MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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lindenstein
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Vielleicht hatte B.A. die Handtasche noch dabei und das Handy fing dann irgendwann an zu klingeln oder SMS kamen und da fiel dem Täter ein, daß er das Handy in den Flugmodus stellt. Bis dato ist es ja nicht wirklich notwendig gewesen, die Tasche bzw. das Handy ins umgeparkte Auto zu legen - also es könnte z.B. theoretisch gesehen noch ein paar Stunden/Tage im Gebäude 669 gelegen haben, bis es ins Auto verfrachtet wurde.
Das einzige, was dann bei dieser Theorie fehlt, sind die fehlende Fremd-DNA...
---------------------------------------
Nicht zu vergessen, dass das Appartement nicht nur von Birgit alleine bewohnt wurde..
Ihr Bruder war dort auch ansässig/beruflich.
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lindenstein
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

@Anka67,

was wir jetzt machen ist der Maulwurf.. wir buddeln und suchen.

Das Motiv ist meiner Meinung nach eben das unter dem Deckmantel des Suizid verübte Tötungsdelikt an der Birgit. Man wollte es einfach aussehen lassen als ob Birgit entgegen der Meinung der Kinder selbst ihrem Leben ein Ende setzten wollte, bzw. der Step hin zur Identitätsverschleierung, wie es Julo65 angedacht hat.

Der Punkt mit dem Modus kann schon vollzogen gewesen sein, jedoch nicht mit der Überlegung, dass hier dann doch alles "entdeckt" wird.. das ist eben das wo man nicht in den Kopf sehen kann.
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Anka67
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Jetzt wurde mein Beitrag irgendwie gestrichen bzw. er ist verschwunden.

Ja, der Bruder bewohnte auch das Appartement, aber könnte er wirklich unbemerkt ca. 20 Minuten der Arbeit fern bleiben, ohne dass es aufgefallen ist?
Wohnt er auch in Lohmar?

Waren die anderen Appartements im Gebäude 669 auch untersucht worden?

Ich bin selbst Mutter von 3 Kindern und habe immer das Problem, dass ich weder einen Suizid noch das Verschwinden/Untertauchen von Menschen nur bis zu einem bestimmten Punkt noch nachvollziehen kann, aber dann gewisse Dinge überhaupt nicht mehr verstehe. Vom Kopf und vom menschlichen her. Daher kann ich diese beiden Sachen nicht gänzlich ausschließen, aber auch nicht befürworten.

OK, dann mal anders. Es war ein Tötungsdelikt und anhand der fehlenden Fremd-DNA war es Jemand aus dem Freundes- oder Familienkreis. Motive hat sicherlich dann der Eine mehr als der andere oder die andere. Also liegt doch alles mehr oder weniger daran, dass die Alibis bisher nicht widerlegt werden konnten. Am Ende war es noch Teamwork...
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Wenn Anka67 die Überzeugungen der Polizei anzweifelt, ist das ihre Meinung. Gut ist daran, dass sie das klar gemacht hat. Für mich stellt sich damit der Punkt der Zeitökonomie, der sich immer dann stellt, wenn die gemeinsame Basis fehlt.

Ich bin davon überzeugt, dass die Polizei einen viel breiteren Zugang zu Erkenntnisquellen hat, als Außenstehende. Ich habe nicht den geringsten Grund, an ihren Äußerungen über Birgit Ameis zu zweifeln. Die Beamten haben eine große Erfahrungs- und Ermittlungsgrundlage in diesem Fall.

Alles Regelentsprechende an Meinungen ist erlaubt. Jeder darf sich Vorstellungen zu 'Neuanfang', 'Auslandsleben', 'Selbstverwirklichung' etc. machen.

Doch ich weiß nun auch, wo ich mir Gegenargumente ersparen kann.
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Anka67
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

@Widasedumi
Also ich hoffe jetzt einfach mal, dass meine Zweifel an der Aussage der Polizei jetzt nicht das Problem ist bzw. ich mich ungünstig ausgedrückt habe. Mein Zweifel ging hauptsächlich gegen diesen Satz: "Birgit Ameis ist auch nicht in ein Flugzeug gestiegen, weder mit echten noch mit falschen Papieren". Das war auch etwas ironisch gemeint, denn wenn sie mit falschen Papieren durch die Kontrollen "gerutscht" ist, würde die Polizei es doch nicht wissen oder erfahren.
Ansonsten bin ich mir sehr sicher, dass die Polizei natürlich weit aus mehr Informationen und Fakten zur Verfügung hat, wie wir - die lediglich die Infos erhalten, die wir bekommen sollen und nicht mehr!

Da die Polizei und die Kinder der Meinung sind, dass B.A. ihren Mörder gut kannte - schränkt es doch den Kreis sehr ein. Man sollte doch an diesem Punkt davon ausgehen, dass - wenn man sich auf diese Konstellation festlegt - das ein oder andere Alibi nicht Hieb und Stich fest sein kann. Was ich meine... Das Alibi des Täter kann ja normalerweise KEINER bestätigen (da er ja den Mord begangen hat) und somit wäre doch der Täter "in der Beweispflicht" bezüglich seines Alibis. Dadurch sollte der Kreis der Verdächtigen erneut verkleinert sein. ODER?

Also noch einmal:
Ich möchte einfach alle Möglichkeiten in diesem Fall offen lassen.

Ich persönlich kann mir ganz sicher nicht vorstellen, dass eine verheiratete Frau (ob glücklich oder nicht?) mit 3 erwachsenen Kindern, dazu in Erwartung von Enkelkindern, einem guten Job, einem Haus usw. einfach aus dem Leben aussteigt oder ein neues anderes Leben anfängt. Dazu hat sie weder Handy, Geld, Ausweise usw. dabei.
ABER... Solche Fälle sind bereits vorgekommen und - für mich immer ein Rätsel! - die Leute haben meistens weder Papiere noch Handy usw. dabei!

Ebenso kann ich persönlich nicht nachvollziehen, wie deprimiert oder durch den Wind Jemand sein muss, der Suizid begeht. Ich finde Suizid ist eine sehr egoistische und den Hinterbliebenen unfaire Art aus dem Leben zu scheiden - besonders wenn dann noch nicht einmal einen Abschiedsbrief hinterlässt. Ich könnte das meiner Familie niemals antun!
ABER auch hier gibt es leider genug Fälle, in denen es so gelaufen ist!

Ich möchte hier auf keinen Fall einen Streit auslösen oder gar der Streitpunkt sein!
Mein Denken bezüglich des Falles ändert sich ab und zu, das liegt aber zum einen wirklich an meiner eigenen "Tagesform" und zum anderen, wenn ich Berichte lese und dann ggf. in Gedanken Parallelen aufbaue oder mir andere Ideen in den Kopf kommen.
ABER... mir ist es am Ende völlig egal, ob ich mit meinen Theorien/Ideen richtig oder falsch liege. Mir geht es einzig und alleine darum dass in diesem Fall vielleicht nicht doch irgendeine Kleinigkeit übersehen wurde oder etwas anders ausgelegt wurde oder ähnliches. Außerdem sollte nur die Aufklärung des Falles im Vordergrund stehen!!

Und sorry, wenn ich es jetzt erneut sage, aber für mich passt einfach dieses Einstellen des Flugmodus nicht ins Bild - weder bei einem Mord, einem Suizid oder einem Identitätswechsel. Bei einem Suizid könnte ich mir da noch eine gewisse Unschlüssigkeit vorstellen, aber deshalb hat B.A. noch lange keinen Suizid begangen. Es ist einfach ein Bauchgefühl oder so, dass irgendetwas mit dem Einstellen des Flugmodus in meinem Kopfkino nicht passt - erklären kann ich es nicht.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Anka67
Anka67 hat geschrieben:Also ich hoffe jetzt einfach mal, dass meine Zweifel an der Aussage der Polizei jetzt nicht das Problem ist
Ich spreche nur für mich und muss dir leider sagen, dass das für mich schon ein kritischer Punkt ist. Wir haben ja nichts anderes, als den 'Stern'-Bericht, der sich auf den polizeilichen Ermittlungsstand stützt.
Diesen Inhalt zweifle ich nicht an und diskutiere mit jedem gerne, der das auch nicht tut.

Wer andere Fässer aufmacht, mag das tun. Wenn er dafür belegbare Fakten hat, ist das eventuell sehr interessant. Aber die Argumentationskette: Frau hat erwachsene Kinder - Mann ist weiter weg beschäftigt - sie kommen selten zusammen - Frau wird depressiv - Polizei weiß auch nicht alles ... ---
das, liebe Anka67, ist ein Fass ohne Boden. Da laufen alle Sachargumente ins Erdreich.

Du hast einen Punkt herausgehoben, nämlich die Alibi-Frage. Darüber steht nichts im 'Stern-Bericht'. Ich glaube nicht, dass die Polizei solche Ermittlungsdetails veröffentlichen darf. Die Polizei spricht von einem mysteriösen Fall, von einem Rätsel. Vielleicht hat die Polizei jemanden "auf dem Schirm". Aber sie kann dessen Aussagen nicht widerlegen. Eine Beweispflicht für eine Alibi-Angabe ist mir nicht bekannt. Es ist die Polizei, welche einem Täter die Tat nachweisen muss. Das ist von Land zu Land verschieden. Aber in Deutschland ist es eben so.

Der Gegenbeweis ist offenbar noch nicht gelungen. Wir wissen darüber einfach nichts. Und der Sprachphilosoph Ludwig Wittgenstein sagte: "Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen."

Die Handy-Umstellung passt von deinem Bauchgefühl her nicht in dein Kopfkino, wie du formulierst.
Meine Argumente konnten dein Bauchgefühl eben nicht beeinflussen. Dieses Talent fehlt mir.
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Anka67
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Gehen wir die Sache mal anders an: Gehen wir von einem Gewaltdelikt aus und lassen wir Suizid/freiwilliges Verschwinden außen vor. Und beziehen wir uns darauf, dass die Polizei in ihren Ermittlungen mit allem Recht hat!

Auf Seite 1 steht:
"Wir haben alle, die im Tower arbeiten, gezielt vernommen, zu ihren Alibis befragt, zu ihren Beobachtungen im Treppenhaus, im Flur, vor dem Tower", sagt Lothar Schenk. "Wir wollten wissen, ob sie Birgit Ameis kennen, ob sie Berührungspunkte mit ihr gehabt haben, was sie von anderen gehört haben. Und natürlich haben wir auch den Bruder von Birgit Ameis befragt. Am Ende sprach nichts dafür, dass einer von dort etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat."
Schlussfolgerung: Weder die Leute, die im Tower arbeiten (Kollegen) noch der Bruder kommen in Frage!

Auf Seite 1 steht:
Die Kripo konnte im Hunsrück weder Freunde von Birgit Ameis noch Bekannte ausmachen, selbst zu den Kollegen aus der Region hatte sie keinen privaten Kontakt. "Sie war keine schillernde Persönlichkeit mit einem riesigen Freundeskreis, es spricht auch nichts für ein Doppelleben...
Schlussfolgerung: In Hahn hatte B.A. weder Freunde noch Bekannte und sie hat KEINEN riesigen Freundeskreis!

Da der Täter B.A. gut kannte - laut Aussage der Tochter - bleiben lediglich ein paar Freunde in Lohmar, der Ehemann oder ein völlig anderes Familienmitglied übrig. Aber anscheinend haben da alle Alibis?

Kommen wir zum Motiv:
1.) Raubmord? Entfällt, da Geld und Handy im Auto lagen
2.) Eifersucht/Beziehungsprobleme? Wer sollte auf B.A. eifersüchtig gewesen sein? Da käme dann nur
Jemand aus dem kleinen Freundeskreis in Frage.
3.) Finanzielle Vorteile? Eine Versicherung wird sicherlich ohne Todesursache nicht bezahlen.
Vielleicht aber, wenn die Vermisste nach 10 Jahren für Tod erklärt wird?
Aber wie sieht es im Falle einer Scheidung aus? Erinnert mich an den Fall Inka Köntges. Es ist auf
jeden Fall möglich, ohne den 2. Ehepartner die Scheidung zu bewirken. Aber wie sieht es am Ende
mit dem Güterausgleich/Gütertrennung aus?

Also das Szenario von Lindenstein, als B.A. auf dem Parkplatz in das Auto des Täters umsteigt um Jemanden "abzubügeln" (oder wurde vielleicht B.A. abgebügelt?) fand ich bis jetzt am plausibelsten. Da aber die Polizei sagt, es gibt keine Bekannten/Freunde vor Ort und auch die Daten des Handys zeigen dazu nichts, bleibt in diesem Fall wieder nur "ein Bekannter/Bekannte aus ihrem Freundeskreis". Aber wie kam dann das Treffen am Parkplatz zustande, wenn keine Kommunikation stattfand.

Jetzt meine wichtigste Frage, da mir noch etwas aufgefallen ist: Wenn die Polizei keinerlei Fremd-DNA im Auto gefunden hat, kann man da von 99 % Sicherheit davon ausgehen, dass auch wirklich KEIN Fremder das Auto fuhr??????

Ich frage nämlich weil... auf Seite 1 steht:
Das Gebäude 669 ist ein heruntergekommener Betonklotz. Die Gewerkschaft Verdi hat im zweiten Stockwerk ihr Büro, um Ostern 2015 lebten hier für ein paar Wochen 40 angehende Flugbegleiter aus Portugal und Spanien. Ansonsten steht es weitgehend leer.
Denn der Tag, an dem Birgit Ameis verschwand, war ungemütlich, Temperaturen um den Gefrierpunkt, Graupelschauer. Der Frühling ließ auf sich warten, der Hunsrück wirkte noch düsterer als sonst.

Was wäre wenn - da habe ich Lindensteins Gedanken im Hinterkopf - eine Gruppe Personen (Obdachlose, Flüchtlinge, Schwarz- oder Gastarbeiter, Drücker-Kolonne oder sonstige dubiose Menschen) sich unerlaubten Zutritt in eines der Appartements beschafft haben. Es war kalt und nass und vielleicht wollten die Leute sich dort aufwärmen. Vielleicht sah nun B.A. auf dem Weg zum Auto das oder gar etwas anderes, was sie nicht sehen sollte und das Szenario beginnt. Das Auto wird umgeparkt, einfach damit es weg ist - wegen der Kälte vielleicht mit Handschuhen (fehlende Fingerabdrücke) - dann folgt halt irgendwie die Tat selbst. Eventuell klingelte später das Handy (vielleicht weil man B.A. langsam zu Hause erwartete) und deshalb stellte dann der/die Täter das Handy in den Flugmodus und packte die komplette Tasche in den Kofferraum. Vielleicht sogar wirklich mit dem Gedanken, einen Suizid vorzutäuschen, aber vielleicht wirklich rein zufällig zu dem Zeitpunkt, als B.A. in Lohmar eintreffen würde...

Aber kann Jemand völlig Fremdes das Auto der B.A. umgeparkt haben, ohne das Fremd-DNA gefunden wird? Durch die Kälte könnte der Täter Handschuhe angehabt haben. Somit muss das Lenkrad nicht abgewischt werden und Fingerabdrücke gibt es dadurch auch nicht.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

@Widasedumi
Ich hege definitiv wenig Zweifel an der Polizeiarbeit und bin mir wie gesagt sicher, dass die Polizei noch eine Menge mehr Infos hat, die wir nie erfahren werden. Aber man darf auch nicht vergessen, dass immer nur die Infos an die Presse weitergegeben werden, die wir auch "nur" bekommen sollen. Manche Details, die für uns z.B. wichtig wären, gelten z.B. als Täter-Wissen und werden nicht veröffentlicht.

Ich habe mich nur negativ über die Aussage der Polizei "Birgit Ameis ist auch nicht in ein Flugzeug gestiegen, weder mit echten noch mit falschen Papieren" geäußert. Woher kann die Polizei sagen, dass B.A. nicht eventuell mit falschen Papieren durch die Kontrollen "gerutscht" ist? Wäre sie ggf. mit falschen Papieren aufgeflogen - wäre sie nicht vermisst. Wäre sie mit falschen Papieren durch die Kontrollen gekommen, wäre sie jetzt über alle Berge.
Wie kann also die Polizei definitiv sagen, dass B.A. nicht mit falschen Papieren ins Ausland verschwunden ist?

Ich gehöre noch zur Generation, die die Polizei respektiert und ich zweifele in der Regel nicht an der Polizeiarbeit. Es gab kürzlich eine Reihe im ZDF, wo Cold-Cases aufgeklärt wurden. Da kam es aber auch ab und an dazu, dass die Polizei schnell einen Verdacht hatten und am Ende viele Jahre später der Fall in eine ganz andere Richtung ging. Das passiert eher selten, aber kommt vor.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Anka67
Anka67 hat geschrieben:Ich habe mich nur negativ über die Aussage der Polizei "Birgit Ameis ist auch nicht in ein Flugzeug gestiegen, weder mit echten noch mit falschen Papieren" geäußert. Woher kann die Polizei sagen, dass B.A. nicht eventuell mit falschen Papieren durch die Kontrollen "gerutscht" ist?
Das ist ein anderes Fass, das du aufmachst. Hier zweifelst du Polizeikompetenzen an. Das ist zwar nicht verboten, und es gibt Fälle, da hat die Polizei auch Fehler gemacht (z.B. bei H. Wörz), aber bei einer solchen Frage nehme ich sicher an, dass die Polizei nach Prüfung der Gesamtumstände ein Ausfliegen mit falschen Papieren sicher ausschließen konnte. Ich sehe überhaupt keine Anhaltspunkte in Birgits Leben, in ihren Kalendereintragungen und Terminen, in ihrer Lebensführung, in ihrem Beamtenstatus, in ihrem Strafregisterauszug etc., an falsche Papiere zu denken. Die Polizei hat durch ihre Praxis sichere Erfahrungswerte, um bei der einen Person eine illegale Ausreise ausschließen zu können, bei einer anderen Person aber nicht.
Solltest du hier ein neues Fass aufmachen, muss ich dich um Auskunft bei der Polizei bitten, wie diese zu ihrer ausschließenden Feststellung gelangte.

Bezüglich deiner Gedanken um die Alibifrage solltest du dich an die Polizei wenden. Es ist aber fraglich, ob sie dir Auskunft geben.
Anka67 hat geschrieben:Da der Täter B.A. gut kannte - laut Aussage der Tochter - bleiben lediglich ein paar Freunde in Lohmar, der Ehemann oder ein völlig anderes Familienmitglied übrig. Aber anscheinend haben da alle Alibis?
Dazu wissen wir nichts. Die Polizei hat hierzu nichts veröffentlicht. Es gilt die Unschuldsvermutung. Von anderen Fällen ist mir bekannt, dass die Polizei nachweisbare Alibis veröffentlicht, wenn sie mit einem ungelösten Fall an die Öffentlichkeit geht. Hierzu fällt mir der Mord an Elisabeth Schmidt aus Thale ein, wo der Partner in der Nachtschicht war, als Elisabeth in seinem Bett zu Tode kam.

Im Fall Birgit Ameis hält sich die Polizei in der Alibifrage bedeckt. Ableiten kann man daraus m.E. aber nichts.

Zur Motivsuche gibt es noch mehr Möglichkeiten, als du aufführtest. Eine Scheidung bedeutet auch einen Riss, der die Kinder belastet. Kinder haben ihr eigenes Gerechtigkeitsempfinden und könnten evtl. nachtragend sein. Und wenn vielleicht eine neue Partnerin im Spiel wäre, dann läge es nahe, dass Herz und Gefühle von Kindern für die leibliche Mutter schlagen dürften.
Bei einer Scheidung, die einer der Gatten nicht wollte, würden seitens der Kinder wahrscheinlich der eine oder andere Vorbehalt gegenüber einem der Elternteile zurückbleiben.

Dann ist eine Scheidung mit Zeit, Geld und Gefühlsaufwand verbunden. Nicht nur, dass das Verfahren seinen Preis hat, auch werden alle Vermögenswerte aufgeteilt.

Was deine Überlegungen zu einem Parkplatztäter anbelangt bzw. eventuellen Appartement-Eindringlingen wie
Anka67 hat geschrieben:eine Gruppe Personen (Obdachlose, Flüchtlinge, Schwarz- oder Gastarbeiter, Drücker-Kolonne oder sonstige dubiose Menschen) sich unerlaubten Zutritt in eines der Appartements beschafft haben
, das diskutiere gerne mit Herrn lindenstein.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Vielleicht sollte ich mich doch lieber zurückhalten, aber ich fühle mich echt falsch verstanden!!!! Ich zweifele keines Weges die Polizeiarbeit an.

Natürlich ist es total abwegig, dass B.A. mit falschen Papieren on tour war - aber es gibt letztendlich immer wieder Sachen, die man nicht für möglich hält und sie passieren doch bzw. man denkt, es kann nicht mehr schlimmer kommen und dann kommt doch noch ein Hammer. So ist nun mal das Leben.
Aber ich zweifele weder die Polizeiarbeit an, noch denke ich an einen Identitätstausch/Untertauchen von B.A.

Also es wurden natürlich in diesem Fall keine handfesten Alibis bekannt gegeben. Andererseits wurden aber auch keine Alibis derart angezweifelt, so dass es z.B. zu einer U-Haft oder ähnlichem kam.

@Widasedumi
Du redest bei dem Thema Scheidung von Gefühlen der Kindern und ggf. die Komplikation, dass sie nachtragend sein könnten bzw. Partei für den anderen Elternteil ergreifen könnten. Das ist in der Tat so sehr gut möglich. Aber... wenn man die Liebe/Sympathien seiner eigenen Kinder nicht verlieren möchte, quält man sie dann wirklich durch solch eine furchtbare Tat? Alleine die Tatsache, dass B.A. spurlos verschwunden ist, ist doch der Horror pur für die Kinder - nicht daran zu denken, wenn dann auch noch mehr rauskommen würde...

Insgesamt können wir bezüglich der Ehe nicht viel sagen. Keiner weiß, wie das Verhältnis der Eheleute war, wie sie mit der Entfernung der Arbeitsstätten zurecht kamen usw. Es kann sein, dass diese Art "Fernbeziehung" die Ehe vielleicht sogar etwas auffrischte - es kann aber auch sein, dass man sich auseinander gelebt hat.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Widasedumi hat geschrieben:in ihrem Strafregisterauszug etc., an falsche Papiere zu denken.
Lol,

Hast Du Einsicht in den Strafregisterauszug von Birgit Ameis?.
Das wäre höchst interessant..
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Anka67
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Ist es möglich, dass Jemand FREMDES ggf. mit Handschuhen das Auto der B.A. auf den Parkplatz gestellt hat?? Es gab zwar keine Fremd-DNA, aber schließt dies nun zu 99 % sicher aus, daß keine andere Person das Auto gefahren haben kann??????
Wäre toll, wenn es hier Jemanden gibt, der das beantworten könnte...

Denn das Szenario von Lindenstein mit ggf. einem Obdachlosen (oder ähnliches) gefällt mir mehr und mehr und passt eigentlich prima ins Bild. Allerdings... kommen mir dabei böse Gedanken, dem Bruder gegenüber in den Kopf...
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Huch, ja ich erinnere mich.

Ich bin im Schichtdienst tätig und habe dann so gegen Mitternacht nach dem Nachtjournal auch mal Zeit mir Criminals anzusehen.

Es ist im Grunde oftmals die selbe Geschichte, mit leichten Abwandelungen die dazu führen kann, dass Verbrechen im zwischenmenschlichen Bereich geschehen. Das ist in Amerika nicht anders als in Europa.

Emotionen, verletzte Gefühle, Eifersucht nicht zu vergessen sind die Hauptparameter für Tötungsdelikte.
Auch klar, dass wir hier über 90 % den Täter im nahen Umfeld suchen und finden.

Ja, ich erinnere mich da in den Criminals an einen Fall, der mich sofort an die vermisste Birgit denken lies. Ich glaube ich habe da auch noch nachts einen Post verfasst, weil mir das wichtig war. Der Film ist somit genau zu der Zeit im Fernsehen gelaufen.

Gruß
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Der Zugang.. das Wäldchen mit "Alkflaschen".. unübersehbar.

Ihre Bleibe am Hahn.. zugänglich.

Wurde mal geprüft ob da "Obdachlose" oder Leute im "Grenzbereich" dazu in Frage kommen könnten?

Hat man Birgit beobachtet?
---

Das war der Beitrag
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

lindenstein hat geschrieben:Lol, Hast Du Einsicht in den Strafregisterauszug von Birgit Ameis?.
Das wäre höchst interessant..
Es ging um die Frage, warum die Polizei Birgit beurteilen konnte, ob sie illegal gereist sein könnte oder nicht.
Dazu steht ihr auch die Möglichkeit zu, Einsicht in dieses Register zu nehmen, denke ich mal.
Ich bezweifle außerdem, dass man mit Einträgen in den Beamtenstatus kommt.
Lol, Lindenstein, dass du darauf nicht gekommen bist?
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Ja ja Lindenstein... genau diesen Beitrag meine ich. Nun könnte man sich halt fragen, ob solch ein "Mensch im Grendbereich" das Auto hätte umparken können - ohne DNA zu verlieren...

Andere Möglichkeit wäre Teamwork... Der eine zahlt den "armen" Menschen dafür die "Drecksarbeit" zu erledigen und der andere greift hilfreich unter die Arme und parkt das Auto um... ooops das habe ich jetzt aber nicht laut gesagt :-)
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Anka67 hat geschrieben:Ist es möglich, dass Jemand FREMDES ggf. mit Handschuhen das Auto der B.A. auf den Parkplatz gestellt hat??
Das kann man nicht ausschließen.
Anka67 hat geschrieben:Denn das Szenario von Lindenstein mit ggf. einem Obdachlosen (oder ähnliches) gefällt mir mehr und mehr und passt eigentlich prima ins Bild.
Ja, den Obdachlosen will ich auch nicht ausschließen.
Anka67 hat geschrieben:Aber... wenn man die Liebe/Sympathien seiner eigenen Kinder nicht verlieren möchte, quält man sie dann wirklich durch solch eine furchtbare Tat?
Nein. Mir gefällt auch der Obdachlose besser.
Oder Ähnliches.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Ja, ich finde das Szenario mit dem Obdachlosen (oder Drückerkolonne, Schwarz-/Gastarbeiter, Junkie oder was auch immer) wirklich sehr passend. Die Appartements standen teilweise leer und da wären die ggf. ein schöner warmer Ort, wo solche Personen sich aufwärmen und aufhalten könnten.

Da es ungemütlich in Hahn war, könnte der Täter durchaus kältebedingt Handschuhe getragen haben - daher keine Fingerabdrücke und auch das Lenkrad nicht abgewischt.

Nun ist halt die Frage: War B.A. nur irgendwie versehentlich am falschen Ort zur falschen Zeit und die Sachen mit dem Umgeparkten Auto sowie dem Handy im Flugmodus sind wirklich zufällig passiert? Rein theoretisch wäre es möglich... Oh mein Kopfkino arbeitet gerade. Kein Raubmord, aber in der fehlenden Box waren vielleicht leckere Bratwürstchen/Steaks fürs Grillfest...
Aber es kann natürlich auch sein, dass da ein nettes Sümmchen an "Bedürftige" geflossen ist...
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Anka67 hat geschrieben:Ja, ich finde das Szenario mit dem Obdachlosen (oder Drückerkolonne, Schwarz-/Gastarbeiter, Junkie oder was auch immer) wirklich sehr passend. Die Appartements standen teilweise leer und da wären die ggf. ein schöner warmer Ort, wo solche Personen sich aufwärmen und aufhalten könnten.
Der Möglichkeiten sind gar viele. Von Obdachlosen, Drückerkolonnen, Schwarz-/Gastarbeitern, Junkies oder was auch immer, sprach die Polizei zwar nicht, aber kann man irgend etwas ausschließen? Das HET erschließt neue Denkrichtungen, auch für Ermittler. Es gibt ja Sachen, die gibt es gar nicht, wie ich in diesem Thread belehrt werden konnte. So kann vielleicht angenommen werden, weil man es nicht ausschließen kann, dass dem Dienstpersonal dieses Szenario nicht entgangen ist. Ausgeschlossen werden kann vielleicht auch nicht, dass die Flughafenleitung in atypischer Weise möglicherweise sogar entzückt über Obdachlose, Junkies etc. war, und das in mehrfacher Hinsicht. Das Leitungspersonal konnte sich mit der Duldung dieser Menschen in guten Werken üben und armen Zeitgenossen eine Herberge gewähren, die sonst leer gestanden hätte. Reinigungskräfte waren dadurch besser ausgelastet und nicht von Langeweile bedroht. Von Vorteil war wohl auch, dass Obdachlose (bzw. die weiteren von Anka67 erwähnten Gruppen) ein neues und originelles Flair in den Flughafenbetrieb brachten. Flughafengäste aus Nah und Fern, welche diesen Menschen in ihrem teilweise speziellen Outfit sowie ihrem zum Teil unkonventionellen Äußeren dort begegneten, waren sicher sehr angetan, auch an diesem Ort ganz verschiedene Lebensstile wahrnehmen zu dürfen. Und vielleicht ging ein besonderer Zauber von dieser Atmosphäre aus, welche sogar den Preis beim Verkauf des Flughafens Hahn in die Höhe hat steigen lassen.
Alles in allem: Die Welt ist voller ungeahnter Möglichkeiten und Wunder gibt es immer wieder, warum nicht auch auf dem Hahn?
Irrtumsvorbehalt
Anka67
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

@Widasedumi
Ok mal wieder Ironie pur und einfach überhaupt nicht offen für neue oder andere Möglichkeiten.

1. Ist das Gebäude 669 eigentlich nicht für Besucher oder Fluggäste des tollen Flughafens Hahn gedacht.
2. Das Gebäude 669 sieht von Außen echt total gepflegt und wirklich sehr gemütlich aus - wahrscheinlich
ist das Gebäude so toll, dass der Flughafen mit diesem Gebäude für sich wirbt.
3. Lindenstein hat mehrfach erwähnt, dass man am Eingang des Gebäudes 669 leere Alkoholflaschen
nicht übersehen kann... Ach so ja klar, das sind "nette Zeichen" des Betreibers, damit die Leute
aus meinen "benannten Gruppen" den Weg zum Gebäude finden - immerhin sind leere Alkflaschen
ja ein internationales Anzeichen...

Lindenstein hat erwähnt, dass einem am Eingang des Gebäudes sofort leere Alkoholflaschen ins Auge
fallen. Ich kenne überhaupt nur 1 Foto des Gebäudes und das ist auch von Lindenstein. Auf dem Bild sieht man jetzt keine leeren Flaschen, aber...
so wie ich Lindenstein einschätze war er entweder sogar direkt vor Ort und hat sich den Tatort angeschaut oder aber er hat ordentlich recherchiert - auf jeden Fall wirft er nicht irgendwelche Informationen in den Raum, ohne diese vorab geklärt zu haben!
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