MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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der bevorstehenden Feiertage natürlich...
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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CIC

Meinen Respekt, dass du unqualifizierte Angriffe auf Klarheit und Logik zurückweist. Ebenso gut finde ich deine Bestimmheit, mit der du dich gegen Unsinn verwahrst. Das war Spitze. Ich freue mich deshalb, weil wir in einer Zeit leben, in der die klare Denkfähigkeit leider auf dem Rückmarsch ist.
Das sieht man schon an dem Argument, dass man die Plausibilität einer Theorie verwirft, wenn eine Tat nicht nachweisbar ist. Das ist genau so unlogisch, als wenn ich behaupten würde, dass man überhaupt nicht von einer Tat ausgehen kann, also dass gar nichts passiert sei, weil ich sie dem vermuteten Täter nicht nachweisen kann.
gast hat geschrieben: Donnerstag, 03. September 2020, 18:45:43 Wenn der Fall geklärt ist -wieso haben wir dann keine Verurteilten ... ?
So etwas soll es tatsächlich geben, dass ein Fall in seinem Ablauf eindeutig geklärt ist, ohne dass man einer bestimmten Person die Tat nachweisen kann.
gast hat geschrieben: Donnerstag, 03. September 2020, 18:45:43 Wenn der Fall geklärt ist ... wieso kennen wir den Tathergang nicht?
Wieso "wir" ?
Ich bin nicht in diesem "wir" enthalten.
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Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Zum Punkt, wie man aus Polizeiaussagen auf den Täter schließen kann, ist mir gestern bei einem Fall-Nachgespräch in XY aufgefallen. Heute wollte ich es hier einstellen, doch das Video wird verweigert. Seltsam.

Es ist der Fall einer Wohnsitzlosen, die sich Monique nennt, aber Monika heißt. Sie kommt regelmäßig zu einem Freund und holt ihre Post und die Schecks für die Sozialhilfe ab. Sie wollte einen Bauernhof kaufen und hat zwei Mitmacher gefunden. Als sie das Vorhaben in der Wohnung eines Mitmachers (ein Vorgelliebhaber) besprechen wollten, warteten sie auf Monique vergeblich.

Die Kriminalkommissarin gab nach dem Filmfall Hinweise zu den Lebensumständen des Täters, die man aus der Auffindesituation der Frau schießen konnten. Die waren so eindeutig, wie es deutlicher gar nicht mehr geht. Da war völlig klar, wer es nur gewesen sein könnte. Schade, denn an diesem Fall hätte sich eine interessante Diskussion ergeben, glaube ich. Und wirklich komisch, dass das Video, das ich gestern noch sah, so schnell verschwand. Auch über die Verlaufsfunktion konnte ich es nicht mehr herstellen.
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gast

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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CIC hat geschrieben: Donnerstag, 03. September 2020, 20:55:12 Ich habe geschrieben: EIGENTLICH geklärt, weil man bei genauerem Hinsehen und Überprüfung der Faktenlage eigentlich nur zu EINEM Schluss kommen kann. Dieses EIGENTLICH hast du wohl geflissentlich überlesen, aber genaues Hinschauen ist eben nicht jedermanns Ding.
Offenbar gibt es in deiner Welt noch "ein bisschen Schwanger" -in meiner und der der Polizei aber leider nicht. Wahrscheinlich sitzt der Täter in deiner Welt "eigentlich" längst im Gefängnis und XY ungelöst will schon seit Jahren in der Rubrik XY "eigentlich" den Fall als gelöst präsentieren. "Eigentlich" gehört dir die Belohnung von der Polizei, weil du den Fall "eigentlich" gelöst hast. Und eigentlich ist es gar nicht so schwer, Fälle ohne Anklage und Gericht zu lösen... :lol:

CIC hat geschrieben: Donnerstag, 03. September 2020, 20:55:12 Im Übrigen: Du wirst doch wohl nicht die Milliardärsfrau Susanne Klatten - auf die du ja wohl anspielst - indirekt mit Birgit Ameis vergleichen :lol:

Doch! Sie hat genau so unauffällig gelebt wie BA (sieht man allein an der Tatsache, dass sie vorher die allermeisten nicht gekannt haben) und wenn die wenige Schminke nicht ihre Arbeit erfordern würde -würde ich sie in der U-Bahn nie als erotisch, anziehend oder reizend empfinden. Das Beispiel habe ich auch nur deshalb gebracht um zu zeigen was angeblich eine "scheue" Frau alles in Kauf nimmt zu verlieren -nur um ihre Begierde nachzugehen.

Hier kannst mal sehen, wie richtig gestylte Frauen aussehen...

https://www.handelsblatt.com/unternehme ... ofrbzB-ap1

CIC hat geschrieben: Donnerstag, 03. September 2020, 20:55:12 aber selbst dir sollte es doch einleuchten, dass Frau Ameis zwischen einer langen Nachtschicht, einer langen Autofahrt und der bevorstehenden Autofahrt der Sinn eher nicht nach einem Abenteuer stand.

Ich hatte bereits argumentiert, wieso Schäferstündchen nicht auf dem Gelände des Flughafens bzw. in ihr Apartment stattfinden sollten -aus Sicht von BA.



P.S. Widasedumi = CIC? :roll:
CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von CIC »

Ja, auch in der aktuellen Situation in Europa bzw. fast auf der ganzen Welt wird deutlich, wie wenig die Leute denken wollen oder können. Klarheit und Rationalität streben die wenigsten an. Vielleicht ist es auch Desinteresse oder mathematische Unfähigkeit Zahlen zu interpretieren und der Wunsch sich führen zu lassen, Augen und Ohren zu verschließen und sich lieber absurde Stories zurecht zu spinnen, warum die liebe Regierung nur unser Bestes will. Und ja, dieses Verhalten scheint in den letzten Jahren leider immer mehr Überhand zu nehmen, aber dafür gibt es wohl andere Foren.

Ich weiß nicht, ob die folgende Anmerkung schon einmal hier gemacht wurde oder woanders, aber was ist eigentlich dran an der Aussage, dass Frau Ameis während ihrer letzten Schicht gar keinen Handy- oder Emailkontakt zu ihrem Ehemann hatte? Ist das polizeilich belegt? Gibt es dafür eine Quelle? Schon merkwürdig, wenn man drei oder vier Tage fern von zuhause seiner Arbeit nachgeht und dem Partner noch nicht mal eine - wichtige oder belanglose - Kurznachricht schreibt. Im Sinne von "Sind alle Besorgungen für Ostern gemacht?" oder mal ein "Guten Morgen/Abend".
CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Und zur Antwort von GAST:

Nein, widasedumi und ich sind nicht die gleiche Person, dagegen verwahre ich mich, sondern widasedumi ist wohl auch jemand, der/die in der Realität lebt und das Denken gewöhnt ist...

Jeder kann seine Meinung haben, egal ob er sich romantische Wolkenkuckucksheimstories zurechtlegt oder lieber den Tatsachen ins Auge sieht, aber jemanden auslachen oder verunglimpfen ist nicht die feine Art.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters oder was dem einem die Eule, ist dem anderen die Nachtigall.

Auch wenn BA die graueste unter den grauen Mäusen gewesen war, dann muss sie zwingend zuvor mit ihrem Mörder interagiert haben, bewußt oder unbewußt.
Es MUSS zuvor einen oder mehrere Kontakte gegeben haben.
Der Schlüssel liegt in dem Motiv sich mit dem an dem Morgen zu treffen. Ich glaube auch nicht an eine heimliche Liebschaft, schneller Sex oder so. Aber auch da kann man sich derbe täuschen. Wenn dann hatte er Absichten die sie nicht teilen wollte und es kam zum Exzess.
Warum fährt man zu einem solchen Treffen ? Ich hatte ja schon vor längerer Zeit mal den mit dem Wohnmobil und dem speziellen Lebenbsmittel für Ostern ins Gespräch gebracht. Für mich ist die Theorie ziemlich passend.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Meidericher hat geschrieben: Freitag, 04. September 2020, 10:08:27 Es MUSS zuvor einen oder mehrere Kontakte gegeben haben.
Nein, muss es ÜBERHAUPT NICHT.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Meidericher hat geschrieben: Freitag, 04. September 2020, 10:08:27 Der Schlüssel liegt in dem Motiv sich mit dem an dem Morgen zu treffen.
Es gab kein Treffen. Ein Treffen setzt eine Vereinbarung voraus. Diese hat es nicht gegeben. Auf dem Handy fand sich kein Hinweis.
Da ist kein intensiver Austausch der Ehegatten gewesen, wie es scheint.

Aber da fällt mir gerade noch etwas ein. Durch die Umstellung des Handys auf den Flugmodus war nicht nur ein Effekt der, dass das Auto nicht geortet werden konnte, sondern auch, dass erklärbar ist, dass sich der Ehemann nicht informieren konnte, was denn los sei, warum sie am Samstag nicht nach Hause kam.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Meidericher hat geschrieben: Freitag, 04. September 2020, 10:08:27 Ich hatte ja schon vor längerer Zeit mal den mit dem Wohnmobil und dem speziellen Lebenbsmittel für Ostern ins Gespräch gebracht. Für mich ist die Theorie ziemlich passend.
Ich habe eine plausiblere Theorie. Deine Wohnmobil-Theorie passt m.E. nicht wegen fehlender Handyspuren, wegen der weit hergeholten Unwahrscheinlichkeit einer solchen Geschichte. Eine Person, die das Vertrauen von Birgit A. gewonnen hätte, und ihr am mieswettrigen Samstagmorgen eine Ostergabe übergeben wollte, wäre eine anständige Person gewesen, die keine Täuschung vorgehabt hätte und die nicht eine unscheinbare, biedere und müde Frau getötet hätte. Es fehlt jegliches Motiv. Daher folge ich nicht dieser Theorie. Sie ist zu sehr konstruiert und zu wirklichkeitsfern. So ein Tatmuster habe ich noch nie zuvor gelesen. Das ist m.E. fern der Wirklichkeit.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Die Verabredung muss ja vorher nicht telefonisch abgesprochen worden sein, vielleicht ist das oder sind die treffen jeweils mündlich persönlich besprochen worden.
Noch mal zu der Theorie mit der Ostergabe: schon mal dran gedacht dass der Mörder gerade dies gewählt hat um sie in die Falle zu locken weil er merkte dass sie auf so etwas anspringt ?
So einer fällt ja Ostersamstag nicht vom Himmel...ohne vorherigen Kontakt.
CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Ich muss da widasedumi recht geben.

Meines Erachtens passt die Theorie nicht. Sicher könnten mündliche Absprachen für Stelldicheins, Ostergaben etc. getroffen worden sein, doch das scheint mir alles auch zu weit hergeholt. So wie Frau Ameis beschrieben wird und falls die Fotos sehr aktuell zu ihrem Verschwinden waren, sind wir uns doch einig, dass sie eine sehr praktisch, geradezu bieder veranlagte Frau war. Egal ob Optik oder Lebensführung. Einer solchen Person traue ich einfach nicht zu, dass sie "auf den letzten Drücker" mit jemandem, mit dem sie nur mündlichen Kontakt hat, noch Ostereinkäufe o.ä. tätigt. So wie ich sie einschätze, war alles wahrscheinlich fix und fertig zuhause eingekauft/vorbereitet.

Wenn ich da an unsere Familie an Ostern oder Weihnachten denke: Kurz vor diesen Feiertagen wird höchstens noch schnell mal zum Supermarkt gehuscht, falls man eine Zutat vergessen hätte, aber ansonsten ist ebenfalls schon alles vorbereitet. Und selbst wenn ich in letzter Minute noch einen Einkauf tätigen wollte, würde ich eher zum Händler meines Vertrauens gehen, um ja keine Experimente zu machen.

Deswegen halte ich die ganze "ist mal schnell nach mündlicher Absprache zum verlassenen Parkplatz gefahren um Waren zu tauschen/kaufen oder eine schnelle Nummer zu schieben" für nicht realistisch. Frau Ameis´ Auto wurde wahrscheinlich nicht von ihr selbst auf den Parkplatz gelenkt.

Vielleicht wurde meine oben gestellte Frage überlesen, ich glaube, dass zumindest widasedumi am Rande darauf eingegangen ist:

Ist es offiziell belegt, dass Frau Ameis tagelang (während ihrer Schichten) keinerlei Handykontakt mit ihrem Mann hatte? Wenn ich mir vorstelle, dass der Partner/die Partnerin auf Dienstreise ist und wir im Zeitalter von Handy und Emails tagelang keinerlei Kontakt hätten, würde ich annehmen, dass die Beziehung - vorsichtig ausgedrückt - nicht so gut funktioniert... Wie gesagt, es ist erst mal eine Frage, ich weiß nicht mehr, in welchem Forum ich die Aussage gelesen habe und ob sie so stimmt.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Meidericher

Welches Motiv sollte ein Mann haben, diese Birgit umzubringen? Ihre (meiner Überzeugung nach großen) Ersparnisse oder Vermögenswerte hätten ihm nichts gebracht. Er hätte ein Problem mit einer Leichenbeseitigung gehabt, und bei Birgit kommen einem normalen Mann mit Führerschein und Wohnmobil weder Sexgefühle noch extremere Gefühle wie Lust am Töten. Solche Opfer sind andere Persönlichkeiten, die stärker auf der Sexwelle funken und wo die Gefühle den Verstand überlagern. Birgit war so gediegen, vernünftig, kalkulierend sparsam, familientreu, nie einen Ausreißer gehabt, da glaube ich nie und nimmer an diese Nummer. Sie hatte Kontakt mit Frauen ihres Alters, mit einer Wandergruppe, mit Verwandten, Kollegen und Flughafenpersonal, aber nicht mit einem Wohnwagenboy. Ostergebäck kriegt man billig und relativ gut bei Aldi oder Lidl.
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CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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widasedumi hat geschrieben:Aber da fällt mir gerade noch etwas ein. Durch die Umstellung des Handys auf den Flugmodus war nicht nur ein Effekt der, dass das Auto nicht geortet werden konnte, sondern auch, dass erklärbar ist, dass sich der Ehemann nicht informieren konnte, was denn los sei, warum sie am Samstag nicht nach Hause kam.

Ja. Genau das. Wurde schon einmal von jemanden so ähnlich geschrieben und ich sehe das als einen wichtigen Punkt an. Frau Ameis konnte angerufen werden, ohne jemals erreicht zu werden. Im Umkehrschluss heißt das: Seht her, es wurde doch ständig versucht anzurufen, alle haben sich Sorgen gemacht, aber sie ging einfach nicht ran! Wo steckt sie nur?

Praktische Sache, dieser Flugmodus.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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CIC hat geschrieben: Freitag, 04. September 2020, 09:43:08 Nein, widasedumi und ich sind nicht die gleiche Person, dagegen verwahre ich mich, sondern widasedumi ist wohl auch jemand, der/die in der Realität lebt und das Denken gewöhnt ist...
Und ich dachte schon ihr seid eineiige Zwillinge. Dann bin ich mal (vorerst) beruhigt... 8-)
CIC hat geschrieben: Freitag, 04. September 2020, 12:25:35 Seht her, es wurde doch ständig versucht anzurufen, alle haben sich Sorgen gemacht, aber sie ging einfach nicht ran! Wo steckt sie nur?
Ja, und wo genau sehen wir dass ständig versucht wurde anzurufen? Eigentlich ist doch dieser Flugmodus aus Sicht des Ehemannes absolut sinnlos, denn wenn er der Täter wäre und bereits um 9.00Uhr auf dem Flughafen gelauert hat und danach schnell nach Hause gefahren ist -dann bräuchte er am wenigstens einen Flugmodus weil:

1) Diese Anrufe vom Mobilfunkanbieter gar nicht registriert werden > also nix da mit 1.000 besorgten Anrufen
2) Er nur durch einen ausgeschalteten Flugmodus durchkommen würde und diese Anrufe sowohl auf dem Handy als auch beim Mobilfunkanbieter einsehbar wäre
3) Aus Tätersicht der Flugmodus Null Sinn macht. Er würde viel mehr Zeit gewinnen & Spuren verwischen wenn er das gleich ausschlatet. Denn SO wissen wir nun a) wie lange das Handy in der Funkzelle war b) wann der Flugmodus eingeschaltet wurde.
CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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CIC hat geschrieben:Seht her, es wurde doch ständig versucht anzurufen, alle haben sich Sorgen gemacht, aber sie ging einfach nicht ran! Wo steckt sie nur?
gast hat geschrieben:Ja, und wo genau sehen wir dass ständig versucht wurde anzurufen? Eigentlich ist doch dieser Flugmodus aus Sicht des Ehemannes absolut sinnlos, denn wenn er der Täter wäre und bereits um 9.00Uhr auf dem Flughafen gelauert hat und danach schnell nach Hause gefahren ist -dann bräuchte er am wenigstens einen Flugmodus weil:

Es ist wirklich sehr mühsam dir meinen Standpunkt begreiflich zu machen, weil du jedes, aber auch absolut jedes einzelne Wort "wörtlich" nimmst und nicht zwischen den Zeilen liest, was man hier aber auch mal tun sollte, weil man ja nicht alles offen schreiben kann...

Noch mal: das Zitat "Seht her, es wurde doch ständig versucht anzurufen..." sollte überspitzt deutlich machen, dass eine gewisse Person/gewisse Personen sich zusätzlich alibitechnisch absichern wollte(n). Natürlich kann man bei Bedarf den Handykontakt nachverfolgen und wenn sich jemand besorgt gezeigt hat und ein Mal (oder mehrmals, das ist doch völlig egal) versucht hätte Frau Ameis zu erreichen, wäre er erst mal weniger verdächtig, sofern er in den Augen der Polizei als Verdächtige(r) geführt würde. Ich gehe deswegen fest davon aus, dass nach Einstellung des Flugmodus mindestens ein solcher Anruf erfolgt ist!! Auffällig wäre doch erst recht, wenn man nicht versuchen würde eine Frau anzurufen, die vermutlich üblicherweise die Zuverlässigkeit in Person war und die zum vereinbarten Zeitpunkt nicht nach Hause gekommen ist.

Und warum nicht das Handy gleich ganz ausschalten? Gute Frage, ich mache es mal so, mal so. Wenn ich genervt bin und einfach mal zwischendurch meine Ruhe haben will, tippe ich auch schnell mal den Flugmodus an. Und vergesse ihn manchmal wieder abzuschalten... Das ist wohl Gewohnheitssache und jeder macht es vermutlich anders.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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CIC hat geschrieben: Freitag, 04. September 2020, 08:28:12 Ich weiß nicht, ob die folgende Anmerkung schon einmal hier gemacht wurde oder woanders, aber was ist eigentlich dran an der Aussage, dass Frau Ameis während ihrer letzten Schicht gar keinen Handy- oder Emailkontakt zu ihrem Ehemann hatte? Ist das polizeilich belegt? Gibt es dafür eine Quelle? Schon merkwürdig, wenn man drei oder vier Tage fern von zuhause seiner Arbeit nachgeht und dem Partner noch nicht mal eine - wichtige oder belanglose - Kurznachricht schreibt. Im Sinne von "Sind alle Besorgungen für Ostern gemacht?" oder mal ein "Guten Morgen/Abend".
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Es gibt im Thread irgendwo die Verwunderung, dass der Ehemann den Samstag verstreichen ließ, ohne Vermisstenmeldung gemacht zu haben. Und anderen Foristen ist aufgefallen, dass Birgit so gut wie keine Kommunikation zu ihrem Mann hatte. Bei einem normalen Ehepaar würde man kurze Situationsinformationen finden, "fahre jetzt los" o.ä. Aber so was gab es anscheinend bei den beiden nicht. Denn wenn es das gegeben hätte und von Birgit nichts mehr kam, hätte der Mann mal gefunkt: "alles ok ?", oder "Ist was nicht in Ordnung" .

Im Stern-Bericht gibt es über die Handyauswertung eine Passage, was die letzten SMS waren und an wen sie gingen. Irgend jemandem wünschte sie frohe Ostern. Es gibt Bilder von einer Eifelwanderung. Es gibt Arzttermine. Der Ehemann fehlt völlig. Am besten mal vorne auf Seite 1 im Sternbericht überfliegen, was übers Handy und seinen Inhalt bekannt ist.

Ich weiß nur noch, dass der fehlende Kontakt zum Ehemann im Forum aufgefallen war, sowie die Verwunderung, dass man so überhaupt nicht in Kontakt war. Ist aber vielleicht schon 20 Seiten zurück.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Wegen der Frage, ob CIC und ich identisch seien, das lese ich erst jetzt. Natürlich nicht. Ich war eine Weile beim Fall Daniel W. Bayreuth.
Außerdem ist es mir schon mehrmals passiert, dass sich ein Beitrag von einem anderen User in einen Verlauf zwischenrein geschoben hat, wo ich hätte schwören können, dass ich schon alles gelesen habe. Durch meinen roten Anhang finde ich mich schnell wieder.

Wenn ich mit CIC identisch wäre, müsste ich mich jedesmal, wenn ich unter CIC schreiben würde, abmelden und als Gast schreiben. Und dann mit dem Code rumgehen, und dann auf Veröffentlichung warten? Dann wieder anmelden mit Namen und Passwort.

Also nee, das wäre mir zu blöd, und wofür? Nur um vorzugaukeln, dass ich nicht allein auf weiter Flur mit meiner Meinung stehe? Manchmal geht es um Glauben. Da bin ich sicher eine Einzelmeinung. Das muss ich aushalten. Es ist eine gute Schule. Sie macht frei, unabhängig und souverän, wenn man kein Nest hinter sich braucht.

Also ich bin nicht CIC.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von CIC »

Danke für den Hinweis zu dem fehlenden Kontakt!

Wo ich so die letzten Kommentare gelesen habe, dämmert mir, dass insbesondere Gast und vielleicht auch widasedumi mich teilweise falsch verstanden haben. Mir ist klar, dass natürlich das Handy von Frau Ameis ausgelesen wurde.

Aber wie sieht es z.B. mit dem Handy von Familienangehörigen aus?? Wenn jemand behauptet, er oder sie habe eine gewisse Person nicht erreichen können, obwohl er sich um eine telefonverbindung bemüht hat, wird dann derjenige oder diejenige auch überprüft? Routinetechnisch? Oder erst bei Tatverdacht?

Ich habe angenommen, dass in einem Vermisstenfall automatisch auch die Handys des näheren Umfeldes gecheckt würden, wenn jemand behauptet, er habe versucht bei der vermissten Person anzurufen. Und davon bin ich ausgegangen, ich meinte schlichtweg das Auslesen eines Familienangehörigenhandys, ob dessen Aussage wirklich stimmt.

Für mich wäre es das logischste auf der Welt, wenn sich meine ansonsten zuverlässige Partnerin einen ganzen Tag lang nicht blicken ließe, dass ich nachfrage. Alles andere würde doch merkwürdig wirken.

Widasedumi hat auf frühere Aussagen hingewiesen, dass wohl kaum Handykontakt zwischen dem Ehepaar stattfand. Interessant wäre zu wissen, ob das schon immer so war oder vielleicht nur in den Wochen/Monaten vor ihrem Verschwinden. Wenn natürlich derlei Kommunikation nicht üblich war, wäre es durchaus möglich, dass der Ehemann den Samstag bewusst verstreichen lassen konnte ohne seiner Frau hinterherzutelefonieren. Das ist reine Spekulation!
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Ich kann mir jetzt auch erklären, warum sich nachträglich Beiträge einschieben, obwohl man die Stelle vorher gecheckt hat, als der Beitrag noch fehlte. Es hängt mit dem Gast-Status zusammen. Da schreibt nämlich ein Gast und schickt den Beitrag zu einer bestimmten Zeit ab. Nun dauert es mal länger, mal kürzer, bis der Beitrag freigeschaltet wird. Er setzt sich dann zeitlich an die Zeitstelle, zu der er abgeschickt worden war. Und wenn der Thread von den angemeldeten Usern in der Wartezeit des Gastes schon weiter lief, dann denkt man nicht daran, dass weiter oben noch ein Gastbeitrag eingefügt worden sein könnte und nimmt ihn ungewollt nicht zur Kenntnis.
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