MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Agatha Christie
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@All

Seit einigen Tagen haben wir im Forum technische Probleme, an denen bereits mit Hochdruck gearbeitet wird. Wir bitten um Entschuldigung für die damit verbundenen Unannehmlichkeiten.

Kleiner Tipp:
Wenn ihr angemeldet seid, meldet euch bitte nicht ab, es kann sonst sein, dass ihr euch danach nicht mehr oder nur schwer wieder anmelden könnt.
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Iven
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Off Topic

Ich bitte um Eure tatkräftige Unterstützung: viewtopic.php?p=206994#p206994
Rebus
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 16. November 2022, 23:56:08 https://www.express.de/nrw/lohmar-mord- ... 8638876625

Für Herrn Oberstaatsanwalt Gerd Deutschler bleibt der Fall ein Rätsel. Das Ende des verlinkten Artikels lautet:
Achtung, vergesst diesen Beitrag, ist nur ein Anmeldetest!!
Yanell
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

gab es denn einen Abschiedsbrief, den die Polizei auswerten konnte?

Es ist traurig, dass jetzt auch der Bruder zu früh gegangen ist.
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

https://www.t-online.de/region/frankfur ... -hahn.html

Der russische Oligarch Viktor Charitonin hat den Flughafen Hahn im Hunsrück für rund 20 Millionen Euro gekauft. Er besitzt auch den Nürburgring. Viel ist über den Milliardär nicht bekannt.

Der russische Oligarch und Putin-Freund Viktor Charitonin hat den insolventen Hunsrück-Flughafen Hahn gekauft. Charitonin ist ebenso Inhaber des Nürburgrings. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Freitag ist ein notarieller Vertrag über einen Kaufpreis von rund 20 Millionen Euro unterschrieben worden.

Doch wer ist Charitonin? In einem "SWR"-Bericht wird er als ein sehr öffentlichkeitsscheuer Oligarch bezeichnet. Es gebe wenige Fotos von ihm. Auf der russischen Forbes-Liste steht er aktuell auf Platz 66 mit einem Vermögen von 1,4 Milliarden US-Dollar.

Als Oligarchen werden vor allem sehr wohlhabende und einflussreiche Personen aus Russland und der Ukraine bezeichnet. Anders als in den beiden Ländern werden diese im Rest der Welt aber meistens eher Wirtschaftsmagnat oder Tycoon genannt. In korrupten Staaten sind diese besonders mächtig.
Sein Pharmaunternehmen ist Hersteller des Impfstoffes Sputnik V

Wie groß Charitonins Einfluss ist, kann man an seinem Pharmaunternehmen erkennen. Er ist der größte russische Arzneimittelhersteller mit Mitteln für Menschen und Haustiere. Sie werden überwiegend in Russland und China verkauft. Charitonin unterhält weltweit Geschäftsbeziehungen – auch zur deutschen Pharmaindustrie. Sein Unternehmen ist außerdem nach Angaben der russischen Wikipedia-Seite der größte Hersteller des Covid-Impfstoffes Sputnik V. Der 50-jährige Milliardär soll zudem Kontakte zum Kreml pflegen.

Anders, als etwa sein Freund Roman Abramowitsch, steht Charitonin nicht auf der Sanktionsliste der Europäischen Union, die im Zuge des Ukraine-Kriegs erstellt wurde.
Charitonin steht auf der "Putin-Liste"

Allerdings steht der neue Inhaber des Hahn-Flughafens seit 2019 – zusammen mit 95 anderen russischen Geschäftsleuten – auf der sogenannten "Putin-Liste" des US-Finanzministeriums. Die Liste wurde vor sieben Jahren erstellt, als Russland bei der US-Präsidentenwahl Manipulation vorgeworfen wurde. Die Liste wird seitdem stets erneuert. Darauf stehen jedoch ausschließlich Putin-Vertraute.

Putins Kumpel wohnt offiziell in Moskau, ist verheiratet mit einer russischen Olympiasiegerin in rhythmischer Sportgymnastik und hat zwei Kinder. Außerdem ist der Milliardär ein Oldtimer-Fan. Er besitzt angeblich mindestens 80 teure Sammlerstücke.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

Insolventer Flughafen Hahn
:Zweimal Geld von zwei Bietern?
Datum:
05.02.2023 02:23 Uhr
Der insolvente Flughafen Hahn überrascht direkt mit einem zweiten Bieter, der ebenfalls schon die Kaufverträge abgeschlossen haben soll. Der Insolvenzverwalter erklärt.


Zwei Firmen wollen den Flughafen Frankfurt-Hahn kaufen. (Archivbild)
Quelle: Andreas Arnold/dpa
Im Verkaufspoker um den insolventen Hunsrück-Flughafen Hahn ist überraschend neben der Nürburgring-Besitzgesellschaft ein weiterer Bieter aufgetaucht. Auch dieser Interessent, ein Mainzer Immobilieninvestor namens Firmengruppe Richter, hat nach eigenen Angaben vom Samstag über eine Tochterfirma bereits einen notariellen Kaufvertrag unterschrieben und eine Kaufsumme auf ein sogenanntes Anderkonto überwiesen.

Hahns Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner sichert sich damit nach dpa-Informationen eine weitere Option, falls das Bundeswirtschaftsministerium der Nürburgring-Besitzgesellschaft NR Holding um den Russen Viktor Charitonin gemäß dem Außenwirtschaftsgesetz kein grünes Licht gibt.

Russischer Investor Charitonin
-Nürburgring Holding kauft Flughafen Hahn
Der angeschlagene Flughafen Hahn im Hunsrück hat offenbar einen neuen Besitzer: Den Betreiber des Nürburgrings um den Russen Viktor Charitonin.

Insolvenzverwalter bestätigt parallele Kaufverträge
Plathner teilte mit Blick auf die Firmengruppe Richter mit, es sei auch ein zweiter Kaufvertrag verhandelt und notariell beurkundet worden "für den Fall, dass im ersten Vertrag gesetzte Bedingungen nicht eintreten". Die parallelen Kaufverträge mit den beiden voneinander unabhängigen Investoren stünden noch unter Bedingungen, "so dass letztlich nur ein Kaufvertrag vollzogen wird".

Über das weitere Vorgehen werde bei besonderen Gläubigerversammlungen mehrerer Hahn-Schwestergesellschaften am kommenden Dienstag vor dem Insolvenzgericht Bad Kreuznach entschieden.

Die weiteren Entwicklungen im Prozess sind offen.
Jan Markus Plathner, Insolvenzverwalter
Russisches Pharma-Unternehmen kaufte Anteile
Der einstige Investor mit dem höchsten Kaufangebot im ursprünglichen Hahn-Bieterverfahren, die Frankfurter Swift Conjoy GmbH, zahlte nach dpa-Informationen nie den vereinbarten Kaufpreis. Auf mehrere dpa-Anfragen hat das Unternehmen nicht reagiert. Plathner bestätigte, dieser Verkauf "wurde von Swift Conjoy nicht vollzogen".

Datum:
27.01.2023
Nach dem Ausfall der einst meistbietenden Swift Conjoy ist inzwischen der Bieter mit dem seinerzeit zweithöchsten Angebot, die NR Holding um den russischer Pharma-Unternehmer Charitonin, mit Kaufvertrag und rund 20 Millionen Euro beim Airport Hahn eingestiegen. Charitonin findet sich auf keiner EU-Sanktionsliste für Russland, das einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt.

Die NR Holding bestätigte:

Ja, wir haben einen Vertrag geschlossen. Dieser steht jedoch unter verschiedenen aufschiebenden Bedingungen.
NR Holding
Verwirrung um Angebote
Das dritthöchste Angebot im ursprünglichen Hahn-Bieterverfahren kam nach dpa-Informationen von der Firmengruppe Richter. Das Unternehmen teilte der dpa am Samstag mit, es habe eigens eine bestehende Tochtergesellschaft in Flughafen Frankfurt Hahn Betriebs GmbH umbenannt, die als Käuferin des Airports auftrete.

20.01.2023
Ihre Geschäftsführerin Julia Richter sagte der dpa mit Blick auf die dpa-Berichte über den Einstieg eines Russen am Hahn:

Das hat sich jetzt alles überschlagen.
Julia Richter, Geschäftsführerin der Firmengruppe Richter
Ihre Firmengruppe habe zuvor nicht gewusst, dass die NR Holding ebenfalls einen Kaufvertrag unterschrieben und gezahlt habe. Manche ihrer Mitarbeiter hätten bei den Berichten über den Einstieg der NR Holding beim Hahn zuerst irrtümlich an ein Joint Venture mit dem Russen Charitonin gedacht.

Attraktiv wegen Nachtfluggenehmigung
Der eher abgelegene Flughafen Hahn ist ein ehemaliger US-Militär-Airport mit wechselvoller Geschichte. Der einzige größere Flughafen in Rheinland-Pfalz besitzt keinen Bahnanschluss, aber eine seltene und begehrte Nachtfluggenehmigung.

Quelle: dpa
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... r-100.html
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Anka67
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Ich habe hier seit ewiger Zeit nicht mehr mitgeschrieben, aber mitgelesen. Zuerst einmal finde ich es furchtbar traurig, dass nun auch der Bruder von BA viel zu früh und zu jung von dieser Welt gegangen ist. Mein spontaner erster Gedanke dazu war nicht, dass dies ein Schuldanerkenntnis ist, sondern dass er den ganzen Fall von damals wahrscheinlich einfach nicht verkraftet hat...

Was mir an diesem Fall irgendwie immer wieder auffällt, ist die mMn sehr merkwürdige Polizeiarbeit. Das fängt mit dem späten Auffinden des Autos an. Wäre es nicht normal gewesen, das Örtchen einfach mal mit dem Streifenwagen abzufahren und Ausschau nach BA und ihrem Auto zu halten?
Dann war der Polizei gleich von Anfang an klar, dass es sich hier um ein Gewaltverbrechen handelt. Welchen Grund gibt es für diese Aussage? Hat die Polizei nur 1+1 zusammen gezählt - nämlich man findet das Auto, die Frau ist weg, Wertgegenstände sind im Auto, warme Bekleigung auch und dazu die klare Aussage der Tochter, dass BA ihren Täter gekannt haben muss. Das sind aber meiner Meinung nach nur Eindrücke, die das vorgefundene Szenario hinterläßt, aber keinerlei hieb und stichfeste Beweise dafür, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt. Verschweigt hier die Polizei bereits irgendetwas für die Öffentlichkeit?
Dann urplötzlich - 5 Jahre später - kommt die kaputte Klappbox (die vielleicht BA gehörte), der Autoschwamm und der Handschuh ins Spiel. Ob diese Gegenstände irgendetwas mit dem Fall zu tun hat, kann man nur mutmaßen.

Wie passen die Aussagen zusammen: Man kann sicher davon ausgehen, dass es sich nicht um ein Sexualdelikt handelt, aber man kann auf der anderen Seite nicht einmal festellen, was die Todesursache war. Weiß die Polizei hier auch mehr, wie sie bekannt gibt? Das ist alles irgendwie widersprüchlich.

Dann wurden Gegenstände gefunden, die mutmaßlicherweise dem Mörder gehören... Warum zeigt man nicht wenigstens einen dieser Gegenstände der Öffentlichkeit? Klar, Täterwissen und Ass im Ärmel usw., aber da die Polizei bisher doch anscheinend immer noch im Dunkeln tippt, sollte man da nicht andere Taktiken anweden?

Auch wurde die Öffentlichkeit irgendwie kaum über Neuigkeiten informiert. Ein Schild am Eingang zum Wald... Als Hinweistafel für eine schlimme Gewalttat. Ist das nicht auch etwas merkwürdig? Das macht mir so den Eindruck, dass man von den Ortsansässigen Hinweise erwartet. Warum wurden die Neuigkeiten nicht mehr publik gemacht? Immerhin ist der Fall am Flughafen Hahn passiert, wo doch sehr viele Menschen aus ganz Deutschland unterwegs sind und ggf. etwas gesehen haben könnten.

Und das Handy im Flugmodus?? Ich begreife bis heute nicht, warum ein Täter - wenn es denn einen gibt! - zurück zum Auto geht und das Handy in den Flugmodus stellt oder das Handy dann erst ins Auto legt? Dieses Risiko am helligsten Tage an dem Auto gesehen zu werden... Warum nimmt man das Handy nicht mit und zerstört es, vergräbt es oder versenkt es in irgendeinem Fluß oder See usw.?
Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Anka67 hat geschrieben: Samstag, 11. März 2023, 01:13:44 Ich habe hier seit ewiger Zeit nicht mehr mitgeschrieben, aber mitgelesen. Zuerst einmal finde ich es furchtbar traurig, dass nun auch der Bruder von BA viel zu früh und zu jung von dieser Welt gegangen ist. Mein spontaner erster Gedanke dazu war nicht, dass dies ein Schuldanerkenntnis ist, sondern dass er den ganzen Fall von damals wahrscheinlich einfach nicht verkraftet hat...

Was mir an diesem Fall irgendwie immer wieder auffällt, ist die mMn sehr merkwürdige Polizeiarbeit. Das fängt mit dem späten Auffinden des Autos an. Wäre es nicht normal gewesen, das Örtchen einfach mal mit dem Streifenwagen abzufahren und Ausschau nach BA und ihrem Auto zu halten?
Dann war der Polizei gleich von Anfang an klar, dass es sich hier um ein Gewaltverbrechen handelt. Welchen Grund gibt es für diese Aussage? Hat die Polizei nur 1+1 zusammen gezählt - nämlich man findet das Auto, die Frau ist weg, Wertgegenstände sind im Auto, warme Bekleigung auch und dazu die klare Aussage der Tochter, dass BA ihren Täter gekannt haben muss. Das sind aber meiner Meinung nach nur Eindrücke, die das vorgefundene Szenario hinterläßt, aber keinerlei hieb und stichfeste Beweise dafür, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt. Verschweigt hier die Polizei bereits irgendetwas für die Öffentlichkeit?
Dann urplötzlich - 5 Jahre später - kommt die kaputte Klappbox (die vielleicht BA gehörte), der Autoschwamm und der Handschuh ins Spiel. Ob diese Gegenstände irgendetwas mit dem Fall zu tun hat, kann man nur mutmaßen.

Wie passen die Aussagen zusammen: Man kann sicher davon ausgehen, dass es sich nicht um ein Sexualdelikt handelt, aber man kann auf der anderen Seite nicht einmal festellen, was die Todesursache war. Weiß die Polizei hier auch mehr, wie sie bekannt gibt? Das ist alles irgendwie widersprüchlich.

Dann wurden Gegenstände gefunden, die mutmaßlicherweise dem Mörder gehören... Warum zeigt man nicht wenigstens einen dieser Gegenstände der Öffentlichkeit? Klar, Täterwissen und Ass im Ärmel usw., aber da die Polizei bisher doch anscheinend immer noch im Dunkeln tippt, sollte man da nicht andere Taktiken anweden?

Auch wurde die Öffentlichkeit irgendwie kaum über Neuigkeiten informiert. Ein Schild am Eingang zum Wald... Als Hinweistafel für eine schlimme Gewalttat. Ist das nicht auch etwas merkwürdig? Das macht mir so den Eindruck, dass man von den Ortsansässigen Hinweise erwartet. Warum wurden die Neuigkeiten nicht mehr publik gemacht? Immerhin ist der Fall am Flughafen Hahn passiert, wo doch sehr viele Menschen aus ganz Deutschland unterwegs sind und ggf. etwas gesehen haben könnten.

Und das Handy im Flugmodus?? Ich begreife bis heute nicht, warum ein Täter - wenn es denn einen gibt! - zurück zum Auto geht und das Handy in den Flugmodus stellt oder das Handy dann erst ins Auto legt? Dieses Risiko am helligsten Tage an dem Auto gesehen zu werden... Warum nimmt man das Handy nicht mit und zerstört es, vergräbt es oder versenkt es in irgendeinem Fluß oder See usw.?
In welche Richtung gehen da deine Gedanken ? Liest sich jedenfalls so als würdest du einen Selbstmord präferieren ? Aber warum sollte die Polizei so etwas ausschließen wenn es irgendwelche Hinweise darauf geben würde ?
Anka67
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Ich gebe zu, am Anfang als B.A. verschwandt, habe ich wirklich Suizid nicht ausgeschlossen bzw. ich war der Meinung, es leuchtete am meisten ein und alle Anzeichen passten mMn.! Allerdings passte da der Fundort der Leiche dann nicht mehr dazu...

Ich persönlich wundere mich einfach über die Art und Weise, wie die Polizei in diesem Fall mit Informationen umgeht bzw. wie sie wenig Dinge an die Öffentlichkeit abgibt. Warum werden z.B. die gefunde Klappbox, der Handschuh und der Autoschwamm erst so spät bekannt gegeben? Warum stellt man lediglich am Eingang in den Wald ein Schild für "Anwohner" bzw. mehr für Ortsansässige auf, anstatt sich mehr an die Öffentlichkeit zu wenden?

Mir fehlen hier ein bißchen mehr Informationen, wieso die Polizei z.B. von Anfang an ganz sicher war, dass da ein Gewaltverbrechen vorliegt. Auch finde ich es etwas widersprüchlich, dass man bisher nicht einmal die Todesursache feststellen konnte, aber mein weiß sicher, dass es kein Sexualdelikt war. Meiner Meinung ist das schon ein gewisser Widerspruch.
Kein Sexualdelikt weil? - wahrscheinlich weil die restliche Kleidung so angeordnet war, dass man davon nicht ausgeht.
Beim Auffinden des Autos war man gleich sicher, dass es ein Gewaltverbrechen ist und warum? Weil halt einfach der Parkplatz, der Inhalt vom Auto und dazu das Wesen von B.A. wahrscheinlich einfach diesen Eindruck hinterließen. Es gab ja keine Kampfspuren, kein Blut usw., aber die Polizei war sich von Anfang an sicher...

Die Polizei hat Dinge gefunden, die "mutmaßlich dem Täter gehören", aber diese Dinge werden nicht öffentlich gezeigt. Klar, Täterwissen bzw. als Beweise eventuell wichtig, aber trotzdem fischt man ja immer noch völlig im Dunkeln. Und je länger die Polizei wartet und je länger es dauert, umso weniger können sich ggf. die Leute daran erinnern (z.B. etwas gesehen zu haben) und wenn ich ehrlich bin... In so einem kleinen Örtchen, wer würde jetzt freiwillig noch "auspacken" und ggf. Jemanden belasten? Immerhin muss man ja auch mit dem Gerede im Ort rechnen usw.
Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich hab mir die Bilder der gefundenen Gegenstände noch einmal angeschaut.

Mir ist das vorher nicht wirklich aufgefallen, aber am Rand der roten Klappbox und
auf dem Müllsack ist in holländischer Sprache gedruckt. Daher liegt es doch Nahe, dass
diese Sachen z.B. von einem holländische LKW stammen könnten. Ist ja nicht so das
davon hier in der Gegend keine unterwegs wären.

Oder war BA öfters in Holland unterwegs, sodass die Möglichkeit besteht das sie
solche Gegenstände mit sich führen könnte ? Also ich hatte sowas noch nicht zuhause.

Ist mir nur so aufgefallen.
Anka67
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

@Gast
Ich hatte mich damals auch über die niederländischen Müllsäcke gewundert. Leider muss ich Dich da enttäuschen, denn man bekommt genau diese Abfalltüten KOMO ganz handelsüblich u.a. bei Kaufland zu kaufen. Gleiche niederländische Schriftzüge/-texte usw. Das einzige, was vielleicht daran interessant ist, dass diese Müllsäcke für "Dachboxen" auf Autos gedacht sind...
Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Anka67 hat geschrieben: Montag, 13. März 2023, 21:17:18 Ich gebe zu, am Anfang als B.A. verschwandt, habe ich wirklich Suizid nicht ausgeschlossen bzw. ich war der Meinung, es leuchtete am meisten ein und alle Anzeichen passten mMn.! Allerdings passte da der Fundort der Leiche dann nicht mehr dazu...

Ich persönlich wundere mich einfach über die Art und Weise, wie die Polizei in diesem Fall mit Informationen umgeht bzw. wie sie wenig Dinge an die Öffentlichkeit abgibt. Warum werden z.B. die gefunde Klappbox, der Handschuh und der Autoschwamm erst so spät bekannt gegeben? Warum stellt man lediglich am Eingang in den Wald ein Schild für "Anwohner" bzw. mehr für Ortsansässige auf, anstatt sich mehr an die Öffentlichkeit zu wenden?

Mir fehlen hier ein bißchen mehr Informationen, wieso die Polizei z.B. von Anfang an ganz sicher war, dass da ein Gewaltverbrechen vorliegt. Auch finde ich es etwas widersprüchlich, dass man bisher nicht einmal die Todesursache feststellen konnte, aber mein weiß sicher, dass es kein Sexualdelikt war. Meiner Meinung ist das schon ein gewisser Widerspruch.
Kein Sexualdelikt weil? - wahrscheinlich weil die restliche Kleidung so angeordnet war, dass man davon nicht ausgeht.
Beim Auffinden des Autos war man gleich sicher, dass es ein Gewaltverbrechen ist und warum? Weil halt einfach der Parkplatz, der Inhalt vom Auto und dazu das Wesen von B.A. wahrscheinlich einfach diesen Eindruck hinterließen. Es gab ja keine Kampfspuren, kein Blut usw., aber die Polizei war sich von Anfang an sicher...

Die Polizei hat Dinge gefunden, die "mutmaßlich dem Täter gehören", aber diese Dinge werden nicht öffentlich gezeigt. Klar, Täterwissen bzw. als Beweise eventuell wichtig, aber trotzdem fischt man ja immer noch völlig im Dunkeln. Und je länger die Polizei wartet und je länger es dauert, umso weniger können sich ggf. die Leute daran erinnern (z.B. etwas gesehen zu haben) und wenn ich ehrlich bin... In so einem kleinen Örtchen, wer würde jetzt freiwillig noch "auspacken" und ggf. Jemanden belasten? Immerhin muss man ja auch mit dem Gerede im Ort rechnen usw.
Ich habe den Fall jetzt nicht mehr ganz so klar in Erinnerung, aber war es nicht auch so, dass sich der Bruder von BA das Leben nahm als er immer stärker in den Fokus der Ermittlungen geriet ? Meine mich jedenfalls noch so daran zu erinnern.

Das die Polizei und auch später die Ermittler relativ schnell einen Selbstmord ausgeschlossen haben, leuchtet mir jedenfalls ein, wenn ich sehe welche Gegenstände von BA, wo in ihrem Auto gefunden wurden. Und wenn man dabei dann auch die Tatsache mit bedenkt, dass das Handy später in den Flugmodus geschaltet wurde....

Vielleicht müsste ich mich evtl. ja noch mal etwas in den Fall einlesen, jedoch hatte ich den Fall für mich persönlich schon für "Gelöst" abgehakt. Auch wenn er offiziell immer noch ein ColdCase ist.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

@gast
Also so wie ich es verstanden habe, kam der Bruder nicht immer stärker in den Fokus der Ermittlungen, sondern kurz vor seinem Tod wurden halt leider wieder über ihn als Täter Spekulationen hier ins Netz gestellt. Das bedeutet aber nicht, dass z.B. auch die Polizei mehr wußte bzw. dass es neue Verdachtsmomente gegen den Bruder gab. Die Polizei hat - zumindest offiziel - einfach noch gar nichts bei ihren Ermittlungen erreicht bzw. herausgefunden.
Olli hat geschrieben: Sonntag, 23. Oktober 2022, 11:07:44 Laut Todesanzeige ist S.B am 26.09.2022 verstorben.
Gerade an diesem Tag wurde in diesem Forum über ihn wieder wild angefangen zu spekulieren. Warum reiste er bereits am Vorabend an, was tat er an dem Abend wohl etc.
Unabhänging von schuldig/nicht schuldig... Die Bürde, die der Bruder zu tragen hatte war enorm!! Die Zweifel, die Vorwürfe ihm gegenüber, die Verdächtigungen und dazu sicherlich auch die Schuldgefühle (ob nun schuldig oder weil er den Mord an seiner Schwester nicht verhindern konnte). Wie die Todesanzeigen von Beiden den Anschein machen, waren auch die Familien der Beiden (also B.A. und die Familie des Bruders) in 2 Lager geteilt. Ich denke, wenn man da ggf. noch andere Probleme hat bzw. schon depressiv ist, dann wissen solche Menschen einfach nicht weiter...
Für mich ist das kein Schuldgeständnis, sondern leider ein weiteres tragisches Opfer in diesem Fall.

Anhand der Dinge, die IM Auto vorgefunden wurden, kann ich persönlich jetzt nicht nachvollziehen, warum es kein Selbstmord sein könnte... Warum sollte sie ihr Hab und Gut mitnehmen? Aber ich gehe mittlerweile ja auch nicht mehr von Suizid aus, weil einfach der Auffindeort der Leiche nicht dazu passt und dazu kommt das Handy im Flugmodus.
Allerdings das Handy im Flugmodus kann ich bis heute nicht verstehen... Der Täter geht dieses mega-riesige Risiko ein ggf. an dem Auto am helligsten Tage gesehen zu werden. Das ist für mich trotz allem nicht plausible.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Insolvenzverfahren - Trierer Immobilienfirma kauft Flughafen Hahn

Der insolvente Flughafen Hahn im Hunsrück ist verkauft worden. Den Zuschlag im Bieterverfahren erhielt nach Angaben des Insolvenzverwalters der Immobilienentwickler Triwo aus Tier. Alle rund 400 Beschäftigten am einzigen größeren Verkehrsflughafen in Rheinland-Pfalz würden übernommen, hieß es. Der Flugbetrieb werde fortgeführt.

https://www.deutschlandfunk.de/trierer- ... n-100.html
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Vielen Dank, U.s.1 883, für diese Information

Mein erster Gedanke war, dass hier eventuell Wohnungen entstehen wegen der gegenwärtigen Wohnungsknappheit. Ist ja auch eine Immobilienfirma?
Für die 400 Beschäftigten wird möglicherweise ein Sozialplan kommen? Ich kann mich natürlich auch irren.
Aber die Flugpassagiere gehen ja allgemein zurück, weil Otto Normalverbraucher langsam gar kein Geld mehr zum Fliegen hat oder bald keines mehr haben wird?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Coco »

Vielleicht war Birgit Ameis ja doch für jemanden unbequem? Wie gehen anständige, ehrliche Menschen mit Lügen um?

DWD-Deuscher Wetterdienst
zum vollständigen Artikel > https://eike-klima-energie.eu/2023/04/0 ... rt-teil-1/
Auszug:
In ihren Berichten hier sowie hier oder hier hatten die Autoren bereits dargelegt, wie vom Deutsche Wetterdienst (DWD*2)), durch geschickte Manipulation an seinem Messnetz und an seinen Messdaten, eine Temperaturerhöhung in Deutschland ausgewiesen wird, die in Wirklichkeit gar nicht existiert. Zusammengefasst ein paar Diagramme aus v.g. Artikeln, die dies bestätigen.

*2) Wenn die Autoren vom DWD schreiben, dann meinen sie nicht die vielen dortigen Meteorologen und Wissenschaftler, die jeden Tag akribisch ihrer Tätigkeit nachgehen, um verwertbare Ergebnisse zu liefern, sondern die dortige Führungsmannschaft, die nicht müde wird, sich und damit ihre Behörde und natürlich den Bundesverkehrsminister – der DWD ist eine Behörde im Bundesverkehrsministerium – mit unsoliden und unwissenschaftlichen Aussagen lächerlich zu machen, siehe hier oder hier.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Hallo allen Newcomern,

ich möchte hier einmal Folgendes sagen, damit wir uns nicht immer wieder wiederholen. Wir haben in den letzten Jahren auf der Grundlage der uns gegebenen Informationen und mancher Details, die wir uns selbst erarbeitet haben, diesen Fall aus jeder erdenklichen Richtung betrachtet, und eine unendliche Zahl mehr oder weniger denkbarer Tathergänge und Motive entwickelt. Alles was jetzt vielleicht wieder als „neu“ entdeckt wird, haben wir bereits überlegt und verworfen.

Dabei sind wir immer irgendwann an einen Punkt gekommen, an dem wir sagen mussten „das passt nicht“, oder „das ist unerklärlich“. Und wir hatten bestimmte Hürden, über die wir nicht hinwegkamen: Der „Brötchenzeuge“, die „Backshopzeugin“, die Dienstzeiten im Tower, die Aussage des Bruders, keine Fremdspuren irgendwo, keine Zeugen, ein am frühen Nachmittag in den Flugmodus geschaltetes Handy, was sich viele Forumer nicht erklären konnten, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass das vielleicht einfach die Gewohnheit einer Handy-ungeübten Person hätte sein können, die die PIN-Eingabe nach dem Ausschalten vermeiden will, die wärmende Oberbekleidung im Kofferraum bei kalten Außentemperauren, das Auto auf dem Parkplatz Lautzenhausen, das Abschleppseil auf der Rückbank und das Opfer in der Dickung bei der Wegegabelung an der Schranke., usw., usw.

So, wie wir bisher gedacht haben, bleibt der Fall ein Mysterium. Wir haben jetzt zwei tote Menschen, und ich denke manchmal, wir kommen dem Fall nur näher, wenn wir ihn ganz anders denken, als bisher. Wir haben immer gedacht:
Ein Opfer, ein Täter, aber das könnte auch ganz anders sein. Wenn man zum Beispiel sagte:
Ein Opfer, zwei Täter. Also eine Interessengemeinschaft als Täter, der sehr daran gelegen war, dass B.A. bestimmte Fakten nicht weitererzählte, die – auch das nur ein Beispiel – eine Partnerschaft, eine Ehe, ein Karriere kosten könnten. Ein völlig unbekannter Mittäter oder eine Mittäterin. Das würde bedeuten, dass es unmöglich wird, bei beknnten Personen nach einem Schwachpunkt im Alibi zu suchen. Die bekannte Peron kann beim Verüben der Tat vollkommen passiv abseits des Tatgeschehens gewesen sein.

Oder eine andere Option: (k)ein Opfer, (k)ein Täter, ein unschuldiger Mithelfer. Beispiel: B.A. wollte Suizid begehen. Jedenfalls tischt sie dem Bruder eine große Geschichte von einem Liebhaber auf, mit dem sie sich zumAbschied vom Hahn noch einmal treffen wolle. Bittet den gutmütigen Bruder, der den Ehemann sowieso nicht so schätzt, ihr zu helfen, sie viel früher im Tower abzulösen, als sonst. Sie werde dann zu der besagten Wegegabelung an der Schranke fahren und in das Auto ihres Freundes umsteigen und zu ihm nach Hause oder eine Jagdhütte, oder sonstwas fahren. Sagt sie. Ihn bitte sie um den kleinen Gefallen, nachher nach Dienstschluss, dort hinzugehen, und ihr da geparktes Auto schon mal nach Lautzenhausen zu fahren (Frage der Auffindbarkeit) von dort könne sie dann gleich nach Hause fahren. Und – bitte, wie immer: mein Handy in den Flugmodus! (in Wirklichkeit: Ortung in Lautzenhausen erschweren).
B.A. fährt in der Dunkelheit zur Dickung und bringt sich um. Das Abschleppseil, das sie eigentlich benutzen wollte, funktioniertindieser Dickung mit den schwachen Bäumen nicht. Es bleibt auf der Rückbank.

Der Bruder reist eigens früher an, löst sie in der Nacht ab, macht das am nächsten Tag so, wie erbeten. Dann schwant ihm Unheil, als die Schwester nicht wieder auftaucht. Der Polizei erzählt er die Geschichte mit der Ablösung am Morgen, dem langen Gespräch. Die Polizei spricht sofort von einem Gewaltdeleikt, er weiß nicht, in was er sich da eingelassen hat, fürchtet um seine Karriere. 5 Jahre bleibt das so, er leidet, vertraut sich vielleicht sogar seiner Familie an. Und dann findet man die sterblichen Überreste genau dort, wo er das Auto weggefahren hat. Er muss glauben, Mittäter und Mitwisser zu sein, er erträgt diesen Druck schließlich nicht mehr.

Das sind nur zwei Beispiele dafür, dass es nicht so ein simpler Opfer-Täter-Fall gewesen sein muss, wie wir hier immer glaubten.
Es könnte alles auch ganz anders gewesen sein. Aber vielleicht ist es auch besser, die Dinge und die Toten ruhen zu lassen.
Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich werde auch den Gedanken nicht los, dass BA Suizid begangen haben könnte.
Ich kann mir irgendwie nicht erklären, wieso keine Spuren in ihrem Auto gefunden wurden und auch die Sache mit dem Handy ergibt nur dann für mich wirklich Sinn.
Vielleicht ist für mich der Gedank auch nur deshalb so präsent, weil sich in meinem Heimatort Ähnliches abspielte.
Anka67
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

@Rebus
Genau... Deine Gedanken mit völlig anderen Szenarien finde ich sehr gut!

Ich bin zwar nicht mehr so richtig von einem Suizid von B.A. überzeugt, dennoch möchte ich es nicht ausschließen! Zumindest lässt mich der Auffindeort immer wieder am Suizid zweifeln.
In diesem Zusammenhang müsste man aber einfach wissen, wieso die Polizei nach dem Auffinden der sterblichen Überreste erst recht davon überzeugt ist, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt. Man weiß bis heute nicht, wie die arme B.A. ums Leben kam - also die genaue Todesursache. Von daher muss es doch andere Gründe geben, warum die Polizei nach auffinden so überzeugt ist, dass es kein Selbstmord war.

Ich habe mich immer an der Tatsache gestört, dass der Bruder z.B. nicht sagen konnte, was sich in der Klappbox im Appartment befand. Kleine Wohnung und er will nicht den Inhalt gesehen haben? Sorry, aber ich bin der Meinung, dass er den Inhalt eigentlich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit gesehen haben muss. Vielleicht hat er da etwas verheimlicht um seine Schwester zu schützen? Man kann sich da schon einige Szenarios im Kopfkino zusammenreimen, aber aussprechen geht halt nicht.
Genauso gut könnte B.A. irgendwie einen tragischen Unfall erlitten haben (oder doch Selbstmord begangen haben?) und der Bruder verwischte alle Spuren, weil am Ende vielleicht irgendetwas bekannt geworden wäre, was B.A. oder dem Bruder absolut geschadet hätte? Bei Suizid zahlen ja manche Versicherung z.B. nicht...

Ja, vielleicht sollte man Tote einfach ruhen lassen... aber was ist, wenn der/die Täter(in) vielleicht doch noch am Leben ist und hofft, mit der Sache davon zu kommen? Man weiß es halt leider nicht...
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