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Ermittler vermuten Tötungsdelikt und suchen Täterfahrzeug
18.05.2018 - AKTUALISIERT VOR 8 MINUTEN
Nach diesem Mann fahndet die Polizei.
Seit elf Monaten fehlt von Danuta Lysien aus Oldenburg jede Spur, jetzt haben die Ermittler der Sonderkommission „DaLy“ neue Erkenntnisse veröffentlicht. Dass die Vermisste noch lebt, scheint ausgeschlossen.
OLDENBURG /AMMERLAND Am Nachmittag des 24. Juni 2017 – ein Samstag – wurde Danuta Lysien zum letzten Mal lebend in Oldenburg gesehen.
Im Februar dieses Jahres fand die Polizei das Auto der Vermissten in Bremen, von der Polin fehlt aber weiterhin jede Spur. Am Donnerstag gab die Polizei Oldenburg nun bekannt:
Die Ermittler gehen „aufgrund der gesammelten Erkenntnisse von einem Tötungsdelikt aus“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Die Sonderkommission „DaLy“ habe neue Erkenntnisse, denen mit Hochdruck nachgegangen werde.
Der Polizei zufolge zeigt ein in der Nacht zum 27. Juni 2017 in Polen aufgenommenes Video die beiden mutmaßlichen Täter mit einem dunklen Fahrzeug kurz vor der Geldabhebung um 00.10 Uhr bei der BGZ Paribas Bank in Znin.
„Die Videoanalyse ergab nun, dass es sich bei dem von den Tätern genutzten Fahrzeug um einen Ford Focus Turnier (Kombi) des Baujahres 2011 - 2014 in dunkler Farbe handelt“, berichtet Polizeisprecher Stephan Klatte.
Die Polizei veröffentlichte ein Beispielbild.
Es zeigt einen Ford Focus Turnier, Kombi, der der gesuchten Baureihe entspricht. (Quelle: Polizei)
Bereits einen Tag nach ihrem Verschwinden hatte ein Unbekannter zwei Mal mit der EC-Karte der Vermissten höhere Beträge in der LzO-Filiale in Krusenbusch abgehoben, zwei Tage später hatte der offenbar selbe Mann gleiches erneut in der Region Posen getan. Von dort stammen offenkundig die nun ausgewerteten Bewegtbilder vom Parkplatz eines Gerichts in der Stadt Znin.
„Das Video zeigt auch, dass der Fahrer sich auf dem Parkplatz einen schwarzen Mantel sowie einen Mundschutz anzog und in die Richtung der 160 Meter entfernten Bankfiliale ging“, heißt es vonseiten der Polizei weiter.
„In der Bankfiliale in Znin wurde die vermummte Person wenige Minuten später bei der Geldabhebung, bei welcher die EC-Karte der Danuta Lysien genutzt wurde, erneut gefilmt.“
Der Beifahrer habe währenddessen auf dem Parkplatz gewartet und geraucht. Ungefähr eineinhalb Stunden vor der Geldabhebung in Znin hatten die Verdächtigen offenbar auch in der 85 Kilometer südlich entfernten Stadt Sroda – ebenfalls in Polen – Geld mit der EC-Karte der Vermissten abgehoben.
Die Ermittler schätzen die beiden Männer auf ein Alter zwischen 30 und 40 Jahren. Der Beifahrer sei größer und schlanker als der Fahrer und war mit einer dunklen Hose und einer dunklen Jacke bekleidet.
„Außerdem hatte er dunkle, an den Seiten kürzer rasierte Haare. Der Fahrer trug ein kurzärmeliges Oberteil, bevor er sich den Mantel anzog. Außerdem trug er eine weite, dunkle Hose und eine Schirmmütze“, beschreibt Stephan Klatte die Verdächtigen.
Die eingerichtete Sonderkommission „DaLy“ bittet die Bevölkerung nun nochmals um Zeugenhinweise.
Personen, die Hinweise zu den Tätern oder dem Fahrzeug geben können, werden dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0441/790-4115 bei der Polizei Oldenburg zu melden.
Auch Personen, die in dem Zeitraum vom 24. Juni 2017 bis 28. Juni 2017 einen entsprechenden Ford Focus Kombi verliehen haben, werden gebeten, dieses mitzuteilen.
Im Oktober 2017 lobte der Polizeipräsident der Polizeidirektion Oldenburg, Johann Kühme, 5000 Euro Belohnung für Hinweise zum Verschwinden der Frau aus, die zur Aufklärung des Verschwindens und im Falle einer Straftat zur Ermittlung des Täters führen.
Oldenburg. Im Fall einer seit Juni 2017 vermissten 55-jährigen Frau aus Oldenburg haben die Ermittler einen Tatverdächtigen in Nordrhein-Westfalen festgenommen.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, sitzt der 56-jährige Pole wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes inzwischen in Untersuchungshaft. Die Beamten hatten den Mann am Mittwoch in dessen Wohnung angetroffen. Sie suchen weiter nach einem bislang unbekannten mutmaßlichen Mittäter. https://www.noz.de/deutschland-welt/nie ... tigen-fest
Mittlerweile ist der Verdächtige, Marek Glinski, rechtskräftig und nach Zurückweisen der Revision, verurteilt. Um ihre Konten zu plündern, brachte er sie um. Ihre Leiche wurde bis heute nicht gefunden.
Angeblich zu Unrecht über 20 Jahre im Polenknast: Marek G. erneut wegen Mordes verurteilt
Von: Andreas Wegener
19.03.2019 - 18:03 Uhr
Schwerte /Oldenburg – Er beteuerte stets seine Unschuld – und doch kassierte Marek G. (57) jetzt schon zum zweiten Mal eine lebenslange Haftstrafe.
Das Landgericht Oldenburg verurteilte den Schwerter am Dienstag wegen Mordes. Eine Sprecherin: „Die Kammer war am Ende davon überzeugt, dass der Angeklagte Danuta L. ermordet hat – auch, wenn die Leiche der Frau bislang nicht gefunden wurde.“
Im Knast-Interview mit BILD hatte Marek G. zuletzt beteuert, seine Bekannte (56) würde noch leben. Sie habe sich nur von ihrer Familie absetzen wollen. Völlig unglaubwürdig, fanden die Richter. Danuta L. sei eine sehr vorsichtige Frau gewesen, die nicht einfach verschwinde. Für eine geplante Ausreise hätten sich keinerlei Hinweise gefunden.
Marek G. hatte sich im Prozess immer wieder in Lügen verstrickt. So erklärte er, er habe mit der Einwilligung der Vermissten Geld von deren Konto abgehoben. Warum er dabei maskiert war, konnte er dem Gericht aber nicht glaubhaft erklären. Die so erlangten 2 900 Euro muss der Häftling demnächst zurückzahlen.
Zwischenzeitlich hatte der Mann auf der Anklagebank auch behauptet, er habe geholfen, die Leiche vergraben zu haben. Den Mord habe aber ein Unbekannter begangen. Der vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung: „Sie lassen keinen Chef zu. Sie sind stets selbst der Chef.“
Bereits im Jahr 1995 war der Pole in seinem Heimatland wegen Mord an einem Deutschen († 50) verhaftet und zu Lebenslang verurteilt worden. 20 Jahre saß er im Knast. Unschuldig, wie er sagte – aber das glaubt ihm jetzt keiner mehr.
Und: Inzwischen gibt es sogar Anhaltspunkte dafür, dass der Tod seines Vaters Ireneus (86) kein Unfall war. Der alte Mann war bei einem Ausflug in Belgien in einem Fluss ertrunken. Zuvor soll Marek G. zwei Versicherungen zu seinen Gunsten abgeschlossen haben. Entsprechende Aussagen aus dem Prozess gehen jetzt an die belgischen Behörden.