MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

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talida
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

Fall Kufstein

Auch der Fall Kufstein kommt zur Sprache.

Der Angeklagte steht unter Verdacht, im Januar 2014 die französische Studentin Lucile K. getötet zu haben.

Auch hier fanden sich DNA-Spuren. "Ich habe eine Übereinstimmung feststellen können", sagt sie.

"Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist vom selben Spurenleger auszugehen." Theoretisch, schränkt sie ein, könnten auch Verwandte des Angeklagten in Frage kommen, zumindest die in väterlicher Linie.
http://www.badische-zeitung.de/rechtsme ... brutal-vor
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talida
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

Einschätzung von DNA-Expertin

Am dritten Prozesstag sagte außerdem eine DNA-Expertin des Stuttgarter Landeskriminalamtes aus.

Die Diplombiologin Tina Wiest hatte mehrere Proben untersucht, die an der Leiche der getöteten Joggerin genommen wurde. Die Spurenlage sei schlecht gewesen, erklärte sie – die Kleidung zum Beispiel war nass, blutdurchtränkt und verschmutzt.

"Für eine DNA-Untersuchung waren die Bedingungen ungünstig", sagte sie. "Es war mehrfach notwendig, die Methodik anzupassen, um überhaupt etwas zu gewinnen."

Eine eindeutige, unverrückbare und hundertprozentige Aussage zur Übereinstimmung der Spuren mit der DNA-Probe des Angeklagten, sagte sie, könne sie nicht treffen.

"Bei Spuren dieser Qualität ist es üblich, dass wir Personen in Betracht ziehen oder nicht. Und ich habe mich entschieden, ihn in Betracht zu ziehen."

Richterin Kleine-Cosack entgegnete, in Betracht ziehen bedeute ja nur, etwas sei nicht ausgeschlossen.

"Das ist für uns schon viel", antwortete Wiest. Für Spuren, die im Intimbereich des Opfers gefunden wurde, läge die Wahrscheinlichkeit, dass die DNA von einer anderen Person sein könne, bei 1:126.000 – bei Spuren von einer Jacke bei 1:200 Milliarden.
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

Catalin C. sei ein untadeliger Angestellter gewesen

Der Rumäne habe in rund eineinhalb Jahren keinen einzigen Unfall gebaut, habe nicht einmal eine Schramme in den Lack seiner Laster gefahren. "Das schafft nur einer von 200", sagte er.

Catalin C. habe auch nie verschlafen, obwohl er regelmäßig um drei Uhr in der Nacht anfangen musste.

Döpke habe sich deshalb auch über die Erklärung des Angeklagten am ersten Tag des Prozesses gewundert, dieser hätte regelmäßig größere Mengen Alkohol getrunken.

"Wir schütteln alle den Kopf", sagte er. "Ein LKW-Fahrer, der vier Mal in der Woche in die Schweiz fährt, der Zollabfertigungsleuten gegenübersteht oder der Werkschutzsecurity von Großkonzernen – das wäre aufgefallen."
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

Arbeitgeber wurde bedroht

Der ehemalige Arbeitgeber von Catalin C. ist nach der Verhaftung im Juni 2017 bedroht worden.
Das hat der Endinger Spediteur Holger Döpke vor dem Freiburger Landgericht ausgesagt.

Knapp eine Stunde lang hatte Holger Döpke geredet im Landgericht. Er hatte erzählt, wie der Angeklagte auf Vermittlung seiner Verwandten Elisabeta N. im Oktober 2017 bei ihm als Fernfahrer anfing, wie er zuverlässig und pünktlich seine Arbeit verrichtete, wie er auch mal freiwillig das Firmengelände fegte.

Nach seiner Aussage fragte ihn Richterin Eva Kleine-Cosack, ob er eine Unterschrift unter seine Ladung bräuchte, ob er Auslagen geltend machen wolle.

Döpke schüttelte den Kopf. "Ich habe nur eine Bitte", sagte er, "dass ich keine Drohanrufe und keine Drohbriefe mehr kriege. Wir können nichts dafür, es tut uns auch leid, und natürlich ist es kein Vergleich mit der Opferfamilie – aber auch für uns hat sich die Lebenssituation verändert. Und wir wollen keine Anrufe, dass man uns die Firma anzündet."

Von Arbeitgeberseite aus, erklärte Döpke im Zeugenstand, könne man Catalin C. keine Vorwürfe machen.
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »


Vorschau auf den vierten Verhandlungstag
Am Montag, 4. Dezember 2017
, sollen zwei Rechtsmediziner und ein Kriminalbeamter aus Tirol vernommen werden.

Der Angeklagte Catalin C. steht im Verdacht, im Januar 2014 die französische Studentin Lucile K. in Kufstein getötet zu haben – erst die Zusammenarbeit der deutschen und der österreichischen Ermittler brachte diese auf die Spur des Fernfahrers.

Vorschau auf den fünften Verhandlungstag
Am 5. Dezember könnte laut Stark
, wenn das Verfahren nach Plan laufen sollte, das forensisch-psychiatrische Gutachten an die Reihe kommen.

Psychiater Peter Winckler wird sich unter anderem zur Frage äußern, wie gefährlich der Angeklagte ist – und ob die von der Staatsanwaltschaft vorgesehene Verhängung der Sicherungsverwahrung sinnvoll ist.

Die Plädoyers könnten am 14. Dezember gehalten werden.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

4. Verhandlungstag

Vierter Tag im Prozess gegen Catalin C.
Am Montag ist ein deutscher Kriminalpolizist geladen, der seine Aussage vom ersten Prozesstag noch ergänzen soll. Am Nachmittag stehen die Aussagen zweier Rechtsmediziner und eines Ermittlers aus Österreich auf der Tagesordnung. Es ist neues Videomaterial aus Kufstein aufgetaucht das möglicherweise sogar den Angeklagten in unmittelbarer zeitlicher Nähe zur Tat zeige.
Nebenklage will gegebenenfalls die Frau des Angeklagten laden lassen

Unklar ist auch, wie die Richter mit einem sogenannten Hilfsbeweisantrag der Nebenklage umgehen. Peter Oberholzner, der Eltern und Bruder der getöteten Carolin G. vertritt, hatte am Freitag beantragt, die in Rumänien lebende Ehefrau des Angeklagten als Zeugin zu laden – aber nur für den Fall, dass das Gericht nicht von einer sexuellen Motivation Catalin C.s ausgeht. Dieser hatte zwar eingeräumt, die Joggerin in Endingen getötet zu haben, hatte aber auch gesagt, dass er sich an eine Vergewaltigung nicht mehr erinnern könne.

Laut Aussage von Kleine-Cosack hatte das Gericht bisher auf die Ladung der Ehefrau verzichtet, da diese sich sowieso auf ihr Schweigerecht berufen dürfe. Eine Zeugin hatte am zweiten Prozesstag ausgesagt, dass die Ehefrau des Angeklagten über die Tat in Kufstein Bescheid wisse. Begründung: Sie habe ihn vor anderen Menschen beleidigt und heruntergeputzt – das sei nur möglich gewesen, weil sie ihn mit irgendetwas in der Hand gehabt haben müsse.
http://www.badische-zeitung.de/mordfall ... as-gericht
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talida
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

Im Mordprozess gegen den 40-jährigen Fernfahrer Catalin C. kommen immer neue Details ans Licht. Am Montag ging es vor allem um das Tötungsdelikt an der 20-jährigen Studentin Lucile L. in Kufstein.

Videoaufnahmen aus Österreich zeigen – sehr wahrscheinlich – den Angeklagten, der am zweiten Januarwochenende 2014 seinen Laster über den Sonntag auf einem großen Lkw-Parkplatz in der Nähe der Autobahn abgestellt hatte. Der Emmendinger Kriminalpolizist Christian Bender führte den Prozessbeteiligten die Aufnahmen auf seinem Notebook vor.
Was ist auf den Videos zu sehen?

Der Mann, der auf den Videos zu sehen ist, verlässt den Laster beispielsweise mit etwas, das aussieht wie ein Handtuch, über dem Arm und kommt nach einer halben Stunde zurück, vermutlich vom Duschen.

In einer anderen Aufnahme ist zu sehen, wie er an der Klappe hantiert, hinter der sich bei Fahrzeugen dieses Typs die schwere Hubstange des Lasters befindet.

Mit solch einer Stange wurde die französische Studentin erschlagen, Taucher zogen sie später aus dem Inn.

Außerdem zeigen die Aufnahmen, wie der Mann etwas wegträgt.
Bender: "Das könnten Schuhe sein, das ist aber nicht gesichert."
http://www.badische-zeitung.de/mordfall ... ten-zeigen
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talida
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

Rechtsmediziner und Kriminalbeamter aus Österreich geladen

Über Maut- und GPS-Daten hatten die Ermittler den Standort des von Catalin C. gefahrenen Lastwagens ermittelt.

Der Fahrer, sagte Bender, sähe dem Angeklagten ähnlich. Ein Nummernschild erfassten die Kameras aber nicht, außerdem deckten sie nur die Beifahrerseite ab.

Die Videoaufnahmen waren von den österreichischen Ermittlern sichergestellt worden.
"Ob die sie damals auch ausgewertet haben, weiß ich nicht", sagt der Ermittler.

Am Nachmittag des vierten Prozesstages soll ab 13.30 Uhr weiterhin um das Tötungsdelikt an der 20-jährigen französischen Studentin Lucile K. in Kufstein im Fokus stehen.

Geladen sind zwei Rechtsmediziner und ein Kriminalbeamter aus Tirol.

Zu Beginn des vierten Verhandlungstages hatte Vorsitzende Richterin Eva Kleine-Cosack eine Erklärung in eigener Sache abgegeben.

Während des Gutachtens des Gerichtsmediziners Markus Große Perdekamp am Freitag hatte ein Zuschauer eine Beleidigung in Richtung des Angeklagten gerufen.

Die Richter reagierten nicht; die Szene fand sich als Beschreibung so auch in der Berichterstattung der Badischen Zeitung.

"Ich möchte klarstellen, dass wir das da vorne nicht gehört haben", sagte Kleine-Cosack.

"Ich werde das natürlich nicht dulden, dass der Angeklagte beschimpft und beleidigt wird – ich muss es nur mitbekommen."
http://www.badische-zeitung.de/mordfall ... ten-zeigen
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z3001x
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Kurzinfo aus dem Prozess
Catalin C hat am 11.1.2014 von 14:28 bis um 4:50 Uhr am Montag 13.1.2014 am Inntaler Logistikpark etwa 1,5 km von der Ausfahrt Kufstein Süd geparkt. LKW wurde in der Zeit nicht bewegt. Das belegen GPS-Daten seiner Firna und Videoaufnahmen.
In dee Tatnacht wurde er um 0:59 Uhr gefilmt wie er mit Kapuzenshirt und heller Hose zum LKW zurückkehrt. Kapuze übergezogen da regnerisch.
Laufzeit Tatort zu Parkplatz 20 minuten.
Seine Hose vorher am Nachmittag war dunkel
Dann duschte er bis 1:29 Uhr.
Seine Firma damals war Arcese, er fuhr einen Iveco Stralis.
3 weitere Fahrer dieses Modell waren gleichzeitig inKufstein. Die waren aber alle zu zweit.

Informationen von Hrn BenderVideosuswertung von Christine Heist beide FR/EM-Polizei.
Ab 13:30 kommen die Kufsteiner dran.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Die Tatmuster im Fall Carolin G. und Lucile K. gleichen sich

Das Freiburger Landgericht hat sich am vierten Tag des Mordprozesses im Fall Carolin G. intensiv mit dem Fall der in Österreich getöteten Studentin Lucile K. befasst. Die Tatmuster gleichen sich.

"Es gab zumindest drei heftige Gewalteinwirkungen mit einem länglichen Gegenstand", sagt Marion Pavlic, Gerichtsmedizinerin aus Österreich, in ihrer Aussage am Montagnachmittag. Sie hat die Leiche der getöteten französischen Studentin obduziert, die im Januar 2014 an der Innpromenade gefunden wurde. Die Ärztin diagnostizierte "massive Kopfverletzungen" nach "stumpf-mechanischer" Einwirkungen. Tatsächlich zogen Polizeitaucher nach der Tat eine Hubstange aus dem Fluss Inn – eine Hubstange, wie sie von Lkw-Fahrern benutzt wird.

Welche Gemeinsamkeiten haben die Fälle noch?

Bei Carolin G., der getöteten Joggerin aus Endingen, stellten die Gerichtsmediziner – mindestens – sechs heftige Schläge fest. Tatwaffe hier war laut Erklärung des Angeklagten eine fast leere Schnapsflasche. Das ist durchaus denkbar, wie am Freitag der deutsche Gerichtsmediziner Markus Große Perdekamp erklärte. Glasflaschen, führte er aus, könnten dann die entsprechende kinetische Energie entwickeln, wenn sie beim Aufprall ganz blieben. In Endinger Rebberg wurden tatsächlich keine Scherben gefunden.

Beiden Frauen hatte der Angreifer gewaltsam die Hose heruntergezogen, in beiden Fällen entdeckten die Ermittler Schleifspuren. In der Nähe des Kufsteiner Tatortes entdeckten die Ermittler eine Zigarettenkippe. An der konnten die DNA-Experten Spuren des Opfers nachweisen, sie fanden aber auch schwächere Spuren des Angeklagten.
Beide Taten geschahen an einem Sonntag. An diesem Tag gilt in beiden Ländern ein Fahrverbot für Lkw.

Carolin G. starb am helllichten Tag beim Joggen im Rebberg. Lucile K. war mitten in der Nacht alleine auf der Innpromenade unterwegs auf dem Weg zu einer Party. "Viele nehmen die Straße durch Kufstein, weil man da unten doch sehr alleine ist", sagte im Zeugenstand Karl-Heinz Huber aus, Kriminalbeamter aus Innbruck. "Die Frau, zu der sie wollte, hat ihr auch geraten, den anderen Weg zu nehmen."
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Ceekay
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Ceekay »

z3001x hat geschrieben:Kurzinfo aus dem Prozess
Catalin C hat am 11.1.2014 von 14:28 bis um 4:50 Uhr am Montag 13.1.2014 am Inntaler Logistikpark etwa 1,5 km von der Ausfahrt Kufstein Süd geparkt. LKW wurde in der Zeit nicht bewegt. Das belegen GPS-Daten seiner Firna und Videoaufnahmen.
In dee Tatnacht wurde er um 0:59 Uhr gefilmt wie er mit Kapuzenshirt und heller Hose zum LKW zurückkehrt. Kapuze übergezogen da regnerisch.
Laufzeit Tatort zu Parkplatz 20 minuten.
Seine Hose vorher am Nachmittag war dunkel
Dann duschte er bis 1:29 Uhr.
Seine Firma damals war Arcese, er fuhr einen Iveco Stralis.
3 weitere Fahrer dieses Modell waren gleichzeitig inKufstein. Die waren aber alle zu zweit.

Informationen von Hrn BenderVideosuswertung von Christine Heist beide FR/EM-Polizei.
Ab 13:30 kommen die Kufsteiner dran.
Bis auf zwei Details die ich anders verstanden und interpretiert habe stimme ich zu.

Anders habe ich verstanden:
- dass die Oberbekleidung einen fellbesatz hatte, ich gehe demnach von einer Jacke und keinem Kapuzenshirt aus.
- dass er in der hellen Hose vom Lkw zum duschen geht. Und nicht zwingend nach der tatzeit so zum Lkw zurück kommt. Es wurde betont das man nur die beifahrerseite sehen kann. Demnach könnte er auch in der am nachmittag getragenen dunklen Kleidung vom tatort zum Lkw zurück gekommen sein (fahrerseite), die Hose gewechselt haben und mit heller Hose von lkw zur dusche laufen.
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talida
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

z3001x hat geschrieben:Die Beschreibung des Erscheinungsbilds von Catalin C am "Inntaler Logistik Park" glich dem "Phantom" vom Salurner Straße Kreisel nur etwas.
Die dunkle Hose die er am Nachmittag trug, stimmte, um 1 Uhr nachts als er zurück kehrte war die Hose aber hell. Von einem gelben Shirt war nicht die Rede, auch nicht von Bart oder Brille. Am LKW-Stellplatz trug er ein dunkle Jacke, aber es wurde nicht gesagt, dass es ein Parka sei.
Dass mit der übergezogenen Kapuze passt etwas.
Der Eindruck gelbes Shirt könnte durch das gelbe Licht am Kreisel entstanden sein.

Was allerdings passt ist, dass er zu dem Kreisel hoch gegangen sein müsste, wenn auf dem direktesten Weg zurück gegangen wäre. Wäre er weiter auf der Innpromenade hätte er ein ziemlichen Umweg in Kauf genommen.

Die Zeugenaussage mit dem Phantom stammt von einer einzelnen Autofahrerin, keinem Pärchen. Ansonsten stimmt die XY-Darstellung aber, also dass die Zeugin jemand sah der sich Dreck von gelb-wahrgenommenen Shirt abrieb.

Der Tiroler "Chefinspektor" Huber wusste nicht einmal das Alter von Lucile. Jemand von der Gerichtsbank sagte 27, das bejahte er dann. Sie war aber 20. Körpergröße wusste er auch nicht und besonders komisch, hat er nicht mal sagen können, dass sie sicher Raucherin war und was ihre Zigarettenmarke war. Das fand ich befremdlich, wo ihre Kippe mit das wichtigste Beweisstück ist, weil da die vollständige Täter DNA drauf ist und Luciles natürlich auch.

Die Kamera filmte nur die Beifahrertüre. Deshalb wurden nicht alle Aktivitäten von CDC an seinem Truck erfasst. Es wurde zB nicht erkannt, wann er die Hose umgezogen hat - also ob das schon vor 23 Uhr war. Mittags war es eine dunkle, um 1 Uhr eine helle. Er könnte sie auch erst kurz vor 1 Uhr am LKW-Parkplatz gewechselt haben - nach der Tat. Als könnte - darüber hat der Beamte kein Wort verloren, er hat nur die existierenden Aufnahmen erläutert.
Die Auflösung war leider nicht ausreichend, um zu erkennen was alles in dieser Ablage auf der Beifahrerseite ist, wo die Hubstange üblicherweise aufbewahrt wird - und was nicht mehr drin ist. Am Sonntag hat er da wohl öfters Sachen rein und rausgeholt. LKW-Fahrer würden das aber generell zur Aufbewahrung für alles mögliche verwenden, insofern war da nichts Verräterisches dran. Und dass die Hubstange nicht mehr drin war konnte man nicht erkennen. Wegen der Auflösung.

Nachmittags ging eine E-Mail von der Soko Erle bei Gericht ein, wo nochmal geklärt wurde, dass der Truck, der gefilmt wurde, sicher der von CDC war. Das war eindeutig, weil er wohl optisch der Firma Arcese zugeordnet werden konnte, und die drei restlichen Trucks mit Aufenthalt - oder Durchfahrt - in Kufstein alle viel später da ankamen. Um 14:28 war von Arcese nur CDC dort angekommen.

Das war am Vormittag etwa unbefriedigend, Bender konnte keinen klaren Beweis bringen dass es wirklich CDCs Truck war. Autonummer konnte man nicht erkennen und die erkennbare Nummer 132, die groß auf dem Truck erkennbar war im Video und wohl zur Firma Arcese gehört, wurde nicht ausermittelt, also dass die zu CDC gehört. Das wurde dann durch diese Email mit Sachbeweisen abgesichert, dass es wirklich CDC und sein Truck war und gewesen sein muss.
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

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z3001x hat geschrieben:Interessant war noch, dass das LKA Tirol nicht sicher sagen konnte, ob Luciles Handy noch bis morgens eingeloggt gewesen war, oder nicht. Da gäbe es zweierlei Experten-Einschätzungen. Die eine meinten es sei wohl gleich in den Inn geworfen worden, die andere dass es lange, bis so 5-6 Uhr morgens eingeloggt war.
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

z3001x hat geschrieben:Noch ein Nachtrag zum heutigen Prozesstag

Bericht der Gerichtsmedizinerin war schockierend. Ersten zwei Schläge ins Gesicht mit sehr heftigen "Frakturen" quer übers ganze Gesicht, Bruch von Nasenbein bis Unterkiefer. Dann eine große Wunde am Hinterkopf, von der sie annimmt, dass er sie Lucile verpasst hat als sie bereits bewusstlos und tödlich verletzt auf der Promenade lag. Dabei muss sie auch eine große Verletzung auf der rechten Stirn abbekommen haben, mit der sie schon auf dem Asphalt lag. Beim ersten Schlag hat sie wohl noch etwas abwehren können, daher die Handverletzung, muss dadurch aber bewusstlos geworden sein.
Alle drei Schläge akut lebensbedrohlich, der Tod sei aber durch ein Problem im Herz eingetreten, wo sich Blut gestaut hätte - Tod nach nur wenigen Minuten.

Nach dem Schlägen hätte er sie vermutlich an den Fussgelenken gepackt und die Böschung hinunter geschleift. Dabei hat sie Rückenschürfungen davon getragen und ihre Oberbekleidung wurde wohl dadurch nach oben gezogen. Das ist sehr ähnlich wie bei Carolin.
Ihr ganzer Wollschal sei voll Blut getränkt gewesen. Sie hätte sehr viel Blut verloren insgesamt. Auch etwas Blut oben am Weg (das sagte der Polizist)
Würgemerkmale seien nicht zu erkennen gewesen. Auch keine Gewaltanwendung im After oder Genitalbereich. Allerdings CDCs DNA in Scheide und an Schamlippen und 3x im Bereich Schenkel / Knie.
Am Oberkörper speziell im Brustbereich hat er sie offenbar nicht angefasst.
Das Entkleiden des Unterkörpers kann nicht beim Runterschleifen zustande gekommen sein, weil der Gürtel geöffnet war und die Jeans wohl recht eng war. Slip in die Knie gezogen.

Das Blut von Lucile wurde in allen Bereichen der im Inn gefundenen Hubstange gefunden.
Männliche DNA wurde auch gefunden, allerdings war die von dem Polizei-Taucher, der sie geborgen hat.

Bei den ganze Darlegungen hat Catalin C selbstmitleidig und zusammengesunken auf den Boden geguckt und sonst keine Regung gezeigt.

Die Gerichtsmedizinerin hieß Frau Prof Doktor Marion Pavlic, 43 Jahre alt und wirkte sehr kompetent.
Die DNA-Expertin war Prof.Dr. Petra Hatzer-Grubwieser, 49 Jahre und auch extrem kompetent. Man merkt dass die Juristen die ganzen DNA-Details nur so in etwa verstehen, was ja nicht verwunderlich ist, weil's einfach total kompliziert ist. Der Nachweis dass CDC der "Spurenleger" ist ohne jeglichen Zweifel, laut Fr Hatzer-Grubwieser. Auch Identität der Spuren in Kufstein und Endingen wissenschaftlich erwiesen.

Beinah wäre der Psychiater auch noch dran gekommen, weil noch viel Zeit war, aber der hatte, weil er erst für morgen vorgesehen ist, nicht alle Unterlagen griffbereit, daher kommt er morgen ab 8:30 Uhr dran.
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

z3001x hat geschrieben:Was auch noch interessant war, war, dass die türkische Freundin Lucile geraten hat, einen anderen Weg zu nehmen, wegen der Dunkelheit. Das wurde in XY ja anders dargestellt.
Das Tatortphoto, dass sie kurz bevor Catalin C sie erschlagen hat, gesendet hat, ging per Snapchat an einen Freund in Frankreich. So wie es klingt, muss das gleich gelöscht worden sein - also so funktioniert Snapchat ja, dass die Bilder nur eine kurze Weile gespeichert werden und dann automatisch gelöscht.
Also das Photo war wohl nahe des Tatorts, zeigte die dunkle Innpromenade, nicht direkt der Tatort.

Laut Inspektor Huber haben sie per Facebook kommuniziert, nicht SMS oder WA...
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talida
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

Fünfter Prozesstag:

Kommt für Catalin C. Sicherheitsverwahrung in Frage?
Am fünften Tag im Mordprozess gegen den 40-jährigen Fernfahrer Catalin C. soll Psychiater Peter Winckler sein Gutachten vorstellen – und sagen, ob für den Angeklagten Sicherungsverwahrung in Frage käme.

Drei Mal hat der Tübinger Psychiater Peter Winckler den Angeklagten getroffen. Die Gespräche, immer in Anwesenheit eines Dolmetschers, waren nicht einfach, wie Winckler am ersten Prozesstag durchblicken ließ.

"Ich musste ihm alles aus der Nase ziehen", erklärte Winckler. "Satz, Pause. Satz, Pause." Schwierig sei es vor allem gewesen, wenn es um das Thema Sexualität ging. Winckler: "Seine Standardantwort war immer: "normal". Seine sexuellen Fantasien? Normal. Seine sexuellen Neigungen? Normal. Probleme, Schuldgefühle? Normal."
Unklar ist seine Motivation. Catalin C. hat klar und deutlich zugegeben, Carolin G. getötet zu haben – eine Vergewaltigung hat er nicht gestanden. "Ich kann nur sagen, dass ich mich nicht daran erinnere und das nicht nachvollziehen kann. In mir war Aggression – kein sexuelles Verlangen."

Gutachter Winckler muss versuchen, Details zur Persönlichkeit des Angeklagten zu liefern. Und er hat eine Aufgabe, die vielleicht noch schwerer ist:

Die Staatsanwaltschaft hat Sicherungsverwahrung für den Angeklagten beantragt – die Ankläger wollen, dass Catalin C. nie wieder ein freier Mann sein wird.

Auch dazu muss Winckler eine Einschätzung abgeben.
http://www.badische-zeitung.de/fuenfter ... g-in-frage
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

5. Verhandlungstag

Fünfter Prozesstag: Kommt für Catalin C. Sicherheitsverwahrung in Frage?

Heute, am fünften Prozesstag sagt ein Psychiater aus. Es geht um die Frage, ob der Angeklagte in Sicherungsverwahrung kommen könnte.
Am fünften Tag im Mordprozess gegen den 40-jährigen Fernfahrer Catalin C. soll Psychiater Peter Winckler sein Gutachten vorstellen und sagen, ob für den Angeklagten Sicherungsverwahrung in Frage käme.

Drei Mal hat der Tübinger Psychiater Peter Winckler den Angeklagten getroffen. Die Gespräche, immer in Anwesenheit eines Dolmetschers, waren nicht einfach, wie Winckler am ersten Prozesstag durchblicken ließ. "Ich musste ihm alles aus der Nase ziehen", erklärte Winckler. "Satz, Pause. Satz, Pause." Schwierig sei es vor allem gewesen, wenn es um das Thema Sexualität ging. Winckler: "Seine Standardantwort war immer: "normal". Seine sexuellen Fantasien? Normal. Seine sexuellen Neigungen? Normal. Probleme, Schuldgefühle? Normal."

Ankläger wollen, dass Catalin C. nie wieder ein freier Mann ist

Catalin C. steht im Verdacht, im November 2016 die 27-jährige Endingerin Carolin G. und im Januar 2014 die 20-jährige Austauschstudentin Lucile K. in Österreich getötet und vergewaltigt zu haben. Seine Einlassungen – am ersten Prozesstag gegenüber dem Gericht und im Vorfeld gegenüber dem Psychiater – sowie die Beweiskette lassen kaum Zweifel daran, dass er auch der Täter ist.


Unklar ist seine Motivation. Catalin C. hat klar und deutlich zugegeben, Carolin G. getötet zu haben – eine Vergewaltigung hat er nicht gestanden. "Ich kann nur sagen, dass ich mich nicht daran erinnere und das nicht nachvollziehen kann. In mir war Aggression – kein sexuelles Verlangen."

Gutachter Winckler muss versuchen, Details zur Persönlichkeit des Angeklagten zu liefern. Und er hat eine Aufgabe, die vielleicht noch schwerer ist: Die Staatsanwaltschaft hat Sicherungsverwahrung für den Angeklagten beantragt – die Ankläger wollen, dass Catalin C. nie wieder ein freier Mann sein wird. Auch dazu muss Winckler eine Einschätzung abgeben.
http://www.badische-zeitung.de/endingen ... g-in-frage
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

Am fünften Tag im Prozess gegen Catalin C. im Mordfall Carolin G. stellt der psychiatrische Sachverständige Peter Winckler aus Tübingen sein Gutachten vor. Darin kommt er zum Schluss, dass der Angeklagte schuldfähig ist. Und dass er jederzeit wieder eine solche Tat begehen könnte.

Wickler empfiehlt der Kammer daher, die Sicherungsverwahrung vorbehaltlich anzuordnen. Drei Gespräche hatte der Psychiater mit dem Angeklagten geführt, insgesamt zehn Stunden lang. Die Gespräche seien schwierig gewesen. "Ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass mir jemand gegenüber saß, der das Bedürfnis hatte, sich mitzuteilen", so Winckler. Dies sei bemerkenswert.

Üblicherweise öffneten sich Probanden bei gutachterlichen Untersuchungsgesprächen zumindest teilweise. Das Tatgeschehen in Endingen habe C., so der Psychiater, mit einer eigentümlichen Distanz geschildert, fast so, als sei es die Tat eines anderen gewesen.
http://www.badische-zeitung.de/mordfall ... verwahrung
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

Laut Winckler gibt es bei C. keine Hinweise auf psychische Störungen. Allerdings sei eine so ghenannte schizoide Persönlichkeitsakzentuierung festzustellen. C. sei demnach ein zurückgezogener, kontaktarmer Einzelgänger gewesen. Der Gutachter spricht zudem von einer Problembiografie.

Die Mutter des Angeklagten sei Alkoholikerin gewesen, sein Vater nie für ihn da gewesen. "Das sind Dinge, die in der Seele eines so jungen Menschen Spuren der Verwahrlosung hinterlassen", so der Gutachter.

Bei C. sei ein schädlicher Alkoholmissbrauch festzustellen. C. trinke gewohnheitsmäßig, um Sorgen und Probleme zu verdrängen. Von einer Alkoholabhängigkeit könne aber nicht gesprochen werden. Der Gutachter kommt in Bezug auf die Tat in Endingen auch zu der Einschätzung, dass keine Voraussetzungen für einen potenziell schuldmindernden Alkoholrausch vorliegen.
http://www.badische-zeitung.de/mordfall ... verwahrung
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Re: MORDFALL Carolin GRUBER -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von talida »

Deutliche Anhaltspunkte gebe es für eine erheblich problembehaftete sexuelle Identität beim Angeklagten. "Anzeichen für eine im engeren Sinne krankhafte Perversion gibt es nach derzeitigem Kenntnisstand aber nicht", so Winckler.

In seinem Geständnis am ersten Prozesstag hatte C. mitteilen lassen, dass die Tat in Endingen nicht auf sexuellen Motiven beruht hätte. "Das ist eine Äußerung, die heftigst hinterfragt werden muss, weil wir bei beiden Opfern unübersehbare Hinweise auf eine sexuelle Komponente haben", so Winckler.

Beide Tatopfer seien junge, schlanke, attraktive Frauen gewesen. C. hatte behauptet, dass er auch zugeschlagen hätte, wenn ihm ein Mann gegenüber gestanden hätte. Winckler: "Das halte ich für eine Schutzbehauptung."

Dass es sich bei den Tötungsdelikten an Carolin G. in Endingen und Lucile K. in Kufstein um Affekttaten handele, schließe er auch aus. Beide jungen Frauen seien zwar Zufallsopfer gewesen, aber die Ausführungen der Taten spreche dafür, dass C. den Tatablauf bereits vorher im Kopf gehabt hatte.

Der Gutachter empfiehlt, die Sicherungsverwahrung vorbehaltlich anzuordnen.

Laut Winckler ist von einer hochgradig ungünstigen Gefährlichkeitsprognose auszugehen. Die Opfer seien für ihn bloß auf ihren Objektcharakter reduziert.

Zudem sei C. völlig empathielos ihnen gegenüber.

Die hohe Effizienz bei der Ausübung der Taten sei ein weiterer Faktor für die Gefährlichkeitsprognose.

"Mich würde überhaupt nicht überraschen, wenn es noch weitere Leichen gäbe", so Winckler.

C. hatte gegenüber dem Psychiater keinen Zweifel daran gelassen, 2016 die 27-jährige Carolin G. aus Endingen und 2014 die 20-jährige Austauschstudentin Lucile K. in Kufstein getötet zu haben.
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