
MDR FERNSEHEN - KRIPO | LIVE (mit Video zum Fall):
https://www.tag24.de/nachrichten/leisni ... gen-920548In der kleinen Muldestadt deutet sich eine Tragödie an. Christian M., Sohn eines Bauunternehmers, lebt als Student in Sachsen-Anhalt. An Silvester besuchte er Freunde und feierte mit ihnen in der Straße Schloßberg, am Fuße von Burg Mildenstein.
Gegen 3.30 Uhr verabschiedete sich der junge Mann - sein letztes Lebenszeichen. Christian M. wollte rund 500 Meter weit zum Elternhaus im Gärtnerweg laufen, war dort offenbar auch kurz und ist seitdem spurlos verschwunden.
Die Eltern riefen die Polizei. 11.30 Uhr fanden Zeugen Kleidung und Dokumente des Vermissten auf der Tragnitzer Muldenbrücke. Die liegt in Gegenrichtung zum Gärtnerweg. Polizeisprecher Andrzej Rydzik (33): "Für uns ist es rätselhaft, wieso die Sachen auf der Brücke lagen."
Unklar ist, ob Christian M. ins Wasser sprang, stürzte oder gestoßen wurde. Dennoch konzentriert sich die Suche auf die Mulde. Zehn bis elf Taucher der Bereitschaftspolizei durchkämmen den Fluss mit Sonargeräten, Booten und unter Wasser. "Ein belastender Einsatz", sagt Polizeioberkommissar Kai Langanke (43).
http://www.lvz.de/Region/Doebeln/Letzte ... gerbrueckeWir hatten erneut Mantrailer im Einsatz. Der Hund ist wieder bis hierher gelaufen“, sagt Hauptkommissar Kießling über das Ergebnis der nochmaligen Suche mit speziell geschulten Spürhunden. Mit „hierher“ meint der Polizist die Fußgängerbrücke in Tragnitz. Hier fanden Anwohner am Neujahrstag einige Bekleidungsstücke des 20-Jährigen Stundenten. Die vierbeinigen Spürnasen führten die Beamten vom Ort der Silvesterfeier am Schlossberg, die Christian Morgenstern vor seinem Verschwinden besucht hatte, bis zur Brücke. Kai Kießling zufolge zeigen die Hunde den Ort an, wo sie die jüngste Geruchsspur wahrnehmen, die ein Gesuchter hinterlassen hat
Hier irren sich die eingesetzten Mantrailer offensichtlich wieder einmal. Denn gemäß den veröffentlichten Angaben (Sporttasche) müsste die jüngste Geruchsspur ja eigentlich vom Elternhaus zur Brücke führen.lvz.de hat geschrieben:[...] Die vierbeinigen Spürnasen führten die Beamten vom Ort der Silvesterfeier am Schlossberg, die Christian Morgenstern vor seinem Verschwinden besucht hatte, bis zur Brücke. Kai Kießling zufolge zeigen die Hunde den Ort an, wo sie die jüngste Geruchsspur wahrnehmen, die ein Gesuchter hinterlassen hat
lvz.de hat geschrieben:[...] Die vierbeinigen Spürnasen führten die Beamten vom Ort der Silvesterfeier am Schlossberg, die Christian Morgenstern vor seinem Verschwinden besucht hatte, bis zur Brücke. Kai Kießling zufolge zeigen die Hunde den Ort an, wo sie die jüngste Geruchsspur wahrnehmen, die ein Gesuchter hinterlassen hat
Möglich wäre, dass er, nachdem er die Tasche nach Hause gebracht hat, nochmal zu der Partylokalität zurückgekehrt ist (um dort jemanden zu treffen, abzuholen, etwas zu beobachten?) und anschließend erneut (alleine?) zur Brücke ist. Außenstehenden fehlen Informationen, um sich ein Bild von dem jungen Mann machen zu können, es stellen sich viele Fragen. Hatte er eine Freundin, einen Schwarm am Wohnort, in der Stadt, in der er studiert hat, hat ihm das Studium Spaß gemacht, hat er es freiwillig gemacht oder wurde er dazu gedrängt, gab es zuhause Konflikte/einen Streit, etc. etc. Kann man gesichert davon ausgehen, dass er sich nach dem Abstellen seiner Tasche nicht doch eine Weile im elterlichen Haus aufgehalten hat?Iven hat geschrieben:Hier irren sich die eingesetzten Mantrailer offensichtlich wieder einmal. Denn gemäß den veröffentlichten Angaben (Sporttasche) müsste die jüngste Geruchsspur ja eigentlich vom Elternhaus zur Brücke führen.
Falls er sich das Leben nehmen wollte, hätte er die Jacke vermutlich nicht ausgezogen. Wenn er aufgrund von übermäßigem Alkoholgenuss "überhitzt" war, weshalb hat er sich dann nicht auch des Oberteils und der Strickjacke entledigt. Als möglich erachte ich eine Mutprobe, die allerdings ohne "Publikum" keinen Sinn machen würde. Möglich wäre natürlich auch, dass er gezwungen wurde zu springen.Bekleidet war er bei seinem Verschwinden noch mit einer schwarzen Jeans, einem grün-blauen Oberteil sowie einer dunklen Strickjacke und dunklen Schuhen. Seine Jacke und Mütze wurden auf der Muldenbrücke gefunden.
https://www.saechsische.de/suche-nach-c ... 19413.html
https://www.saechsische.de/doebeln-chri ... 20181.htmlGegen 4 Uhr an diesem Tag ist auch Christians Handy ausgeschaltet worden oder ausgegangen. Bei einer Ortung kann die Polizei nur den letzten Standort feststellen, an dem das Handy eingeschaltet gewesen ist. „Das wurde geprüft, hat uns aber nicht weitergebracht“, so Jana Ulbricht, Pressesprecherin der PD Chemnitz.
Steckt möglicherweise doch eine Straftat hinter dem Verschwinden von Christian Morgenstern? Die Umstände sind mysteriös, doch die Polizei handelt weiter wie in einem Vermisstenfall. Der Vater sieht jedoch Indizien, die auf eine Straftat schließen lassen könnten.
Für die Familie Morgenstern ist die Situation kaum zu ertragen. So sieht Vater Dirk Morgenstern durchaus Indizien für eine Straftat. Wertsachen aus dem Besitz seines Sohnes, einschließlich Bargeld und Mobiltelefon seien verschwunden, während andere Dokumente nahe dem Fundort seiner Kleidung verstreut aufgefunden wurden.
Einen konkreten Anhaltspunkt, der auf eine Straftat schließen lassen würde, sieht die Polizei gegenwärtig nicht.
Die Ermittlungen werden geführt wie in einem Vermisstenfall. Das schließt im Allgemeinen die Handy-Ortung ein sowie Konten-Bewegungen von Geldkarten. Im konkreten Fall habe eine Handy-Ortung bereits stattgefunden, jedoch nichts ergeben, da das Gerät ausgeschaltet war. Eine Ortung zeige auch nur, bei welchem Umsetzer das Handy zuletzt in das Funknetz eingeloggt war, so die Polizeisprecherin.
http://www.lvz.de/Region/Doebeln/Vermis ... n-und-HundMehr Aufschluss würde eine Funkzellenauswertung ermöglichen. Dabei werde von sämtlichen Mobiltelefonen einer Funkzelle sämtliche Kommunikationsdaten in einem bestimmten Zeitraum ausgewertet – also auch von allen unbeteiligten Personen und damit ein riesiges Datenpaket. Das allgemeine Gefahrenabwehrrecht deckt eine Funkzellenauswertung nicht ab.
Diese erfolge nur auf richterliche Anordnung. Dies wiederum könne nur die Staatsanwaltschaft veranlassen – im Zusammenhang mit einer Straftat.
Ich hatte in der Sylvesternacht zum Beispiel gar keinen Alkohol getrunken, obwohl ich diesem ganz sicher nicht abgeneigt bin. Und nun? Zähle ich jetzt auch zu den Menschen mit außergewöhnlichen Verhaltensweisen?Gast hat geschrieben:Meine Vermutung ist, dass der junge Mann sehr erheblich dem Alkohol zugesprochen hatte, wie es in der Nacht auf Neujahr um diese Zeit absolut üblich ist. Alles andere wäre außergewöhnlich.
Somit hat er sich für das Pinkeln auf das (relativ hohe) Brückengeländer gesetzt oder wie stellst Du Dir das vor?Gast hat geschrieben:Vielleicht hat er sich die Jacke ausgezogen, weil er sich erleichtern wollte, und dabei war ihm die Jacke im Weg? Dann fiel er beim Pinkeln ins Wasser, wie schon in zig anderen Fällen passiert.
https://www.bild.de/regional/leipzig/le ... .bild.htmlDenn: „Viele Papiere, darunter Christians Studentenausweis und Fahrzeugpapiere wurden zusammen mit der Jacke gefunden. Sein Portemonnaie mit EC-Karte und 200 Euro sowie sein nagelneues Handy, ein iPhone 7, sind dagegen verschwunden.“
Sein Sohn habe laut Zeugenaussagen „gegen zwei Uhr noch einem Rentner-Ehepaar über die Brücke geholfen“, sagt er. „Ich denke, er verlor dabei sein Portemonnaie. Als er das bemerkte und zurückkam, um es zu suchen, muss ihm etwas Schreckliches widerfahren sein.“
Auf dem abgeschlossenen Bereichs des Grundstücks der Familie habe am Neujahrsmorgen die Sporttasche gestanden, mit der Christian um ca. 3.45 Uhr die Silvesterfeier am Schlossberg wieder verlassen hatte. Was den Schluss nahelegt, dass der junge Mann zwischenzeitlich schon kurz zu Hause war.
Es gibt wohl die Aussage von dem Pärchen, dass er über die Brücke begleitet hatte, dass er nicht betrunken gewesen sein soll. Das war ja schon nach Mitternacht...Gast hat geschrieben:Meine Vermutung ist, dass der junge Mann sehr erheblich dem Alkohol zugesprochen hatte, wie es in der Nacht auf Neujahr um diese Zeit absolut üblich ist. Alles andere wäre außergewöhnlich.
Wie oft hat diese Kombination (erhebliche Alkoholisierung, junger Mann, Gewässer) zu tödlichem Ausgang geführt?
Vielleicht hat er sich die Jacke ausgezogen, weil er sich erleichtern wollte, und dabei war ihm die Jacke im Weg? Dann fiel er beim Pinkeln ins Wasser, wie schon in zig anderen Fällen passiert.
Wenn man ihn findet, findet man vielleicht auch das Handy und die anderen fehlenden Gegenstände, weil er die eben nicht in der Jacke, sondern am Mann hatte.
Ganz einfach...
Richtig. Genauer gesagt gegen 02:00 Uhr morgens.Gast hat geschrieben:Es gibt wohl die Aussage von dem Pärchen, dass er über die Brücke begleitet hatte, dass er nicht betrunken gewesen sein soll. Das war ja schon nach Mitternacht...
Schon klar, aber wo haben sie den Jungen gelassen?AngRa hat geschrieben:Wenn Christians nagelneues iPhone und sein Portemonnaie nicht gefunden worden sind, dann liegt ein Raubüberfall nahe. Die anderen Sachen haben der oder die Täter möglicherweise auf der Brücke zurückgelassen, weil sie die nicht gebrauchen konnten und vielleicht wollten sie auch vortäuschen, dass Christian von der Brücke gesprungen ist.
Dann würde diese Spekulation aber eher weniger Sinn ergeben:AngRa hat geschrieben:Ich vermute, dass sie ihn in die Mulde geworfen haben.
Denn für die Täter wäre es doch viel besser und sicherer, wenn er für lange Zeit oder vielleicht sogar für immer spurlos verschwunden bliebe und es keinerlei Anzeichen, die auf ein Verbrechen oder gar seinen Tod hindeuten, geben würde.... und vielleicht wollten sie auch vortäuschen, dass Christian von der Brücke gesprungen ist.