VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
katja
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

@ Agatha
Dir stimme ich zu.... und ich kann mir vorstellen... dass die Eltern mit der Zeit selbst an die Entführung anfangen zu glauben .. auch wenn es keine gegeben haben sollte....

Gibt genügend Beispiele in der Vergangenheit wo die Täter ihre Taten so völlig verdrängt bekommen.
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talida
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

@katja, eben an diese Verdrängung glaube ich auch ...

zuerst um zu verdrängen was passiert ist, was auch mit "nicht wahr haben wollen", oder es "ungeschehen" machen zu wollen, evtl. durch Schuldgefühlte, zu tun haben kann.

Später, bereits ab dem nächsten Tag, nahm das ganze Ausmaße an, die man vorher garnicht abschätzen konnte (die groß angelegte weltweite Suche, Spendenaufrufe, Beckham, Papst .. eben alles was damals so durch die Presse ging), und das hat das weitere "verdrängen" auch gewissermaßen einfach gemacht ...
zurück konnte man nicht mehr ohne sein Gesicht und Ansehen zu verlieren.

Allerdings glaube ich nicht, dass Maddie bereits tot war als die Eltern das Appartment verliessen ..
für mich kommt entweder zu viel verabreichtes Schlafmittel in Frage, oder ein Unfall während die Eltern zum Essen waren.
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katja
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

talida hat geschrieben:@katja, eben an diese Verdrängung glaube ich auch ...

zuerst um zu verdrängen was passiert ist, was auch mit "nicht wahr haben wollen", oder es "ungeschehen" machen zu wollen, evtl. durch Schuldgefühlte, zu tun haben kann.

Später, bereits ab dem nächsten Tag, nahm das ganze Ausmaße an, die man vorher garnicht abschätzen konnte (die groß angelegte weltweite Suche, Spendenaufrufe, Beckham, Papst .. eben alles was damals so durch die Presse ging), und das hat das weitere "verdrängen" auch gewissermaßen einfach gemacht ...
zurück konnte man nicht mehr ohne sein Gesicht und Ansehen zu verlieren.

Allerdings glaube ich nicht, dass Maddie bereits tot war als die Eltern das Appartment verliessen ..
für mich kommt entweder zu viel verabreichtes Schlafmittel in Frage, oder ein Unfall während die Eltern zum Essen waren.
@ Talida
Warum ich glaube das Maddie schon vorher tot war... Der Vater erscheint mir sehr kontrolliert .... und planend... Die Mutter dagegen eher eine "Mitläuferin"...

Im Falle eines Unfalls während der Abwesenheit der Eltern und der Entdeckung durch die Mutter ca. 22:00 Uhr rechne ich mehr mit einer Panikattacke ihrerseits. Ihr Verhalten wirkt aber wie abgesprochen.. Wenn aber der Unfall schon um 18:00 Uhr passiert wäre ... hätte der Vater genügend Zeit sie in die Rolle zu drängen....
Mangathe1
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Mangathe1 »

Falls jemand interessiert ist, hier sind die Untersuchungsergebnisse der Ermittlungen aus Portugal, welche auf Englisch übersetzt worden sind und der Öffentlichkeit im Internet zur Verfügung gestellt werden.

Wirklich sehr interessant.

http://www.mccannpjfiles.co.uk/PJ/TRANSLATIONS.htm
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Die 3
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Die 3 »

Neue Spur im Fall Maddie McCann? Ermittler suchen nach „bedeutsamer Person“
London. Das Verschwinden der damals dreijährigen Britin Madeleine „Maddie“ McCann vor zehn Jahren in Portugal beschäftigt auch heute noch die Ermittler. Nun geht die Polizei einer neuen Spur nach.
https://www.derwesten.de/panorama/neue- ... 41497.html
...
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DB Cooper
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Wäre es vorstellbar, dass es sich um geplanten Menschenhandel halten könnte? Die Kinder werden betäubt und das Kind mit Wissen der Eltern entführt? Dazu müsste allerdings Geld geflossen sein, allerdings nicht so viel, dass man es nicht mit über die Grenze schmuggeln könnte...
Ich frage das nur, weil das Wahrscheinlichste bisher nicht nachgewiesen werden konnte. Aber es gibt ja genügend Augenzeugen, die das Kind noch gesehen haben wollen. Ich würde das den Eltern aber sicher nicht zutrauen. Allerdings kann man ihnen auch nur vor den Kopf gucken, nicht hinein....
katja
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

DB Cooper hat geschrieben:Wäre es vorstellbar, dass es sich um geplanten Menschenhandel halten könnte? Die Kinder werden betäubt und das Kind mit Wissen der Eltern entführt? Dazu müsste allerdings Geld geflossen sein, allerdings nicht so viel, dass man es nicht mit über die Grenze schmuggeln könnte...
Ich frage das nur, weil das Wahrscheinlichste bisher nicht nachgewiesen werden konnte. Aber es gibt ja genügend Augenzeugen, die das Kind noch gesehen haben wollen. Ich würde das den Eltern aber sicher nicht zutrauen. Allerdings kann man ihnen auch nur vor den Kopf gucken, nicht hinein....
Auch wenn man in ersten Moment geschockt ist von Deiner Aussage.... wenn man lange genug nachdenkt ist auch solche Szenario nicht unmöglich.

Ich bin weit entfernt die Eltern als "schuldig" zu sehen... Dennoch sind für mich so viele Fragen offen... dass es für "Unschuldig" noch nicht reicht.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

http://www.bild.de/news/ausland/maddie- ... .bild.html

Verhalten der Eltern wird unter der Lupe genommen...
Mrs.Murmur
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

DB Cooper hat geschrieben:Wäre es vorstellbar, dass es sich um geplanten Menschenhandel halten könnte? Die Kinder werden betäubt und das Kind mit Wissen der Eltern entführt? Dazu müsste allerdings Geld geflossen sein, allerdings nicht so viel, dass man es nicht mit über die Grenze schmuggeln könnte...
Ich frage das nur, weil das Wahrscheinlichste bisher nicht nachgewiesen werden konnte. Aber es gibt ja genügend Augenzeugen, die das Kind noch gesehen haben wollen. Ich würde das den Eltern aber sicher nicht zutrauen. Allerdings kann man ihnen auch nur vor den Kopf gucken, nicht hinein....


Im Fall von Maddie halte ich das für absurd.

Die beiden Elternteile sind gebildet, haben einen gewissen Wohlstand und noch 2 weitere Kinder. Die vielen Fotos von Maddie zeigen ein fröhliches, unbeschwertes Kind...und in welcher Familie gibt es nicht die Momente, in denen man es, weil man spontan überfordert ist, es "am liebsten an die Wand klatschen" würde? Das heisst aber noch lange nicht, dass man es auch tuen würde!

Maggie mag, wie öfter gesagt, hyperaktiv gewesen sein. Vielleicht hatte sie von kleinauf Schlafprobleme. Hier könnte ich ggf. ein gewisses Versagen der Eltern sehen, die dann vllt zu Medikamenten griffen, anstatt umzudenken. Vllt.haben sie inzwischen sogar erkannt, dass sie manchmal zu genervt waren, weil es nicht `leicht `lief.
Vielleicht sind sie deshalb auch gerne am Abend mit den Freunden zusammengewesen - und der Fokus auf das unruhige Kind wurde ausgeblendet > Schuldgefühle.

Aber bis zum Töten oder Verkaufen - aus o.g. Gründen...ist es doch weit weg!

Dass sie für Geld ihr Kind ins Nirwana geschickt haben, dass passiert zwar in hochärmlichsten Verhältnissen der 3. Welt, Chinas...wo Kinder ungebeten kommen und ggf. gar nicht erst registriert wurden und Kinder zuviel sind und der Erlös der Familie `weiterhilft`.

Eine englische Akademikerfamilie würde, wären sie selbst mit den Podestas und Clintons befreundet, sicher nicht ihr Kind verscherbeln! Die ausufernden Ermittlungen der Polizeien hätten sicher Spuren gefunden - und sei es über die Konten...

Maddie, wie jetzt Maelys, und so viele andere in unseren Breitengraden wurden entführt. Es deutet immer auf dieselben Muster hin > ausgeguckt - abgegriffen - weggeholt. Eine gut zahlende Klientel macht das Geschäft attraktiv.

Es gibt Berichte, nach denen die Opfer noch lange überleben. Meistens sterben sie irgendwann an Drogen oder - nicht mehr einträglich - werden sie unauffällig entsorgt.
Das ist knallharte Realität.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

katja hat geschrieben:http://www.bild.de/news/ausland/maddie- ... .bild.html

Verhalten der Eltern wird unter der Lupe genommen...


Ja, man macht sich als `Experte`wichtig...und weil man nicht wichtig bleibt, sorgt man dafür, dass es wieder wichtig wird...;-(

Und BILD hängt sich mal wieder opportunistisch dran.

Ausser dass die Eltern damals belagert wurden bis zum geht-nicht -mehr und selber aktiv reagierten, indem sie die Medien aktivierten - was ich ggf. auch (damals) getan hätte - sah ich in ihrem Verhalten nie Fragwürdiges.
Sollen sie zuhause sitzen, sich endlos verstecken und schweigen?
Sie hatten noch 2 kleinere Kinder - für die muss es weiter gehen!
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talida
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

Mrs.Murmur hat geschrieben: Sie hatten noch 2 kleinere Kinder - für die muss es weiter gehen!
Das verhalten der Eltern fand ich u. a. auch besonders in Bezug auf die beiden kleineren Kinder sehr merkwürdig.

Wenn gerade auf mysteriöse Weise eines meiner Kinder verschwunden ist, dann würde ich die anderen keine Sekunde aus den Augen lassen .. und sie auf keinen Fall auch nur für einen Moment alleine im Appartment zurücklassen und höchstwahrscheinlich auch nicht am nächsten Morgen in den Hort bringen ... sehr krass fand ich dann noch, dass man nur ein paar Tage später die beiden Kleinen anderen Leuten überlassen hat um selbst zwecks Spendensammlung auf Weltreise zu gehen ..

Auch vor 10 Jahren gab es bereits Fernsehen und Internet wodurch sich solche Aufrufe schnell verbreiten lassen, dafür muss man doch nicht wie annodunnemals durch die Welt tingeln.

Das ergibt auch absolut keinen Sinn ... es sei denn man nutzte diesen ganzen öffentlichen Trubel und die Aufmerksamkeit um das eigene verdrängen besser bewältigen zu können.
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

Who Died in the McCann's Apartment

https://www.youtube.com/watch?v=JHZtovwKR64

What happened to Madeleine McCann? 50 facts that the British Media are not telling you - Section B

https://www.youtube.com/watch?v=DUc407C2b5Y

madeliene McCann the pink blanket

https://www.youtube.com/watch?v=fRJ18AfO1bg

------------

Interessant was die Hunde(spuren) angeht ...
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

https://youtu.be/t7uiTEZZYrE?t=243

Hier in dem Video sieht man wie die Eltern am morgen nach Maddies verschwinden die Zwillingen bei der Kinderbetreuung abgegeben haben ...
das müsste gegen 10 Uhr gewesen sein, also rund 12 Std. nachdem "they have taken her"
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

Ein Tagesspiegel-Bericht aus 2013

Wie Madeleine McCann heute aussehen würde

Experten sind in der Lage, Gesichter auf Fotos altern zu lassen. Lesen Sie hier die ausführliche Dokumentation des Journalisten und Buchautors Michael Jürgs, die der Tagesspiegel im vergangenen Jahr veröffentlichte. Darin wird die Zeit von Maddies Verschwinden präzise rekonstruiert.

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... 8-all.html
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

DB Cooper hat geschrieben:Wäre es vorstellbar, dass es sich um geplanten Menschenhandel halten könnte? Die Kinder werden betäubt und das Kind mit Wissen der Eltern entführt? Dazu müsste allerdings Geld geflossen sein, allerdings nicht so viel, dass man es nicht mit über die Grenze schmuggeln könnte...
Ich frage das nur, weil das Wahrscheinlichste bisher nicht nachgewiesen werden konnte. Aber es gibt ja genügend Augenzeugen, die das Kind noch gesehen haben wollen. Ich würde das den Eltern aber sicher nicht zutrauen. Allerdings kann man ihnen auch nur vor den Kopf gucken, nicht hinein....

Mrs. Murmur hat geschrieben:Im Fall von Maddie halte ich das für absurd.

Die beiden Elternteile sind gebildet, haben einen gewissen Wohlstand und noch 2 weitere Kinder. Die vielen Fotos von Maddie zeigen ein fröhliches, unbeschwertes Kind...und in welcher Familie gibt es nicht die Momente, in denen man es, weil man spontan überfordert ist, es "am liebsten an die Wand klatschen" würde? Das heisst aber noch lange nicht, dass man es auch tuen würde!

Maggie mag, wie öfter gesagt, hyperaktiv gewesen sein. Vielleicht hatte sie von kleinauf Schlafprobleme. Hier könnte ich ggf. ein gewisses Versagen der Eltern sehen, die dann vllt zu Medikamenten griffen, anstatt umzudenken. Vllt.haben sie inzwischen sogar erkannt, dass sie manchmal zu genervt waren, weil es nicht `leicht `lief.
Vielleicht sind sie deshalb auch gerne am Abend mit den Freunden zusammengewesen - und der Fokus auf das unruhige Kind wurde ausgeblendet > Schuldgefühle.

Aber bis zum Töten oder Verkaufen - aus o.g. Gründen...ist es doch weit weg!

Dass sie für Geld ihr Kind ins Nirwana geschickt haben, dass passiert zwar in hochärmlichsten Verhältnissen der 3. Welt, Chinas...wo Kinder ungebeten kommen und ggf. gar nicht erst registriert wurden und Kinder zuviel sind und der Erlös der Familie `weiterhilft`.

Eine englische Akademikerfamilie würde, wären sie selbst mit den Podestas und Clintons befreundet, sicher nicht ihr Kind verscherbeln! Die ausufernden Ermittlungen der Polizeien hätten sicher Spuren gefunden - und sei es über die Konten...

Maddie, wie jetzt Maelys, und so viele andere in unseren Breitengraden wurden entführt. Es deutet immer auf dieselben Muster hin > ausgeguckt - abgegriffen - weggeholt. Eine gut zahlende Klientel macht das Geschäft attraktiv.

Es gibt Berichte, nach denen die Opfer noch lange überleben. Meistens sterben sie irgendwann an Drogen oder - nicht mehr einträglich - werden sie unauffällig entsorgt.
Das ist knallharte Realität.
@ Mrs.Murmur
Vollhabend....? Es ist ein dehnbares Begriff...
Die Anlage .... besonders die Appartements sehen für mich nicht besonders teuer aus.
Wo ich die Bilder erstmal gesehen habe.... war ich eher über die "spartanische" Zustände verwundert.
Bei zwei so gut situierten Menschen habe ich etwas "besseres" erwartet. (so meine Gedanken.... ohne jegliche Bewertung)

Bilder von Maddie... es sind nur Momentaufnahme.... Daraus Schlüsse zu ziehen finde ich sehr gewagt ;)
Aber bestimmt war Maddie ein glückliches Kind... Sehr aufgeweckt und anstrengend lt. manchen Zeitungsberichten aber dennoch von beiden Eltern geliebt.... auf Ihre Weise...

Es wäre so einfach wenn man dies so abhacken könnte... :"Nein es ist nicht möglich... Die Eltern haben Maddie geliebt" .... Kann man aber mMn nicht. Irgendetwas passt hier nicht.... was da kommen wir bestimmt nicht drauf.... da haben sich schon bessere Köpfe die Nächte durchgearbeitet ohne einen wirklichen Erfolg...

Was tatsächlich bleibt sind die Fakten:
Leichengeruch in dem Appartement
Leichengeruch in Auto welche die Eltern gemietet haben
Leichengeruch an der Hose der Mutter

Und der Satz der Mutter welche ich bis heute nicht nachvollziehen kann:
"Sie haben sie geholt...."
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

talida hat geschrieben:https://youtu.be/t7uiTEZZYrE?t=243

Hier in dem Video sieht man wie die Eltern am morgen nach Maddies verschwinden die Zwillingen bei der Kinderbetreuung abgegeben haben ...
das müsste gegen 10 Uhr gewesen sein, also rund 12 Std. nachdem "they have taken her"
@Talida

Bin geschockt.... aber auf eine andere Weise.

So sehen für mich bestimmt nicht Eltern die vor 12 Stunden die Tochter verloren haben...
So sehen aber für mich bestimmt auch nicht zwei Menschen die etwas zu verbergen haben (Unfall)... wenn es so wäre hätten die ihre Rolle besser gespielt... sie hätten versucht mit Tränen zu überzeugen...

Weißt du wie die für mich aussehen? Wie zwei Menschen die denken die Sachen in Ordnung bringen zu können... Hatten die vielleicht Schulden? Wurden die vielleicht Erpresst? Sollte es vielleicht eine Lektion sein?....
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

https://www.tag24.de/nachrichten/london ... nge-349120

Merkwürdig.... Soll es die Frau sein die damals angeblich diesen Mann gesehen haben soll?
Wird sie als Zeugin gesucht? Warum dann die Aussage: "Sie hat nichts zu befürchten"
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talida
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

@katja, nein diesen Mann mit Kind auf dem Arm (Phantombild) wollen Urlauber gesehen haben.

So wie sich das liest könnte diese Zeugin evtl. etwas in Sachen Einbruch gesehen oder bemerkt haben ..
dass aber Einbrecher die es bekanntlich auf Wertsachen abgesehen haben stattdessen ein Kind mitnehmen halte ich für etwas daneben ..
ausserdem, warum dann gerade Maddie und nicht eins der jüngeren Geschwister?

Wenn man ein Kind entführt, weil man unbedingt eins haben will, dann ist doch je jünger desto besser, weil die Erinnerung bei einem Kind schnell verblasst und es somit auch weniger "Ärger" macht.
"Sie könnte etwas gesehen oder gehört haben, dass ihr vielleicht unwichtig vorkommt, von uns jedoch von großer Bedeutung sein kann. Wenn sie sich hier angesprochen fühlt, sollte sie sich unbedingt bei der Polizei melden. Sie hat nichts zu befürchten", so eine polizeiinterne Quelle.

Die Polizei vermutet, dass Einbrecher Madeleine entführt haben, nachdem ihre geplanter Diebstahl nach hinten los ging. Kate und Gerry hoffen nun inständig, dass sich die Zeugin meldet. Vielleicht hat sie ja tatsächlich die Schlüssel zur Wahrheit.
https://www.tag24.de/nachrichten/london ... nge-349120
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von katja »

@Talida
Natürlich war es ein Urlauber/Urlauberin (in dem ersten Artikel steht dass sie neben der Familie gewohnt hat) ... Die Frau die geholfen hat das Phantombild zu erstellen hat damals auch in dem Appartement neben Maddie gewohnt.
Eine (damals) 36-jährige Britin hat den Mann angeblich gesehen.
Sie ist damals nicht mit in die Bar.

https://www.welt.de/vermischtes/article ... licht.html
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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4) PORTUGAL, 2007

Ungelesener Beitrag von talida »

@katja .. hier ein Bericht über die "Mann mit Kind auf dem Arm Sichtung"
die Frau die du meinst, das war in der Ferienanlage, ich meine sie schaute ebenfalls nach ihren Kindern ... ich such dir gleich was näheres dazu raus.
Außergewöhnlich früh für gewöhnlich ausdauernd trinkfreudige Iren verlangt Martin Smith am Abend des 3. Mai 2007 in „Kellys Pub“ die Rechnung, etwa um 21.50 Uhr. Es ist längst dunkel in Praia da Luz, der Atlantik nur hör-, nicht mehr sichtbar, die Luft aber noch frühlingshaft warm.

Smith drängt zum Aufbruch. Sohn Peter und Schwiegertochter Aiofe und seine Enkel sind auf der ersten Maschine von Faro zurück nach Dublin gebucht, müssen am nächsten Morgen vor Sonnenaufgang in Praia da Luz losfahren, um pünktlich am Flughafen zu sein. Martin Smith, der als Pensionär frei über seine Zeit verfügen kann, will mit seiner Frau noch an der Algarve bleiben.

Zu ihrer Ferienwohnung, etwa fünfhundert Meter von der Strandpromenade entfernt – zu Fuß in zehn bis fünfzehn Minuten erreichbar – gehen sie an diesem Abend auf der Rua da Escola Primaria, die sich zur Siedlung Estrela hinaufschlängelt, fünf Kinder voran, vier Erwachsene dahinter.

Es gibt keine Laternen an der Straße, doch der gedämpfte Lichtschein aus den Wohnungen der anliegenden Häuser links und rechts reicht aus, um die Straße halbwegs zu beleuchten. Falls ihnen auf der Einbahnstraße ein Auto entgegenkäme, würden sie dessen Scheinwerfer rechtzeitig sehen, könnten auf den Bürgersteig ausweichen.

Der Mann, dem sie etwa dreißig Meter hinter dem Stoppzeichen begegnen, wo ihr Nachhauseweg die Rua 25 de Avril kreuzt, kommt von oben auf sie zu. Auch er geht mitten auf der Straße. Ob sein Gesicht von der Sonne gebräunt ist oder von Natur aus braun, lässt sich im gedämpften Licht nicht ausmachen.

Bei einer zufälligen Begegnung unter Fremden, die im nächsten Moment wieder vergessen sein wird, ist das aber auch unwesentlich. Erst viel später wird es wichtig, wesentlich, ja entscheidend sein. Wie sah der Mann aus? Eher wie ein Tourist? Oder eher wie ein Einheimischer? Und wie alt war er?

Martin Smith will sich nicht festlegen, als ihn Wochen später die Polizei befragt. Er schätzt ihn, falls ihn seine nachträglich aufgefrischte Erinnerung nicht trügt, auf fünfunddreißig bis vierzig. Aber auch das ist unsicher. Denn auf die Idee, dass hier an der Algarve, der Sonnenküste Portugals, einem Zentrum des Tourismus, Kinder entführt werden und dass so etwas jetzt vor ihren Augen passiert und dass alles mal wichtig sein würde, was sie sehen, kann bei der nächtlichen Begegnung schließlich keiner der Iren kommen.

Genau jedoch erinnert er sich daran – was auch seine Angehörigen bestätigen–, dass der Mann ein kleines Mädchen in seinen Armen trug, ein Kind mit langem blonden Haar, den Kopf schlafend an seine Schulter gelehnt, drei oder vier Jahre alt.

Es war barfuß und bekleidet mit einem weißen oder rosaroten zweiteiligen Schlafanzug. So genau ließ sich das nicht unterscheiden, und auch darauf achtete niemand von der Familie Smith. Wie hätten sie denn ahnen sollen, dass bald ihre Erinnerung an jedes noch so winzige Detail dieser Begegnung wichtig sein würde?

Ob es sich bei dem Mädchen auf dem Arm des Fremden um Madeleine McCann gehandelt hat, deren Foto zum Zeitpunkt der Befragung der Smiths bereits in jeder Zeitung abgedruckt, auf allen Fernsehsendern gezeigt worden war? Was bei positiver Beantwortung den logischen Schluss erlaubt hätte, dass es sich bei dem Fremden, der sie trug, um den Entführer Maddies gehandelt haben dürfte.

Das Foto von Maddie ging um die Welt

Da ist der Fall Maddie längst kein lokales Ereignis mehr. Da liegt längst in jeder europäischen Polizeibehörde ein Ersuchen um Mithilfe bei der Fahndung vor. Da hat Interpol längst ein Foto des verschwundenen Mädchens an Kollegen in Australien, den USA, Kanada und den Vereinigten Arabischen Emiraten versendet.

Da haben Kriminalisten mit dem Schwerpunkt Kinderpornografie, die sich im weltweiten Netzwerk der Pädokriminellen auskennen, alle Informationen aus Portugal in ihre Rechner eingespeist, um Übereinstimmungen mit ähnlichen Fällen zu entdecken. Da wabern längst die abenteuerlichsten Gerüchte über kriminelle Banden im Netz, die sich angeblich in europäischen Urlaubsgebieten herumtreiben, um dort Kinder zu entführen. Tatsächlich aber gab es keinen einzigen Präzedenzfall, es gab nur diesen einen Fall, den Fall Maddie, deren Gesicht inzwischen, ebenfalls per Internet, weltweit bekannt war.

Befragt nach der möglichen Nationalität des Mannes mit dem Kind auf dem Arm kann Martin Smith nicht mal sagen, ob es sich dabei um einen Briten gehandelt hat, was er an dessen Sprache bzw. Aussprache hätte feststellen können.

Den Fremden, der offensichtlich unterwegs war zum Strand, habe er zwar freundlich gefragt, ob seine kleine Tochter eingeschlafen sei und jetzt ins Bett verfrachtet werde. Der Mann aber war ohne ihm zu antworten einfach weitergegangen, was Smith damals als ungehörig empfand, nicht als merkwürdig, und bereits wieder vergessen hatte, als er in seiner Ferienwohnung ankam.

Theoretisch könnte es durchaus sein, dass er auf der Rua da Escola Primaria dem Entführer von Madeleine McCann begegnet ist. Theoretisch könnte es sein, dass die irischen Urlauber die Letzten waren, die Maddie lebend gesehen haben. Theoretisch könnte es sogar sein, dass die Kleine, die der Mann trug, nicht etwa schlief, sondern bereits tot war.

Die Beschreibung, die Smith abgab, passte auf das verschwundene Kind. Laut Auskunft ihrer Mutter hat Maddie am fraglichen Abend, als sie ihre Tochter ins Bett brachte, einen zweiteiligen rosaroten Schlafanzug getragen. Maddie hat lange blonde Haare, und dass sie barfuß war, spricht gleichfalls für die Vermutung, dass es Maddie gewesen sein könnte. Denn falls sie tatsächlich aus ihrem Bett geraubt worden sein sollte, dann ist es nur logisch, dass sie keine Schuhe anhatte, weil sie bestimmt mit nackten Füßchen eingeschlafen war. Die Beschreibung des kleinen Mädchens, das Smith auf dem Arm des Fremden gesehen hat, passte insgesamt gesehen also genau auf Madeleine McCann.

Theoretisch könnte es sogar so sein, dass der Mann, der sie trug, kein Fremder, sondern ihr Vater war. Portugiesische Detektive hatten ihn, nachdem Robert Murat nichts nachzuweisen war, was einen Haftbefehl begründet hätte, im Laufe ihrer Ermittlungen unter Verdacht. Sie sammelten Belege gegen ihn, aber nichts davon war beweiskräftig.

Kritiker warfen ihnen später vor, dass sie andere erfolgversprechende Spuren und Hinweise nicht oder zu spät beachtet haben, weil sie nur noch auf Gerry McCann fokussiert gewesen seien. Was sie bestreiten. Dass am Tatort viele Fehler gemacht, dass sich zeitweise bis zu fünfzig Menschen im Appartement der McCanns aufhielten und dabei natürlich alle möglichen Spuren vernichtet wurden, bevor sie untersucht werden konnten, ist dagegen unstrittig.

Polizeiliche Standards wurden nicht nur bei der Spurensicherung im Haus mit vielen Füßen getreten, auch die folgende weitere Suche war dilettantisch. Ein Spürhund, der sich am Geruch eines Kleidungsstücks von Maddie orientierte, hatte ihre Fährte bis zu einem Supermercado verfolgt, etwa einen halben Kilometer entfernt von der Ferienanlage, und erst da die Spur verloren. Doch statt diese einzige konkrete Spur zu verfolgen, die sie in jener Nacht hatten, statt sofort in der Umgebung des Supermarkts mit einer intensiven Suche nach Maddie zu beginnen, mit entsprechender Manpower systematisch alle Häuser und Wohnungen abzuklappern, blieben die Polizisten untätig und hakten die Spur ab. Wahrscheinlich habe Maddie, so ihre Begründung, in den Tagen zuvor ihre Eltern beim Einkauf in den Supermarkt begleitet und der Hund habe lediglich diese alte Spur erschnüffelt.

„In welchem Abstand ging der Mann an diesem Abend an Ihnen vorbei?“, wurde Martin Smith damals gefragt, als die Begegnung auf der Rua da Escola Primaria rekonstruiert wurde, und der Ire meinte, "allenfalls zwei Meter, eher weniger". Die Straße ist insgesamt nur fünf Meter breit. Wer da parken will, muss sein Auto direkt an einer Hauswand abstellen, damit andere noch Platz zur Durchfahrt haben.

In dieser Nacht stand da kein Pkw, die Straße war, bis auf die Iren und jenen Mann mit dem Kind, menschenleer. Und wie spät war es genau, als sie ihn trafen? Auf die Uhr, sagte Smith, habe er nicht geschaut, aber mehr als fünf nach zehn dürfte es nicht gewesen sein, denn von Kellys Pub an der Strandpromenade waren sie kurz vor 22 Uhr aufgebrochen.

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