MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 2019

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Williamson
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von Williamson »

Melanie hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass man zuerst Identitäten und Motive untersuchen muss
Zum Motiv:
Bei Staatsrepräsentanten drängt sich zunächst natürlich immer ein politisches Motiv auf. Doch wo sollte das hier liegen? Weder innerparteiliche Konkurrenten noch politsche Gegner hätten einen Vorteil davon, jemanden umzulegen, der nur noch ein paar Wochen von der Pensionierung entfernt und somit, zumindest im realpolitischen Sinne, schon vor dem Schuss verstorben war.

Kommen wie also zum zweiten Punkt auf der Liste: Lübke hatte polarisierende Aussagen getätigt und somit ein potentielles Ziel für Attentäter dargestellt, die ein Statement mit möglichst großem Symbolcharakter abzugeben wünschen. Aber warum sollte das zeitverzögert erfolgen? Damit wird der Sinn der ganzen Aktivität doch ad absurdum geführt, wenn die breite Öffentlichkeit keine klare Linie zwischen Lübkes Aussagen und dem Attentat ziehen kann.

Natürlich muss man in Betracht ziehen, dass hier ein außergewöhnlich fanatischer Täter zu Werke gegangen sein könnte, wie es ja auch das Regierungspräsidium vermutet. Aus den zuvor genannten Gründen müsste sich zu dessen Fanatismus jedoch noch so eine gehörige Portion Dämlichkeit gesellen, dass er versuchen würde, die Tatwaffe zu entsorgen, indem er sie verspeist. Solche Blitzmerker scheitern mit ihren Attentatsplänen in der Regel, wenn diese sich noch tief in der Planungsphase befinden.

Dazu passt die Presseerklärung der Ermittler, wonach bislang keine Hinweise auf politische Motive vorliegen und der Mord somit der Person Lübkes und nicht seinem Amt gegolten haben dürfte. Das wiederum schränkt den möglichen Täterkreis von der gesamten Menschheit auf eine recht überschaubare Menge ein.

Zur Identität:
Wer sich schon mal zufällig in so ein Kuhkaff verirrt hat, weiß, dass Ortsfremde dort auch nicht stärker auffallen als ein gewöhnlicher Vulkanausbruch, selbst wenn derjenige am Ortsrand nur schnell einen Grashalm verbiegt und im Anschluss direkt weiterzieht. Dementsprechend wären bei den Ermittlungsbehörden 900 (plus mutmaßlich 2.000 bis 5.000 Typen aus den Nachbardörfern) Hinweise eingegangen, wenn an dem Tag so jemand in Kuhkaffhausen anwesend gewesen wäre.

Auch die folgende Bitte lässt vermuten, dass der Killer tatsächlich nur ein paar Meter weit flüchtete (oder von mir aus auch Kilometer, wenn er aus einem der Nachbarorte stammt).
LKA-Sprecher Hintermeier sagt, verwertbar könnten auch Aufnahmen sein, die den Besuchern selbst gar nicht besonders erscheinen.
Schließlich hätten die Eingeborenen Aufnahmen mit unbekannten Vögeln bereits weitergeleitet. Und dazu muss der Entsprechende nicht mal so eine markante Köperform und Gesichtskonturen wie Bud Spencer aufweisen. Der Täter stammt folglicherweise höchstwahrscheinlich aus dem Bekanntenkreis Lübkes und war wohl in Mordsstimmung.

Da ich jetzt eine Doppelschicht vor mir habe, überlasse ich nun euch und den Bullen, wer da im einzelnen in Frage in kommt.
Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, dass Karthago vernichtet werden muss.
AngRa
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich vermute auch, dass als Täter kein Fremder in Frage kommt, denn der wäre aufgefallen wie ein bunter Hund und es lägen längst Hinweise auf ihn vor. Ich gehe sogar davon aus, dass Täter und Opfer sich gekannt haben, denn einen Fremden lässt man doch spätabends nicht mehr so nah an sich heran. An einen Profikiller glaube ich schon deshalb nicht, weil der Schuss nicht den sofortigen Tod herbeigeführt hat. Immerhin konnte sich das Opfer noch zur Terrasse schleppen. Der Täter muss also schnell das Weite gesucht haben und war nicht so nervenstark wenigstens mal zu prüfen, ob das Opfer auch wirklich tot ist.
Melanie
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Zum möglichen Motiv

Der Entschluss eines Täters, Herrn Dr. Lübcke umzubringen, beruht - so nehme ich an - auf einer Schuldzuschreibung für einen erlittenen, gefühlten oder vermeintlichen Verlust oder aber eine tiefgreifende gefühlte Kränkung, für welchen der Mörder den Herrn Dr. Lübcke verantwortlich machte.

Ich kenne das weite Feld des Regierungspräsidiums nicht, welche Nachteile sich da für Menschen ergeben könnten.

Im Internet gibt es ein Video "Versenkerlaubnis verlängert bis 2021" https://www.youtube.com/watch?v=sAdRwmLs9EU, damit ein Kaliwerk und seine Beschäftigten eine weitere Existenz haben.
Aber darin sehe ich nun kein Motiv zu einer Tötung.

Was die Flüchtlinge anbelangt, so ist das ein weites Feld. Viele Flüchtlinge fügen sich gut in die Verhältnisse ein und sind dankbar. Es gibt allerdings mit einzelnen auch Probleme. Ich weiß nicht, ob und ggf. was wo im einzelnen vorgefallen ist, ob jemand Nachteile durch Flüchtlinge erfuhr und daraufhin auf den Regierungspräsidenten Hassgefühle entwickelte? Man steckt nicht in den Leuten drinne.

Zum Naturell dieses Täters: Er hatte eine Pistole. Er begab sich in das Eigentum des Dr. Lübcke. Das scheint mir ein Draufgänger ohne jeglichen Schwellenrespekt gewesen zu sein. Der muss ja eine Wut im Bauch gehabt haben bzw. war eiskalt und hatte nicht den geringsten Repsekt?

Ist der Täter durch irgend eine Entscheidung des Regierungspräsidiums in seiner Lebenslage oder in seiner Existenz vermeintlich oder tatsächlich bedroht gewesen?

Zum Privatbereich ist nirgendwo etwas erwähnt. Bzw. die ersten Nachbarzeugen betonen, dass Herr Dr. Lübcke ein feiner, wunderbarer verlässlicher Mensch gewesen wäre.

Nun wurde die Soko auf 50 Leute erhöht. Das ist gut, denn der Wirkungsgrad eines Regierungspräsidenten ist so groß, dass man dieses weite Feld personell ausreichend in den Blick nehmen muss, um mögliche Motive zu finden.
Gast

Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von Gast »

Williamson hat geschrieben:
Zur Identität:
Wer sich schon mal zufällig in so ein Kuhkaff verirrt hat, weiß, dass Ortsfremde dort auch nicht stärker auffallen als ein gewöhnlicher Vulkanausbruch, selbst wenn derjenige am Ortsrand nur schnell einen Grashalm verbiegt und im Anschluss direkt weiterzieht. Dementsprechend wären bei den Ermittlungsbehörden 900 (plus mutmaßlich 2.000 bis 5.000 Typen aus den Nachbardörfern) Hinweise eingegangen, wenn an dem Tag so jemand in Kuhkaffhausen anwesend gewesen wäre.
Was ist das für eine Logik?
Wenns hoch kommt kennen die 900 sich selber aber in den 2000 Festgästen geht der Attentäter unter und das war vllt genau sein Kalkül
Schöne Grüsse aus nem Kuhkaff
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

U.s.1 883 hat geschrieben:Und die Geschichte einen Menschen der noch lebt, beziehungsweise bei dem sich Wiederbelebung als sinnvoll darstellt zu bewegen, kann ich ja irgendwo noch nachvollziehen. Aber das man anfängt zu putzen und zu reinigen. ....... und zwar den Tatort, ist für mich etwas vollkommen abwegiges.
Wie gut kannten sich der herbeigerufener Erstversorger u. der Sohn als Aufinder?
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z3001x
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von z3001x »

U.s.1 883 hat geschrieben:Wie gut kannten sich der herbeigerufener Erstversorger u. der Sohn als Aufinder?
Die Frage stellt sich irgendwie, bzw auch die wessen Idee die Tatort-Reinigung war.
Muss natürlich kein verdächtiger Zusammenhang dahinter stecken.

Beim Sohn könnte man sich den Eindruck zurecht legen, dass er ein bisschen die Hand auf dem Geschehen haben könnte. Der Vater hütet das Haus als Babysitter von dessen Sohn (also des Vaters Enkel), so ist das Opfer an den späteren Tatort gebunden.
Den späteren Aufenthalt auf der Terrasse alleine könnte jemand mit Kenntnis der Lebensgewohnheiten aller Beteiligten auch vorhersehen.
Der Sohn meldete ja den Verletzten und hatte so, wenn man so will, den Zeitpunkt in der Hand, wann und wie das Opfer gefunden und wie das initial beschrieben wurde - als vermutetes Unglück/med. Notfall, nicht als Gewalttat. Und über den befreundeten, früher eintreffenden Sani konnte er, bei sehr negativer Interpretation, die "Bearbeitung" des Tatorts kontrollieren, wenn man es sich so zurechtlegen will.

Banale Erklärungen für alles sind natürlich mindestens ebenso gut denkbar.
Ist ja alles nicht ansatzweise ungewöhnlich, dass der Vater den Enkel hütet, und der Sohn solange ein paar Stunden auf die Kirmes geht, die er wohl seit langem kennt und wo er jede Menge Leute kennen und treffen dürfte. Das ist ja nicht an sich verdächtig.
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Ich finde wird sind ganz nahe am Geschehen. Also beim recherchieren (ermitteln) von innen nach außen arbeiten.

-----------------------------------------

Was ist das für ein Sanitäter der eine Blutlache feststellt und nicht nachsieht woher das Blut kommt?!
Die Feststellung dass es eine Schutzverletzung am Kopf gibt ich ja erst viel später festgestellt worden.

Und was hat das wegwischen beziehungsweise aufwischen von Blut (Spuren)mit dem ansetzen von Lebenserhaltendermaßnahmen zu tun? Nämlich gar nichts! Ich besuche regelmäßige Seminare zur Ersten Hilfe bei Sportunfällen(auch Schießsport).

Der Tatort und Auffindeort der Leiche ist unterschiedlich. Könnte eine andere Verortung der Leiche versicherungstechnisch, relevant sein?
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von keepitshort »

wer die Aktenzeichen XY vom Juni gesehen hat
dem ist bekannt,
dass die Häuser von Wohlhabenden Menschen in Deutschland
von osteuropäischen Räuberbanden heimgesucht werden.

ein, zwei oder 3 Räuber wollten da was abholen
aber so ein Politiker ist es gewohnt
seine Anweisungen durchzusetzen

dann ist die Lage eskaliert
und solche brutalen Räuberbanden
agieren eben etwas heftiger,
als die Untertanen aus einem Regierungsbezirkt
---------------
- das Haus war nicht sehr stark durch Zaun und Wachhund gesichert (im Terassenbereich)
sowas lockt Räuber und Einbrecher an ( soft-target )
- die elektronische Alarmanlage ist bei der Hausterrasse auch nur Kosmetik,
der Regierungsbeauftragte muss ja die Alarmanlage abschalten wenn er auf der Terrasse sitzt
- als Politiker glaubte er, alle Menschen zu kontrollieren (auch die Räuber)
- sobald ein Schuss fällt werden die Räuber sich vom Tatort entfernen
- bei dem teueren Haus hätte ich einen Zaun mit zwei Schutzhunde (im Terassenbereich)
- ein Politiker der an die Sicherheit durch Polizei glaubt ( Staatsschutz und so)
- sie müssen nur anrufen und wir werden ihnen helfen Herr Regierungspräsident
- sowas läuft halt bei Räubern und Einbrechern anders ab
- ein Opfer seiner geglaubten Überlegenheit der Worte und das Vertrauen in Polizei
wir werden alles für Sie tun Herr Regierungspräsident.

- die eigene Schutzfunktion geht verloren, je mehr Geld man hat
da einen ja die elektronischen Alarmsysteme schützen

- in den USA haben Hausbesitzer Schusswaffen zur Selbstverteidigung
aber so ein deutscher Politiker ist eben für
ein deutsches Land wo man keine Schusswaffe zu Selbstverteidigung
im Hausbereich benötigt oder besitzen darf.

Deutsche sollen sich im Hausbereich nur mit dem Küchenmesser verteidigen
Handfeuerwaffen haben nur die Räuber und Einbrecher.
So wollen es die Politiker. In den USA wäre sowas nicht passiert.
castle-doctrine
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von Coco »

Die EB sind jedenfalls nicht zu beneiden, weil - nach bislang öffentlich Bekanntem - von – bis alles möglich ist.

Empathie mal außen vor, war das Opfer politisch betrachtet ein Systemling. Es steht jedem frei, dies positiv oder negativ zu bewerten. Seine Position hat es ihm immerhin gestattet, Mtbürgern deutlich verstehen geben zu können, dass sie das Land auch verlassen können, wenn sie mit „ETWAS“ nicht einverstanden sind.
Nach wie vor frage ich mich, weshalb eine nahtlose Nachfolge für den begehrten und gut dotierten Posten nicht geregelt war. Musste das Opfer noch etwas zum Abschluss bringen, das bei ihm in besten Händen war? Die verlängerte Amtszeit nahte sich dem Ende. Für einen potentiellen Nachfolger könnte der Mord auch eine „Ansage“ gewesen sein.

Die Möglichkeit, dass es sich um einen „Stellvertreter-Mord“ als Botschaft für einen Dritten gehandelt hat, kann man nicht ausschließen.
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von z3001x »

U.s.1 883 hat geschrieben:Ich finde wird sind ganz nahe am Geschehen. Also beim recherchieren (ermitteln) von innen nach außen arbeiten.

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Was ist das für ein Sanitäter der eine Blutlache feststellt und nicht nachsieht woher das Blut kommt?!
Die Feststellung dass es eine Schutzverletzung am Kopf gibt ich ja erst viel später festgestellt worden.

Und was hat das wegwischen beziehungsweise aufwischen von Blut (Spuren)mit dem ansetzen von Lebenserhaltendermaßnahmen zu tun? Nämlich gar nichts! Ich besuche regelmäßige Seminare zur Ersten Hilfe bei Sportunfällen(auf Schießsport).
Ich mein mich zu erinnern, dass der recht jung sei und irgendwie noch nicht fertig mit der Ausbildung als Sanitäter (müsste aber die Quelle dazu finden...). Also evtl ist er es eher gewohnt, im Team zu arbeiten und Anweisung zu erhalten, und war als er die Situation ohne Unterstützung managen musste, überfordert. Vll war das so eine Art Übersprungshandlung, weil seine Reanimationsmassnahmen nicht erfolgreich waren und er sich irgendwie nützlich machen wollte, vll hat es ihn ja selbst mitgenommen und er hat etwas unkoordiniert gehandelt....
Also so könnte man es sich non-konspirativ erklären.
Die Variante, dass es bewusst zur Beseitigung von Spuren, durchgeführt wurde, ist allerdings, zumindest rein abstrakt gesehen, auch vorstellbar.
U.s.1 883 hat geschrieben:Der Tatort und Auffindeort der Leiche ist unterschiedlich. Könnte eine andere Verortung der Leiche versicherungstechnisch, relevant sein?
Kenn mich da nicht aus.
Ein natürlicher Tod würde natürlich versicherungstechnisch anders abgewickelt werden als ein Mord. Aber darauf konnte ein Täter wohl kaum hoffen, dass die Kugel im Kopf übersehen würde.
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Coco hat geschrieben:Die EB sind jedenfalls nicht zu beneiden, weil - nach bislang öffentlich Bekanntem - von – bis alles möglich ist.

Empathie mal außen vor, war das Opfer politisch betrachtet ein Systemling. Es steht jedem frei, dies positiv oder negativ zu bewerten. Seine Position hat es ihm immerhin gestattet, Mtbürgern deutlich verstehen geben zu können, dass sie das Land auch verlassen können, wenn sie mit „ETWAS“ nicht einverstanden sind.
Nach wie vor frage ich mich, weshalb eine nahtlose Nachfolge für den begehrten und gut dotierten Posten nicht geregelt war. Musste das Opfer noch etwas zum Abschluss bringen, das bei ihm in besten Händen war? Die verlängerte Amtszeit nahte sich dem Ende. Für einen potentiellen Nachfolger könnte der Mord auch eine „Ansage“ gewesen sein.

Die Möglichkeit, dass es sich um einen „Stellvertreter-Mord“ als Botschaft für einen Dritten gehandelt hat, kann man nicht ausschließen.
Find ich interessante Gedanken. Was den Nachfolger angeht, so ist es ja wohl so, dass die vom MiPrä ernannt werden (ich hoffe das stimmt). Und es für den auch wichtig sein dürfte, dass die seine Vertrauensleute sind, zum einen, und natürlich auch kompetente/robust genug für den Job.
Vll hatte Volker Bouvier bisher noch keinen geeigneten Nachfolger gefunden, er hat sich ja die Verlängerung erbeten.
Naja, jetzt wird er wohl einen Nachfolger finden müssen.

Was mir aufgefallen ist, ist dass das Haus auch die Wohnanschrift des einen Sohns ist, und dass die beiden Söhne als geschäftsführende Gesellschafter mehrerer "Bürgerpark" GmbHs in Sachen Solar-Energie und Wind-Energie auftreten.

https://www.google.com/search?q=%22L%C3 ... giepark%22

Der Vater hat ja seinerseits die Windkraft unterstützt und recht aktiv Windkraftanlagen genehmigt, auch in problematischen Standorten wie dem Reinhardtswald, was recht viel Verärgerung ausgelöst hat. Möglicherweise hat er durch dieses Engagement auch seiner Familie finanziell zu-gearbeitet.

Ein wörtlicher Ausspruch von W. Lübcke ist: "Sein Schwiegervater könne damit ohne Arbeit Geld verdienen". Ein recht unverblühmtes Bekenntnis zur Vetternwirtsachaft, für manchen vll zur Korruption? Tatsächlich war er selbst auch "Geschäftsführender Gesellschafter der Windkraft Bründersen-Istha GmbH & Co. KG, Wolfhagen-Istha" jedenfalls in der Vergangenheit.
https://www.abgeordnetenwatch.de/profil ... ive/175311

Andere Quellen:
https://www.ariva.de/forum/atomkraftwer ... 64?page=20
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ ... imms-wald/

Das Modell scheint nebenbei ganz gängig zu sein, bei erneuerbaren Energien in D'land: Kommunalpolitiker genehmigen solche Anlagen und verdienen selbst daran durch private Beteiligungen - und können sich noch gleichzeitig als ganz lupenreine Vorbilder der Energiewende präsentieren.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-145638273.html
Speziell zum Reinhardswald, wo Lübecke persönlich ein Hauptakteur war: https://www.openpetition.de/petition/bl ... cdu?page=3
Aus der Nachbarschaft, ein CDU-Kollege: http://www.vernunftkraft-hessen.de/word ... orruption/

Auch pikant ist, dass angeblich die italienische Mafia gezielt in Projekte erneuerbarer Energien in der EU investieren soll, für a) Geldwäsche und b) Einkassieren von EU-Subventionen. Auch da könnte es Interferenzen gegeben haben, die mit dem Fall zu tun haben könnten.
https://rotherbaron.com/2018/05/06/anti ... aft-power/ Allerdings ist das v.a. für Italien belegt, muss man fairerweise anmerken.

Das große Geld scheint mir jedenfalls prinzipiell eher ein valides Motiv zu sein, als dieser befremdliche Ausspruch des Opfers von 4 Jahren als er christliche Werte zu vertreten vorgab, als er Merkels Wahn ausführte..

Ich hoffe niemand findet diese Darstellung anstössig, weil das Ansehen des Opfers beschmutzt wird. Aber wenn wir uns mit den Ursachen/Hintergründen der Tat beschäftigen, müssen wir ja schon denkbare Motive und Zusammenhänge beleuchten.
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Zur Frage eines Mordmotivs:

Herr Dr. Lübcke hat auf einer Informationsveranstaltung im Okt. 2015 zu einer geplanten Flüchtingsaufnahmeeinrichtung einen Satz gesagt, der damals in der Veranstaltung Empörung auslöste. Diese Äußerung hätte mich ebenfalls empört, wenn ich dort gewesen wäre. Warum?
Weil die Menschen ungefragt eine Flüchtlingspolitik mittragen müssen, welche in einigen Fällen aus Gründen der Kulturverschiedenheit zu Todesfällen wie in Kandel geführt hat. Das ist nunmal so, dass an der Basis nach Integrationsmodellen gesucht und Verschiedenes ausprobiert wurde, was nicht immer erfolgreich endete.

Mir ist ein Fall eines Gymnasiums in dem badischen Städtchen Adelsheim von Juni 2016 bekannt. Das war lange vor dem Fall Mia aus Kandel (27.12.2017). Die Artikel darüber sind meist hinter Bezahlschranken, aber ich bin auf den Fall über ein christliches Portal gestoßen, wo der Fall intensiv diskutiert wurde. Deshalb weiß ich noch fast alle Details.

Ein Artikel ist in Google zu finden unter der Überschrift "Integrationsprojekt nach Drohungen gestoppt"
https://www.fnweb.de/fraenkische-nachri ... 80612.html (gebührenpflichtig)

Am Eckenberg-Gymnasium Adelsheim sollten fünf Flüchtlinge aus Syrien in Kleinstgruppen am Unterricht der Oberstufe teilnehmen zwecks Spracherwerb, was nicht alle Eltern akzeptierten. Eltern von Töchtern wollten ihre Kinder deshalb von der Schule abmelden. Es ist aus meiner Sicht unglaublich, wie die Eltern hier behandelt wurden. Das Projekt wurde nämlich ohne ihre frühzeitige Einbindung entwickelt: Die Initiative ging von pensionierten Lehrerinnen aus, die den jungen Syrern Sprachunterricht erteilten. Diese hatten noch Kontakte zu ihrer früheren Schule und schlugen die Unterrichtsteilnahme der Syrer in der Oberstufe vor. Alle Gremien waren dafür. Das Regierungspräsidium auch. Und dann wurden die Eltern mit einem Schreiben "informiert", dass das nun so stattfinden soll. Und das fanden viele Eltern nicht in Ordnung.

Wie diese Eltern dann beschimpft wurden, sollte nicht vergessen werden. Nach Kandel wäre das nicht mehr passiert. Von Rassisten war die Rede, die ein Projekt stoppten und eine gute Sache verhinderten etc. Ich bekenne frank und frei, dass ich die widerständigen Eltern verstanden habe.
Und ich hätte genauso gehandelt. Schon die Art und Weise, wie die Eltern so nebensächlich behandelt worden sind, fand ich unmöglich. Es hat sich dann im Fall Kandel erwiesen, dass diese Eltern aus dem "Badischen Sibirien" mit Recht auf ihrem Verstand und ihrer Verantwortung beharrt hatten.

Ich bin beim Punkt "Motiv für einen Mord":
Die Info-Veranstaltung von Okt. 2015, wo Herr Dr. Lübcke diesen Satz sagte, dass jeder das Recht hätte, Deutschland zu verlassen, hat zwar viel Empörung ausgelöst, aber allein deshalb will mir ein Mordmotiv noch nicht einleuchten.

Anders wäre es, wenn Eltern ihre Tochter verloren hätten, analog des Falles Mia aus Kandel, weil es zu schulisch initiierten Begegnungen von Mädchen mit Flüchtlingen gekommen wäre. Wenn - und das ist jetzt konstruiert - wenn hier ein Vater oder eine Mutter mit diesem Satz des Herrn Dr. Lübcke konfrontiert worden wäre und hätte anschließend die Tochter auf die Art und Weise verloren, wie Mia aus Kandel, dann würde ich ein Mordmotiv nicht ausschließen.

Aber das ist hier ja nicht der Fall, bzw. ich weiß von nichts.

Ich persönlich bin ganz und gar gegen Racheaktionen, geschweige denn einem Menschen das Leben rauben. Das ist die größte Verletzung göttlicher, universeller Ordnung. Niemand hat hierzu irgend eine Entschuldigung. Aber Menschen, die ein Kind verlieren, sind in einer extremen Ausnahmesituation. Da kann schon der Wunsch nach Rache hochkommen.
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Die Tatortarbeit der Spurensicherung geht weiter.

Für mich bleibt das Verhalten des Sanitäters rätselhaft. Wenn er Blut weggewischt hat, könnte er auch Fußspuren entfernt haben, die zur Aufklärung sehr wichtig gewesen wären. Auch wenn er nicht zur Besatzung des angeforderten Rettungswagens gehört hat, müsste er doch wissen, dass Reinigungsarbeiten kontraproduktiv sind. Selbst wenn er sich nicht im Klaren darüber war, dass es sich um einen Tatort handeln könnte, bietet sich die Putzerei doch auch nicht als Hilfeleistungsmaßnahme an. Hilfeleistungen wären doch zunächst mal vorrangig gewesen.
Nach Informationen der „Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA)“ gehörte der Sanitäter, der Lübcke zunächst versorgte, nicht der Besatzung des angeforderten Rettungswagens an. Vielmehr ist der Erstversorger von Lübckes Familie gerufen worden. Er kam von der Kirmes zu Lübckes Haus, auf dessen Terrasse der 65-Jährige aufgefunden worden war. Das Grundstück befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Kirmesgelände. Nach Informationen mehrerer Medien hat der Sanitäter den Tatort insofern verändert, dass er Blut weggewischt haben soll.

Laut „HNA“ handelt es sich bei dem Sanitäter um einen Freund von Lübckes jüngerem Sohn. Nachdem dieser den Vater auf der Terrasse gefunden hatte, rief er den Freund. Die Ermittler müssen nun die Intention des Mannes herausfinden. Andreas Thöne, Sprecher der Staatsanwaltschaft, erklärte, dass man dazu keine Stellungnahme abgebe.
https://www.fr.de/politik/walter-luebck ... 52785.html
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

z3001x hat geschrieben:Ich mein mich zu erinnern, dass der recht jung sei und irgendwie noch nicht fertig mit der Ausbildung als Sanitäter (müsste aber die Quelle dazu finden...). Also evtl ist er es eher gewohnt, im Team zu arbeiten und Anweisung zu erhalten, und war als er die Situation ohne Unterstützung managen musste, überfordert. Vll war das so eine Art Übersprungshandlung, weil seine Reanimationsmassnahmen nicht erfolgreich waren und er sich irgendwie nützlich machen wollte, vll hat es ihn ja selbst mitgenommen und er hat etwas unkoordiniert gehandelt....
Also so könnte man es sich non-konspirativ erklären.
Die Variante, dass es bewusst zur Beseitigung von Spuren, durchgeführt wurde, ist allerdings, zumindest rein abstrakt gesehen, auch vorstellbar.


Ein natürlicher Tod würde natürlich versicherungstechnisch anders abgewickelt werden als ein Mord. Aber darauf konnte ein Täter wohl kaum hoffen, dass die Kugel im Kopf übersehen würde.
Jetzt mal ganz abgesehen vom fachlichen als Sanitäter,es müsste doch eigentlich so sein das aus den Gründen, die du oben aufgezählt hast (oder man davon ausgeht dass die geistig /physischen Voraussetzungen gegeben sind), das er am Tatort so alleine dort nichts ausrichten kann.

Es sei denn es spielte Alkohol eine Rolle.

Es wurden am Anfang am Kopf zwei Löcher übersehen. Man fand das Projektil auf der Terrasse.
Und es war zwar eine Kurzwaffe aber verhältnismäßig nicht klein.
https://www.youtube.com/watch?v=xboCmPX-hg0


Dennoch bleibt denn dann die Frage warum der Sohn ein sollches Verhalten des Sanitäters mitgemacht hat, - in Kauf genommen hat,-für richtig befunden hat.

Als erstes wurde hier von einem natürlichen Tod gesprochen beziehungsweise in der Presse geschrieben .

Jetzt mal daraus einen ganz plumpen Schluss gezogen:

Die Verschleierung der Tat ist misslungen und man musste sich etwas Neues ausdenken.


@keepitshort
P.s.: Eine Alarmanlage scharf zu schalten, eine Alarmanlage aus- oder einzuschalten sind unterschiedliche Dinge.
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von keepitshort »

Wusste er als Vertrauter Bouffiers mehr über den sogenannten NSU-Mord von Kassel, als der Öffentlichkeit mitgeteilt wurde? Ist er vielleicht tatsächlich einem politischen Mord zum Opfer gefallen – aber nicht aus rechtsextremen, sondern ganz anderen Motiven?
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https://www.compact-online.de/kasseler- ... cher-mord/
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Mit einem dieser Moslems hat Temme am Vormittag der Tat und 20 Minuten danach telefoniert. Der damalige Innenminister (und heutige Ministerpräsident) Hessens, Volker Bouffier, verhinderte die Vernehmung dieser Islamisten – und die Unterdrückung der Geheimdiensterkenntnisse über diese ist nach seinen Angaben auch der Grund der Aktensperre bis ins Jahr 2134. Niemals sei es bei dem Aussageverbot um Temmes rechtsextremen V-Mann gegangen, betonte der CDU-Politiker Ende Juni 2017 vor dem hessischen Untersuchungsausschuss. «Wenn er geahnt hätte, dass es um eine rechtsextreme Quelle ginge, hätte er gesagt: ”Die kann man selbstverständlich vernehmen”, versicherte Bouffier.» (Frankfurter Rundschau, 26. Juni 2017)
z3001x
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von z3001x »

keepitshort hat geschrieben:Wusste er als Vertrauter Bouffiers mehr über den sogenannten NSU-Mord von Kassel, als der Öffentlichkeit mitgeteilt wurde? Ist er vielleicht tatsächlich einem politischen Mord zum Opfer gefallen – aber nicht aus rechtsextremen, sondern ganz anderen Motiven?
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Mit einem dieser Moslems hat Temme am Vormittag der Tat und 20 Minuten danach telefoniert. Der damalige Innenminister (und heutige Ministerpräsident) Hessens, Volker Bouffier, verhinderte die Vernehmung dieser Islamisten – und die Unterdrückung der Geheimdiensterkenntnisse über diese ist nach seinen Angaben auch der Grund der Aktensperre bis ins Jahr 2134. Niemals sei es bei dem Aussageverbot um Temmes rechtsextremen V-Mann gegangen, betonte der CDU-Politiker Ende Juni 2017 vor dem hessischen Untersuchungsausschuss. «Wenn er geahnt hätte, dass es um eine rechtsextreme Quelle ginge, hätte er gesagt: ”Die kann man selbstverständlich vernehmen”, versicherte Bouffier.» (Frankfurter Rundschau, 26. Juni 2017)
Gute Frage. Der Verfassungsschützer Andreas T, wurde damals sogar ins Regierungspräsidium Kassel versetzt (anno 2007), in den Innendienst, zuständig für Personalfragen von Nachnamen mit 'A' beginnend.
https://www.fr.de/rhein-main/bundeskrim ... 42691.html
Also der Behörde der Walter Lübke vorstand. Allerdings war das vor Lübckes Zeit als Regierungspräsident.
Die fing erst 2009 an. Lübcke war 2006/7 damals mit Bouffier MdL in Wiesbaden.
Die Akten bzgl des Mordes in Kassel sind ja bis ins Jahr 2134 gesperrt, hat der hessiche V'schutz, den der hessische Innenminister kontrolliert, so entscheiden. Da wird schon sehr intensiv dafür gesorgt, das die Wahrheit nie ans Licht kommt.

Dass das Internetcafe in dem Halit Yozgat erschossen wurde, zum einen wg Drogengeschäften observiert wurde, und es da schon Festnahmen durchaus schwergewichtiger Dleaer und Hintermänner einige Monate vorher gab und dass ausserdem gegenüber eine radikale Islamisten-Moschee ist, für die Andreas T ebenso zuständig war - das ist wohl wahr.

Eine Verbindung zwischen Walter Lübcke und der NSU-Aufklärung bzw. -Vertuschung oder zu Temme etc, hab ich aber noch nicht entdeckt, um im Thema zu bleiben.
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier ein aktuelles Video zur Spurensuche der Polizei :

https://www.hessenschau.de/tv-sendung/s ... 93806.html

Es wird erwähnt, dass die Wiese neben dem Haus, die so groß sei wie zwei Fußballfelder, abgemäht worden und mit Metalldetektoren abgesucht worden sei. Ein Hubschrauberflug am Sonntag habe möglicherweise Spuren gezeigt, dass jemand über die Wiese gelaufen sei. Es wurde gesagt, dass die Tatwaffe nach wie vor fehle, dass es sich aber um eine Kurzwaffe gehandelt habe, um eine Pistole oder einen Revolver, Vergleichsobjekte wurden gezeigt.
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

@AngRa
Ist bei dir auch so ein rucken u. zucken im Video und ohne Ton?

19:31 Uhr Ging es
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@U.s. 1 883

Also bei mir hat das Video nicht gezickt.

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Wenn da ein Schuss über dem rechten Ohr war, dann könnte es sein, dass der Täter seitlich hinter dem Ofer gestanden hat, ihm vielleicht irgendwas gezeigt hat ( auf dem Smartphone? Irgendein Dokument? ), ihm was in die Hand gegeben hat und als das Opfer abgelenkt war und sich auf irgendwas konzentriert hat, hat er gezielt geschossen.
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Re: MORDFALL WALTER LÜBCKE (CDU-POLITIKER, 65 †), KASSEL, 20

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Es wurden am Anfang am Kopf zwei Löcher übersehen. Man fand das Projektil auf der Terrasse.
Und es war zwar eine Kurzwaffe aber verhältnismäßig nicht klein.
https://www.youtube.com/watch?v=xboCmPX-hg0

Vielleicht sind da ja noch in paar bessere Qellen. Ich kuck mal nach.
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