Iven hat geschrieben: ↑Dienstag, 29. September 2020, 11:21:55
Nach nunmehr sechs Wochen noch immer keine heiße oder zumindest halbwegs interessante Spur. Die Öffentlichkeitsarbeit der Kripo wurde eingestellt und medial findet der Mordfall auch nicht mehr statt. Woraus man durchaus schließen
könnte, dass der Fall an der Schwelle zum "Einschlafen" ist. Um genau das zu verhindern, könnte ...
Ich vermute, jetzt wurde die Überprüfung seines Umfelds, d.h. Familie, Freunde, Bekannte, abgeschlossen und dass sich hierbei keinerlei Verdachtsmomente ergaben. Damit dürfte sich dann spätestens auch bei den Ermittlern größere Ernüchterung eingestellt haben: eine mutmaßlich spontane Tat, mutmaßlich null Verbindung zw. Täter und Opfer, keine Zeugen und auf der Haben-Seite dagegen jetzt schon eine riesen Portion verlorene Zeit. Aber das kommt uns ja nun bekannt vor.
... die Kripo endlich ein Bild von dem am Tatort gefundenen mutmaßlich tatrelevanten Hammer veröffentlichen
Mutmaßlich. Gehört zu den Dingen, die ich nicht ganz blicke, weshalb ihr euch hier so auf den Hammer fixiert, gar die Rede vom "Hammermörder". Bis jetzt ist nicht mal klar, ob der gefundene Hammer vom Täter geführt wurde, geschweige denn für irgendwas zum Einsatz kam. Ich hab draußen auch schon irgendwo herrenlose Hämmer rumliegen sehen, glaube sogar mal im Park. Und was sollte das für ein wildes Modell gewesen sein? Marke Baumarkt? Das muss man nicht abbilden, wie das aussieht, weiß jeder. Dann ja schon eher Daniels Kleidung/Kit am fraglichen Tat: auch davon keine Abbildung, aus genau demselben Grund. Wenn man nun wüsste, ob der Hammer gleich neben Daniel lag, oder 20 m weiter in nem Gebüsch gefunden wurde, aber was wissen wir.
und bekannt geben, ob DNA-, Finger- oder Faserspuren von dem oder den Täter/n gefunden wurden.
Wann wurde das denn schon mal bekannt gegeben? Vor einer Verhaftung?? Wär ja absonderlich. Ich könnt mir vorstellen sie haben was. Aber werden es nicht zuordnen können, warum ahnst du.
... die Familie (Vater und/oder Mutter) des Opfers anfangen medial Druck auf die Ermittlungsbehörden auszuüben.
Dafür ist nicht jeder gemacht und ein Glück. Glaub auch nicht dass das jetzt besonders konstruktiv wär, schon gar nicht zu dem Zeitpunkt. Und ich würde es auch nicht tun, selbst mit den nötigen Kontakten (hat auch nicht jeder), das schon in der Befürchtung, die Polizei von ihrer Arbeit abzulenken, zu de-motivieren oder es mir mit denen zu vermasseln.
Schließe mich deinem ersten Post hier aber komplett an, das könnte von mir sein:
rgendwie erinnert mich dieser Fall sehr stark an den Mordfall Gerd Michael Straten (Koblenz). Da hatte ich schon sehr frühzeitig
vorausgesagt, dass der Fall nie aufgeklärt wird und bis jetzt - Jahre danach - Recht behalten. Meine damalige Hypothese (Auszug):
1. Zufallstat bzw. Zufallsopfer
2. Täterherkunft: Flüchtling/e respektive Wirtschaftsmigrant/en aus 2015/16
3. Aufklärung (politisch!) eher unerwünscht
4. Die Ermittlungen werden/wurden - wenn überhaupt - nur relativ kurze Zeit mit Hochdruck geführt, da das Opfer (Straten) keine ...Familienangehörigen hat, die persönlich oder medial Druck auf die Ermittlungsbehörden ausüben
Hab allerdings (hier wie bei Straten) eher einen Einzeltäter im Sinn. Das neuere Migrantenspektrum natürlich nicht abwegig, ja es drängt sich'n bisschen auf. Bei Daniel kann ich mir aber auch jmd. mit noch prekärerem Hintergrund vorstellen, möglicherweise verwirrt, ggf. auch wohnungslos. Um die Zeit lungert man normal nicht so in den Gebüschen rum. Sowohl als auch natürlich genauso denkbar, könnte erklären, falls (wieder) keine Spuren zuzuordnen sind und warum offenbar niemandem so ein Mensch auffällt, bzw. dass er sich nach so einer Tat fast zwingend merklich verändern dürfte. An eine tatsächliche Verbindung zwischen KO und BT glaub ich aber (noch) nicht. Straten war ein Zufallsopfer, aber das Verbrechen an sich halt ich für wenigstens grob geplant, terminiert. Hier jetzt seh ich keinerlei Anzeichen für Planung. Was denn, Hammer? Auch ein Einzeltäter kann ihn ohne weiteres mit bloßen Händen vom Rad gerissen oder gestürzt haben, dann liegst du erstmal. Und bist baff. Und auch mit einem entspr. Messer (gibt viele "Messer") lassen sich Dinge anrichten, die für Nichtprofis - dazu zähl ich mal Streifenpolizisten - und in der Dunkelheit auf den ersten Blick wie ganz andere Wunden aussehen können, bis hin zu nem Grad an Entstellung, wo man das Opfer nicht mal mehr erkennt. Die Passanten, die ihn fanden, mussten selbst ins KH. Und dass das "Messer" in der Tasche für gewisse Mitbürger inzw. so selbstverständlich ist wie das Handy, das ist ja wohl klar. Dass sie den Hammer nicht vorzeigen, könnte auch nur'n Hinweis darauf sein, dass sie ihn selbst nicht oder nicht mehr ganz notwendig für tatrelevant halten. Hoffen wir es kommt nicht wie in Koblenz, an sich möcht ich schon etwas mehr auf die Bayern geben, wer, wenn nicht die.