MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

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lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

@ Agatha Christie: “Woher wissen wir eigentlich so genau, dass die Langendonks
am Waldrand erschossen wurden? Wurde das von den Ermittlern so explizit gesagt?”
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=144629#p144629
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Mal angenommen die Tokka wurde von Harry selbst mitgeführt. Was würde das fallspezifisch bedeuten?
Bitte das wohlgemerkt jetzt nicht in die lächerlich Schublade zu tun sondern wirklich dieses Szenario zu überdenken
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
Widasedumi
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich hörte mir einen Podcast zu diesem Doppelmord Truus und Harry Langendonk vom März 2023 an, der ein paar interessante Überlegungen enthielt, denen ich eine Bedeutung zumesse. Vielleicht wurde der Podcast schon verlinkt und vielleicht auch besprochen? Dann bitte ich, meine Bemerkungen zu übersehen. Ich verlinke mit dem Podcastbild, so sehen Andere sofort, ob sie ignorieren können.

Zwei Podcastsprecher, einer namens Daniel, der andere Fabian ? (mit Vorbehalt), unterhalten sich. Sie sehen im Taxigast einen Mörder, der das Fahrzeug wegfuhr, weil er einen Ortsbezug zur Region Traunstein hatte. Deshalb durfte das Auto mit den Leichen nicht dort gefunden werden. Min. 28.50
Bei 31.25 sagt ein Sprecher, dass die Prinz Eisenherz-Frisur eine Perücke gewesen sein könne, was die Hinweisarmut auf diese Person in der Region Traunstein erklären könnte. Der Taxifahrer kannte sich bei Litzlwalchen aus.
Min. 40:20 Schmuddeliges Aussehen; so sieht kein Wandersmann aus.
46:20 Der Täter hat die 2 Stunden zwischen dem Erschießen und dem Wegfahren möglicherweise genutzt, um zu seinem Wohnsitz zu gehen und die Perücke zu holen, um sich unkenntlicher zu machen. Und auch um die Geige heimzutragen. (Das Wegbringen der Geige wird später widerrufen, weil Reste der Geige gefunden wurden.)
48:30 Die Podcastsprecher erörtern, ob der Taxigast derjenige sein könnte, bei dem die Langendonks die Geige schätzen lassen wollten.
Nach Minute 51 wird die Drogentheorie erwähnt, wird aber entschieden verworfen. Unwahrscheinlich sei auch das unbewusste Befördern von Drogen.
53:30 Geige wird als vorhanden erkannt.
55:10 Sprecher glaubt an Zufallsbekanntschaft, evtl. durch Geigenschätzung,
55:40 der andere Sprecher glaubt "schlicht und einfach" an einen Mord. (Da widerspricht sich der Podcast aber selbst, denn sie bringen die Töchter ins Spiel, die von einer relativ bescheidenen Reisekasse ausgingen, wobei dann die 500 Mark Taxigeld den Raubvorteil gleich wieder neutralisieren. Das würde keinen rechten Sinn machen. Also einen Mord wegen einer kleinen Reisekasse zu machen und das Geld dann für die Taxifahrt zu verpulvern, leuchte nicht ein.
56:48 Dennoch kommen die beiden Sprecher überein, dass der Mord eine " schlichte, simple, triebgesteuerte Motivlage" hätte.
Nach Stunde 1:00 wird von einem unstimmigen Fall gesprochen, weil um eine minimale Beute zwei Menschen sterben mussten.

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Interessant fand ich das Ausschließen als bewusste oder unbewusste Drogenkuriere.
Interessant fand ich die Perückenhypothese. Das leuchtet mir ein.
Interessant fand ich, dass die Podcastsprecher kein Motiv zustande brachten. Sie widersprachen sich insofern, als sie von einem primitiven Zufallsmord ausgingen mit kleiner Beute, und dass der Raubmörder diese Beute zum großen Teil in eine Taxifahrt steckte.
Der Grund für das Wegfahren des Campmobils war unschlüssig, zumal der Mörder hätte unerkannt nach Hause gehen können. Somit hätte es überhaupt kein Fahndungsbild gegeben und die Reisekasse wäre nicht teilweise für die Taxifahrt draufgegangen.

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Ich bin wieder ein Stück mehr überzeugt von der Geigenaustauschtheorie. Eigentlich müssten die beiden Sprecher von dieser Theorie schon gehört haben. Aber sie gingen nicht darauf ein. Ich halte die Geigenaustauschtheorie für schlüssiger, als einen Raubmord aufs Geradewohl mit kleiner Beute und großem Wegfahraufwand mit Perücke. Da hätte der Täter den Camper mit den Leichen auch am Hölzl belassen können. Er wurde am Hölzl nicht erblickt und hätte im Wald die Dunkelheit abwarten können, und danach nach Hause schleichen können. Warum nach Nürnberg fahren und sich bei Taxifahrern blicken lassen, die ihn beschreiben konnten? Das hätte er sich ersparen können, und niemand hätte dieses Fahndungsbild von Prinz Eisenherz erstellen können. Also Zufallsraubmord scheidet aus. Hierzu würde das Wegfahren keinen Sinn ergeben.

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Obwohl der Podcast keine Erkenntnisse brachte und in sich recht unstimmig war, hat er mir dennoch was gebracht.
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Widasedumi
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Noch ein ganz wichtiger Nachtrag zum vorgenannten Podcast:
Den Sprechern im Podcast fiel auf, dass der Taxigast ein auffallendes Niveau an Kultur und Klassik im Gespräch zu verstehen gab, besonders in Musik. Was nicht so recht zur Kleidung, den schmutzigen Händen und dem Schweißgeruch passte.

Damit denke ich an eine Person, welche ich öffentlich nicht näher kennzeichne, durch welche sich vielleicht eine Verbindung in die Niederlande konstruieren ließe.
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Data
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Data »

lindenstein hat geschrieben: Montag, 12. Juni 2023, 19:18:02 Mal angenommen die Tokka wurde von Harry selbst mitgeführt. Was würde das fallspezifisch bedeuten?
Das eben ein wild Campen nicht ausgeschlossen werden kann. Bzw. man das schon des öffters gemacht hat.
Logisch zum selbst Schutz. Bzw. zur Verteidigung.
Lässt dann auch die Annahme zu, dass es weitere Gründe gibt, die Fall spezifisch sein können.

Also soweit ich das auf dem Schirm habe, wird berichtet, dass Tatort ganz nahe der 304 zwischen Camper und Waldrand war. Halt eben im Umfeld wo die Hülsen gefunden wurden. Dass die Schüsse aus weiter Distanz abgegeben wurden nehme ich nicht an. Zum genauen Ort am Waldrand lässt sich nur spekulieren. Zweifle aber auch, dass das so nah der 304 war. Dann noch zwischen Camper und Waldrand.
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Hat der stille Passagier den beiden Taxifahrern eigentlich auch ein "Trinkgeld" gegeben, wurde das mal hinterfragt? Das müsste doch rauszufinden sein..
Mich würde das interessieren.
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Hallo Leute,

Um unser aller grauen Zellen noch einmal ins rotieren zu bringen, habe ich versucht aufgrund der allgemein anerkannten Tatsachen/Spuren (" objektive Spurenlage"), ein Szenario herauszuarbeiten das noch möglich wäre.

Als erstes ist mir da bei noch einmal diese Tritthilfe die im Hoelzel gefunden wurde (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zugehörig zum Wohnmobil der Langendonk`s) in den Sinn gekommen.

Ich werde das jetzt einfach mal für voll nehmen und das Wohnmobil eben im Hölzel verorten. Eben an der unmittelbaren Nähe zum auffinde Orte dieser Tritthilfe.

Dann sind die Langendonk- nicht ohne Grund -vor das Hoelze Gefahren. Das die Tritthilfe so aufgefunden wurde wie sie aufgefunden wurde, hat halt mit den Verortungen des Wohnmobils zu tun.

Die Hülsen die am -, beziehungsweise im Hölzel gefunden wurden, lasse ich jetzt mal außen vor. Ich halte den Nachweis das dieser Hülsen aus der Tatwaffe, die bei den Morden an den Langendonk verwendet wurde, für nicht gegeben, sowie uns nicht bekannt ist das abgeschossene Projektile am" Tatort" gefunden wurden.

Nach Vorkommnissen vor dem Hölzel sind die Langendonk`s mit ihrem Fahrzeug in Richtung Norden aufgebrochen.

Da auch kein Blut, sowie Knochensplitter und/oder Zellmaterial (körpereigenes Material der Langendonk`s) am und im Hoelzel gefunden werden konnte, gehe ich davon aus das die Tötung im Fahrzeug stattgefunden haben müßte (bei diesem Szenario).

Ich bin sogar der Meinung das die Tötung erst in Nürnberg Feucht stattgefunden haben könnte. In dem von hinten bei offenen Türen, in den Rücken von Frau Langendonk geschossen wurde sowie auch auf Harry.

Uns wurde eine Schussfolge bekannt gegeben an die wir uns jetzt auch orientieren müssen. Demnach sind alle Projektile nicht wieder ausgetreten.

Harry ist nach den Schüssen sofort verstorben. Der Schuss in den Rücken von Frau Langendonk (halb erhoben) oder eben im Wohnmobil stehend, im Ansatz zur Flucht u. dann sind die Verletzungen im Nacken zugefügt worden (Kehlschnitte?).

Dann wurde das Fahrzeug professionell in Brand gesetzt.


Nun ein kleines Wort zu Dynamik des Geschehens.

In diesem Szenario kann ich in soweit mitgehen als das die Langendonk an das Hölzel gelockt wurden. Dies kann durchaus seinen Auslöser gefunden haben in einem Telefongespräch mit der Familie in den Niederlanden.

Man hat für ein Treffen über die Niederlande den Langendonk Mitteilung gemacht.

Nach Rosenheim spätestens sind die Langendonk beobachtet worden. Schon im hölzel ist es zu einer nicht sicheren Situation gekommen, beziehungsweise wahrscheinlich zu einem Angriff gekommen.

Die Langendonk flüchteten aus dem Hölzel und wurden vor dem Hölzel eingeholt und von den anwesenden Mittätern in ihrem eigenen Fahrzeug festgehalten. Die Tötung ist meiner Meinung nach auf der Strecke zwischen nach 15:00 Uhr, spätestens 20:00 Uhr, bis Ankunft Nürnberg Feucht erfolgt.

Ob der Mörder noch dazu stoßen musste, nach dem Hoelzel, ist offen.

Alle ansonsten besprochenen Vorkommnisse und Geschehnisse um die Tötung der Langendonk würden in diesem Szenario auch Platz finden. Allerdings mit einer anderen Deutung.

Ich möchte an euch die Frage stellen:

Warum kann das nicht sein?

Zusätzlich ist es so das ich über die ganze Zeit mit der ich mit diesem Fall auch befasst bin und mit lese, eben so das mich die Nordroute um den Chiemsee, ab Rosenheim, auch keine Ruhe lässt.


Jetzt schon Danke für eure Stellungnahmen.
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
Data
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Data »

Dann versuch ich's mal mit einer Stellungnahme.

Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass die LS ins Hölzl gelotst wurden.

Welchen Weg die LS gefahren sind bis zu dem Ort ab welchem sie ins Hölzl gelotst wurden lasse ich offen.

Jedenfalls dürfte vor dem Telefonat zur Tochter noch alles in Ordnung gewesen sein.

Sollte die Sichtung um 15:00 Uhr des Camper im Hölzl zutreffen, und das Telefonat zur Tochter um 14:30 Uhr geführt worden sein, müsste der Ort ab welchem die LS gelotst wurden nahe dem Hölzl sein.

Eigentlich gibt es genügend sicher Hinweise, dass die LS mit ihrem Camper im Hölzl waren. Lediglich die Zeitangabe verwundert mich. Da zwischen der Sichtung und dem Telefonat nur ein halbe Stunde liegt.

Ob das Hölzl auch der Tatort des Doppelmordes war, oder die Schüsse der Täterschaft nur dazu dienten, die LS in ihre Gewalt zu bringen, und die Ls irgendwo auf dem Weg nach Nürnberg getötet wurden, ist eine nicht ganz zu verwerfende These.

Es kann wohl davon ausgegangen werden, dass der Camper mit Brandbeschleuniger abgefackelt wurde. Den die Täterschaft auf dem Weg nach Nürnberg besorgte. Was die obige These stützt. Möglicherweise wurde der Camper mittels Zeitzünder in Brand gesteckt. Welchen man auch unterwegs besorgen musste.

Eher zu verwerfen dürft sein, dass die LS im Camper erschossen wurden. Und die Kehlenschnitte auch im Camper erfolgten.

Leider gibt es zur Vorgehensweise wie der Camper abgefackelt wurde kein nähern Angaben. Auf dem Werkhofbild ist der Camper mit offen stehenden Hecktüren und Treibstoffkanister zu sehen. Zu diesem Thema findet sich so gut wie keine Beiträge. Darum hoffe ich mal auf ein paar Beiträge zu dieser Thematik.
Heckengäu
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Data hat geschrieben: Sonntag, 18. Juni 2023, 17:40:47 Es kann wohl davon ausgegangen werden, dass der Camper mit Brandbeschleuniger abgefackelt wurde. Den die Täterschaft auf dem Weg nach Nürnberg besorgte. Was die obige These stützt. Möglicherweise wurde der Camper mittels Zeitzünder in Brand gesteckt. Welchen man auch unterwegs besorgen musste.
...
Leider gibt es zur Vorgehensweise wie der Camper abgefackelt wurde kein nähern Angaben.
Hier z. B: viewtopic.php?p=188451#p188451
0.55 Uhr. Das Wohnmobil steht in Flammen. Der Passagier benutzt eine Gasflasche, die er im Auto findet, wickelt einen Lappen um das Ventil und zündet alles an.

Eine zerstörerische Hitze, die Verkleidung fällt von der Decke, von den Sitzen bleiben nur Gestänge. Das Feuer frisst alle DNA-Spuren, die der Täter im Auto hinterlässt. Die Leichen von Truus und Harry Langendonk verbrennen.
Data
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Data »

Ich halte von der genannten Abfackeltechnik mittels Gasflasche bei welcher ein Lappen um das Ventil gewickelt war so gut wie nichts. Da schon vorgegeben ist, dass der Lappen auch abbrannte. Also von woher soll man von einem Lappen wissen? Weiter müsste zuerst mechanisch, also über das Zutun des Brandlegers ein massives Feuer entwickelt worden sein. Was ich für problematisch halte. Wohl nicht ganz umsonst werden Bilder veröffentlicht welche Treibstoffkanister zeigen. Weiter zeigen mir die Bilder, dass der Brandherd ganz vorne rechts gelegen wurde. Der Camper gegen das Heck hin deutlich weniger Brandspuren aufweist.

Die genannte Quelle der stille Passagier scheint mir da nicht gerade zuverlässig zu sein.

Klar will ich nicht ausschliessen, dass das Gasventil an der Bordküche geöffnet wurden. Diese Borküchen werden über Gaspatronen versorgt. Also relativ wenig Gas. Hier kann eher von einer zusätzlichen Beschleunigung des Brandes ausgegangen werden. Ursächlich wurde meiner Auffassung nach der Camper mittels flüssigem Brandbeschleuniger abgefackelt.

Da der Taxigast bei den Taxifahrern nicht den Eindruck erweckte, dass er eben einen Camper zum abfackeln brachte, könnte ein zeitverzögerer mittels Zündschnur zur Brandlegung eingesetzt worden sein. Der Taxigast womöglich den brennenden Camper nicht gesehen hat. Er eben nur die Zündschnur entfachte.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Data hat geschrieben: Sonntag, 18. Juni 2023, 17:40:47
Sollte die Sichtung um 15:00 Uhr des Camper im Hölzl zutreffen, und das Telefonat zur Tochter um 14:30 Uhr geführt worden sein, müsste der Ort ab welchem die LS gelotst wurden nahe dem Hölzl sein.
Es gibt Anhaltspunkte, dass die Langendonks in Siegsdorf waren. Von dort bis nach Litzlwalchen werden in Routenplanern ca. 20 Minuten angegeben. Also das haut gut hin, denn man fährt ein bisschen langsamer mit so einem Campmobil.
Irrtumsvorbehalt
Data
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Data »

Was der heutige Routenplaner sagt ist mir auch bekannt. Bekannt ist mir aber auch was der Routenplaner 1997 sagt. Da gab es nämlich die Umfahrung Traunstein noch nicht. Kommt noch dazu, dass man den Flurweg nicht einsehen kann. Ein späteres wenden wäre unumgänglich. Falls das die LS wirklich gemacht haben, müssten die aber eine wichtig dringliche Sitzung im Hölzl gehabt haben.
Widasedumi
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Das Problem der Durchfahrt von Traunstein hätte es nicht gegeben, wenn sie sich in Grassau befunden hätten und von dort nach Litzlwalchen fuhren. 23 Min. laut Routenplaner.
Irrtumsvorbehalt
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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lindenstein: “Mal angenommen die Tokka wurde von Harry selbst mitgeführt. Was würde das fallspezifisch bedeuten?”

Vorerst meine Gedanken und Kritik dazu:
– Erstens solltest Du die richtigen Namen und Begriffe verwenden. in dem Fall: die Tokarev-Pistole
…nicht “Tokka” schreiben, das stiftet nur Verwirrung und man könnte sich fragen was dies überhaupt sei.
– Was gibt Dir Anlass zu denken, Harry Langendonk könnte eine solche Waffe auf die Reise mitgeführt haben?
– Der Besitztum einer Schusswaffe seitens der Langendonks wäre der Polizei ganz sicher bekannt gewesen und
leicht herauszufinden. (Das bedeutet auch, dass der Betreffende in den Niederlanden nachweisen muss, dass er
Mitglied eines Schießsportvereins ist u.A.).
– In Holland selbst herrschen die schärfsten und rigidesten Waffengesetze in ganz Europa!
[Der Besitz von Waffen und Munition der Kategorien II und III ist verboten, es sei denn,
man hat einen entsprechenden Waffenschein].
– Besitz einer vergleichbaren Schusswaffe ist erlaubnis und -meldepflichtig, in Holland alles strikter geregelt.
– Die polizeilich registrierten Tötungsdelikte in den Niederlanden stehen auf den Spitzenplätzen. Dies erklärt
die überaus strengen Gesetze & Richtlinien. Erstaunlicherweise stand im Jahre 2011 Luxemburg an erster Stelle
gefolgt von Holland und Finnland.
– Ich bin kein Freund der Theorie: “Waffe/Pistole gehörte dem Harry Langendonk”, dies hab ich bereits genug
geschrieben und wiederholt. Weil: Die Rechnungen einfach nicht aufgehen…sofern man nur logisch denkt.
– Warum sollten reisende Touristen in Bayern überhaupt eine Schusswaffe mitführen? Dann solch eine schwere?
– Harry Langendonk war relativ bekannt als Fahrzeugbastler, nicht als Waffenexperte oder -Liebhaber.
– Es gibt übrigens das Pistolen-Modell Tokarev M-54 aus russischer Produktion, sie sieht der T-33 recht ähnlich.
> Hier bei der Typenbestimmung der Waffe könnten sich die Kripos doch geirrt haben.


“Was würde das fallspezifisch bedeuten?”

Fallspezifisch würde das bedeuten dass H. Langendonk doch in die Fänge oder Kreise Krimineller gekommen war.

Falls Harry Langendonk doch irgendwie in Besitz einer Pistole gekommen war (auch auf illegaler Weise) so könnte
man doch einige Möglichkeitskonstrukte einbringen. Ich will das mal durchgehen - auch wenn ich nicht wirklich da-
von ausgehe. Einen legalen Besitz wäre ganz sicher registriert und vermerkt worden.


– Herr Langendonk fühlte sich im Leben tatsächlich arg bedroht [deshalb besorgte er sich eine Pistole?]:
> Ohne dass es irgendjemand im engsten Umkreis mitbekommt?
> Von wem könnte er zuvor bedroht worden sein? In den Niederlanden selbst oder in anderen Ländern?

– Hatte er doch womöglich Kontakte zu kriminellen Leuten, zur Unterwelt?
> Doch Kontakte zu Mitgliedern der organisierten Kriminalität? Wodurch?
Oder ahnte er niemals dass manche seiner Bekannten darin verwickelt waren?
> Womöglich zustandegekommen durch seine Geschäftstätigkeiten?
> Hatten diese eine Vorgeschichte bzw. Verbindung zu Rauschgift bzw. -Händlern?
Gerade die Niederlanden sind seit vielen Jahren Umschlagsplatz für illegale Geschäfte und Waren.

– Er wurde im geheimen bestochen bzw. erpresst und hatte sehr starke Angst.
> Er verschwieg vieles seiner Frau, Familie und engem Umfeld. Furcht vor Vergeltung?
(Obwohl er sein ehemaliges LKW-Bremsen-Geschäft vor der Reise aufgegeben hatte?).

– Womöglich wollte er die Pistole weiterverkaufen (?) und kam so in Kontakt zu dubiosen Gestalten?
> Ein geheimer Waffenverkauf beim Litzlwalchener Holz, wie realistisch wäre sowas?
> Geheimer Käufer vereinbart ein Treffen bei einem Wald wo er die Kaufware gleich ausprobieren darf, anstatt
dessen erschiesst der die beiden Anbieter an Ort und Stelle, um so direkt in Besitz der Waffe zu kommen. (??)
> Der Käufer ist Mitglied einer kriminellen Bande, welche schnell und leicht in Besitz von illegalen Waffen kommen
will. Erwerber gibt sich als Liebhaber alter Waffentypen hat aber seine Kumpels über Details benachrichtigt und sie
gefragt, wie am besten vorzugehen sei. Er erhält den derben Tipp die beiden Rentner gleich umzulegen.
– Womöglich kam dem Kriminellen die brillante Idee eines Tauschgeschäfts; er brachte seine alte Geige mit,
die Langendonks ihre alte Tokarev-Pistole (diese Variante würde die Kleidung des ominösen “Geschäftsmachers”
erklären) - die Langendonks waren dann entrüstet wom Wert oder Zustand der alten Geige, so beschloss der Käufer
sie mit List und Gewalt zu überrumpeln um dennoch an die begehrte Waffe zu kommen. Er tat so als ob er die Pistole
hinter dem Wohnmobil im Wald testen wollte, drehte sich dann rasch um und erschoss die Opfer aus nächster Nähe.
> Vielleicht kam ihnen der Geigentauschhändler gleich suspekt vor und sie hatten gar keine Zeit zu realisieren, auf wen
sie sich tatsächlich eingelassen hatten. Doch es war bereits zu spät; der hatte das Tauschobjekt bereits schussbereit
in seiner Hand. Dann zielte er, feuerte kaltblütig ab und die lauten Schüsse verhallten durch die ländliche Gegend.

– Dieser “Interessent” wusste genau Bescheid dass eventuelle Schüsse in der Gegend als übliche Jagdszenarien
genommen werden würden und dass dafür niemand gleich die Polizei rufen würde oder er war so kaltschnäuzig dass
es ihm schnurzpiepegal war, denn er hatte die Pistole schon in seiner Gewalt. Vielleicht wusste er gar dass die Langen-
donks Ersatzmagazine und Munition für die Pistole mitgenommen hatten, im Tauschgeschäft mit inbegriffen. So wäre
er dann gegen jegliche Kontrahenten gewappnet gewesen… und hat sich haushoch überlegen und sicher gefühlt.

– Irgendwann rief er einen Komplizen in Szene, gab ihm Anweisungen, das Fahrzeug weit weg wie nur möglich weg
von Bayern zu fahren, mitsamt Leichen und seiner alten Fiedel im Stauraum des Wohnmobils, empfahl ihm gleich alles
zu verbrennen, vor allem die alte Geige weil verräterische Spuren und Fingerabdrücke von ihm darauf gewesen sein
konnten. Die Waffe plus Magazine nahm er natürlich mit sich und entfernte sich schnell aus der tatortnahen Gegend.
Minuspunkt: Die alte Geige hätte man gleich wieder mitnehmen können, dennoch musste der Rest weg. Ein cleverer,
ruchloser Genosse empfahl ihm, doch alles gleich mitzuverbrennen inklusive Fiedel-Getrödel, irgendwo auf der Route.
“Nimmst dei ganzes G’raffel (Gerümpel) am besten glei mit und duast’s ois ins Ofarohr eini!”
– Der eingeschaltete Komplize (Cleaner MR. Blondmann) hatte dann wohl etwas falsch verstanden, so hat dieser dann
die Fotokamera der Rentner zu sich genommen und sich gedacht er könnte so ein Teil doch für sich brauchen, hantelte
ein wenig damit rum, erkannte dann ihre Minderwertigkeit, öffnete sie hastig und riss dabei die Filmrolle raus. Ähnlich
konnte er mit den anderen Objekten der Opfer umgegangen sein, einschliesslich die für ihn “wertlosen” Gelddevisen
die er als verräterischen Krimskrams einstufte… da er bereits die Feuerwehrsirenen in der Ferne heulen hörte. Er stank
ja hinzu noch stark nach dem Brandbeschleuniger, den er zum Feuerlegen am Fahrzeug verwendet hatte. Er konnte es
sich nicht leisten als verdächtigter Brandstifter festgehalten zu werden, so musste er dringendst und züglich weg von
Mittelfranken. Er nahm sich 2 Taxis und dirigierte dann den zweiten kreuz und quer durch Oberbayern, fingierte mehre-
re Fahrziele und lieferte sogleich “fingierte Spuren” zu einem gewissen kleinen Ort im Chiemgau der eigentlich als Ku-
lisse zu einem okkulten Geschäft gedient hatte. Am Ende der “Säuberungsaktion” ging er noch rasch ins Hölzl, sah
nach dem Rechten, vergewisserte dass alles stimmig passte, bewegte ein oder zwei Objekte und liess sich später in
einkalkülierter Reichweite zum “Geschäftsort” von einem eingeschworenen Kumpel abholen, der mit der ganzen
Geschichte direkt, nichts am Hut hatte. Somit lässt sich bestimmen, dass selbst dieser gewiefte “Cleaner” die
Methoden der grossen Mafia- und Verbrecherbanden sehr gut kannte und bei Bedarf gekonnt einsetzen konnte.
> Die eigentliche Täterschaft - die fingierte Käuferschaft (der Pistole) war bereits über alle Berge und in Sicherheit.
> Die unregistrierte Waffe wurde dann entweder umgebaut oder ins Ausland auf dem Schwarzhandel verkauft.
So wie sie damals im Original war, wurde sie nicht mehr verwendet. Die Täterschaft wusste zu gut dass Kriminalisten
die Spuren an den Projektilböden untersuchen, d.h. von den Kripos gesammelt und miteinander verglichen werden.
> Das Aufsuchen und Aufsammeln der Geschosse und Projektile wurde ad Acta gelegt, weil zu zeitaufwendig.
Die Täterschaft wusste auch hier dass eine mehr oder weniger präzise Waffenbestimmung selbst sehr lange
andauern kann und da die Pistole nie für ein anderes Verbrechen benutzt wurde hatte man freie Bahn.

Minuspunkt allgemein:
So eine Tokarev Pistole findet man heutzutage für wenige hundert Eurokröten auf dem
Markt. Früher war sie vermutlich doch viel teurer, falls ein Sammlerstück dürfte sie noch mehr gekostet haben.
Auf alle Fälle ist eine Geigenaustausch-Theorie um vieles unwahrscheinlicher als mein dargestelltes Szenario.



Obige Szenarien sind natürlich alles mentale Gebilde. Freilich kann es da Unstimmigkeiten und Zweifel geben,
dennoch sind es solche Versuche Wert, die allseits altbackenen Foren-Theorien mal kräftig umzukrempeln und
schauen was sich daraus ergeben kann. Ich denke, gerade in Ermittlerkreisen wäre sowas oft höchst angesagt!
ABER: Ohne kräftige Beweismittel gibt’s keine absolute Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte These.




QUELLEN:

Waffenbesitz in den Niederlanden
www.meijerscanatan.nl/de/advocaat/wapenbezit/

Verkauf einer Flinte nach Holland
https://forum.wildundhund.de/threads/ve ... and.42960/

Staatscourant van het Koninkrijk der Nederlanden
https://zoek.officielebekendmakingen.nl ... 34687.html
www.knsa.nl/nieuws/archief-2019/wetswij ... an-23-juli

Umgang mit Waffen
https://www.ars-venandi.de/wp-content/u ... Waffen.pdf

Gewalt im internationalen Vergleich
http://www.fetz.ch/medienecho/pdf/20060 ... fenWeg.pdf

Siehe: Fingierte Spuren (Kriminalistik)
https://de.wikipedia.org/wiki/Spur_(Kriminalistik)

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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Meiner Meinung nach kann es so sein, dass auch ein cold case Fall so geartet ist, dass man nur den Bereich der Philosophie bemühen kann. Hier geben es in der Tat so viele Varianten, welche gemacht oder auch geglückt von statten gegangen sind, dass eine konstruktive Ermittlerarbeit im Hobbybereich als auch vermutlich offiziell scheitert.

Warum..

es geben zu viele Szenarien, zu viele Puzzleteile befinden sich im Spiel, als das man fundiert arbeiten kann.

Mann kann auch keine rausnehmen, oder Sachverhalt löschen, weil eben alles nichts bewiesen ist.

Tollkühn, ist es dann.. jedwede Art versuchen zu wollen ad absurdum zu führen, wenn man selbst nichts gesichertes weiß.
In meinen Beiträgen habe ich mich zumindest immer bemüht, zu unterstreichen, dass das auch meine Meinung ist, so wie es auch schon immer in meinem Expose steht.

Mein Favorit ist ein Mitwisser von BvB, wo man schon Vorfeld wusste, das kann gut gehen jedoch ist das nicht ohne.. daher auch die Toka, ich lasse jetzt ein k weg, damit die Abkürzung dann besser ist.

Für mich geben es einfach zu viele Zufälle, als das BvB mit Konsorten nicht mit im Spiel sind. Die Themen werden jetzt hoffentlich nicht wieder zerrissen und in einen Unterordner gepackt.

Eine reine Erfindung der Geige als Mitfahrerin in einem eher kleinen Camper und das wird ja medial auch bestätigt, halte ich für keine Erfindung. Somit führt kein normaler Mensch eine Geige mit in einem kleinen Camper für nix.

Mittenwald wurde angesteuert man war auch dort und hat das Instrument begutachten lassen. Das wurde auch im "stillen Passagier" so gesagt und meine Meinung bestätigt.

Das Töten von BvB nebst Tochter und eben der Doppelmord an dem Ehepaar Langendonk, haben für mein Dafürhalten irgendwo einen Bezug.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Einer sagt am Schluss seiner Videos immer:
Entschuldigen Sie sich niemals für das, was Sie sind oder woran Sie glauben! Haben Sie keine Angst! Sie sind nicht allein.
Ich werfe niemandem vor, ein Brett vor dem Kopf zu haben. Man kann und darf die Geige für Blödsinn halten. Lindemann hält sie nicht für Blödsinn. Deshalb braucht er sich nicht entschuldigen. Ich mich auch nicht.
Das Töten von BvB nebst Tochter und eben der Doppelmord an dem Ehepaar Langendonk, haben für mein Dafürhalten irgendwo einen Bezug.
So sehe ich das auch.
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lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 21. Juni 2023, 00:11:07 Ich werfe niemandem vor, ein Brett vor dem Kopf zu haben. Man kann und darf die Geige für Blödsinn halten. Lindemann hält sie nicht für Blödsinn. Deshalb braucht er sich nicht entschuldigen. Ich mich auch nicht.
Hallo liebe wida,

vielen Dank für deinen Post. Mit dem Lindemann möchte ich jetzt gerade nicht tauschen wollen, da bin ich froh doch einen Stein im HET zu haben.

Lieben Gruß

lindenstein
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Lieber Lindenstein,

wie konnte mir diese Verwechslung nur passieren? Entschuldige bitte! Dabei bin ich überhaupt nicht in diesem Rock-Metier zuhause. Interessiert mich nicht die Bohne. Aber hier sehe ich, wie stark sich Nebensächliches ungewollt trotzdem aufdrängt.

Heute Nacht dachte ich über die zwei großen Hauptgruppen von Ermittlertypen nach, a) dem mehr analytischen, und b) dem mehr intuitiven. Für diesen Fall hier finde ich es besonders gut, dass du zu den intuitiven gehörst. Ohne Intuition kommt man hier nicht weiter, und wenn man noch so viel Vergleichswissen hat. Eine gegenseitige Ergänzung wäre besser als Ablehnung.

Wie du schreibst, manchmal ist Philosophie nötig.
Es braucht beides.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Data »

XSchauen hat geschrieben: Dienstag, 20. Juni 2023, 14:55:12 – Was gibt Dir Anlass zu denken, Harry Langendonk könnte eine solche Waffe auf die Reise mitgeführt haben?
Finde ich ein hervorragender Gedanke. Zumal der Fragesteller schon oft in diese Richtung spekuliert hat. Leider äussert er sich nicht dazu. Wie auch auf das Weitere eingehen der erbrachten Antworten.

Ja sicher, man kann ein Kriminalfall analytisch oder intuitiv betrachten. Intuitiv betrachtet ist aber aus meiner Sicht die Geige eher nicht das Tatmotiv.
Da wäre ich dann eher bei der Reisekasse.

Ich bin jetzt schon sehr erstaunt darüber, dass BvB bzw. Leute aus seinem Umfeld etwas mit der Tat zu tun haben könnten. BvB und seine Tochter wurden 23 Jahre später ermordet. Hier erschliesst sich mir ein Zusammenhang nicht. Und geht mir auch aus intuitiver Sicht zu weit.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Data hat geschrieben: Donnerstag, 22. Juni 2023, 07:23:40
Ja sicher, man kann ein Kriminalfall analytisch oder intuitiv betrachten. Intuitiv betrachtet ist aber aus meiner Sicht die Geige eher nicht das Tatmotiv.
Da wäre ich dann eher bei der Reisekasse.

Ich bin jetzt schon sehr erstaunt darüber, dass BvB bzw. Leute aus seinem Umfeld etwas mit der Tat zu tun haben könnten. BvB und seine Tochter wurden 23 Jahre später ermordet. Hier erschliesst sich mir ein Zusammenhang nicht. Und geht mir auch aus intuitiver Sicht zu weit.
Es ist gerade umgekehrt. Die banale Reisekasse taugt m. E. nicht zur Intuition.

BvB hatte nicht nur gute Freunde, das ist doch offensichtlich. In ihm selbst sehe ich keinen niederträchtigen Mörder. BvB war ein Multitalent. Seinen Hauptfeind hat er nicht erkannt. Er hat nicht mit dem Motiv Neid und Habgier gerechnet.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Data hat geschrieben: Donnerstag, 22. Juni 2023, 07:23:40
Ich bin jetzt schon sehr erstaunt darüber, dass BvB bzw. Leute aus seinem Umfeld etwas mit der Tat zu tun haben könnten. BvB und seine Tochter wurden 23 Jahre später ermordet. Hier erschliesst sich mir ein Zusammenhang nicht. Und geht mir auch aus intuitiver Sicht zu weit.
Wie, verehrter Forist Data, willst du beurteilen können, dass ein Zusammenhang zu weit geht, wenn du ihn gar nicht kennst? Ich glaube, diesen Zusammenhang tatsächlich gefunden zu haben, und ich konnte dank einer Informantin zum kulturellen Hintergrund eines mutmaßlich Verdächtigen die letzte große Lücke schließen. Das geht aber nicht öffentlich. Und ob ich es per PN machen würde, weiß ich noch nicht, weil es schon eine sehr heiße Sache ist und ich die Menschen hier nicht kenne. Wobei mein Slogan ist und bleibt: "Es irrt der Mensch, so lang er strebt."
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