MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
gast

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von gast »

lindenstein hat geschrieben: Samstag, 05. September 2020, 19:51:53
Für mich hat immer ein Mann den Wagen so rückwärts eingeparkt.. da gab es auch schon Diskussionen und Anfeindungen.. sei's drum, die Vorderräder sind auch leicht eingeschlagen, was für ein geübtes Parken hindeutet. Ein Ungeübter fährt dann nochmal vor und zurück und somit stehen die Vorderräder dann gerade.
Ja, dieser Gedanke gefällt mir und ist auch plausibel. Nur wie passt es dann mit den anderen Gegebenheiten, sprich im 669 gab es keine fremde DNA, Flughafenparkplatz ist wahrscheinlich Videoüberwacht, Parkschranke usw? Und wo soll dann BA überwältigt und beseitigt worden sein?

P.S. Dieser Fall ist wie das Zauberwürfel (bei ungeübten) -passt die eine Reihe, passt die andere nicht.... :lol:
lindenstein
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Naja, es geht schon.

Er hat seinen Wagen an dem Morgen dort geparkt und geht fussläufig zu dem Appartement 669.
Dort kommt es zu dem Treffen ( ich gehe davon aus, gewollt) zwischen 8 Uhr und 8.30 Uhr dort in den Räumlichkeiten.

Ich vermute, dass man dann zusammen in dem Scenic noch zu dem Parkplatz Lautzenhausen fuhr, um eben aus den Augen zu sein.

Er parkt ein und man steigt um, in das andere KFZ.

Hier passt alles....

Ich hatte früher auch angedacht, dass vielleicht eine Frau zur Täterin geworden sein könnte.. dieser Gedanke verlässt mich jedoch zunehmend.
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gast

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von gast »

lindenstein hat geschrieben: Samstag, 05. September 2020, 20:37:22 Naja, es geht schon.

Er hat seinen Wagen an dem Morgen dort geparkt und geht fussläufig zu dem Appartement 669.
Dort kommt es zu dem Treffen ( ich gehe davon aus, gewollt) zwischen 8 Uhr und 8.30 Uhr dort in den Räumlichkeiten.
Ok, aber meinst du jetzt den Ehemann oder den unbekannte Lover? Denn im 669 wurde keine fremde DNA gefunden. Wenn wir den Fall mit dem unbekannten Lover durchspielen, stellt sich die Frage warum sie ein so hohes Risiko auf dem Flughafengelânde eingehen um danach zum abgelegenen Parkplatz zu fahren? Warum fâhr er -immerhin war der Fahrersitz/Spiegel nIcht verstellt...

Und wenn es der Ehemann sein soll, warum hat sie nichts zu ihren Bruder gesagt ala mein Mann holt mich heute ab oder so? Wenn er sie aber nach der Arbeit überraschen wollte, so hat diese Variante viele Schwachstellen:
a) er könnte auf dem Flughafen von anderen gesehen werden
b) warum sollte er den Scenic selbst fahren?
C) warum parkt er rückwärts, wenn eh nur ein Umstieg geplant war?
d) wenn er es war, bleibt die Frage was er zwischen 8.30 und die Einschaltung des Flugmodus gemacht hat?
lindenstein
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Wenn am Nachmittag zwischen 13 und 15 Uhr der Modus am Handy in der Zelle Hahn umgestellt wurde, musste hier wie gesagt fallspezifisch diese Tätigkeit von einer Person vollzogen worden sein, die logischer weise mit Birgit im direkten Kontakt stand.

Somit kennt der Täter das Umfeld nebst den Lebenswandel en detail.

Er kennt den Schichtplan, ohne Handy..
Er kennt ihre Bleibe
Er kennt den Parkplatz Lautzenhausen.

Die Tochter Tamara sagt, ihre Mutter kannte den Täter.

Die Tochter hat öffentlich nie gesagt, mein Vater war es nicht.
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gast

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von gast »

lindenstein hat geschrieben: Samstag, 05. September 2020, 21:46:30 Wenn am Nachmittag zwischen 13 und 15 Uhr der Modus am Handy in der Zelle Hahn umgestellt wurde, musste hier wie gesagt fallspezifisch diese Tätigkeit von einer Person vollzogen worden sein, die logischer weise mit Birgit im direkten Kontakt stand.
Es bleibt aber immer noch die Möglichkeit, dass sie es selbst umgestellt hat.

lindenstein hat geschrieben: Samstag, 05. September 2020, 21:46:30 Er kennt den Schichtplan, ohne Handy..
Was meinst du mit "ohne Handy"?
lindenstein hat geschrieben: Samstag, 05. September 2020, 21:46:30 Er kennt ihre Bleibe
Er kennt den Parkplatz Lautzenhausen.
Na gut, das kannte wohl jeder der im Tower arbeitete...
lindenstein hat geschrieben: Samstag, 05. September 2020, 21:46:30 Die Tochter Tamara sagt, ihre Mutter kannte den Täter.
...
Die Tochter hat öffentlich nie gesagt, mein Vater war es nicht.
Das ist aber ein ganz schwaches Argument. Die Tochter mutmaßt nach den auch uns bekannten Umständen (keine fremde DNA, keine Kampfspuren usw) dass ihre Mutter den Täter kannte. Soweit sind wir ja auch....Was sollte sie den auch sonst nach dem jetzigen Kenntnisstand sagen? Dass "Töchter" oder "Söhne" sich (fast) nie schützend vor ihren Vater stellen heißt doch nur "Das ist doch selbsverständlich". Und welchen Grund hätte sie auf der anderen Seite den Vater zu decken, wenn sie Zweifel an seine Unschuld hätte? Da würde man sich doch mit dem Bruder (von BA) zusammentun, der Polizei alles mögliche zuspielen, Belohnung aussetzen und keine (u.U. mediale) Ruhe finden bis er überführt wird.

Für mich lesen sich die Fakten (Parkplatz Bürgerhaus, Funkzelle und Flugmodus) so, als ob es ein Ereignis zwischen ca. 8.30-14.00Uhr gab und der Flugmodus zum Schluß umgestellt wurde. Also ein Zusammenhängendes Ereignis, welches mit dem Umstellen auf Flugmodus endete.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Meidericher »

Widasedumi hat geschrieben: Samstag, 05. September 2020, 06:48:27 @Meidericher

kannst du mich aufklären, wie das ist, wenn die Polizei bei jemandem ein Motiv sieht, es aber keinerlei Indizien gibt? Wenn dieser Jemand ein Angehöriger ist, der angibt, allein zuhause gewesen zu sein und sich keine Gedanken gemacht zu haben, dann muss die Polizei dieses zur Kenntnis nehmen und bis zum Beweis des Gegeneils ihm das auch abnehmen.

Da verbietet sich doch rechtlich eine Tat-Unterstellung und das Ausleuchten der Person hinsichtlich Nebenbeziehung, Vermögensverhältnisse etc.?
Das ist richtig. Wenn man bei jemanden ein Motiv sieht aber noch keine Indizien hat, dann ist halt die kriminalistische Kleinarbeit, spricht das ermitteln gefragt, um die Verdachtslage zu verbessern. Was man im konkreten Einzelfall tun kann, gibt die Strafprozessordnung vor. Man muss natürlich da rechtlich sauber bleiben, um die erhobenen Daten dann auch später in einem Prozeß verwertbar werden zu lassen.

Eine andere Anmerkung noch: wenn jemand einen Erwachsenen bei der Polizei vermisst meldet, ist derjenige nicht vermisst im Sinne des Gesetzes. Denn erwachsene Menschen können frei ihren Aufenthaltsort bestimmen. Vermisst sind sie dann wenn gleichzeitig auch eine Fremd- oder Eigengefährung hinzu kommt. Die Leute schauen immer ganz ungläubig wenn man ihnen das so erklärt.
Natürlich nimmt Polizei den Sachverhalt auf. Es gilt ja zunächst dann mal zu ermitteln. Ist dieser Erwachsene freiwillig mal ein paar Tage abgetaucht oder liegt wirklich ein Verbrechten etc. vor.
So war es sicherlich auch bei BA. Hier hat sicherlich der aufnehmende Kollege in der Gesamtschau schon gemerkt, dass ist nicht das mal Abtauchen einer Ehefrau aus einer kriselnden Ehe, sondern da ist was faul. Dementsprechend sind sicherlich die ersten Maßnahmen angeleiert worden. Aber man fährt noch nicht das volle Programm an dem Woschenende.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich berücksichtige die Unschuldsvermutung und beziehe mich nicht auf eine konkrete Person.
Vielleicht mache ich im Teil "AKTUELLE UND ÄLTERE VERMISSTENFÄLLE - Internes Forum, INTERNE, NICHT ÖFFENTLICHE DISKUSSION,
einen Thread auf, wenn ich das als normales Mitglied tun darf.

Hier nur so viel: Wenn ich richtig weiß, waren Birgit A., ihr Bruder und ihr Mann beim DWD beschäftigt. Der Mann soll eine gehobene Position inne haben.
Damals soll er beim DWD München eine Stelle begleitet haben. Ich bin nicht informiert, welchen Personen in welchen Positionen ein Dienstfahrzeug des DWD zur Verfügung steht? Ich weiß nicht, ob diese Autos spezielle, vorgesehene Parkplätze haben? Ich weiß nicht, ob diese Parkplätze unter Videoaufzeichnung stehen?

Tatsache ist, dass der Wetterdienst (ich glaube zum 15.4.15) gekündigt worden war, wegen des Verkaufs des Flughafens.
Was ich weiß ist, dass der DWD das Appartement 669 für seine Mitarbeiter im Schichtdienst angemietet hatte.
Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass mit der Kündigung des Wetterdienstes wegen des Flughafenverkaufs der gesamte Teil der Wetterbeobachtung mit ihren Apparaten, Messstationen und Messeinrichtungen abgebaut werden mussten. Das Appartement musste zurückgegeben werden. Das war eine Sache der übergeordneter Ebene. Da bestand Absprachebedarf, wie und wann das abgebaut und entfernt werden kann, Schlüsselrückgaben etc.

Insofern waren um diese Zeit vielleicht mehr Fahrzeuge des DWD auf dem Flughafengelände zugegen, die dort dienstlich was zu tun hatten. Inwiefern sich am Karsamstagmorgen ein solches Auto auf dem Flughafengelände befand, ist nicht bekannt, aber kann man es ausschließen? Es wäre m.E. nicht als ungewöhnlich aufgefallen.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Danke, Meidericher, unsere Beiträge haben sich überschnitten.

Deshalb hier mein Dank. Ich habe verstanden. Gut erklärt!
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Meidericher »

Widasedumi hat geschrieben: Samstag, 05. September 2020, 17:04:21 Sehr freundlich, Meidericher. Verstehen tu ich nix. Brauchst dich aber nicht weiter bemühen, denn es geht auch so.

Der Täter hat am Morgen zwischen 8.30 und 9 Uhr, als er das Fahrzeug auf den Gemeindehausparkplatz stellte, vergessen, das Handy auszuschalten. Dieser Fehler ist ihm später siedend heiß eingefallen. Nobody is perfect. Es heißt, dass die Umstellung des Handys am frühen Nachmittag erfolgt ist. Was ist früher Nachmittag? Zwischen 13.00 Uhr und 14.00 Uhr herum vielleicht. Das bringe ich in meiner Theorie sehr gut unter.
Also: im vorliegenden Fall hat man sicher das Handy von BA ausgelesen. Anrufe und Nachrichten kann man ja selber löschen.
Deshalb ist in solchen Fällen eine Standardmaßnahmen die Erhebung der Verkehrsdaten (früher: zurückliegende Verbindungsdaten)
Mit einem Beschluss des zuständigen Amtsgerichts nach §§ 100 a,b,g StPO wird der jeweilige Verpflichtete (das ist der Netzbetreiber also Telekom/ D1, D2 oder E-Plus/ O2) verpflichtet die Verkehrsdaten herauszugeben, was sie auch tun.
Aus diesen Daten lassen sich dann ALLE Verbindungen, ob erfolgreich oder nicht, herauslesen. Mit Zeiten mit Rufnummern, kommen gehend, die jeweilige Funkzelle etc.
Das wird hier sicherlich bei den entsprechenden Rufnummern erfolgt sein. Da sich hier keine Ansätze ergeben haben, dürfte diese Spur erledigt sein.
CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von CIC »

Was hier einige zum Thema EINPARKEN sagen :roll: :

Also ich kenne eine Frau, die so gut wie nie vorwärts einparkt. Neulich in geselliger Runde kam das Gespräch auf das Thema "Autofahren" und da erzählte sie, dass sie sehr gut einparken könne und dies am liebsten rückwärts tue. Außer beim Einkaufen auf dem Supermarktparkplatz, wo sie ja den Kofferraum beladen müsse. Als jemand nachfragte, warum "immer rückwärts einparken", meinte sie, dass sie große Angst davor habe, beim RÜCKWÄRTS AUSPARKEN "etwas mitzunehmen" (Stange, Poller, ein anderes Auto) oder jemanden anzufahren. Man müsse sich dabei so verrenken, die anderen Autos blockierten die Sicht und es sei für sie komplizierter. Also schnell im richtigen Winkel rückwärts eingeparkt und wenn man wieder wegfahren möchte, ruckzuck mit guter Sicht aus der Parklücke heraus.

Deswegen würde ich die These "Männer parken immer rückwärts ein und Frauen vorwärts" mit Vorsicht genießen. Vielleicht stimmt sie für eine Mehrheit, aber eben nicht für alle! Wir wissen auch nicht, wie Frau Ameis das üblicherweise handhabte.

Meiner Theorie nach hat aber sowieso nicht sie selbst das Auto dorthin gelenkt und eingeparkt, egal ob sie Vorwärts- oder Rückwärtseinparkerin war. Ich vermute, sie wurde bereits im Apartmenthaus überwältigt. Eventuell nicht in ihrem eigenen Zimmer (fehlende Kampfspuren), sondern irgendwo in diesem Komplex. Was aber auch das Fehlen jeglicher Spuren erklären würde, wäre eine Betäubung oder ein unblutiger Schlag auf den Kopf. Außerdem gibt es gewisse Griffe/Punkte am Körper (ein Bekannter ist Kampfsportler), mit denen man jemanden eine Zeitlang bequem außer Gefecht setzen kann, wenn nicht sogar töten kann.

Wie man einen Körper ungesehen hätte wegschaffen können? Nun, an einem Flughafen gibt es viele Menschen mit Koffern. Sehr vielen Koffern. Kleinen Koffern und auch großen Koffern. Was wäre da einfacher gewesen, als einen Körper in einem solchen Behältnis zu verstecken und dieses in ein Auto zu hieven?

Frau Ameis muss auch nicht zwangsläufig im Apartment zu Tode gekommen sein, sondern das kann vielleicht auch später geschehen sein, an Ort und Stelle, wo ihre Leiche verborgen wurde.

Das Verbringen des Autos auf den Parkplatz diente, wie schon früher beschrieben, m. E. dazu, dass der Wagen erst mal aus dem Blickfeld war und die Sache mit dem Flugmodus hat ebenfalls eine Bedeutung. Auch da gehe ich wie widasedumi davon aus, dass der Täter später zurückkam und das Handy in den Flugmodus setzte. Es muss wohl in den Plan des Täters gepasst haben.

Noch eine Frage: Für wie wahrscheinlich haltet ihr es, dass sich der Zeuge, der das rote Auto von Frau Ameis schon am frühen Vormittag auf dem Parkplatz gesehen haben will, sich irrt? Ich meine gelesen zu haben, dass er Brötchen holen wollte und diesen Weg wohl regelmäßig um diese Uhrzeit nahm. Allerdings traue ich vielen Menschen bei Autobeschreibungen und -sichtungen nicht. Neulich meinte eine Nachbarin, dass ein Herr XY sich ein neues Auto gekauft habe, einen kleinen Mercedes, in Schwarz. Als ich den Herrn habe fahren sehen, musste ich feststellen, dass das neue Auto ein Mazda war, so eine Art Graumetallic. Viele glauben, etwas sicher gesehen zu haben, und dann stellt sich heraus, dass es Unsinn war. Könnte sich der Brötchenzeuge etwa auch getäuscht haben und ein anderes Fahrzeug gesehen haben?
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Meidericher »

Bevor einer fragt: und wenn ich bei Aldi-Talk bin, gibt dann Aldi die Daten raus ?

Nein, Aldi ist z.B. im E-Plus Netz, also wendet man sich an E-Plus.
CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von CIC »

Noch eine Ergänzung zu meinem Beitrag bezüglich des letzten Abschnitts:

Ich meine natürlich schon, dass das Auto dort tagelang stand, aber eben AB WELCHER UHRZEIT? Vielleicht doch erst seit frühem Nachmittag und der Zeuge hat sich diesbzüglich getäuscht und frühmorgens einfach ein ähnliches Auto dort gesehen?
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

CIC hat geschrieben: Sonntag, 06. September 2020, 11:16:32 Ich meine natürlich schon, dass das Auto dort tagelang stand, aber eben AB WELCHER UHRZEIT? Vielleicht doch erst seit frühem Nachmittag und der Zeuge hat sich diesbzüglich getäuscht und frühmorgens einfach ein ähnliches Auto dort gesehen?
Im Stern-Bericht steht dazu folgendes:
Eine der zentralen Fragen war: Wie lange stand das rote Auto schon hinter dem Gemeindehaus? Ein Anwohner ist sich sicher: bereits seit dem Ostersamstag. Er gab an, zwischen 9.30 und 10 Uhr zum Bäcker gefahren zu sein. Da habe der Wagen schon in der hintersten Parkbucht gestanden. "Wir haben ihn mehrfach befragt, er blieb dabei. Wir gehen deshalb davon aus, dass das Auto schon am Tag ihres Verschwindens hier abgestellt worden ist", sagt Bernd Kreuter.
Die Polizei macht zu der Sichtung einen kleinen Vorbehalt, in dem sie formuliert: "wenn es stimmt, dass ..."
"Das einzig Auffällige an ihrem Handy war, dass es im Flugmodus war, als wir es fanden", sagt Bernd Kreuter. Die letzte Einbuchung fand am Flughafen statt, laut Mobilfunkbetreiber hat das Handy am Tag ihres Verschwindens ab dem frühen Nachmittag keinen Kontakt mehr zur Funkzelle am Flughafen gehabt, die Lautzenhausen mit abdeckt, diese Funkzelle zuvor aber nicht verlassen. Wenn es stimmt, dass der Wagen bereits morgens auf dem Parkplatz stand, kann das nur zweierlei bedeuten: Birgit Ameis ist noch einmal zurückgekehrt, um das Telefon in den Flugmodus zu schalten - oder es war ihr Mörder.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

CIC hat geschrieben: Sonntag, 06. September 2020, 11:05:26 Ich vermute, sie wurde bereits im Apartmenthaus überwältigt. Eventuell nicht in ihrem eigenen Zimmer (fehlende Kampfspuren), sondern irgendwo in diesem Komplex.
Ich denke auch, dass die Überwältigung im Appartementhaus erfolgte. Die Polizei hat 4 Möglichkeiten überlegt. Aber das Appartement scheint mir am wahrscheinlichsten.
Bild

Ich denke, dass Birgit A. vollkommen überrumpelt worden ist, von nichts eine Ahnung hatte. Nie mit so etwas gerechnet hatte, und es auch keinen Anlass gegeben hatte, so etwas fürchten zu müssen. Vielleicht wurde sie von hinten erdrosselt?
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

CIC hat geschrieben: Sonntag, 06. September 2020, 11:05:26 Noch eine Frage: Für wie wahrscheinlich haltet ihr es, dass sich der Zeuge, der das rote Auto von Frau Ameis schon am frühen Vormittag auf dem Parkplatz gesehen haben will, sich irrt? Ich meine gelesen zu haben, dass er Brötchen holen wollte und diesen Weg wohl regelmäßig um diese Uhrzeit nahm. Allerdings traue ich vielen Menschen bei Autobeschreibungen und -sichtungen nicht. Neulich meinte eine Nachbarin, dass ein Herr XY sich ein neues Auto gekauft habe, einen kleinen Mercedes, in Schwarz. Als ich den Herrn habe fahren sehen, musste ich feststellen, dass das neue Auto ein Mazda war, so eine Art Graumetallic. Viele glauben, etwas sicher gesehen zu haben, und dann stellt sich heraus, dass es Unsinn war. Könnte sich der Brötchenzeuge etwa auch getäuscht haben und ein anderes Fahrzeug gesehen haben?
CIC

Der Karsamstag als wüster, unfreundlicher und nasskalter Tag könnte sich fester als ein gewöhnlicher Samstag ins Bewusstsein des Zeugen eingegraben haben. So ein Brötchenkäufer dachte sich vielleicht: Welch ein beschi??enes Wetter an Ostern, könnte es nicht besser sein, wenn die Feiertage kommen? Das dachte er sich vielleicht auch deswegen, weil er normalerweise zu Fuß gegangen wäre, aber bei diesem Sauwetter das Auto genommen hatte. Die drei Merkmale: 'Sauwetter', 'Ostern' und 'Auto' in Verbindung mit einem einsam geparkten, und daher auffälligen, Auto, könnten schon für eine stimmige Beobachtung sprechen, weswegen er sich an diesen speziellen Samstag gut erinnern konnte.

Im übrigen wäre ich bei Zeugenaussagen auch höchst kritisch. Man sieht es im Fall Baumer, wer diese Frau auf dem Jakobsweg gesehen haben will, wo sie schon längst in einem Waldgrab lag. Oder im Fall Peggy, wo Sichtungen des Mädchens bekundet worden waren, die nicht möglich gewesen sein können.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Meidericher »

Nochmal zu Frage warum der Täter das Handy nicht mitgenommen hat.

Der Flugmodus bewirkt das das Handy offline geht, somit keine Daten mehr beim Netzbetreiber aufgezeichnet werden.

Wenn er sich mit dem Thema auskennt, reicht ihm das. Er hat ja auch alles richtig gemacht. Er muss dieses, für ihn heiße, Handy gar nicht an sich nehmen, um beim Versenken desselben noch gesehen zu werden oder sonstwie damit gesehen zu werden.
Also Flugmodus rein, da lassen und weg.
Oder er war sich nicht sicher und dachte: wenn die doch noch nen Standort generieren können, wenn ich damit in Richtung Heimat fahre und es unterwegs versenke, lass ich es lieber hier.
Geht aber nicht, deshalb instinktiv alles richtig gemacht aus seiner Sicht.
CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Widasedumi
Ich denke, dass Birgit A. vollkommen überrumpelt worden ist, von nichts eine Ahnung hatte. Nie mit so etwas gerechnet hatte, und es auch keinen Anlass gegeben hatte, so etwas fürchten zu müssen. Vielleicht wurde sie von hinten erdrosselt.

Auch das habe ich schon gedanklich durchgespielt. Würde vielleicht die fehlenden Kampfspuren erklären und außerdem war Frau Ameis den Fotos nach eher zierlich, hätte also bei einem solchen Angriff wenig Chancen gehabt sich zu wehren.

Leider geben die Infos im Sternartikel bzw. die der Polizei mehr Rätsel auf als sie lösen. Richtig ist allerdings, dass sich der "Brötchenmann" wahrscheinlich schon an ein Auto erinnerte, weil es allein am äußersten Platz parkte, aber die Frage ist eben, war es wirklich der rote Scenic? Andererseits, wenn ich so darüber nachdenke und auch mal Geschlechterklischees bedienen darf, ist er bezogen auf Autos vermutlich ein recht zuverlässiger Zeuge, weil besonders Männer sich oft mit Automarken und -modellen gut auskennen. Auch hier aber bitte solche Klischees mit Vorsicht genießen, denn es gibt heutzutage auch immer mehr autointeressierte Frauen.

meidericher
Wenn er sich mit dem Thema auskennt, reicht ihm das. Er hat ja auch alles richtig gemacht. Er muss dieses, für ihn heiße, Handy gar nicht an sich nehmen, um beim Versenken desselben noch gesehen zu werden oder sonstwie damit gesehen zu werden.
Also Flugmodus rein, da lassen und weg.
Oder er war sich nicht sicher und dachte: wenn die doch noch nen Standort generieren können, wenn ich damit in Richtung Heimat fahre und es unterwegs versenke, lass ich es lieber hier.
Geht aber nicht, deshalb instinktiv alles richtig gemacht aus seiner Sicht.

Vermutlich würde das einiges erklären.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Entweder das Handy war nicht über ein Passwort gesichert, was ich geneigt bin, anzunehmen, oder der Täter kannte das Passwort.
Auf dem Handy waren keine Geheimnisse. Es waren Grüße, Arzttermine, Wandertermin, Bilder aus der Natur. Das braucht man nicht mit einem Passwort sichern.

Beide Möglichkeiten sprechen dafür, dass Birgit völlig arglos war. Die dachte vermutlich, dass alles im grünen Bereich ist. Sie hat ihr Wandern geplant, die Zwillinge werden erwartet und schon bestrickt, ein Ostergrillfest ist geplant, mit ihrem Bruder plaudert sie über dies und das in völlig entspanntem Zustand. Sie erwartet niemanden, sie hat keinen Zeitdruck.

Ich denke, dass die Überraschung auch Teil des Planes war.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Meidericher hat geschrieben: Sonntag, 06. September 2020, 14:07:01 Wenn er sich mit dem Thema auskennt, reicht ihm das.
Welches Thema? Das ein Flugmodus besser sei als wenn das ganz Handy fehle...? :oops:
Meidericher hat geschrieben: Sonntag, 06. September 2020, 14:07:01 Er muss dieses, für ihn heiße, Handy gar nicht an sich nehmen, um beim Versenken desselben noch gesehen zu werden oder sonstwie damit gesehen zu werden.
Soso. Also ein Handy mitzunehmen und unterwegs irgendwo aus dem Fenster zu schmeißen ist für dich gefährlicher, als nochmal auf halber Strecke zum Tatort(?) zurück zu fahren, Ja?

Meidericher hat geschrieben: Sonntag, 06. September 2020, 14:07:01 Also Flugmodus rein, da lassen und weg.
Oder er war sich nicht sicher und dachte: wenn die doch noch nen Standort generieren können, wenn ich damit in Richtung Heimat fahre und es unterwegs versenke, lass ich es lieber hier.
Du hast hier aber gleich mehrere Denkfehler. Ein ausgeschaltetes Handy kann nicht mehr geortet werden und somit hätte er mehrere Tage Zeit um es (richtig gut) zu entsorgen -denn die Meldung bei der Polizei am nächsten Tag ist ja kein einhergehender Durchsuchungbefehl. Das Handy verschwinden zu lassen ist und bleibt immer die sauberste Lösung bei einem Verbrechen. Nur der aller-,allerdümmste Verbrecher geht nochmal zum Tatort zurück um das Handy auf Flugmodus umzustellen. Wozu? Das konnte bisher noch niemand rational erklären.....
Meidericher hat geschrieben: Sonntag, 06. September 2020, 14:07:01 Geht aber nicht, deshalb instinktiv alles richtig gemacht aus seiner Sicht.
Jo, wenn er den Flugmodus nicht umgestellt hätte, hätte sie ihn 5 min gekriegt... :lol:
CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Leider wurden in meinem letzten Beitrag die Beiträge von widasedumi und meidericher nicht als solche gekennzeichnet (z.B. "widasedumi hat geschrieben"). Warum auch immer. Sollte natürlich nicht vorkommen.
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