ÖFFENTLICHE DISKUSSION Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske
Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Jolu65 hat geschrieben: ↑Mittwoch, 06. Januar 2021, 20:19:59
Nein.
Es gab private Fotos, die um 14:29 am Tag des Verschwindens am Pool von Maddie gemacht wurden.
Dass das Kind nachts am Pool herumgeirrt ist, wurde nirgends beschrieben.
Steht das nicht fest, dann bin ich ja jetzt sowas von geschockt . Denn an dem Punkt hätten die Ermittlungen anfangen müssen.
Nicht nachts , nur nach Aussagen der Eltern.
Ich denke- aber ich weiß es natürlich nicht, woher auch- dass die Mitreisenden der McCann ´s zu dem gesamten Tagesablauf akribisch befragt wurden. Denn die McCann ´s fuhren ja mit den Bekannten, mit denen sie auch in der Tapas-Bar waren nach Portugal. Und wenn man Maddie den ganzen Tag nicht gesehen hätte, dann wären entsprechende Ermittlungen doch schon von vorneherein in eine andere Richtung geführt worden. Davon muss man einfach ausgehen.
Agatha Christie hat geschrieben: ↑Freitag, 21. Mai 2021, 08:51:13
Heute, am 21. Mai 2021 ist in der BILD-Zeitung ein neuer Artikel zum Fall erschienen.
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Heute, am 21. Mai 2021 ist in der BILD-Zeitung ein neuer Artikel zum Fall erschienen.
Die Polizei in Paraguay bestätigte jetzt, dass der mordverdächtige Christian B. (44) Kontakt zu dem Pädophilenring gehabt haben soll, der dort im April gesprengt wurde. Einer der Drahtzieher dieser Kinderporno-Plattform mit dem Namen „Boystown“: der Deutsche Christian Manfred K. (58)!
Es ist immer dasselbe: dass der Typ ein Krimineller ist und deswegen im Gefängnis sitzt, ist unstrittig. Dass in seinem heruntergekommenen Hof USB - Sticks mit Kinderpornos gefunden wurden, scheint auch so zu sein.
Aber einen Zusammenhang mit Maddie beweist das eben nicht. Selbst wenn Bilder von Maddie auf dem Stick wären aber er nicht, würde das nichts beweisen.
Ich kann nicht erkennen, dass sie aktuell irgendwas Brauchbares gegen ihn haben, und wir leben immer noch in einem Rechtsstaat. Man muss ihm die Schuld nachweisen.
Vorwürfe vom Ex-Kripochef gegen Maddies Eltern „Maddies Entführung wurde simuliert“
Auf BILD Live sehen Sie die ganze TV-Doku zum Fall
Seit er 2008 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt wurde, lebt Goncalo Amaral (61) in Lissabon. Er schrieb ein Buch über den Fall, gegen das Maddies Eltern gerichtlich vorgingen. Er sei nicht verbittert, sagt Amaral: „Ich bin nicht auf Rache aus.“
Staatsanwalt im Fall Maddie McCann: Verdächtiger ist "zu 100 Prozent" schuldig
Von Florian Mentele
Braunschweig - Vor mehr als 13 Jahren verschwand Maddie McCann aus einer Appartementanlage im portugiesischen Praia da Luz, jetzt scheint sich die Aufklärung des Falls dem Ende zuzuneigen. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, den Richtigen gefasst zu haben.
Die Illusion der Demokratie lebt von derVertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeitursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
Agatha Christie hat geschrieben: ↑Dienstag, 24. August 2021, 19:51:41
Seit er 2008 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt wurde, lebt Goncalo Amaral (61) in Lissabon. Er schrieb ein Buch über den Fall, gegen das Maddies Eltern gerichtlich vorgingen. Er sei nicht verbittert, sagt Amaral: „Ich bin nicht auf Rache aus.“
Bleibt zu hoffen, dass der Staatsanwalt zumindest mal das Buch des Ex-Kripochefs, welcher damals mit dem Fall vor Ort in Portugal vertraut war, gelesen hat.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
Noch entscheiden Gerichte, ob jemand schuldig gesprochen wird oder nicht, und nicht ein Staatsanwalt. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Mir scheint, dass man unbedingt einen Täter braucht. Und mit diesem Fall Maddie werden weltweit Emotionen bewegt.
Wenn es der Deutsche war, dann muss er sich dafür verantworten, keine Frage. Aber es sollten dann bitte öffentlich alle Beweise, Indizien und die Urteilsbegrundung auf den Tisch. Ich möchte, dass die Öffentlichkeit hier genau beobachten kann.
Die Meldung geht auf das Boulevardblatt "TAG24" zurück.
Es steht viel darin, dass der Staatsanwalt von der Täterschaft des Christian B. überzeugt ist, und dass er ihn anklagen möchte.
Aber wie sieht es mit den Beweisen aus?
Es könne zwar auch sofort losgehen, meinte der Anwalt, denn die Beweise wären ausreichend, doch Hans Christian Wolters möchte mit der bestmöglichen Ausgangslage in den Gerichtssaal treten.
"Wenn wir noch offene Fragen haben, wäre es Unsinn die Anklage vorzutragen, bevor wir die Antworten bekommen und unsere Position verbessern", so der 45-Jährige.
Also gibt es noch offene Fragen. Das passt aber meines Erachtens nicht zu der 100%igen Überzeugung von der Täterschaft.
Das größte Problem bestehe für die Ermittler weiterhin darin, dass weder eine Leiche noch DNA-Spuren oder Fotomaterial existieren, die Christian B. mit der Tat in Verbindung bringen.
Und dennoch ist der Staatsanwalt 100%ig von der Täterschaft überzeugt ?
Fall Maddie: Inhaftierter Tatverdächtiger immer noch nicht vernommen
MADDIE MCCANN
FALL MADDIE: INHAFTIERTER TATVERDÄCHTIGER IMMER NOCH NICHT VERNOMMEN
Daher wissen die Kriminalisten nicht, wie Maddie gestorben ist. Allerdings bestehe am Ableben der Tochter von Gerry und Kate McCann (beide 53) kein Zweifel.
Das ist kein Beweis gegen Christian B.
"Auf Grundlage der Beweise, die wir haben, lässt sich keine andere Schlussfolgerung ziehen. Ich kann ihnen nicht verraten, wie diese Beweislage aussieht, aber es gibt keine andere Möglichkeit und keine Hoffnung, dass sie am Leben ist", gab der Jurist zu.
Das ist schade, dass Herr Staatsanwalt gackert, aber nicht legt. Und was ist das denn für ein fragwürdiger Satzbau!! Die Überzeugung des Staatsanwalts, dass das Mädchen nicht mehr am Leben ist, ist kein Beweis gegen Christian B. Was soll denn dieser Satzbau? Der Inhalt des Satzes lautet im Kern: Ich kann die Beweislage nicht verraten, aber Maddie lebt nicht mehr.
Zu den Indizien gegen den Straftäter soll ein Geständnis gegenüber einem Freund gehören, sowie Telefondaten, die den 44-Jährigen zum besagten Zeitpunkt am Tatort zeigen.
Hier wird es konkreter. Es wird von einem Geständnis gesprochen. Es "soll" ein Geständnis gegenüber einem Freund geben.
Und Telefondaten, die den 44Jährigen am Tatort zeigen. Telefondaten sind ein Indiz, weil ein Handy lokalisierbar ist.
Wenn das alles ist, kann ich das mit einer 100%igen Überzeugung von der Schuld des Christian B. nicht zusammen bringen.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hofft, dass sie die Untersuchungen zur mutmaßlichen Vergewaltigung einer Irin im Jahr 2004 Anfang kommenden Jahres abschließen kann, wie Behördensprecher Hans Christian Wolters der Deutschen Presse-Agentur sagte.
"Mit welchem Ergebnis wird man dann sehen", sagte er mit Blick auf Berichte, in denen über eine bevorstehende Anklage gegen den Verdächtigen spekuliert wurde.
Neben den Ermittlungen zu der seit 2007 verschwundenen Madeleine McCann wird gegen den 45-jährigen Deutschen in Braunschweig noch in zwei weiteren Verfahren ermittelt.
Maddie McCann: Eltern brechen ihr Schweigen und sprechen erstmals über den Verdächtigen
Dabei gehe es jeweils um sexuellen Missbrauch von Kindern, sagte Wolters. Ähnlich wie im Fall Maddie seien Ermittlungsabschlüsse derzeit aber nicht absehbar, sagte er.
Die damals dreijährige Maddie war am 3. Mai 2007 aus einer Apartment-Anlage im portugiesischen Praia da Luz verschwunden. Seitdem fehlt von ihr jede Spur.
Zu Vorwürfen mit Bezug zu dem Mädchen habe sich sein Mandant bisher nicht geäußert, sagte einer seiner Verteidiger.
Titelfoto: Bildmontage: Luis Forra/LUSA FILE/dpa, Ole Spata/dpa
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Agatha Christie hat geschrieben: ↑Montag, 10. Januar 2022, 13:45:32
Den Anfang sollte man lesen können. Aber ich habe noch einen weiteren Artikel gefunden.
Vielen lieben Dank, Agatha Christi, für deine Verknüpfung zu neuen Informationen in dieser unendlichen Geschichte.
Von dir war auch der Hinweis auf die BILD: https://www.bild.de/bild-plus/news/ausl ... .bild.html
die hinter einer Bezahlschranke ein Interview mit dem gefeuerten Chef-Ermittler führte, der 9 Monate lang in diesem mysteriösen Fall ermittelte. Weißt du, Agatha Christie, was bei dem Prozess gegen die Veröffentlichung von dessen Buch herausgekommen ist?
Ich halte seine Theorie nicht für abwegig, und so lange nichts Plausibleres kommt, möchte ich sie nicht verwerfen.
Von dem Hype um diesen Deutschen, der es nach Meinung des Staatsanwalts zu 100 % gewesen sein soll, aber nun ein Alibi für einen entfernten Aufenthalt hat, habe ich von Anfang an nichts gehalten. Die Zeitungen verkaufen sich natürlich gut, wenn es solche Geschichten gibt.
Nur eins ist klar: Ich gebe keinen Cent für so einen Quatsch hinter der Bezahlschranke aus. Nicht mal einen halben Cent, wenn es den gäbe.
Warum lese ich dennoch hier mit? Weil ich einfach die Entwicklung, den Umfang und die Wirkung dieser Lügenwolke registrieren möchte. Ich glaube zu wissen, dass nichts daran wahr ist, sowohl in den Auftrittsevents, als auch, die Behauptungen über den Verdächtigen in der Aktenzeichen-Sendung, bei BILD, oder in sonstigen Magazinen. Es geht mir um die Erkenntnis von Nachrichtenrezeption, die ich für ein Lügengespinst halte, die fleißig am Laufen gehalten werden, wie daran verdient wird, wie damit Stimmungen erzeugt und Gehirne manipuliert werden, usw.
Deshalb gucke ich gern hier rein, welche Blüten der Nonsens wieder getrieben hat. Vielen Dank Agatha Christie! "Man lernt nicht aus." Jetzt scheint es doch nicht der "Mr. Hundertprozent-Überführte" des Staatsanwalts gewesen zu sein. Dessen Vorverurteilung ist noch einmal ein ganz anderes Kapitel.