MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Benutzeravatar
DB Cooper
Beiträge: 1802
Registriert: Montag, 26. Oktober 2015, 13:30:28
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:
Wohnort: Ostfriesland

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Sehr gut, danke!
Maria

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Maria »

Gastl hat geschrieben: Dienstag, 21. März 2023, 18:08:26 https://www.ingolstadt-today.de/news/de ... r-10779845
"Polizei überprüfte im Mordfall Sonja Engelbrecht mehr als 50 Jagdpächter, Forstleute und Waldbauern".

Na, das ist aber ja jetzt interessant...! 😉
lindenstein
Beiträge: 2311
Registriert: Freitag, 01. Februar 2019, 20:38:02
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:
(ausgezeichnet mit einem Goldenen Stern für seine vorbildliche und unermüdliche Arbeit im Mordfall Jutta Hoffmann)

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Man sollte jedoch bei alten Fällen, welche 30 oder 40 Jahre zurückliegen, bedenken, dass die Täterschaft auch schon verstorben sein könnte.
Vielleicht hat diese auch das WWW sukzessive dahingerafft..

Im Mordfall Jutta Hoffmann schließe ich nicht aus, dass dies so ist.
Gerade das ggf. zurückbringen der sterblichen Überreste gepaart noch mit einem Blumengebinde, dass in einer Nachbargemeinde gekauft wurde,
kann man schlussfolgern, hier waren damals Zeitgenossen am Werk, die sich dann nach dem Tötungsdelikt sicher nicht mehr unbelastet in ihrem Alltag bewegt haben.

Das südländische Aussehen und die Altersangabe 30-35 dürften von der Zeugin Ehefrau Mutter mit Kinderwagen meiner Meinung nach paradox und im Grunde auch ein Gefälligkeitsjob gewesen sein.

Nun gut, ich kenne die Zeugin, ohne Rollator geht da nichts mehr.

Der Oberermittler im Fall SE will jetzt den Namen cold case nicht hören.. so ganz alte Fälle sind so alt geworden, weil das durchaus einen Grund hatte und hat.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
Ulf66

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Ulf66 »

Maria hat geschrieben: Dienstag, 21. März 2023, 19:52:02 "Polizei überprüfte im Mordfall Sonja Engelbrecht mehr als 50 Jagdpächter, Forstleute und Waldbauern".

Na, das ist aber ja jetzt interessant...! 😉
Ja, manchem erschien die naheliegende Suche in diese Richtung als 'hanebüchen'. Macht schon irgendwie mehr Sinn als das Taxi aus München.
DJ Lago

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von DJ Lago »

Nehmen wir an, der Täter kannte nicht nur die Gegend um den Auffindeort, sondern eben diese besagte Felspalte in der Felsformation und die Zugangswege dahin. Er kannte genau diese Stelle und suchte sie gezielt aus. Wer hat solch ein Wissen? Das gesamte Altmühltal ist ein Gebiet zum Wandern, Höhlenerkunden (zB. Arndthöhle) und Felsklettern. Er könnte den Spalt als Ortsansässiger zB als Kind beim Spielen im Wald entdeckt haben. Oder als Freizeitsportler auf einem Ausflug - zur Entdeckung weiterer Höhlenformationen („Höhlenforscher“) oder Kletterfelsen („Kletterer“). Anders gelagerte Zielgruppen als die untersuchten Förster, Waldarbeiter, etc.
Ute 78

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Ute 78 »

DJ Lago hat geschrieben: Dienstag, 21. März 2023, 21:48:29 Nehmen wir an, der Täter kannte nicht nur die Gegend um den Auffindeort, sondern eben diese besagte Felspalte in der Felsformation und die Zugangswege dahin. Er kannte genau diese Stelle und suchte sie gezielt aus. Wer hat solch ein Wissen? Das gesamte Altmühltal ist ein Gebiet zum Wandern, Höhlenerkunden (zB. Arndthöhle) und Felsklettern. Er könnte den Spalt als Ortsansässiger zB als Kind beim Spielen im Wald entdeckt haben. Oder als Freizeitsportler auf einem Ausflug - zur Entdeckung weiterer Höhlenformationen („Höhlenforscher“) oder Kletterfelsen („Kletterer“). Anders gelagerte Zielgruppen als die untersuchten Förster, Waldarbeiter, etc.
Dann käme als wahrscheinlicher das Kind oder der Jugendliche aus Grösdorf in Frage. Von einmal dran vorbeikommen -und das möglicherweise vor Jahren- bleibt keine entsprechende Erinnerung. Zumindest eher unwahrscheinlich.
Rene

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Rene »

DJ Lago hat geschrieben: Dienstag, 21. März 2023, 21:48:29 Nehmen wir an, der Täter kannte nicht nur die Gegend um den Auffindeort, sondern eben diese besagte Felspalte in der Felsformation und die Zugangswege dahin. Er kannte genau diese Stelle und suchte sie gezielt aus. Wer hat solch ein Wissen? Das gesamte Altmühltal ist ein Gebiet zum Wandern, Höhlenerkunden (zB. Arndthöhle) und Felsklettern. Er könnte den Spalt als Ortsansässiger zB als Kind beim Spielen im Wald entdeckt haben. Oder als Freizeitsportler auf einem Ausflug - zur Entdeckung weiterer Höhlenformationen („Höhlenforscher“) oder Kletterfelsen („Kletterer“). Anders gelagerte Zielgruppen als die untersuchten Förster, Waldarbeiter, etc.
Arndthöhle und co sind beliebte Spots, die entsprechend gern und häufig angesteuert werden. Nicht zuletzt auch wegen ihres Bekanntheitsgrads über Bayern hinaus. In dem Stück Wald, wo Sonja gefunden wurde, ist weder was groß bekannt, noch attraktiv. Nichts ist ausgeschlossen, aber der normale Wanderer, der da dann doch mal vorbei kommt, bleibt wohl eher auf den Wegen.
Kartoffelsack
Beiträge: 303
Registriert: Montag, 25. Januar 2016, 08:17:26
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

Agatha Christie hat geschrieben: Dienstag, 21. März 2023, 11:32:39 Einen Kipfenberger, der in München renoviert hat, würde ich persönlich auch eher annehmen. Wenn die Ermittler jetzt fragen, wer zwischen 1994-1995 in Kipfenberg Renovierungen vorgenommen hat, wollen sie vielleicht erfahren, wer zu der Zeit in der Gegend solche Arbeiten erledigt hat (vielleicht auch schwarz).
Von der Seite habe ich das noch gar nicht betrachtet. Aber da auch sehr viele Menschen ihre Wohnungen selbst renovieren, wird das sehr schwierig sein.

Man weiß noch gar nicht, ob die sichergestellte DNA tatrelevant ist. Bei der Folie könnte ich es mir noch vorstellen, aber sollte am Klebeband eine gesichert worden sein, so dürfte sie mit größerer Sicherheit dem Täter zuzuordnen sein.

Ein kräftiger Mann passt natürlich auf den Bau. Ich hoffe deshalb, dass heute bei XY auch gefragt wird, wer Menschen aus Kipfenberg und näherer Umgebung kennt, die 1995 auf Baustellen in München arbeiteten bzw. direkt bei einer Baufirma in München angestellt waren. Auch wäre nochmals überlegenswert, ob es in München Nähe SMP eine Baustelle gab, bei der auch Baucontainer für die Arbeiter aufgestellt waren. Vor Ostern könnte es z.B. so gewesen sein, dass viele Arbeiter schon nach Hause gefahren waren und eine einzelne, zurückgebliebene Person dort freie Hand hatte. Ein kräftiger Mann passt aber auch in den Wald. Das ständige Umgehen mit der Motorsäge gleicht Kraftsport.

Was die Decke betrifft, so könnte ich mir diese sehr gut als Unterlage auf einem Hochsitz oder Traktor vorstellen. Genausogut könnte sie aber auch zum Schutz in einem Kofferraum verwendet worden sein. Wenn sie tatsächlich schon den Jahren 60/70 zuzuordnen ist, dann wird sie voraussichtlich nicht mehr direkt im Haushalt des Täters zu finden gewesen sein.

In einem anderen Forum schrieb einmal ein User, dass damals in München eine riesige Baustelle am ehemaligen Güterbahnhof gewesen sein soll. Es könnte der ZOB in der Arnulfstraße gewesen sein, der aber erst 2009 eröffnet wurde. Aber vielleicht wurde tatsächlich bereits 1995 die Fläche betoniert (provisorischer Busbahnhof). Es wäre interessant zu wissen, ob dort eine ortsansässige Firma tätig war, ob diese Arbeiter aus Kipfenberg beschäftigte und ob auch welche in Containern geschlafen haben.
bzw. ob wegen der großen Fläche auch Beton aus Kipfenberg angeliefert wurde. Auf jeden Fall behauptete der User, dass einen Tag nach Sonjas Verschwinden dort betoniert wurde und die LKWs in Scharen anfuhren. Dann stellt sich die Frage, fuhren die Betonmischer erst am Morgen an oder gab es auch Fahrer, die schon eine Nacht zuvor anwesend waren.
Lange Zeit nutzte die Bahn das Gelände als Containerbahnhof, bevor es zum provisorischen Busbahnhof, Flohmarkt und Tollwood-Quartier wurde.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fo ... -1.3659195
Gast

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ute 78 hat geschrieben: Dienstag, 21. März 2023, 23:05:12 Dann käme als wahrscheinlicher das Kind oder der Jugendliche aus Grösdorf in Frage. Von einmal dran vorbeikommen -und das möglicherweise vor Jahren- bleibt keine entsprechende Erinnerung. Zumindest eher unwahrscheinlich.
Grösdorf hat aktuell um die 350 Einwohner. Ich gehe davon aus, dass nahezu jeder dort über den Fall und den Ermittlungsstand informiert ist. Wenn jemand dort was zur Decke oder zu konkreten Handwerk/Bau/Renovierungs-Verdächtigen sagen könnte, wäre das passiert, oder eben bewusst verheimlicht, oder verstorben etc.

Ich bin gestern die A9 nach Hause gefahren, und konnte es nicht lassen und bin dann die Ausfahrt raus, und die Engelsgrosdörferstr. hoch. Nachdem auch um 17 Uhr kaum eine Menschenseele in der Siedlung unterwegs war, bin ich rauf bis zur Lichtung, bis unterhalb der vermeintlichen Ablagestelle, zugegeben nicht ganz StVO konform. Allein schon das Dorf am Wald im Schatten der Hügel, "Engels"....strasse, das blond-Engelshaar-Opfer, das Deckenmotiv, es klingt wirklich wie im inszenierten Krimi und so war die Atmosphäre. Leere Straßen, teilweise alte Häuser, dann immer weiter hoch in den Wald, da ist niemand. Wer diesen Ablageort gewählt hat, wusste vorher genau was, wann, wo und vorallem wie er es tut. Es ist für mich klar, dass SE mit dem Treffen auf ihren Täter ihr Todesurteil schon längst vorher gefallen ist. Der Täter wusste wo er sie ablegen wird, und wie es bewerkstelligen wird dort hinzukommen. Die Vorgehensweise der Polizei ist absolut nachvollziehbar, es ist der einzig mini-realistische Ansatz sich maximal auf die Umgebung zu fokussieren um weiterzukommen. Da die Polizei selbst sagt, dass es kein Cold-case sondern seit dem Fund ein aktueller Ermittlungsfall, wird der nächste Schritt die Reihentestung in weiterer Ausweitung zu den bisherigen Forstarbeitern in allen umliegenden Gemeinden sein. Interessant ist, dass damit nun auch klar ist, dass bei der bisherigen "DNA Spurenlage" offensichtlich (auch) männliche DNA gesichert wurde. Dumm ist insbesondere, dass, sollte die DNA auf dem Klebeband sein, diese von jedem X beliebigen Menschen von überall her sein kann.
Gast

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ute 78 hat geschrieben: Dienstag, 21. März 2023, 17:01:34 Das Deckenmuseum, auf dessen Seite die Decke gefunden wurde, ist, laut eigenem Bekunden, auf die 60er und 70er Jahre spezialisiert. Ich denke, das haut auch eher hin.
Ich tippe eher auf 80er Jahre, vielleicht auch 90er. Allein schon aus den maschinell-technischen Möglichkeiten heraus, was das Motiv und auch Label (Schriftzug) betrifft. Hier sollten Fachleute aber ziemlich genau den Zeitraum eingrenzen können, was die Technik und den "Modetrend" betrifft. Vermutlich haben dazu die Wolldecken-Museumsbetreiber entsprechend beraten und ggf. lässt sich auch kriminaltechnisch/analytisch etwas bestimmen. Jedenfalls würde ich mir heute in der XY Sendung dazu etwas genauere Angaben erwarten
Kartoffelsack
Beiträge: 303
Registriert: Montag, 25. Januar 2016, 08:17:26
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 22. März 2023, 11:07:24 Interessant ist, dass damit nun auch klar ist, dass bei der bisherigen "DNA Spurenlage" offensichtlich (auch) männliche DNA gesichert wurde. Dumm ist insbesondere, dass, sollte die DNA auf dem Klebeband sein, diese von jedem X beliebigen Menschen von überall her sein kann.
Ich denke mir, dass eine DNA auf dem Klebeband wertvoller sein würde als auf der Folie, denn ein gebrauchtes Klebeband kann man kaum verwenden. Hier muss der Täter Neues verwendet haben. Sicherlich könnte die Klebebandrolle auch wer anders in den Finger gehabt haben. Aber dessen Spuren wären dann nur außen nachweisbar, aber nicht, wenn man ein Stück abgeschnitten hätte.

Sollte der Täter noch am Leben sein, könnte er jetzt einen Fehler begehen. Die ganze Medienpräsenz in sämtlichen Zeitungen und im Fernsehen müsste ihn enorm nervös machen.

Ich hoffe auch, dass bei XY die Lederjacke, Lederhose und Schnürstiefel angesprochen werden. Wenn der Täter diese nicht umgehend entsorgt hätte, könnten diese Kleidungsstücke irgendwo aufgefallen sein. Gerade die Lederhose hatte sie ja neu gekauft. In einem Altkleidercontainer käme die Hose eventuell in eine Sortierstelle, wo brauchbare Sachen anschließend in einem Laden verkauft werden.
Kartoffelsack
Beiträge: 303
Registriert: Montag, 25. Januar 2016, 08:17:26
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

In allesMist schrieb ein User:
......................... schrieb:
Nein, die letzten Kontakte wurden eben nicht überprüft, weil diese damals schon direkt als nicht tatverdächtig ausgeschlossen wurden, weil man deren Aussagen ohne Beweise oder Zeugen für absolut glaubwürdig hielt
Wissen oder Annahme? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Jungs nicht überprüft wurden und wenn nicht, dann hätte ich an deren Stelle freiwillig eine DNA abgegeben.

Leider immer noch diese spitzen Bemerkungen zu diesen Jungs. Es wurde doch bestimmt auch überprüft, ob einer von denen oder deren Eltern, Bekannte eine Verbindung zu Kipfenberg hatten.

Wenn man die Aussagen der Jungs angeblich ohne Beweise oder Zeugen für absolut glaubwürdig hielt, dann werden die Ermittler hierfür ihre Gründe haben. Gründe, die zum Schutz der letzten Kontakte nie an die Öffentlichkeit gingen

Wenn ich die Jungs, zwischenzeitlich erwachsene Männer wäre, würde ich diese User, die seit Jahren falsche Verdächtigungen in die Welt gestreut haben, verklagen. Das geht langsam gar nicht mehr. Es heißt ja in der Regel, dass keine Personen verdächtigt werden dürfen, die von der Polizei aus nicht unter Tatverdacht stehen.
Gast

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast »

Kartoffelsack hat geschrieben: Mittwoch, 22. März 2023, 12:36:54 In allesMist schrieb ein User:



Wissen oder Annahme? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Jungs nicht überprüft wurden und wenn nicht, dann hätte ich an deren Stelle freiwillig eine DNA abgegeben.

Leider immer noch diese spitzen Bemerkungen zu diesen Jungs. Es wurde doch bestimmt auch überprüft, ob einer von denen oder deren Eltern, Bekannte eine Verbindung zu Kipfenberg hatten.

Wenn ich die Jungs, zwischenzeitlich erwachsene Männer wäre, würde ich diese User, die seit Jahren falsche Verdächtigungen in die Welt gestreut haben, verklagen. Das geht langsam gar nicht mehr. Es heißt ja in der Regel, dass keine Personen verdächtigt werden dürfen, die von der Polizei aus nicht unter Tatverdacht stehen.
Das hat sich doch mittlerweile alles überholt. Wer glaubt denn ernsthaft dass pubertierende ohne Führerschein eine Bekannte umbringen und dann fein säuberlich geplant 100 km weiter im Kipfenberg für 28 Jahre verschwinden lassen. Wenn man jetzt die Verschwörung auf die Spitze treiben will, dann hatten die noch einen älteren Komplizen der sich dann um das Verschwinden gekümmert hat ? Einen mit Paketabroller, dieser Decke im Kofferraum. Ja genau, ganz bestimmt.

Ja, das Thema gehört ein für alle mal beendet, alles andere ist Verleumdung, üble Nachrede was auch immer. Die Polizei hat es damals schon richtig eingeschätzt, dass in der Richtung nix ist. Und auch wenn es Widersprüchlichkeiten in damaligen Aussagen gegeben haben soll, es waren eben noch Jugendliche im Besten Falle junge Erwachsene. Wer Kinder hat, weiß was die allerlei Dinge und Mist erzählen, auch in dieser Altersklasse noch. Und mich würde nicht wundern wenn dem letzten Begleiter das Gewissen bis heute plagt, Strafe genug. Als Mann sage ich mir, sowas gehört sich nicht, die Begleiterin nachts allein stehen zu lassen, vor allem wenn man sich explizit für den Abend verabredet, und sie sogar überredet hat. Aber das ist eben nun mal jugendlicher Leichtsinn und Naivität an allen Ecken und Enden, das kann man einfach nicht vorwerfen, es trifft niemanden eine Schuld außer den wahren Täter.
Gast

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast »

Kartoffelsack hat geschrieben: Mittwoch, 22. März 2023, 11:49:06 Ich denke mir, dass eine DNA auf dem Klebeband wertvoller sein würde als auf der Folie, denn ein gebrauchtes Klebeband kann man kaum verwenden. Hier muss der Täter Neues verwendet haben. Sicherlich könnte die Klebebandrolle auch wer anders in den Finger gehabt haben. Aber dessen Spuren wären dann nur außen nachweisbar, aber nicht, wenn man ein Stück abgeschnitten hätte.

Sollte der Täter noch am Leben sein, könnte er jetzt einen Fehler begehen. Die ganze Medienpräsenz in sämtlichen Zeitungen und im Fernsehen müsste ihn enorm nervös machen.

Ich hoffe auch, dass bei XY die Lederjacke, Lederhose und Schnürstiefel angesprochen werden. Wenn der Täter diese nicht umgehend entsorgt hätte, könnten diese Kleidungsstücke irgendwo aufgefallen sein. Gerade die Lederhose hatte sie ja neu gekauft. In einem Altkleidercontainer käme die Hose eventuell in eine Sortierstelle, wo brauchbare Sachen anschließend in einem Laden verkauft werden.
Ich habe aus der bisherigen Berichterstattung noch nicht verstanden, ob das Paketband benutzt wurde um nach dem Einwickeln der Leiche die Folie zu fixieren bzw. das Paket eben zuzukleben, oder ob das Band bereits vorher für die Renovierungsarbeiten benutzt wurde (z.B. um die Folie irgendwo an einer Wand zu fixieren, oder was abzudecken - Heizkörper, Möbel etc.). Auf dem Foto der Polizei sieht es so aus, als ob die genannten Farbreste auf der Klebeseite sind. Dann wäre dieses Band ja ggf. von einem völlig anderen Handwerker zu einem anderen Zweck benutzt worden und war halt noch an der Folie, am Rand, oder um mehrere Folien zu verbinden. Wenn man das Paketband benutzt hat um eben die Leiche einzupacken, wären doch keine Farbreste auf der Innenseite, oder ?
DJ Lago

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von DJ Lago »

Ein Ortskundiger, der den Felsspalt als später gewählten Ablageort genau kannte (sich genau an den Spalt erinnerte, evt. aus Kindheitstagen) und in München ggf. in der Nähe des SMP renovierte.
Eher überdurchschnittlich intelligent, da planvolles Vorgehen, Nachtatverhalten etc. Könnte damals durchaus ein Student gewesen sein, der sich seine neue, einfache Bude selbst renovierte, mit Heimatbezug zum Altmühltal. Der ganze Abend des späteren Opfers verlief im Bereich Schwabing, STM. Da gab/gibt es bis heute einige Hochschulen (Unis, FH) zum Studieren und WGs/Zimmer für Studierende, plus Kneipen. Das Opfer hatte eine Woche lang zuvor auch in der Gegend (?) gefeiert. Eventuell kannten sich Täter und Opfer daher vom Sehen. Wenn sie sich am STM zufällig an der Telefonzelle getroffen hätte und er ihr angeboten hat, sie nach Hause zu bringen, hätte sie ihm evt. vertraut… Männlicher Student, 1995 (neu) immatrikuliert (heute ca. 50J alt), aus Kipfenberg und Umgebung stammend, mit ggf. entsprechender Meldeadresse in München… Ansatzpunkt?
Acrylium
Beiträge: 145
Registriert: Mittwoch, 12. Februar 2020, 13:45:56
Kronen: 0
Sterne:
Wohnort: Berlin

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Acrylium »

DJ Lago hat geschrieben: Mittwoch, 22. März 2023, 13:59:07 Männlicher Student, 1995 (neu) immatrikuliert (heute ca. 50J alt), aus Kipfenberg und Umgebung stammend, mit ggf. entsprechender Meldeadresse in München… Ansatzpunkt?
Das ist wirklich viel zu unkonkret fürchte ich. Da braucht es schon einen konkerteren Ansatzpunkt als "vielleicht war es ja ein Student weil der Täter nicht ganz doof war".

Außerdem dürfte es rein praktisch nahezu unmöglich sein, heute noch herauszufinden, wer in der Zeit an den zahlreichen Hochschulen immatrikuliert war und vorallem, ob diese Person aus Kipfenberg stammte. Ich bin mir nicht sicher, ob und wie lange die Hochschulen Daten ihrer ehemaligen Studenten aufbewahren dürfen. Klar, wenn jemand da einen Abschluss gemacht hat, ist das sicher irgendwo in einem Archiv erfasst, aber wenn da jemand ohne Abschluss das Studium abgebrochen hat, wird man so eine Person quasi in keinem Archiv finden schätze ich.
Ute 78

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Ute 78 »

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 22. März 2023, 11:23:57 Ich tippe eher auf 80er Jahre, vielleicht auch 90er. Allein schon aus den maschinell-technischen Möglichkeiten heraus, was das Motiv und auch Label (Schriftzug) betrifft. Hier sollten Fachleute aber ziemlich genau den Zeitraum eingrenzen können, was die Technik und den "Modetrend" betrifft. Vermutlich haben dazu die Wolldecken-Museumsbetreiber entsprechend beraten und ggf. lässt sich auch kriminaltechnisch/analytisch etwas bestimmen. Jedenfalls würde ich mir heute in der XY Sendung dazu etwas genauere Angaben erwarten
Wenn VEB DDR Produktion, dann fallen die 90er schon einmal raus. Oder ist bekannt, ob die Firma auch nach der Wende noch existierte? Vieles ging ja unmittelbar danach zugrunde. Und ja, Otto und co bezogen tatsächlich auch Waren aus der DDR.
ghost80
Beiträge: 219
Registriert: Mittwoch, 16. November 2016, 20:21:46
Kronen: 0
Sterne:

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von ghost80 »

Hallo Zusammen
1995 brannte in Kipfenberg eine Scheune laut Archiv.Findet jemand von euch darüber näheres?Habe leider nichts gefunden.Mich würde interessieren wann der Brand war.
https://www.donaukurier.de/archiv/die-f ... ig-2563179
das leben ist kein ponnyhof
Gast

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast »

DJ Lago hat geschrieben: Mittwoch, 22. März 2023, 13:59:07 Ein Ortskundiger, der den Felsspalt als später gewählten Ablageort genau kannte (sich genau an den Spalt erinnerte, evt. aus Kindheitstagen) und in München ggf. in der Nähe des SMP renovierte.
Eher überdurchschnittlich intelligent, da planvolles Vorgehen, Nachtatverhalten etc. Könnte damals durchaus ein Student gewesen sein, der sich seine neue, einfache Bude selbst renovierte, mit Heimatbezug zum Altmühltal. Der ganze Abend des späteren Opfers verlief im Bereich Schwabing, STM. Da gab/gibt es bis heute einige Hochschulen (Unis, FH) zum Studieren und WGs/Zimmer für Studierende, plus Kneipen. Das Opfer hatte eine Woche lang zuvor auch in der Gegend (?) gefeiert. Eventuell kannten sich Täter und Opfer daher vom Sehen. Wenn sie sich am STM zufällig an der Telefonzelle getroffen hätte und er ihr angeboten hat, sie nach Hause zu bringen, hätte sie ihm evt. vertraut… Männlicher Student, 1995 (neu) immatrikuliert (heute ca. 50J alt), aus Kipfenberg und Umgebung stammend, mit ggf. entsprechender Meldeadresse in München… Ansatzpunkt?
Ja, das ist die "flüchtig-Bekannter-Theorie", auch schon mehrfach hier diskutiert, ob aus dem Nachtleben oder sonstwo.....
Es gibt ja bei den Einsteigeoptionen nur "Fremd-freiwillig (per Anhalter, oder angesprochen)", "Fremd-gewaltsam (reingezerrt, geschupst)", "Flüchtig bekannt freiwillig", oder "Taxi". Da hat jeder seine persönliche Wahrscheinlichkeitsgewichtung.
Antworten