VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: [NEU] Arian Arnold (6), Bremervörde-Elm, 2024
Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
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talida
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

Was geschah am Donnerstag, 3. Mai 2007?
Karte.JPG
Karte.JPG (209.37 KiB) 7890 mal betrachtet
http://www.bbc.com/news/uk-24526934
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

15:30 - 17: 30 Spendensammler im Gebiet gesehen

Bild
Scotland Yard says detectives are looking into possible links to burglaries and bogus charity collections in the area at the time. They have released two e-fit images of Portuguese men they would like to identify.

There were four separate sightings of charity collectors on the afternoon of 3 May in Praia da Luz. One man approached a property on Rua do Ramalhete, near the Ocean Club, at about 16:00. Another collector called at another apartment on 25 or 26 April.

Police say there was also a four-fold increase in the number of burglaries in the area between January and May 2007 and one possible scenario was that Madeleine had disturbed a burglar.
Automatische Übersetzung:
Schottland Yard sagt, dass Detektive auf mögliche Verbindungen zu Einbrüchen und gefälschten Wohltätigkeitssammlungen in der Gegend zu der Zeit schauen. Sie haben zwei e-fit Bilder von portugiesischen Männern veröffentlicht, die sie gerne identifizieren möchten.

Es gab vier getrennte Sichtungen von Wohltätigkeitssammlern am Nachmittag des 3. Mai in Praia da Luz. Ein Mann näherte sich einer Immobilie auf Rua do Ramalhete, in der Nähe des Ocean Club, um 16:00 Uhr. Ein weiterer Sammler, der am 25. oder 26. April in einer anderen Wohnung angerufen wurde.

Die Polizei stellte fest, dass auch zwischen Januar und Mai 2007 ein vierfacher Anstieg der Anzahl der Einbrüche in der Region stattfand und ein mögliches Szenario war, dass Madeleine einen Einbrecher gestört hatte.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

20:30 McCanns gehen zum Essen/size]

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Gerry and Kate McCann
The McCanns were on holiday with a group of friends who met for dinner each evening at a Tapas bar on the Ocean Club complex where they were staying.

On the day Madeleine went missing, Mr and Mrs McCann left their apartment at 20:30 and headed to the restaurant. Throughout the evening, adults from the group would leave at regular intervals to check on their children. A member of the group - Matthew Oldfield - left at 21:00, shortly followed by Gerry McCann.

Gerry und Kate McCann
Die McCanns waren im Urlaub mit einer Gruppe von Freunden, die sich jeden Abend bei einer Tapas-Bar auf dem Ocean Club-Komplex trafen, wo sie wohnten.

Am Tag, an dem Madeleine fehlte, verließen Mr und Mrs. McCann ihre Wohnung um 20:30 und gingen ins Restaurant. Während des Abends würden Erwachsene aus der Gruppe in regelmäßigen Abständen verlassen, um ihre Kinder zu überprüfen. Ein Mitglied der Gruppe - Matthew Oldfield - links um 21:00 Uhr, kurz gefolgt von Gerry McCann.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

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21:05 Gerry McCann schaut nach den Kindern

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Mr McCann left the retaurant to check on his children at about 21:05. When he reached the apartment, he noticed the bedroom door was open wider than it had been left. On his return to the restaurant, he stopped to chat to a guest.

Matthew Oldfield also checked on the McCanns' apartment at about 21:30. Hearing no noise from the children's bedroom, he assumed all was well and left without seeing Madeleine.
Herr McCann hat das Retaurant verlassen, um seine Kinder um 21:05 Uhr zu überprüfen. Als er die Wohnung erreichte, bemerkte er, dass die Schlafzimmertür offen war, als es noch übrig war. Bei seiner Rückkehr in das Restaurant hielt er an, um zu einem Gast zu plaudern.

Matthew Oldfield überprüfte auch um die Uhr von McCanns um ca. 21:30 Uhr. Hörte keinen Lärm aus dem Kinderschlafzimmer, er nahm alles gut und verließ, ohne zu sehen, Madeleine.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

21:15 McCanns Freund (Jane Tanner) sieht Mann mit Kind

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Having left the table to check on her own children, another member of the group, Jane Tanner, saw a man carrying a child close to the McCanns' apartment. This sighting, which had previously been the focus of the investigation, has now been discounted by police. Detectives said the man was almost certainly an innocent British holiday-maker collecting his two-year-old daughter from a nearby creche.
Nachdem McCann den Tisch verlassen hatte, um die eigenen Kinder zu überprüfen, sah ein anderes Mitglied der Gruppe, Jane Tanner, einen Mann, der ein Kind in der Nähe der McCanns'schen Wohnung trug. Diese Sichtung, die zuvor im Mittelpunkt der Untersuchung stand, wurde nun von der Polizei abgezinst. Detektive sagten, der Mann sei fast sicher ein unschuldiger britischer Urlauber, der seine zweijährige Tochter aus einer nahe gelegenen Krippe sammelte.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

22:00 Irische Familie sieht Mann mit Kind

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An Irish family returning from a night out saw a man carrying a blonde-haired child, aged about three or four, possibly wearing pyjamas. He was walking down a street towards the beach at about 22:00. The beach is a few minutes' walk from the McCanns' apartment.

Two of the witnesses have helped produce an e-fit of the man they saw. They described him as white, aged in his 30s, of medium build and medium height, with short brown hair.
Eine irische Familie, die auf dem Nachhauseweg war, sah einen Mann, der ein blondhaariges Kind trug, das etwa drei oder vier Jahre alt war und möglicherweise Pyjamas trug. Er ging um 22:00 Uhr zur Straße hinunter zum Strand. Der Strand ist nur wenige Gehminuten von der McCanns Wohnung entfernt.

Zwei der Zeugen haben dazu beigetragen, einen E-Fit des Mannes zu produzieren, den sie sahen. Sie beschrieb ihn als weiß, in den 30er Jahren, von mittlerem Aufbau und mittlerer Höhe, mit kurzen braunen Haaren.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

22:00 Kate McCann schlägt Alarm

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After friend Matthew Oldfield had checked on the McCanns' children half an hour previously, Kate McCann returned to the apartment at 22:00. It was then that she noticed the children's bedroom window was open, the shutter raised and Madeleine gone.
Nachdem Freund Matthew Oldfield die Kinder von McCanns eine halbe Stunde vorher überprüft hatte, kehrte Kate McCann um 22:00 Uhr in die Wohnung zurück. Es war dann, dass sie die Kinderschlafzimmerfenster war offen bemerkt, die Jalousie nach oben und Madeleine verschwunden.
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Zu den möglichen Theorien über Maddies Verschwinden hier ein Zeitungsartikel der BILD-Zeitung vom 13.10.2013.
WAS PASSIERTE AM 3. MAI 2007 IN PORTUGAL?
7 Theorien im Fall Maddie

13.10.2013 - 20:24 Uhr
„Irgendjemand hat das entscheidende Stück zu diesem Puzzle.“ Kate McCann, 2011.

Praia da Luz (Portugal) – Es ist 22 Uhr, als Maddies Mutter durch ihre Schreie die Ferienanlage an der Algarve aufschreckt. „They have got her, they have got her“, ruft sie, „sie haben sie geschnappt.“ Doch was nach und vor allem vor diesem Schrei passiert ist? Dazu gibt es auch sechseinhalb Jahre nach Maddies Verschwinden nur widersprüchliche Aussagen und Theorien.

Der Fall ist ein Puzzle, schreibt Madeleines Mutter 2011 in ihrem Buch. Ein Puzzle, das die portugiesische Polizei bereits im August 2008 für unlösbar erklärt hat. Alle kriminalistischen Ermittlungen waren ins Leere gelaufen, kein Verdacht ließ sich untermauern, kein Teil passte zum anderen. Nicht einmal die entscheidende Frage – um was für ein Verbrechen es sich überhaupt handelt – konnte abschließend beantwortet werden. War es eine Entführung? Oder doch die Vertuschung eines tragischen Unfalls?

Bis heute ist das Puzzle im Fall Maddie ungelöst – aber nicht unvergessen. Seit 2011 sind die Spezialisten von Scotland Yard erneut auf Spurensuche, in der Nacht zu Montag wurden neue Phantomfotos veröffentlicht. Am Montagabend zeigt die der BBC-Fernsehsendung „Crimewatch” den Fall, am Mittwoch auch „Aktenzeichen XY“.

1. Die geplante Entführung

Maddies Eltern, Kate und Gerry McCann, hatten keinen Babysitter engagiert, als sie an jenem Donnerstagabend ins Tapas-Lokal gingen. Mit Freunden wollten sie dort zu Abend essen, so, wie schon die fünf Tage zuvor.

Es sind nur rund 50 Meter, die zwischen dem Lokal und Apartment 5A der Ferienanlage liegen. Eine Eckwohnung im Erdgeschoss, in der zu diesem Zeitpunkt die dreijährige Maddie und ihre Geschwister Sean und Amelie (2) schlafen.
Alle 30 Minuten schaut einer aus der Runde nach den Kindern. Nach den eigenen und den der anderen. Denn auch die Kinder von McCanns Freunden schlafen an diesem Abend unbeaufsichtigt in ihren Zimmern. Dabei betraten die Eltern ihre Zimmer über die nicht ganz geschlossenen Terrassentüren.
Die Freunde sagen später übereinstimmend aus, dass Gerry McCann kurz nach 21 Uhr einen Kontrollgang macht. Da liegen Maddie und die Zwillinge noch schlafend im Bett. Eine halbe Stunde später schaut ein Freund der McCanns nach den Kindern. Alles ruhig, berichtet er anschließend der Tischrunde. Erst später wird herauskommen, dass er nur an der Tür gelauscht, nicht aber nachgesehen hat. Gegen 22 Uhr macht Maddies Mutter einen Kontrollgang. Und bemerkt das Fehlen ihrer ältesten Tochter.
Halbstündliche Kontrollgänge und Balkontüren, die nicht ganz geschlossen sind. Es wäre ein leichtes gewesen – so glauben Anhänger der Entführungstheorie – das Muster zu durchschauen und Maddie zu entführen. Nur: Warum?

2. Die Sextäter-Theorie

„Der Verdacht wächst, dass wir es mit einem Sextäter zu tun haben“, sagt ein Polizeiermittler knapp drei Wochen nach Maddies Verschwinden. „Gewöhnlich missbrauchen diese Täter ihre Opfer, töten sie und entsorgen die Leiche. Es schmerzt, aber wir müssen realistisch sein: Die Chance, Madeleine lebendig zu finden, wird kleiner und kleiner.“
Es ist ein Verdacht, der im Laufe der Jahre immer wieder aufkommt. Zum Beispiel im Oktober 2007, als in Portugal ein 80-köpfiger Kinderschänder-Ring gesprengt wird. Oder als herauskommt, dass der vorbestrafte Pädophile Raymond H. zur Tatzeit ganz in der Nähe der Ferienanlage gecampt hat. Doch jedes Mal verlaufen die Spuren im Sand oder erweisen sich als falsch.
Dabei gibt es durchaus Zeugen, die Maddie am Tag ihres Verschwindens mit einem Mann gesehen haben wollen. Der Ire Martin Smith etwa, der an diesem Abend einen Verdächtigen in der Nähe der Strandpromenade beobachtet.

An viele Details kann sich der Zeuge später nicht mehr erinnern. Wohl aber daran, dass ihm ein Mann mit einem kleinen schlafenden Mädchen auf dem Arm entgegen kam. Drei oder vier soll sie gewesen sein. Blond, mit längeren Haare, ein weißer oder rosaroter Schlafanzug, barfuß.

Es ist eine Beschreibung, die auf Madeleine passt. Sie ist fast vier Jahre alt, blond, mit längeren Haaren. In der Nacht ihres Verschwindens trug sie einen rosaroten Schlafanzug. Und natürlich keine Schuhe.
Martin Smith und seine Familie gaben der Polizei zwei Tage nach Maddies Verschwinden eine Beschreibung des Mannes. Trotzdem wurde erst jetzt ein Phantombild des möglichen Täters erstellt und veröffentlicht.

3. Maddie in den Fängen der Kinder-Mafia

Der unbekannte Mann – sofern er denn etwas mit dem Verschwinden Maddies zu tun hat – muss nicht selbst ein Sextäter sein. Mindestens genauso hartnäckig hält sich die Theorie, dass Maddie von professionellen Kinderfängern entführt wurde.

Zeugen wollen während dieser Tage mehrere Männer gesehen haben, die in der Region kleine Mädchen beobachten und heimlich fotografieren. Blonde Mädchen, die Maddie ähnlich sehen – und bei Entführern hoch im Kurs stehen. Etwa 30 000 Euro, so schätzte die Polizei damals, ist so ein Kind „wert“.
Weitere Indizien oder gar Beweise gab es für diese Theorie nie. Trotzdem keimt sie bis heute immer wieder auf – nämlich dann, wenn sich ein Zeuge meldet, der Maddie irgendwo auf der Welt gesehen haben will. Doch auch diese Spuren ließen sich nie erhärten.

Und es gibt noch eine unbeantwortete Frage, die Experten an der Glaubwürdigkeit dieser Entführungstheorien zweifeln lassen: Warum hat das Mädchen nicht geschrien, als es aus seinem Bettchen gestohlen wurde? Beziehungsweise warum hat den Schrei niemand gehört?

4. Der tödliche Einbruch

Die Einbruchs-Theorie hat auf diese Frage eine schreckliche Antwort: Maddie hat geschrien. Und musste deshalb sterben.

Im August 2007, rund dreieinhalb Monate nach der Tat, präsentieren portugiesische Ermittler einen neuen Erklärungsversuch für Maddies Verschwinden. Demnach könnte das Mädchen in Panik von einem Einbrecher ermordet worden sein.

Die Urlaubsanlage der McCanns in Praia da Luz sei ein beliebtes Ziel für Kriminelle, heißt es damals. Über Monate hätten Diebe Wohnungen im „Ocean Club“ ausgeräumt, Handys, Kameras und Geld geklaut.

Das Szenario der Ermittler: Maddie bemerkte die Einbrecher, fing an zu schreien. Der Täter geriet in Panik und tötete das Kind. Die Leiche hüllte er in eine Decke, schaffte sie aus dem Apartment. Einziger Anhaltspunkt für diese These bleibt die Aussage einer McCann-Freundin. Sie hatte ausgesagt, zur Tatzeit einen Mann gesehen zu haben, der ein Kind in einer Decke weggetragen hat.

5. Die spontane Entführung

Oder waren Maddies Schreie nicht zu hören, weil sie sich zum Zeitpunkt ihrer Entführung gar nicht mehr in der Ferienwohnung aufhielt?

In den ersten Stunden nach Maddies Verschwinden gingen Hotelpersonal und Ermittler vielfach davon aus, dass das Mädchen sein Zimmer eigenständig verlassen hatte. Sie könnte aufgewacht sein und ihre Eltern gesucht haben. Dabei nach draußen gelaufen sein, sich dann vielleicht verlaufen haben. Sie wird irgendwo sitzen, bestimmt verängstigt, aber zumindest unversehrt – so die Hoffnung der ersten Stunden.

Doch obwohl später Hunderte Hotelgäste und Polizisten das Gelände absuchen, wird Maddie nie gefunden. Die Ermittler befürchten daraufhin, dass das Mädchen einem Zufallstäter zum Opfer gefallen sein könnte. Eine These, der später „Cuddly Cat“ entgegen steht – das Lieblingskuscheltier der kleinen Maddie lag nach ihrem Verschwinden noch im Hotelzimmer. Obwohl sie es sonst immer bei sich trug.

6. Die Schlaftabletten-Theorie

Doch es gibt noch einen anderen Ansatz, der die Stille im Apartment erklären könnte. Einen, der Maddies Eltern in den Fokus der Ermittlungen rückt.

Anfang September spekulieren britische Medien erstmals darüber, dass die McCanns ihre Kinder mit Schlaftabletten ruhig gestellt haben sollen, um in Ruhe mit ihren Freunden essen zu gehen. Eine Überdosis könnte die kleine Maddie getötet haben, die Entführung nur ein Ablenkungsmanöver gewesen sein. Die Eltern werden fortan offiziell als Verdächtige behandelt.

Und zunächst scheint es, als wären die Ermittler nun tatsächlich auf der richtigen Spur. Eine portugiesische Zeitung behauptet, dass ein Polizei-Spürhund Leichengeruch gewittert hat – an der Kleidung von Maddies Mutter, an Maddies Kuschelkätzchen, an Kates Bibel. Im Leihwagen der Familie werden später Spuren von Maddie gefunden, obwohl die Familie das Auto erst nach dem Verschwinden angemietet hat.

Später stellt sich heraus, dass die Spuren nicht eindeutig Maddie zugeordnet werden können. Trotzdem bleibt der Verdacht gegen die McCanns erhalten.

7. Der verheimlichte Unfall

Es war ein Unfall, glauben die Ermittler in den folgenden Wochen. Einen, den die McCanns aus Angst vor möglichen Konsequenzen zu vertuschen versuchten.

Ende September heißt es, dass Kate McCann ihre Tochter schon am Nachmittag versehentlich tötete und anschließend im Kühlschrank versteckte. Ein paar Tage später wittert ein Polizei-Spürhund Leichengeruch an einer Treppe außerhalb des Ferien-Appartements. Die neue These der Ermittler: Maddie starb durch einen Treppensturz. Als im Apartment Blutspuren gefunden werden, heißt es, dass Maddie mit dem Kopf auf den Steinboden geknallt ist.

So vielversprechend die These zunächst auch schien – erhärten ließen sich die „Beweise“ nicht. Das Blut im Hotelzimmer zum Beispiel gehörte einer männlichen Person. Die Spuren im Auto konnten zum Teil Handtüchern, Maddies Geschwistern und der Kuscheltierkatze zugeordnet werden. Der offizielle Verdacht gegen Maddies Eltern wurde fallengelassen.
★★★
Das scheinbar unlösbare „Puzzle Madeleine McCann“. Am kommenden Mittwoch könnte die „Aktenzeichen XY“-Sendung eine Wende bringen. „Wir wollen alles noch einmal von vorne aufrollen”, sagte Chefermittler Andy Redwood in Auszügen der Sendung, die am Wochenende verbreitet wurden.


http://www.bild.de/news/ausland/maddie- ... .bild.html
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

Zitat hat geschrieben:Fall Maddie McCann nimmt bizarre Züge an: So sehr werden ihre Eltern jetzt gedemütigt
Werden mit Hass-Briefen überzogen, seit es neues Geld für die Suche nach Maddie gibt: Kate und Gerry McCann.
Werden mit Hass-Briefen überzogen, seit es neues Geld für die Suche nach Maddie gibt: Kate und Gerry McCann.

London - Seit für den Fall Madeleine McCann neue Gelder freigegeben wurden (TAG24 berichtete), stehen ihre Eltern mächtig unter Beschuss, doch es kommt noch schlimmer!

Ende September wurden weitere 154.000 Pfund (ca. 175.000 Euro) für die Suche nach Maddie McCann bewilligt. Für viele Briten der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Ungefähr 12,5 Millionen Euro hat die Suche nach dem vermissten Mädchen bisher gekostet, und jetzt wird noch mehr gezahlt. Das können einige nicht begreifen und schreiben Hass-Briefe an die Eltern Kate und Gerry McCann.

Doch damit nicht genug.

Jetzt tauchte auch noch eine Frau auf, die behauptet zu wissen, was mit Maddie passiert ist. Der Haken: Bei der Frau handelte es sich um eine Art Hellseherin, die für jegliche Hilfe Vorkasse verlangte, wie die "Daily Mail" berichtet.

Drei Visionen habe die Hellseherin angeblich gehabt, weshalb sie nun wisse, was mit Maddie passiert sei. Das Ganze wurde von der Polizei als Erpressungsversuch gewertet, die die Frau namens Susan K. daraufhin festnahm.

Der Sprecher der McCanns, Clarence Mitchell, beschrieb die Situation "als außergewöhnlichen Erpressungsversuch" und sagte: "Es verursacht bei Kate und Gerry mehr unnötige Schmerzen, und ich habe für sie die Polizei alarmiert."

Ob Maddie je gefunden wird, ist weiterhin völlig offen. Ihre Eltern werden jedoch zunehmend heftiger angefeindet und gedemütigt.

https://www.tag24.de/nachrichten/london ... igt-354011
katja
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

@ Agatha Christie
vielen Dank fürs einstellen. Sehr interessant.

Es gibt viele Theorien .. und in jeder kann etwas wahres dran sein.

Es gab Zeugen die diesen Mann mit einem Kind gesehen haben sollten... Er sollte die Straße entlang gelaufen sein und ein Kind getragen haben ...

Wenn ich ein Verbrechen begehe.... und dazu noch so ein schlimmes.. stelle ich mich doch nicht wie auf einem Präsentierteller und laufe ruhig einfach dort wo ich gesehen werden kann..? Oder?
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

katja hat geschrieben:@ Agatha Christie
vielen Dank fürs einstellen. Sehr interessant.

Es gibt viele Theorien .. und in jeder kann etwas wahres dran sein.

Es gab Zeugen die diesen Mann mit einem Kind gesehen haben sollten... Er sollte die Straße entlang gelaufen sein und ein Kind getragen haben ...

Wenn ich ein Verbrechen begehe.... und dazu noch so ein schlimmes.. stelle ich mich doch nicht wie auf einem Präsentierteller und laufe ruhig einfach dort wo ich gesehen werden kann..? Oder?
Wenn es wirklich einen Mann gab, der ein Kind ganz offen weggetragen hat, dann frage ich mich auch, weshalb dieses Kind nicht aufgewacht ist. Ein Entführer wäre mAn ein solches Risiko nicht eingegangen. Er hätte das Kind mit Sicherheit ruhiggestellt und danach unauffällig aus dem Apartment geschafft.
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Gast nemtudom

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Gast nemtudom »

Agatha Christie hat geschrieben: Wenn es wirklich einen Mann gab, der ein Kind ganz offen weggetragen hat, dann frage ich mich auch, weshalb dieses Kind nicht aufgewacht ist. Ein Entführer wäre mAn ein solches Risiko nicht eingegangen. Er hätte das Kind mit Sicherheit ruhiggestellt und danach unauffällig aus dem Apartment geschafft.

genau das bild, wo ein mann das kind quer über seinen händen liegend trägt, überzeugt mich von der version einer entführung.

ich erkläre.
eltern tragen ihr kind an den körper geschmiegt, mit kopf mindestens etwas nach oben, immer ist die haltung des kindes dann so wie in einem tragsack / tragtuch oder traghöschen (snugly).

jedes jahr kommen bettlergruppen in unsere gegend, sie stammen eigentlich aus dem südosten, aber reisen nach spanien, italien, österreich, um dort die kriminelle arbeit zu machen. gemeldet sind sie inzwischen in italien,.

ich beobachtete von meinem erhöhten platz, wie sie ihre beute blitzschnell verschwinden lassen können. während das opfer gerade erst bemerkt, dass die brieftasche fehlt, wurde sie schon an etliche menschen weitergegeben. die diebe stehen mit unschuldigen augen da, sie zeigen ihre leeren hände und taschen. man lässt sie daher laufen.

versucht einmal ein schlafendes oder betäubtes kind schnell weiterzureichen. das ist leichter, wenn man es waagrecht hält bei der übergabe. denn hät man es etwas aufrecht, wie eltern das tun, gerät man bei hastiger übergabe selbst ins straucheln.

es ist dieses kleine detail, das mich sehr von einem kindsraub überzeugt, und von einer möglicherweise mehrmaligen weitergabe binnen kürzester zeit.

das war wie ein staffellauf.

wenn es eine entführung war, betäubten sie das kind ganz gewiss.
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@nemtudom
Ich bezweifle, dass es eine solche Sichtung gab. Ein Entführer hätte sich nie im Leben mit dem Kind auf dem Arm blicken lassen, wenn Passanten unterwegs sind. Möglicherweise war es zu dieser Zeit auch noch nicht ganz dunkel.

Ein schlafendes Kind kann man nicht einfach so an der Schulter tragen, es würde abrutschen. An der Schulter tragen geht nur, wenn sich das Kind festhält. Wie auch immer, es bliebe noch die offene Frage, weshalb das Kind nicht wach wurde, falls es tatsächlich entführt worden wäre.
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Gast

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Gast »

Agatha Christie hat geschrieben: Wenn es wirklich einen Mann gab, der ein Kind ganz offen weggetragen hat, dann frage ich mich auch, weshalb dieses Kind nicht aufgewacht ist. Ein Entführer wäre mAn ein solches Risiko nicht eingegangen. Er hätte das Kind mit Sicherheit ruhiggestellt und danach unauffällig aus dem Apartment geschafft.
Gast nemtudom hat geschrieben:
genau das bild, wo ein mann das kind quer über seinen händen liegend trägt, überzeugt mich von der version einer entführung.

ich erkläre.
eltern tragen ihr kind an den körper geschmiegt, mit kopf mindestens etwas nach oben, immer ist die haltung des kindes dann so wie in einem tragsack / tragtuch oder traghöschen (snugly).

jedes jahr kommen bettlergruppen in unsere gegend, sie stammen eigentlich aus dem südosten, aber reisen nach spanien, italien, österreich, um dort die kriminelle arbeit zu machen. gemeldet sind sie inzwischen in italien,.

ich beobachtete von meinem erhöhten platz, wie sie ihre beute blitzschnell verschwinden lassen können. während das opfer gerade erst bemerkt, dass die brieftasche fehlt, wurde sie schon an etliche menschen weitergegeben. die diebe stehen mit unschuldigen augen da, sie zeigen ihre leeren hände und taschen. man lässt sie daher laufen.

versucht einmal ein schlafendes oder betäubtes kind schnell weiterzureichen. das ist leichter, wenn man es waagrecht hält bei der übergabe. denn hät man es etwas aufrecht, wie eltern das tun, gerät man bei hastiger übergabe selbst ins straucheln.

es ist dieses kleine detail, das mich sehr von einem kindsraub überzeugt, und von einer möglicherweise mehrmaligen weitergabe binnen kürzester zeit.

das war wie ein staffellauf.

wenn es eine entführung war, betäubten sie das kind ganz gewiss.
Man hat 2013 (?) den Fall neu aufgerollt, da der Urlauber, welcher um 21:15 gesehen wurde, wie er ein Kind quer auf beiden Armen getragen hat, sich gemeldet hat. Er hat sein eigenes 2-jähriges Kind nach Hause getragen. Siehe auch Beitrag von Talida vom Sonntag, 08. Oktober 2017, 19:48:50

Für eine Entführung kommt nur der Täter in Frage, der um 22:00 gesehen wurde, der Richtung Strand lief und das Kind "aufrecht" trug.

Ich finde ein Kind in diesem Urlauberort "wegzutragen" nicht so abwegig, da durch die abendliche Kinderbetreuung in Kinderhorten dies wohl sehr üblich ist.
Ich kann mir vorstellen, dass ein Auto eher auffällt, da Urlauber in solch einem Ort sich weniger ein Auto sich ausleihen, da man fast alles zu fuss erreicht.
katja
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

Agatha Christie hat geschrieben:@nemtudom
Ich bezweifle, dass es eine solche Sichtung gab. Ein Entführer hätte sich nie im Leben mit dem Kind auf dem Arm blicken lassen, wenn Passanten unterwegs sind. Möglicherweise war es zu dieser Zeit auch noch nicht ganz dunkel.
@ Agatha
Ich bezweifle es nur teilweise.. ;)

Ich gehe eher davon aus dass es diese Sichtung tatsächlich gab..... nur wissen wir...wie ungenau solche Beobachtungen sein können. Hier sind es mehrere Menschen die zusammen untwerwegs waren.....War es wirklich ein Mann mit einem Kind? Oder hat er etwas anderes getragen? Die Vermutung liegt leider nah... dass diese Menschen sich in der "Wahrnehmung" bestärkt haben könnten.
Mich wird es nicht wundern wenn es einfach durch Gespräche über diesen Fall etwas dazugereimt wurde... Bestimmt nicht mit bösen Absichten..... Der Wille zu helfen kann die Wahrnehmung sehr verfälschen und beeinflussen.

Die Aussage der Freundin stelle ich von Anfang an in Frage.... auch aus den oben genannten Gründen.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

@ Gast

An der Anlage wurden viele Autos geparkt (so aus den Berichten der Zeugen) Ein parkendes Auto wird dort definitiv nicht auffallen.

Ein Kind zu tragen ist bestimmt nicht ungewöhnlich aber sehr risikoreich. Maddie könnte aufwachen und schreien .... Falls sie mit Medikamenten beteubt sein sollte:
Hätte es zu bedeuten der Täter hat ein Plan gehabt... und ein planende Täter läuft nicht mit dem Kind spazieren durch die Straßen.

Wäre Mäddie mit Schlafmittel von den Eltern ruhig gesetzt.... könnte es der Täter nicht wissen und ... s.o.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Ferienanlagen Kinder nachts!!!! in Krippen betreut werden. Davon habe ich jedenfalls noch nie etwas gehört. Für wahrscheinlich halte ich aber einen Babysitterservice, der die Kinder abends in den Apartmens der Gäste betreut. Es könnte natürlich sein, dass befreundete Paare ihre Kinder gemeinsam in einem Apartment betreuen lassen wobei die schlafenden wohnungsfremden Kinder später von ihren Eltern abgeholt und in das eigene Apartment getragen werden müssten.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Mangathe1 »

Agatha Christie hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Ferienanlagen Kinder nachts!!!! in Krippen betreut werden. Davon habe ich jedenfalls noch nie etwas gehört. Für wahrscheinlich halte ich aber einen Babysitterservice, der die Kinder abends in den Apartmens der Gäste betreut. Es könnte natürlich sein, dass befreundete Paare ihre Kinder gemeinsam in einem Apartment betreuen lassen wobei die schlafenden wohnungsfremden Kinder später von ihren Eltern abgeholt und in das eigene Apartment getragen werden müssten.
Es gab eine Kinderkripppe am Abend. Man konnte dort am Abend die Kinder abgeben. Wenn sie müde wurden, legte man sie zum Schlafen hin. Wenn die Eltern dann am Abend nacht Hause gingen, holte man sein Kind wieder ab. So kam es, dass man Eltern sah, die ihre schlafenden Kinder nach Hause trugen.

Siehe auch folgender Link:
http://miscarriageofjustice.co/index.php?topic=2702.0
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Danke Mangathe, von einer Nachtkrippe hatte ich bisher noch nichts gewusst. Weshalb haben die McCanns diese nicht genutzt? Dieser Service wäre doch ideal gewesen.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Warum sagte die Mutter sofort "They´ve got her"? Warum "Sie haben sie"? Würde man nicht zuerst vermuten, das Kind hätte selbstständig das Haus verlassen, um die Eltern zu suchen? So eine Aussage klingt fast, als hätte man der Familie bereits im Vorfeld mit Entführung der Kinder gedroht...
Die Aussage impliziert ja bereits, dass die Mutter sofort wußte, dass "Sie" sie (das Kind) jetzt haben...

Nur mal so laut gedacht....
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