HOBBY-ERMITTLER-TEAM

Ich bin den Schluchtensteig einen Monat vor ihr gegangen und kenne daher die Wegstrecke. Der Teil, wo die Brille gefunden wurde, ist sehr überschaubar und von der Wegführung her sehr einfach. Sie kann als erfahrene Wanderin nicht am Anfang verunglückt sein. Auch für einen Angriff eignet sich der Beginn des Weges nicht, weil der Weg durch belebtes Gebiet führt.

Tris hat geschrieben: ↑Dienstag, 13. Dezember 2022, 17:53:45 Vieles deutet darauf hin, dass was auch immer ihr zugestoßen ist, am Beginn der Wanderung passiert sein müsste. Insofern würde es Sinn machen, dass die Brille dort gefunden wurde. Warum dieser Anfangsabschnitt nicht sofort von hunderten Polizisten akribisch abgesucht wurde, ist mir bis heute ein Rätsel. Solche lückenlosen Großsuchaufgebote gibt es doch bei anderen Vermisstenfällen im Wald auch, warum nicht bei Scarlett?

Einen Unfall kann man auf der Strecke zwischen Todtmoos und Au ziemlich sicher ausschliessen, weil es da nichts gibt, wo man tödlich und unauffindbar abstürzen kann.
Außerdem wurde mit vielen Einsatzkräften gerade in den ersten zwei Tagen gesucht und auch noch danach. Siehe hier:

MaraM hat geschrieben: ↑Dienstag, 13. Dezember 2022, 18:36:35 Ich bin den Schluchtensteig einen Monat vor ihr gegangen und kenne daher die Wegstrecke. Der Teil, wo die Brille gefunden wurde, ist sehr überschaubar und von der Wegführung her sehr einfach. Sie kann als erfahrene Wanderin nicht am Anfang verunglückt sein. Auch für einen Angriff eignet sich der Beginn des Weges nicht, weil der Weg durch belebtes Gebiet führt.

Danke für die Info. Kannst du nähere Infos zum Fundort geben? Ich würde mir gerne auf der Karte ein Bild von der Umgebung machen.

MaraM hat geschrieben: ↑Dienstag, 13. Dezember 2022, 18:36:35 Auch für einen Angriff eignet sich der Beginn des Weges nicht, weil der Weg durch belebtes Gebiet führt.

Als ich mir mal den Abschnitt Reha-Todtmoos bis kurz vor Ortseingang Schwarzenbach angesehen hab, war niemand sonst unterwegs, sonntags.
Allerdings Ende September, nicht Anfang, wie bei Scarlett.
Ich hatte jedenfalls den gegenteiligen Eindruck von belebt, als ich mal dort "sur-place" war.
Und Gelegenheiten zum "Abgreifen" bieten sich da eindeutig einige, speziell wo Weg und Straße zusammentreffen.
Aber man könnte auch einfach in den Weg reinfahren mit einem PKW.
(wo der Schluchtensteig-Weg nahe Schwarzenbach wieder auf die Auto-Straße trifft ist das möglich)

z3001x hat geschrieben: ↑Dienstag, 13. Dezember 2022, 20:44:42 Und Gelegenheiten zum "Abgreifen" bieten sich da eindeutig einige, speziell wo Weg und Straße zusammentreffen.
Aber man könnte auch einfach in den Weg reinfahren mit einem PKW.

Ohne je dort gewesen zu sein, sondern vom reinen Betrachten der Satellitenbilder auf google maps, kam mir das nämlich auch so vor.
Bei mir in der Nähe gibt es eine Fahrrad-Schnellstraße die stellenweise nur durch wenige Meter "Wald"/Buschwerk vom Großstadt-Dschungel getrennt ist und obwohl dieser Fahrradweg noch recht neu ist, hat es selbst dort schon mehrere Übergriffe auf Frauen gegeben, die dort unter anderem ins Gebüsch gezerrt wurden.
Deshalb finde ich schon, dass selbst der Beginn des Schluchtensteigs (Todtmoos -> Schwarzenbach) eine Menge Gefahrenpotenzial birgt.

Tris hat geschrieben: ↑Mittwoch, 14. Dezember 2022, 10:43:37 Ohne je dort gewesen zu sein, sondern vom reinen Betrachten der Satellitenbilder auf google maps, kam mir das nämlich auch so vor.
Bei mir in der Nähe gibt es eine Fahrrad-Schnellstraße die stellenweise nur durch wenige Meter "Wald"/Buschwerk vom Großstadt-Dschungel getrennt ist und obwohl dieser Fahrradweg noch recht neu ist, hat es selbst dort schon mehrere Übergriffe auf Frauen gegeben, die dort unter anderem ins Gebüsch gezerrt wurden.
Deshalb finde ich schon, dass selbst der Beginn des Schluchtensteigs (Todtmoos -> Schwarzenbach) eine Menge Gefahrenpotenzial birgt.

Bestimmt kannst Du Deine Behauptung belegen, das wäre nämlich interessant. Außer einem Exebitionisten ist mir da nichts bekannt.

moe hat geschrieben: ↑Mittwoch, 14. Dezember 2022, 12:29:22 Bestimmt kannst Du Deine Behauptung belegen, das wäre nämlich interessant. Außer einem Exebitionisten ist mir da nichts bekannt.

Welche Behauptung soll ich belegen? Auf maps sehe ich einen von Wald gesäumten Weg. Mehr brauchts für einen Überfall nicht.

Ein geeigneter Ort für einen Überfall muss nicht kilometertief im dichtesten Wald sein.
Ich selbst wurde mal von einer Gruppe junger Männer mitten in der Stadtbibliothek überfallen, wobei es auch zu körperlichen Attacken gegen mich kam und niemand hat es mitgekriegt.
Dagegen ist ein Weg wie der von Todtmoos nach Schwarzenbach geradezu prädestiniert für einen Überfall. Jedenfalls sieht es für mich auf google maps so aus.

Wenn man mal von einem Unfall abrückt und ein Verbrechen annimmt, was ja nicht ausgeschlossen werden kann, bleibt die Frage, was mit der Ausrüstung von S. dann geschehen ist? welches Szenario dahinterstecken kann? Eigentlich müsste dann fast eine Entführung an einen anderen Ort inkl. der Ausrüstung stattgefunden haben an ? was ist dann danach passiert? dann gab es ja auch eine Zeugin die jemand am Wanderparkplatz (alte Wehrabrücke) bei einer Rast hat sitzen gesehen, die lt. Ihrer Beschreibung evtl. zu S. passte, auch die Polizei hat die Aussagen für ernst genommen. Die Spur wo die Maintrailer-Hunde erschnüffelt haben, endeten auch, glaube ich, an diesem Parkplatz. Wie das zu werten ist? habe dazu leider keine Ahnung.
Bleibt abzuwarten, was von Seiten der Polizei zum Brillenfund abschießend gesagt wird, diese ist ja wiederum an ganz anderer Stelle gelegen.
Viel erwarten kann man vermutlich nicht.

Nicht genug DNA auf der gefundenen Sonnenbrille

An der auf der letzten Etappe des Schluchtensteigs gefundenen Sonnenbrille konnte keine menschliche DNA festgestellt werden. Eine Wanderin fand am Wegrand eine Sonnenbrille und brachte den Gegenstand im August 2022 zur Polizei. Die Sonnenbrille ist höchstwahrscheinlich vom selben Modelltyp, den die Vermisste Scarlett S. auf der Wanderung getragen hat. Für eine eindeutige Zuordnung wurde die Sonnenbrille kriminaltechnisch untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung ergab, dass sich an der Sonnenbrille keine ausreichende DNA für einen Abgleich befunden hat. Möglicherweise wurde vorhandenes menschliches DNA-Material durch mikrobielle oder Witterungseinflüsse beseitigt.

https://www.baden.fm/nachrichten/weiter ... ey1lOmLfx8

Heio hat geschrieben: ↑Freitag, 16. Dezember 2022, 11:37:48 Eigentlich müsste dann fast eine Entführung an einen anderen Ort inkl. der Ausrüstung stattgefunden haben an ?

Aber entweder nicht weit weg oder das Handy wurde vor Ort noch weggeworfen. Dieses hat die Funkzelle ja nie verlassen.

Ich halte es eigentlich für wahrscheinlicher, dass sie den Weg verlassen hat und irgendwo verunglückt ist, wo man nicht damit rechnet.

Aber trotzdem frage ich mich, warum die Polizei eine Entführung sozusagen ausschließt. Liegt das nur am Mangeln an Hinweisen oder könnte es Hinweise geben, dass das nicht passiert ist? Außer das Handy in der gleichen Funkzelle. Hat da jemand vielleicht eine Idee?

Denke, man hat alles versucht um verwertbares DNA an der Brille noch zu gewinnen. Dem ist aber leider nicht so. Bleibt nur noch übrig, dass das gefundene Brillenmodell mit der von S. eine hohe Übereinstimmung hat, lt. Artikel. Was ist davon abzuleiten? letztendlich kann man nur weiter spekulieren. Glaube, von Seiten der Polizei/Staatsanwaltschaft ist die Luft vollends raus.

Gast hat geschrieben: ↑Montag, 19. Dezember 2022, 20:54:36Aber trotzdem frage ich mich, warum die Polizei eine Entführung sozusagen ausschließt. Liegt das nur am Mangeln an Hinweisen oder könnte es Hinweise geben, dass das nicht passiert ist? Außer das Handy in der gleichen Funkzelle. Hat da jemand vielleicht eine Idee?

Ist eine gute Frage. Glaube, dass hängt mit dem Mangel an Hinweisen zusammen. Ein Absturz wird dann erstmal als am naheliegendsten betrachtet. Ob die Polizei und Staatsanwaltschaft mit dem Fundort der Brille, sowie die Hohe Ähnlichkeit des Brillentyps und das nicht verlassen Funkzelle, evtl. auch ein anderes Szenario ableitet, bleibt vermutlich erstmal intern.

Seit dem 16. Dezember ist hier in NL eine 28-jährige blonde Frau mit blauen Augen, die 1,65 m groß ist spurlos verschwunden. Laut ihrer Familie ist sie manchmal per Anhalter gefahren.

Wenn ich mir die Fotos beider Frauen ansehe, denke ich, dass sie sich ein bisschen ähnlich sehen

https://www.telegraaf.nl/nieuws/1963350 ... en-op-zoek

Es wird doch nicht so sein, dass irgendein Idiot herumfährt, der es auf junge blonde Frauen mit blauen Augen, die etwa 1,60 m groß sind, abgesehen hat.

Ehrlich gesagt hatte ich auch nichts anderes erwartet. Wenn es ihre Brille ist, nach über 2 Jahren mit 2 x den kompletten Jahreszeiten auf dem Fund, noch DNA zu finden war illusorisch. Selbst wenn, was hätte es gebracht für die Ermittlungen?

Den Täter hätte man damit nicht gefunden aber es wäre ein kleiner Hinweis auf ihr Schicksal gewesen.

Gast hat geschrieben: ↑Dienstag, 20. Dezember 2022, 16:12:48 Den Täter hätte man damit nicht gefunden aber es wäre ein kleiner Hinweis auf ihr Schicksal gewesen.

Wie sollte eine verlorene Brille kleinen Hinweis auf Schicksal geben?

Weil es bestätigen würde, dass sie die Etappe #6 zumindest angetreten hat. Das würde Weg-Alternativen, von denen auch immer wieder die Rede war, ausschließen.

@catch22
so viel zum thema rotes auto

https://m.bild.de/regional/stuttgart/mu ... obile.html

Eine Zeugin erinnerte sich an ein rotes Auto an der Stelle, wo Scarletts Fährte von Hunden aufgenommen wurde. Ob das Fahrzeug etwas mit dem Fall zu tun hat, ist bis heute unklar.

Zum letzten mal ist diese aussage save ja oder nein.
Kann jemand etwas dazu sagen?

XXX hat geschrieben: ↑Mittwoch, 21. Dezember 2022, 09:16:01

Eine Zeugin erinnerte sich an ein rotes Auto an der Stelle, wo Scarletts Fährte von Hunden aufgenommen wurde. Ob das Fahrzeug etwas mit dem Fall zu tun hat, ist bis heute unklar.

Zum letzten mal ist diese aussage save ja oder nein.
Kann jemand etwas dazu sagen?

Würde mal annehmen, dass das rote Fahrzeug dort auf dem Wanderparkplatz Fakt ist. Zumindest ist es in der XY-Sendung gut zu sehen, als diese Hundezeugin aus ihrem schwarzen Fahrzeug aussteigt.

Was allerdings wieder verwundert - dieses rote Fahrzeug, das dort zeitgleich auf dem Parkplatz stand, wurde nie in einer Pressemeldung der Polizei oder in einem Zeitungsartikel expizit erwähnt. Hätte man da nicht nach einem möglicherweise wichtigen Zeugen, dem Fahrer des roten Autos, suchen müssen, dass der sich meldet?
Lapidar wird im BILD-Artikel erwähnt, dass bis heute unklar ist, ob das Fahrzeug etwas mit dem Fall zu tun hat. Also, verstehen muß man das nicht!

Eine Zeugin erinnerte sich an ein rotes Auto an der Stelle, wo Scarletts Fährte von Hunden aufgenommen wurde. Ob das Fahrzeug etwas mit dem Fall zu tun hat, ist bis heute unklar.