Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Verfasst: Freitag, 30. September 2022, 16:46:23
Ich werde mal meinen Stiefsohn fragen, ob er vom besagtem Adendorfer Eishockey-Club gehört hat, er hat früher selber gespielt
(kein Profi!) und mein damaliger Mann und ich und später unsere Tochter haben ihn damals oft "anfeuern" müssen .....
Gerade überlege ich, ob es für jemanden wie K.-W.W. nicht irgendwie seelisch fördernd und heilsam gewesen wäre, sich in der
Kindheit oder Jugend einem Sportverein anzuschließen, das kann die ganze Entwicklung enorm fördern ! Gerade bei Kindern aus
schwierigen Verhältnissen, mit Problemen in ihrer sozialen und mentalen Entwicklung. Ok, heute ist man da weiter, aber Sport kann
in vielerlei Hinsicht präventiv und ausgleichend wirken, weiß ich aus meiner eigenen Jugend.
So schien er ( so wirkt es jedenfalls) seine "Erfolgserlebnisse" überwiegend im erotischen/ sexuellen Sektor gesucht zu haben, was ihn- wie
schon oft geschrieben- nicht per se zum Täter machen musste ! Dennoch glaube ich, dass diese Heimaufenthalte nicht wirklich förderlich
auf seine Psyche eingewirkt haben, diese Heime waren ganz anders als heute, oftmals ziemlich übel und viele der "Insassen" kamen
gestörter heraus als hinein. Damals waren noch viele alte Nazis in den Institutionen, die man besser nie mehr auf Schutzbefohlene los gelas-
sen hätte. Mir fiel gerade der Satz dieses einen Psychiaters ein, der sinngemäß schrieb: K.-W.W. sei "normal, hätte aber große Angst vor
den Eltern "; der Experte empfahl eine Pflegefamilie, das alles klingt so entsetzlich traurig - warum krieg()ten solche Leute bloß Kinder ?
Bei uns ging es leider nicht sehr viel besser zu, aber dieses kleine bisschen " besser" reichte offenbar das wir relativ "normale" Erwachsene
wurden, in unserer Familie wurde NIE über Elementares gesprochen, wir wussten z.B. gar nicht das unser Vater lange vor uns bereits eine
Familie gehabt hatte, die 3 Kinder und deren Mutter, also die 1. Ehefrau, während Bombenangriffen ums Leben gekommen waren .
Das Verrückte dabei war das meine Schwester, JG '68, vor Jahren an einer sogenannten Familienaufstellung teilgenommen hat, wo
das alle zutage kam, dies ist eine spezielle Art der Therapie, sehr schwer zu begreifen, wo Wildfremde sozusagen in die Rolle der ( oft schon
verstorbenen) Familienmitglieder schlüpfen; unheimlich das Ganze, diese ganz fremde Frau, die unsere Mutter darstellen sollte, redete
plötzlich von "Eifersucht auf die andere Frau, auf die anderen Kinder" u.s.w. Meine Schwester, die beruflich mit Zahlen arbeitet und auch
ein rationaler und vernunftbetonter Mensch ist, war danach völlig geschockt und erst nach langem Nachbohren bei einer älteren Verwandten
kam heraus, dass unser Vater gegen Ende des Krieses wo er selber in Gefangenschaft war, seine gesamte Familie verloren hatte. Wir wussten da-
rüber gar nichts, null, aber es hat aus heutiger Sicht unsere gesamte Kindheit und Jugend überschattet. Vieles wurde sichtbar und verständlich,
obwohl unsere Eltern mittlerweile beide tot waren ....und genau so ähnlich wird es in vielen Nachkriegsfamilien zugegangen sein, vermutlich
wurden durch Verdrängung und dem Gefühl der Niederlage, des Versagens nicht wenige Kinder unbewusst zu Opfern und/oder späteren Tätern
gemacht- wobei man natürlich nicht alles auf dieser Ebene erklären kann. Ganz generell halte ich kaum einen Menschen für von Natur aus
"böse"; das macht es für die Opfer natürlich in gar keiner Weise besser, aber nachvollziehbarer, was die etwaigen Ursachen angeht.
Wichmann wurde in der Tat von vielen Medien zu einer Art Monster stilisiert, so als habe er quasi bei jedem Atemzug oder Ausatmen "Höllen-
dünste" ausgestoßen, das Böse schlechthin. Immer wenn solche Fälle öffentlich werden, fange ich an ( nach anfänglichem Entsetzen) einiges
zu hinterfragen, manchmal versteht man wirklich nichts, manchmal kommen Zweifel auf. Zum Beispiel verstehe ich nicht, dass Leute
wie Prof. Püschel, Herr Petermann und andere ohne wirkliche Beweise vorlegen zu können, Wichmann als "Frauenmörder in über 20 Fällen"
bezeichnen. Rein juristisch wird das wohl so lange funktionieren, bis irgendwer auftaucht und dagegen vorgeht. Der Bruder hält sich be-
deckt, was ich verstehen kann und Tote klagen meistens nicht, es wäre daher gut wenn solche Leute ihre Theorien auch BEWEISEN könnten ......
(kein Profi!) und mein damaliger Mann und ich und später unsere Tochter haben ihn damals oft "anfeuern" müssen .....
Gerade überlege ich, ob es für jemanden wie K.-W.W. nicht irgendwie seelisch fördernd und heilsam gewesen wäre, sich in der
Kindheit oder Jugend einem Sportverein anzuschließen, das kann die ganze Entwicklung enorm fördern ! Gerade bei Kindern aus
schwierigen Verhältnissen, mit Problemen in ihrer sozialen und mentalen Entwicklung. Ok, heute ist man da weiter, aber Sport kann
in vielerlei Hinsicht präventiv und ausgleichend wirken, weiß ich aus meiner eigenen Jugend.
So schien er ( so wirkt es jedenfalls) seine "Erfolgserlebnisse" überwiegend im erotischen/ sexuellen Sektor gesucht zu haben, was ihn- wie
schon oft geschrieben- nicht per se zum Täter machen musste ! Dennoch glaube ich, dass diese Heimaufenthalte nicht wirklich förderlich
auf seine Psyche eingewirkt haben, diese Heime waren ganz anders als heute, oftmals ziemlich übel und viele der "Insassen" kamen
gestörter heraus als hinein. Damals waren noch viele alte Nazis in den Institutionen, die man besser nie mehr auf Schutzbefohlene los gelas-
sen hätte. Mir fiel gerade der Satz dieses einen Psychiaters ein, der sinngemäß schrieb: K.-W.W. sei "normal, hätte aber große Angst vor
den Eltern "; der Experte empfahl eine Pflegefamilie, das alles klingt so entsetzlich traurig - warum krieg()ten solche Leute bloß Kinder ?
Bei uns ging es leider nicht sehr viel besser zu, aber dieses kleine bisschen " besser" reichte offenbar das wir relativ "normale" Erwachsene
wurden, in unserer Familie wurde NIE über Elementares gesprochen, wir wussten z.B. gar nicht das unser Vater lange vor uns bereits eine
Familie gehabt hatte, die 3 Kinder und deren Mutter, also die 1. Ehefrau, während Bombenangriffen ums Leben gekommen waren .
Das Verrückte dabei war das meine Schwester, JG '68, vor Jahren an einer sogenannten Familienaufstellung teilgenommen hat, wo
das alle zutage kam, dies ist eine spezielle Art der Therapie, sehr schwer zu begreifen, wo Wildfremde sozusagen in die Rolle der ( oft schon
verstorbenen) Familienmitglieder schlüpfen; unheimlich das Ganze, diese ganz fremde Frau, die unsere Mutter darstellen sollte, redete
plötzlich von "Eifersucht auf die andere Frau, auf die anderen Kinder" u.s.w. Meine Schwester, die beruflich mit Zahlen arbeitet und auch
ein rationaler und vernunftbetonter Mensch ist, war danach völlig geschockt und erst nach langem Nachbohren bei einer älteren Verwandten
kam heraus, dass unser Vater gegen Ende des Krieses wo er selber in Gefangenschaft war, seine gesamte Familie verloren hatte. Wir wussten da-
rüber gar nichts, null, aber es hat aus heutiger Sicht unsere gesamte Kindheit und Jugend überschattet. Vieles wurde sichtbar und verständlich,
obwohl unsere Eltern mittlerweile beide tot waren ....und genau so ähnlich wird es in vielen Nachkriegsfamilien zugegangen sein, vermutlich
wurden durch Verdrängung und dem Gefühl der Niederlage, des Versagens nicht wenige Kinder unbewusst zu Opfern und/oder späteren Tätern
gemacht- wobei man natürlich nicht alles auf dieser Ebene erklären kann. Ganz generell halte ich kaum einen Menschen für von Natur aus
"böse"; das macht es für die Opfer natürlich in gar keiner Weise besser, aber nachvollziehbarer, was die etwaigen Ursachen angeht.
Wichmann wurde in der Tat von vielen Medien zu einer Art Monster stilisiert, so als habe er quasi bei jedem Atemzug oder Ausatmen "Höllen-
dünste" ausgestoßen, das Böse schlechthin. Immer wenn solche Fälle öffentlich werden, fange ich an ( nach anfänglichem Entsetzen) einiges
zu hinterfragen, manchmal versteht man wirklich nichts, manchmal kommen Zweifel auf. Zum Beispiel verstehe ich nicht, dass Leute
wie Prof. Püschel, Herr Petermann und andere ohne wirkliche Beweise vorlegen zu können, Wichmann als "Frauenmörder in über 20 Fällen"
bezeichnen. Rein juristisch wird das wohl so lange funktionieren, bis irgendwer auftaucht und dagegen vorgeht. Der Bruder hält sich be-
deckt, was ich verstehen kann und Tote klagen meistens nicht, es wäre daher gut wenn solche Leute ihre Theorien auch BEWEISEN könnten ......