MORDFALL GRUBER -- Belegte Fakten

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talida
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MORDFALL GRUBER -- Belegte Fakten

Ungelesener Beitrag von talida »

Bitte hier die belegten Fakten, mit Quellenangabe, auflisten

Bitte hier nicht diskutieren
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
Eulenspiegel
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Re: BELEGTE FAKTEN

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

- 06.11.2016, C.G. verlässt am Sonntagnachmittag ca.15.00 ihre Wohnung im Stadtgebiet Endingen. Sie macht sich auf den Weg zum Joggen und wollte nach ca. 1 Std. wieder zuhause sein. Angehörige melden sie noch am gleichen Abend als vermisst.

*Dazu sei angemerkt, dass C. ihr Vorhaben als Selfie-Nachricht gepostet hat. Über welches soziale Netzwerk diese Nachricht gesendet wurde und wem genau diese Nachricht gegolten hat, ist offiziell nicht bekannt.

- C. wird lt. Zeugenaussage, an der Endinger Stadthalle Richtung Bahlinger Weg gesehen. Danach verliert sich ihre Route.

- Lt. späterer Zeugenaussage, wird sie zuletzt auf einer Joggingstrecke, nahe eines kleinen Waldabschnitts gesichtet, worauf die Polizei das Gebiet u.a. mit Spürhunden absucht.

- Am 10.11.2016 ca.15.00, wird C. Leichnahm gefunden, ca. 100m von ihrer Joggingstrecke entfernt. Der Fundort befindet sich in einem Kleinen, schwer zugänglichen Waldstück (in d.Nähe des sog. "Bestattungswaldes) zwischen Endingen und Bahlingen, links des Freiburger Wegs.

*Dazu sei angemerkt, dass es ein Video gab, in dem Polizei Pressesprecher, Herr Roth ergänzte, dass sich der Fundort in der Nähe des "Wihlbach" befinden würde - daher auch meine Angabe mit - "links des Freiburger Wegs". Leider war das Video trotz intensiver Suche nicht mehr auffindbar, um es als Quelle angeben zu können.

- C. wurde demnach das Opfer eines Gewaltverbrechens, ausserdem liegt ein Sexualdelikt vor.

- Die Polizei ist sich derzeit noch im Umklaren, ob es sich beim Fundort auch um den Tatort handelt.

- Es fehlt C. Laufschuh. re/li ?

- Zum Tathergang, Todeszeitpunkt, Zustand der Leiche und über den Verbleib von C. Handy, machte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben. Über ein mögliches Täterprofil schweigt sich die Polizei ebenfalls aus, allerdings gibt es von Profiler A.Petermann vage Einschätzungen, die in Richtung eines Serientäters deuten.

- Einen direkten Zusammenhang mit dem Fall, der am 16.10.2016 in Freiburg ermordeten Studentin, M.L. sieht die Polizei derzeit nicht. "Es gibt weder objektive, noch subjektive Hinweise ..."

- Lt. Pressesprecher, Herr Roth hat die Polizei bei der Spurensicherung "fast jedes Blatt umgedreht". Dabei haben sich offenbar eine Vielzahl an Spuren ergeben, die ausgewertet werden u.a. um eine DNA des Täters zu erstellen.

Quellen: Badische Zeitung, Bild, Sat1, The Huffington Post, Hit Radio Ohr, Südwest news aktuell, Staatsanwaltschaft Freiburg Pressekonferenz vom 11.11.2016

* meine Ausführungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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talida
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Re: MORDFALL GRUBER -- Belegte Fakten

Ungelesener Beitrag von talida »

Aus der Badischen Zeitung - Stand 15.11.2016

Was wir wissen
  • Ein Leichenspürhund fand am Donnerstag, 10. November, kurz vor 15 Uhr die Leiche von Carolin G. in einem Waldstück zwischen Endingen und Bahlingen.

    Die 27 Jahre alte Frau wurde Opfer einer Sexualstraftat, das ergab die gerichtsmedizinische Untersuchung.

    Die Obduktion hat Spuren einer vorsätzlichen Tötung gezeigt. Die Polizei spricht davon, dass die Tat absichtlich verübt wurde. Ob die Tat geplant war, ist derzeit unklar.

    Carolin G. verließ am Sonntag, 6. November, gegen 15 Uhr ihr Haus im Endinger Stadtgebiet, um joggen zu gehen. Kurz bevor sie losging, entstand ein Foto von ihr in ihrem Joggingoutfit.

    Laut Polizei hatte sie das Handy beim Joggen dabei. Orten ließ es sich im Zuge der Suche nicht. Gibt es auf dem Handy weitere Spuren? Nutzte sie beispielsweise eine Laufapp, anhand derer ihre Laufstrecke rekonstruiert werden kann? Weitere Informationen hält die Polizei bewusst zurück.

    Mehrere Augenzeugen haben die Joggerin am Sonntag im Bereich der Stadthalle in Richtung "Bahlinger Weg" gesehen. Ein weiterer Zeuge gab am Mittwoch den entscheidenden Hinweis, er habe Carolin G. auf einer Laufstrecke zwischen Endingen und Bahlingen in der Nähe des Bestattungswaldes gesichtet.

    Das Wetter in Endingen war am Sonntagnachmittag, als Carolin G. zum Joggen aufbrach, durchwachsen. Die Wetterstation in Eichstetten/Bötzingen verzeichnet für Sonntag, 15 Uhr, eine Temperatur von 5,3 Grad bei 0,2 Litern Niederschlag pro Quadratmeter. Die Luftfeuchtigkeit lag bei 99 Prozent. Am Donnerstag, dem Tag des Leichenfunds, fielen in der Summe 7,3 Milliliter Regen pro Quadratmeter mit einer durchschnittlichen Temperatur von 6,8 Grad.

    Carolin G. trug am Tag ihres Verschwindens eine schwarze, lange und enganliegende Laufhose (Lauftights/Leggings), ein schwarzes Stirnband, lila oder türkisfarbene Jacke sowie blaue Laufschuhe. Die sportliche Frau hatte keine bevorzugte Laufstrecke.

    Carolin G. war 27 Jahre alt, lebte in Endingen, war verheiratet und stammte ursprünglich aus Oberrotweil. Sie war bis zum Sommer 2014 aktive Spielerin des SV Gottenheim und spielte dort in der ersten Mannschaft des Verbandsligateams.
http://www.badische-zeitung.de/fall-car ... -was-nicht
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Die 3

Re: MORDFALL GRUBER -- Belegte Fakten

Ungelesener Beitrag von Die 3 »

Zitate aus der, Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg, vom 26.01.2017

Möglicher Tatzusammenhang mit Tötungsdelikt in Österreich vor drei Jahren

1. Nach aktuellem Stand gehen die Ermittler der Soko "Erle" davon aus, dass das Tötungsdelikt an der 27-jährigen Joggerin aus Endingen am 6. November 2016 in Tatzusammenhang mit dem Tötungsdelikt an einer 20-jährigen Studentin in der Nacht zum Sonntag, 12. Januar 2014, im österreichischen Kufstein/Tirol steht.

2. Der kriminaltechnische Abgleiche von täterbezogenen Spuren aus den beiden bisher ungeklärten Fällen in Endingen und Kufstein eine derartige Übereinstimmung, dass sowohl die deutschen als auch die österreichischen Ermittlungsbehörden davon ausgehen, dass beide Taten mit hoher Wahrscheinlichkeit vom gleichen Täter begangen wurden.

3. Bei der Tat in Österreich vor drei Jahren benutzte der Täter als Tatwaffe eine Eisenstange, die bei hydraulischen Hebesystemen zum Einsatz kommt. Auch das 27jährige Opfer in Endingen wurde mit einem Gegenstand - vermutlich einer Eisenstange - erschlagen.

Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/3544586
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Die 3
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Re: MORDFALL GRUBER -- Belegte Fakten

Ungelesener Beitrag von Die 3 »

Parallelen der Fälle Lucile K. und Carolin G.

Es wird Seitens der Soko von Parallelen gesprochen, die neben der DNA für ein und den selben Täter sprechen. Ich gehe nicht davon aus das sich die Parallelen nur auf die Tat als solche beschränken sondern auf die Gesamtsituation beziehen.

In diesem Beitrag habe ich bekante Fakten zusammengetragen, interpretiert und mich auf das Wesentliche beschränkt um schärfere Konturen zu zeichnen.

Meinem Beitrag habe ich Ergänzungen anderer User hinzugefügt.

Gemeinsamkeiten:


Opfertyp: Junge, hübsche, schlanke fast zierlich Frauen mit langen Haaren, Lucile war 165cm Caro 170cm.

Erscheinungsbild: beide Opfer trugen am Tattag enganliegende schwarze Hosen sowie Kopfbedeckung (Wollstrickmütze / Stirnband).

Ortskenntnisse: Es kann davon ausgegangen werden das Er beide Tatorte vor der Tat erkundet hat.

Erstkontakt: In beiden Fällen erfolgte der Erstkontakt auf einem asphaltierten schmalen Weg (einspurige Sraße bzw. Fußgängerweg).

Tatwaffe: Erfolgte mit einer Eisenstange, in Endingen mit einem ähnlich geartetem Gegenstand.

Angriff: In Beiden Fällen wurden Schläge auf den Kopf ausgeführt, in Kufstein war bereits der erste Schlag tödlich, es wurden weitere Schläge ausgeführt. In Endingen gab es hierzu keine detaillierten Informationen, sicher ist jedoch das Carolin erschlagen wurde.

Vorgehen: Verbringen an einen ungestörteren Ort, als sie Stelle des Erstkontakts.

Tatort: Er verschleppte seine Opfer eine Böschung bzw. den Hang im Wald nach unten. Büsche und Bäume boten Sichtschutz, mit direkten Passanten war nicht zu rechnen.

Tötung: Wurde gezielt ausgeführt und war nicht zufällig.

Tatbestand: Sexuelle Handlungen bzw. eine vollzogene Vergewaltigung, vermutlich mit einem Gegenstand, ohne Hinterlassen von Spermaspuren.

Tatzeitpunkt: Jeweils an Wochenenden. Wenig belebte Situationen, in Kufstein nachts an einer teils schummrigen / dunklen Promenade, in Endingen an einem abgelegenen Waldweg. Beide Morde fanden in der dunklen Jahreszeit, Herbst/Winter statt.

Verletzungsmuster: Es konnte auf Links- oder Rechtshänder geschlossen werden.

Begleiterscheinung: Mitnahme persönlicher Gegenstände.

DNA-Spuren: Vermeidung von DNA-Spuren am Tatort und im näheren Umfeld.

Flucht: In der Dunkelheit

Umgebende Region: Grenznah, Autobahnnähe, die Autobahnen sind jeweils große europäische Verkehrsachsen zwischen Deutschland und Schweiz-Italien , touristisch erschlossen , südlicher - deutschsprachiger Raum, eher kleinstädtische / idyllische Örtlichkeiten, Naherholungsgebiete.

Beide Taten wurden nicht unmittelbar entdeckt und fanden in Gegenden statt die nicht als potentiell gefährlich einzuordnen sind.

In beiden Fällen gehen die Ermittler von einem hoch mobilen Täter aus.


Edit: ein Mal ergänzt, farblich verändert
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