den Umstand der nicht oder nicht fachgerecht ausgeführten Untersuchung des Fahrzeuges von Köpping ist m.E. entbehrlich. Zur Ausführung beider Untersuchungen der jeweiligen KT gibt es Untersuchungsberichte. Hieraus lassen sich keine Mängel in der Durchführung der Untersuchung als solche ableiten.
Gast hat geschrieben: Dienstag, 17. Januar 2023, 10:39:54Meine Behauptung bezieht sich auf die Aussage eines direkt an den Untersuchungen beteiligten Fachmannes. Und der hat eben gesagt, dass das Auto von Köpping nicht fachgerecht und vollumfänglich untersucht worden ist.
Welchen Grund sollte es denn geben, dass die KT Uelzen die Fahrzeuguntersuchung nicht fachgerecht und voll umfänglich ausgeführt haben soll? Und warum sollte ein "Fachmann", der an den Untersuchungen direkt beteiligt gewesen sein soll, sich mit dieser Aussage selber diskreditieren? Zudem: Warum wendet sich dieser "Fachmann" nicht an die Medien, die geradezu ein hohes Interesse an einer solchen Aussage hätten, die ja den Umstand der nicht gefundenen DNA-Spuren im Fahrzeug Köpping auf geradezu spektakuläre Weise erklären würden und das Narrativ der Täterschaft Wichmanns weiter festigen könnten?

Das klingt für mich eher nach dem Versuch etwas passend zu machen, was andernfalls nicht passend ist. Denn das Nichtauffinden einer DNA Spur von Kurt Werner Wichmann im Fahrzeug Köpping führt zu einem Logikbruch seiner Täterschaft.
Gast hat geschrieben: Dienstag, 17. Januar 2023, 10:39:54Alle Spuren, die bisher in den Opferfahrzeugen gefunden wurden, wurden zumindest öffentlich von der Polizei nie einem bestimmten Fahrzeug zugeordnet. Grund dafür kann "Täterwissen" sein, oder schlicht die Tatsache, dass die Polizei nicht offenbaren möchte, dass das Fahrzeug von Köpping nicht ordnungsgemäß untersucht worden ist.
Das die POL LG keine Aussagen zu dem Fahrzeug selbst machte, in denen die DNA-Spuren gefunden wurden, kann auch darin begründet liegen, dass die Bekanntgabe aus ermittlungstaktischen Gründen verständlicherweise vermieden werden sollte.

Es kann aber auch bedeuten, dass es schlichtweg keine Spuren von Wichmann im Fahrzeug von Köpping gibt. Auch so einfach kann die Sache manchmal sein.
Gast hat geschrieben: Dienstag, 17. Januar 2023, 10:39:54Es ist nahezu unmöglich, dass der Täter beim Verbringen der Opferfahrzeuge keine DNA hinterlassen hat. Somit wäre es nur logisch, dass man in beiden Fahrzeugen entsprechende DNA hätte finden müssen - zur not halt jetzt, wo die Untersuchungsmethoden besser sind. Das gelang aber nur bei einem Fahrzeug.
Eben. Das hat aber weniger mit plötzlich auftretenden Untersuchungsmängeln des Fahrzeuges von Köpping zu tun, die ich übrigens zum ersten Mal während meiner gesamten Zeit der Recherchen höre, sondern vielmehr damit, dass es diese DNA Spuren vielleicht einfach nicht gibt!?
Gast hat geschrieben: Dienstag, 17. Januar 2023, 10:39:54Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Reinold und Wichmann gekannt haben, ist nahe Null.
Warum?
Gast hat geschrieben: Dienstag, 17. Januar 2023, 10:39:54Eine DNA-Übertragung ohne Tatbezug daher praktisch nicht möglich.
Natürlich ist sie möglich.
Gast hat geschrieben: Dienstag, 17. Januar 2023, 10:39:54Eine zufällige Übertragung (also auch ohne, dass sich die beiden kannten) ist noch unwahrscheinlicher.
Gerade Geschehnisse, die durch Zufälle entstanden sind, erklären später oftmals Sachverhalte, die vorher als komplex, widersprüchlich oder unerklärlich galten.
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Lucky Luciano »

Assis hat geschrieben: Dienstag, 17. Januar 2023, 11:18:38 Bei der DNA-Analyse könnte etwas schief gelaufen sein. Es ist schon mal vorgekommen, siehe den Zeitungsartikel, https://www.sueddeutsche.de/panorama/dn ... -1.2479508
Da gebe ich Dir absolut Recht.

Die Vielzahl an Fehlerquellen, insbesondere aus den Anfangsjahren, wo die technologischen Entwicklungen und auch die Sensibilität der Ermittlungsbehörden und Labore noch nicht so weit fortgeschritten waren wie heute, sind breit gefächert.

Allerdings gilt dieser Umstand für beide Sichtweisen. Es ist zum einen möglich, dass die DNA Spuren Wichmanns durch z.B. Verunreinigungen entstanden sind und somit im Fall selbst keine Bedeutung haben, es ist jedoch ebenso möglich, dass z.B. Fehler bei der Asservierung von Spurenträgern über einen Zeitraum von über 30 Jahren entstanden, die die Nachweisbarkeit von DNA zunichte machten.
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