MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Valeriia Gudzenko, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Bärbel K. (Lübeck), Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), N. N. (Lampertheim), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Und die Freunde..mit denen sie im Eiskeller gewesen ist..auch wenn sie alle Angebote..sie zu begleiten von ihr abgelehnt wurde...in Clique von meinem Sohn wird in solchen Faellen einfach durchgegriffen..ob der Betreffende es git findet oder nicht...nach Hause geschafft zu werden...ist doch eigentlich selbstverstaendlich...unmoeglich finde ich deren Verhalten ...aber heutzutage leider Gang und Gaebe ..ist ja wurscht..der andere wird schon alleine heimfinden...
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Wenn schon immer die Moeglichkeit eines selbstverschuldeten Unfalles stets abgeschmettert wurde....die Kampenwandstrasse scheint unuebersichtlich zu sein....die Vorstellung..Hanna koennte eben doch angefahren worden sein? Bluterguss am Ruecken...die Brueche an beiden Schultern?
Ein Ereigniss, dass Schulterdaecher von hinten nach vorne brachen..?
fassbinder
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Am 04.10.2022 um 0.56 Uhr gab es noch keine Soko. Zuständig war das K1 der Kripo Rosenheim. Chefin: Diana U. Oder hast Du andere Infos?
Nein, dann hast du das besser im Kopf. Dass es da noch keine Soko gab, war mir klar, aber nicht welches Komissariat zuständig war. Weiß man für was das K1 alles eingeteilt ist? Habe da im Netz nicht viel gefunden.

Auf jeden Fall ermittelt das K1 auch gegen den Mithäftlinge der Adrian M. sexuell genötigt haben soll.
Danke. Also war es Diana U., die um 0.56 Uhr als Ermittlerin für sich die Feststellung traf, ein Gewaltdelikt sei erwiesen? („Während“, „davor“ und „danach“ sind sehr weit auseinanderliegende Begriffe. Und „Ansprechpartner“ kann man auch telefonisch sein. War sie als Vertreterin der EB im Obduktionssaal?)
So habe ich es nicht verstanden, deswegen habe ich es absichtlich nicht genauer ausgedrückt. Sie war eben die Kontaktperson von polizeilicher Seite, macht natürlich auch Sinn wen sie die Chefin war. Aber es hat sich nicht so angehört als hätte sie der Obduktion beigewohnt. Ob jemand und wenn der von der Staatsanwaltschaft dabei war, kann ich nicht sagen.

Was dann auch noch Sinn machen würde: Ich habe es mal mit so erschlossen anhand einer Beschreibung, ohne es sicher bestätigt zu haben, dass U. auch diejenigen war, die den Eltern die Todesnachricht ermittelt hat. Sie ist schon vorher ins Haus obwohl eigentlich extra ein KIT auf dem Weg war.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Man schafft sie ruckzuck ins Auto .merkt..sie lebt noch..haut ihr einfach fuenfmal auf den Kopf..und faehrt sie an die Prien...entsorgt sie dort..Entschuldigung fuer den Ausdruck..es ist einfach so grausam...um falsche Spur zu legen ..schmeisst man auf Rueckweg noch ihren Ring in den Baerbach..verteilt Jacke..Hose und Handtasche...Handy hat man auch entsorgt..wieso..frag ich mich immer noch .bringt man so ein Ding nicht gleich zur Polizei..die hat keine Ruhetage
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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@Catch22
Danke sehr bezüglich deiner Ausführungen der Modalitäten falls es tatsächlich zu einer Beteiligung des Herrn Strate kommen würde.
StaffBro

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Fiat iustitia e p m hat geschrieben: Montag, 11. März 2024, 21:51:57 Schade, aber Dein unfruchtbares Argumentationsniveau wird langweilig. Kleiner Größenwahn?
Ein Satz der -innerhalb diesem doch bisher äußerst sachlich und objektiv geführtem Austausch mit @Catch22- schon sehr tief in des Verfassers Seele und Gedankenwelt blicken lässt!

Offensichtlicher und eindeutiger kann man sich eigentlich schon gar nicht mehr selbst demontieren!

Frage mich übrigens schon seit ein paar Tagen, welche Intention Deinen Beiträgen und Einlassungen im eigentlichen zu Grunde liegen könnte.

Die Tage gab es hier übrigens auch einen ellenlangen Beitrag von einem Gast, der inhaltlich auch sehr "interessant" war. Würde tatsächlich sehr gerne wissen, wer hinter besagtem Beitrag wohl stecken mag ? Hier wird doch wohl kein Verfahrensbeteiligter der Anklage oder Opferanwalt Anonym mit diskutieren, oder ?


@Catch22
Ich schätze Deine Beiträge in diesem Fall wirklich außerordentlich und ich empfinde selbige -nicht nur in Zeiten wie diesen- als überaus wertvoll!
Vielen Dank an dieser Stelle deshalb auch mal für Dein schier unermüdliches Engagement. Danke

@all
Ich gehöre übrigens keiner Fraktion an und stehe einzig und allein auf der Seite der Objektivität!

Ich selbst bin jedenfalls keineswegs von der Schuld des Angeklagten im laufe des Prozess überzeugt worden. Allerdings aber auch ebenso wenig von seiner Unschuld! Er kann es gewesen sein, aber er kann es ebenso gut auch nicht gesessen sein, wäre jetzt mein Fazit aus dem Prozess!

Was mMn. übrigens u.a. auch an einem viel zu früh gestarteten Prozess lag, da z.B.:

A.) die Staatsanwaltschaft ihre Hausaufgaben offensichtlich nur sehr rudimentär und viel zu einseitig erledigt hat.
B.) die Pflichtverteidiger nicht wirklich engagiert waren, ja noch nicht einmal bemüht.
C.) Frau RA-Rick leider erst viel zu spät verpflichtet wurde.

Rückblickend beschleicht auch mich mittlerweile das äußerst ungute Gefühl, dass das Urteil Anfangs wohlmöglich schon "feststand", bevor der erste Verhandlungstag überhaupt begonnen hatte.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch gar nicht, wie man der Anklage überhaupt stattgeben konnte, wenn die Polizei doch eigentlich nichts außer einer äußerst holperigen Tathergangshypothese, in den Händen hielt. Man muss sich doch im Vorfeld darüber genau im klaren sein, dass man den Angeklagten kein zweites mal für diese Tat anklagen kann, sofern die Beweisführung in die Hose geht und der Prozess deshalb nicht mit einer Verurteilung des Angeklagten endet!

War also schon vorher alles eingetütet worden, so das man sich auf Seiten der Staatsanwaltschaft -trotz der äußerst dünnen "Beweislage"- so sehr in Sicherheit wähnte und ist es evtl. auch nur dem hinzukommen von Frau RA-Rick zu verdanken, dass die "vorab geplante" sichere Verurteilung des Angeklagten in nur wenigen Prozesstagen, nun doch nicht so Reibungs.- und Geräuschlos über die Bühne gehen konnte ?

Wenn man die ganze Verfahrensweise -der Richterin und die des Staatsanwalts- in diesem Prozess mal kritisch beäugt und auch gewisse Handlungen selbiger hinterfragt, dann habe zu mindestens ich, nicht wirklich den Eindruck, dass man da in Traunstein einen fairen Gerichtsprozess auf die Beine gestellt hat, welcher sich einzig die Wahrheit ans Licht zu bringen, auf die Fahnen geschrieben hätte!. Weit gefehlt!

Nun ist der Karren allerdings tief im Dreck und die Möglichkeit, mit Hilfe des Befangenheitsantrag von RA-Rick, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen und einen Neustart unter anderer Besetzung zu ermöglichen -um auch dem Ansehen von Justiz und Gerechtigkeit Sorge zu tragen-, mit der Abweisung dieses Antrags leider vertan.

Was nun, wenn die Wahrheit wohlmöglich durch gekungel und Amigo gebaren auf der Strecke geblieben ist und die Gefahr besteht, dass nun ein Unschuldiger in den Knast muss, oder aber ein Schuldiger in Freiheit ...

Eigentlich dürfte der Angeklagte -nach meiner Rechtsauffassung- mit dem, was die Staatsanwaltschaft im Gericht vorgetragen hat, nicht verurteilt werden. Zu viele berechtigte Zweifel und zu wenig wirklich belastbare Beweise.

Auch wenn das Recht (natürlich richtigerweise und aus guten Gründen!) so ausgelegt ist, dass man einen Angeklagten aus Mangel an Beweisen Freisprechen müsste, so kompliziert empfinde ich dies allerdings in diesem Fall. Die Staatsanwaltschaft, die Ermittler und auch die Vorsitzende Richterin haben es in diesem Fall einfach total verkackt! Ob nun durch vorherige und zwischenzeitliche Karriere Kungelei oder einfach nur aus purer Unfähigkeit oder Überforderung, lasse ich jetzt einfach mal dahingestellt.

Ich gehe davon aus (und hoffe es auch) das die Richterin den Angeklagten der Tat schuldig sprechen und verurteilen wird, alles andere wäre mMn. jetzt eigentlich auch schon etwas überraschend (im Hinblick auf Richterin, Staatsanwalt und Verfahrensweise, natürlich nicht im Hinblick auf die äußerst dünne "Beweislage"!) und wäre eine Wende mit sehr fadem Beigeschmack. Aber auch der Sache (Die Wahrheit über den Tod von Hanna) natürlich nicht wirklich dienlich. Allerdings hat RA-.Rick ja auch schon angekündigt in Revision zu gehen und ich denke das dies am Ende auch erfolgreich gemeistert wird, im Hinblick auf eine Neuverhandlung der Anklage. Auch wenn der Angeklagte jetzt erstmal weiter in im Gefängnis sitzen muss, was sicherlich äußerst tragisch ist wenn er unschuldig sein sollte, wird am Ende auch für Ihn ein fairer Prozess mit einem evtl. Freispruch sehr viel wertvoller sein, als ein Freispruch aus Mangel an Beweisen. Und sollte ihm die Tat dann doch noch zweifelsfrei nachgewiesen werden, dann hat das ebenso einen Mehrwert!

Der verfrühte Prozessbeginn bzw. die stattgegeben Anklageerhebung, welche sich leider nur auf sehr wagen Vermutungen stützt und auch die Prozessführung selbst, war jedenfalls eine absolute Farce und einem Rechtsstaat definitiv unwürdig! Da ist nicht nur die Wahrheit, die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die Justiz auf der Strecke geblieben, sondern auch der Opferfamilie wurde nach meinem empfinden da übelst mitgespielt. Schließlich hatten auch diese vor Prozessbeginn mal geäußert, dass es ihnen nicht darum gehe irgendjemand im Knast zu sehen, sondern darum, die Wahrheit über den Tod ihrer Tochter zu erfahren.

Ich baue darauf, dass eine Neuverhandlung in einer sehr viel objektiveren und professionelleren Atmosphäre mit erfahrenen Richtern und Gutachtern, am ende Klarheit darüber schaffen wird, ob dem Angeklagtem nun zweifelsfrei die Tat zuzuschreiben ist, es wohlmöglich doch ein tragischer Unfalls war oder ob am Ende sogar jemand ganz anderes noch einmal etwas genauer beäugt und intensiver in den Fokus gerückt werden muss!
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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fassbinder hat geschrieben: Montag, 11. März 2024, 23:39:54 … Weiß man für was das K1 alles eingeteilt ist? …
Ganz sicher ist das K1 der KPI Rosenheim zuständig für vorsätzliche Tötungsdelikte; wahrscheinlich für Delikte gegen das Leben, evtl. allgemein für Delikte gegen den Menschen. Auch Brandstiftung zählt dazu. Im Internet sind darüber nur sehr wenige Infos verfügbar.

fassbinder hat geschrieben: Montag, 11. März 2024, 23:39:54 … Auf jeden Fall ermittelt das K1 auch gegen den Mithäftlinge der Adrian M. sexuell genötigt haben soll. …
Demnach müsste die Zuständigkeit des K1 auch Sexualdelikte umfassen. War das aber nicht in der JVA Traunstein und wäre daher nicht die KPI Traunstein zuständig?

Falls KPI Rosenheim: Dann wäre das K1 der Diana U. mit Adrian M. auch als geschädigtem Zeugen befasst gewesen. Weißt Du, wann das war? Besteht eine zeitliche Nähe zu dem vermeintlichen Geständnis Sebastians? Oder zur Aussage des Adrian M. über dieses Geständnis?

Wann und von wem wurde erstmals gegen Adrian M. wegen der Delikte ermittelt, derer er selbst angeklagt ist? Sachlich zuständig müsste ebenfalls das Kommissariat für Sexualdelikte gewesen sein (in Rosenheim wohl das K1). Unklar ist mir aber die örtliche Zuständigkeit, da ich den Tatort nicht kenne. Zuständig könnte z. B. auch die KPI Traunstein gewesen sein. Oder ist die KPI Rosenheim für bestimmte Deliktgruppen (K1) anderen KPIs übergeordnet?

fassbinder hat geschrieben: Montag, 11. März 2024, 23:39:54 … Aber es hat sich nicht so angehört als hätte sie [Diana U.] der Obduktion beigewohnt. …
Dann dürfte wohl das Telefon heißgelaufen sein zwischen Diana U. und Vertretern der Ermittlungsbehörden im Obduktionssaal.

fassbinder hat geschrieben: Montag, 11. März 2024, 23:39:54 … Ob jemand … von der Staatsanwaltschaft dabei war, kann ich nicht sagen. …
Die StA kann an der Obduktion teilnehmen (§ 87 Abs. 2 Satz 5 StPO). Bei Kapitaldelikten ist deren Teilnahme regelmäßig gegeben (Nr. 33 Abs. 4 Satz 2 RiStBV).

fassbinder hat geschrieben: Montag, 11. März 2024, 23:39:54 … Ich habe es … so erschlossen …, dass [Diana] U. auch diejenige… war, die den Eltern die Todesnachricht [üb]ermittelt hat. Sie ist schon vorher ins Haus obwohl … extra ein KIT auf dem Weg war.
Hatte Diana U. gewusst, dass ein KIT eingesetzt werden sollte? Falls ja, auch hier: überhastetes Vorpreschen ohne Sinn und Verstand.

Die von RAin Rick wiederholt geäußerte Kritik an Diana U. gewinnt für mich zusehends an Plastizität.

Im Urteil zum Badewannen-Fall wurden die „Ermittlungs- und Justizbehörden“ von der Vorsitzenden Ehrl öffentlich mit scharfem Tadel bedacht. Adressatin war auch Diana U. Das war aber erst im Juli 2023:

Spoiler – hier klicken!
Prozess um „Badewannen-Mord“: Richterin kritisiert Justiz

München (dpa) – Nach dem Freispruch von Manfred Genditzki im Prozess um den sogenannten „Badewannen-Mord“ hat die Vorsitzende Richterin Elisabeth Ehrl die Ermittlungs- und Justizbehörden scharf kritisiert. Die sprach von einer „Kumulation von Fehlleistungen“, die dazu geführt hätten, dass Genditzki zweimal verurteilt wurde für ein Verbrechen, das es nach heutiger Auffassung des Gerichts nie gegeben hat – und dazu, dass er 13 Jahre lang unschuldig in Haft saß. Ihr erscheine es so, als sei bei den Ermittlungenmanches sehr einseitig verarbeitet und zu Lasten von Herr Genditzkigewertet worden.

Es sei festzustellen, „dass Kontrollmechanismen hier nicht funktioniert haben“, sagte die sichtlich ergriffene Richterin, die zum Schluss mit den Tränen zu kämpfen schien. „Es tut uns wirklich aufrichtig leid“, sagte sie – „dass Sie mitten aus Ihrem normalen Leben gerissen wurden“, dass es Genditzki nicht vergönnt gewesen sei, „Ihre beiden jüngeren Kinder aufwachsen zu sehen, zur Beerdigung Ihrer Mutter zu gehen“.

Das Gericht geht davon aus, dass die Frau, für deren Ermordung Genditzki zu Unrecht in Haft saß, bei einem Unfall starb. Er sei „aus tatsächlichen Gründen wegen erwiesener Unschuld freizusprechen“.

Süddeutsche Zeitung (dpa) am 07.07.2023
https://www.sueddeutsche.de/bayern/proz ... -99-309959
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Stichpunkte zum Adrian:
Im Knast und Spekulatius essen mit Jogger
Aussage im Eiskellerprozess aufgrund seiner 40 oder 70 seitenlanger Expertise
Wieder Anklage wegen sexuellen Missbrauchs
Aussage gegen einen Mithäftling wegen BTM
Falschaussage in einem Familienprozess
Ermittlungen gegen den Mithäftlinge der Adrian M. sexuell genötigt haben soll.
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=245628#p245628
YtArPlxNwPs
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Stand:11.10.2022, 04:45 Uh
Nach wie vor, so Butz, „gehen wir im vorliegenden Fall von einem Gewaltdelikt aus und priorisieren diese Ermittlungsrichtung“. Denkbar sei aber auch „beispielsweise ein Unfallgeschehen“.

Nach BR-Informationen könnte es sein, dass die 23-Jährige in den nahen Bärbach gestürzt ist und mitgerissen wurde. Die schweren Kopfverletzungen, die bei der Obduktion festgestellt wurden, könnten durch den Aufprall auf Felsen im Bachbett entstanden sein. Die Strömung war in der Nacht auf Montag derart stark, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass der Körper dann bis zur Einmündung des Bachs in das Flüsschen Prien mitgerissen wurde, wo die Tote dann gefunden wurde.
https://www.merkur.de/bayern/betroffen- ... 36071.html
Nach einer Woche gab es schon Zweifel an einer Straftat
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Catch22 hat geschrieben: Montag, 11. März 2024, 22:40:54
Fruchtlosem Geschwurbel und Verschwörungsphantasien folge ich nicht. Wenn Du nicht auf rechtlicher (und logischer) Basis argumentieren kannst, dann verlange nicht danach. Und verkneife Dir bitte Beleidigungen und Unverschämtheiten.
Das schreibt genau der Richtige
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Nicht alle Kriminaler sind am 4.10.22 gleich auf eine Straftat abgefahren
Man ermittele weiter in alle Richtungen, jedoch sei ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd am Dienstag.
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=247272#p247272
Fiat iustitia e p m

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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fassbinder hat geschrieben: Montag, 11. März 2024, 23:39:54 Nein, dann hast du das besser im Kopf. Dass es da noch keine Soko gab, war mir klar, aber nicht welches Komissariat zuständig war. Weiß man für was das K1 alles eingeteilt ist? Habe da im Netz nicht viel gefunden.

Auf jeden Fall ermittelt das K1 auch gegen den Mithäftlinge der Adrian M. sexuell genötigt haben soll.



So habe ich es nicht verstanden, deswegen habe ich es absichtlich nicht genauer ausgedrückt. Sie war eben die Kontaktperson von polizeilicher Seite, macht natürlich auch Sinn wen sie die Chefin war. Aber es hat sich nicht so angehört als hätte sie der Obduktion beigewohnt. Ob jemand und wenn der von der Staatsanwaltschaft dabei war, kann ich nicht sagen.

Was dann auch noch Sinn machen würde: Ich habe es mal mit so erschlossen anhand einer Beschreibung, ohne es sicher bestätigt zu haben, dass U. auch diejenigen war, die den Eltern die Todesnachricht ermittelt hat. Sie ist schon vorher ins Haus obwohl eigentlich extra ein KIT auf dem Weg war.
Nur zur Info: Catch22 duldet hier keine abweichende Meinung, womöglich bekommt er noch Beistand aus dem Hintergrund.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

1. Vernehmung
Bei der ersten Vernehmung am 21. Oktober 2022 hatte er seine Laufstrecke in der fraglichen Nacht in eine Karte eingezeichnet. Die Route führt von seinem Elternhaus südlich um den Schloßberg, dann Richtung Osten und Norden bis hoch bis zum Kreisverkehr am Ende der Bahnhofstraße. Auf seinem Rückweg lief er dann über die Kampenwandstraße, bog nach rechts auf den Festhallen-Parkplatz und dann in die Schloßbergstraße ab, um schließlich auf dem Burgweg weiterzulaufen.
https://www.ippen.media/netzwerk/lokale ... 22732.html
Also westlich um den Schlossberg

Auch 1. Vernehmung ?????
Auf den Anruf der Mutter am 20. Oktober 2022 hatte die Kripo den 21-Jährigen vorgeladen. Er konnte nach seinen Worten in der besagten Nacht nicht schlafen, trainierte deshalb für einen Marathonlauf. Er zeichnete bei der Polizei seine Laufstrecke auf. Verwickelte er sich in Widersprüche, die nach Täterwissen aussahen, fand er sofort einleuchtende Erklärungen, wie eine Beamtin am Freitag betonte. Warum er über den Parkplatz der Kampenwandbahn, nicht über eine andere Strecke gerannt war – dazu meinte er: »Ich hätte am Eiskeller vorbei müssen. Die hätten mich für einen Deppen gehalten.« Er behauptete bei der Vernehmung, beim Laufen ein Mädchen gesehen und kurzen Blickkontakt gehabt zu haben. Außerdem sei ein Auto mit mehreren Männern in der Straße gestanden. Die Berichte in den Medien und den »Aktenzeichen XY«-Beitrag habe er mitbekommen, bestätigte er in seiner ersten Vernehmung. Die Kriminalhauptkommissarin erinnerte sich: »Der junge Mann wirkte nicht nervös, war nur auffällig blass im Gesicht.« Auch bei der zweiten Vernehmung habe sich keinerlei Tatverdacht ergeben.
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=235089#p235089
Was hat er jetzt bei der ersten Vernehmung gesagt und was bei der zweiten und was ist mit dem angeblichen 2.40 Video von ihm in der Nähe des Tatorts, das eine Passantin gemacht hat und was ist mit der Extrarunde auf dem Burgweg die die Anklage ihn andichtet
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

StaffBro hat geschrieben: Dienstag, 12. März 2024, 01:25:18
Ich gehe davon aus (und hoffe es auch) das die Richterin den Angeklagten der Tat schuldig sprechen und verurteilen wird, alles andere wäre mMn. jetzt eigentlich auch schon etwas überraschend (im Hinblick auf Richterin, Staatsanwalt und Verfahrensweise, natürlich nicht im Hinblick auf die äußerst dünne "Beweislage"!) und wäre eine Wende mit sehr fadem Beigeschmack. Aber auch der Sache (Die Wahrheit über den Tod von Hanna) natürlich nicht wirklich dienlich.
Nun ist es aber so, es entscheidet nicht allein Richterin Aßbichler, sondern es sind insgesamt fünf Richter, die das Urteil fällen, drei Berufs- und zwei Laienrichter. Mindestens vier dieser gleichgestellten Richter müssen ihn für schuldig halten, andernfalls kommt er frei. Wer wie gestimmt hat, wird nicht bekanntgegeben.
Allerdings hat RA-.Rick ja auch schon angekündigt in Revision zu gehen und ich denke das dies am Ende auch erfolgreich gemeistert wird, im Hinblick auf eine Neuverhandlung der Anklage. Auch wenn der Angeklagte jetzt erstmal weiter in im Gefängnis sitzen muss, was sicherlich äußerst tragisch ist wenn er unschuldig sein sollte, wird am Ende auch für Ihn ein fairer Prozess mit einem evtl. Freispruch sehr viel wertvoller sein, als ein Freispruch aus Mangel an Beweisen. Und sollte ihm die Tat dann doch noch zweifelsfrei nachgewiesen werden, dann hat das ebenso einen Mehrwert!
Revision bedeutet lediglich, dass das Urteil auf Rechtsfehler geprüft wird. Es ist aber keine Tatsacheninstanz. Jetzt schon von Rechtsfehlern im Urteil auszugehen, noch bevor es überhaupt geschrieben wurde, das grenzt fast schon an Hellseherei.
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 12. März 2024, 08:23:25 … Nach einer Woche gab es schon Zweifel an einer Straftat
Nein. Die im Merkur zitierte Äußerung Butzens stammt schon aus der Pressemitteilung vom 06.10.2022 – nur zwei Tage nach der Obduktion:

https://www.polizei.bayern.de/aktuelles ... en/036271/

Gast hat geschrieben: Dienstag, 12. März 2024, 08:40:45 Das schreibt genau der Richtige
Vielleicht solltest Du besser auf Deine eigenen Worte und sachliche Richtigkeit achten, bevor Du dümmliches Geschwafel austeilst und sinnlos zündelst.


Fiat iustitia e p m hat geschrieben: Dienstag, 12. März 2024, 12:02:04 Nur zur Info: Catch22 duldet hier keine abweichende Meinung, womöglich bekommt er noch Beistand aus dem Hintergrund.
Wenn Du auf der Sachebene nichts anzubieten hast, wirst Du unverschämt und beleidigend. Getreu Deinen Vorgängermodellen @Ole Pinelle und @Giulia – bis Du unter neuem Decknamen wieder aus dem Hades auferstehst. Zur Erinnerung:
Agatha Christie hat geschrieben: Sonntag, 17. Dezember 2023, 18:11:48 Kannst Du auch was anderes als andere User zu verunglimpfen? Sachlicher Austausch mit anderen ist definitiv nicht Deine Stärke und davon abgesehen, viel Geistreiches zum Fall habe ich von Dir hier bisher nicht gelesen. …
z3001x hat geschrieben: Sonntag, 17. Dezember 2023, 18:33:10 Reiß dich mal zusammen, @Ole-Gulia und lern derweil mal zitieren. Diese Vollzitate unter denen dann ein paar verunglückt-geistreich-sein-wollende Beleidigungen folgen, sind für die Mülltonne.
z3001x
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von z3001x »

@Catch22 @Fiat iustitia e p m
Ab der nächsten Attacke unter der Gürtellinie wir "moderiert". Persönliches Rumgekeife ist jetzt hiermit beendet.
Haropa
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Hier noch einmal eine Zusammenfassung der Plädoyers (von mir selbst verfasst, war vor Ort)

Zuerst war der STA dran:
- Ohne Zweifel, dass ST es war
- Ohne Zweifel, dass es kein Unfall war
- 02:19-02:26 H verlässt Eiskeller
- 02:28:06 biegt nach rechts in Kampenwandstr
- 02:31:26 Radius war vollkommen ungestört (75m)
- 02:31:42: letzter genauer Radius (86m)
- 02:32:09 sek Notruf auf Festnetz Eltern über Sperrbildschirm
- 02:33:35 erste ungenaue Geo Daten (über 1 km)
- 02:32:17 Abfall Temp durch Außentemperatur , erst später im Wasser
- Laut Obduktion Verletzungen zweifelsfrei durch Dritte Hand
- Mützel: Unfall scheidet aus, 5 heftige, gleichförmige RQW, 3 links 2 rechts.
- Laut Mützel RQW möglich durch Stein, laut STA auch durch Messerknauf
- Adamec: kein Hinweis auf einen Kampf. Wenn H versucht hätte sich aus dem Bach zu ziehen müssten Hinweise da sein an Fingern + Nägeln. Konnte sich keine Hindernisse vorstellen, die zu Verletzungen passen, vorallem Strömung zu gering.
- Malcharek: im Wasser keine Verletzungsgefahr. Vor Rechen Totwasser. „Kann nicht sein“
- H wurde von hinten attackiert, fixiert unter massiver Kraft Einwirkung, später mind. 5 mal auf Kopf geschlagen. Dann Hose ausgezogen. Dann warf ST sie bewusstlos in den Bach. Notruf während Vorfall möglich.
- 02:21 Gasthof Zeuge P.: ST Läuft weiter südlich. Begegnet dann Zeugen S. + M.
- Trifft dann von hinten auf H.
- Kniet sich auf Schultern. H Versucht Notruf. ST Nimmt ihr das Handy ab, entsorgt es. Dann schlägt er H 5 mal.

Zu ST
- war zwischen 2-3 Uhr als Jogger am Tatort (2 zeugen).
- Laufstrecke führt am Tatort vorbei.
- ST sagt zu Zeuge K.H. „ich war der Jogger“
- ST sagt zu JVA Mithäftling, er sei die Strecke um den Eiskeller gelaufen. Wollte den Kopf frei kriegen, MUSSTE raus gehen (wollte eben NICHT für den Halbmarathon trainieren)
- Chalet Kamera 2:08:41 - ST läuft in nördliche Richtung zu Kreisverkehr.
- Zeuge P.K.: 02:18 Schlossbergstr Richtung Kampenwand, geht um 02:20 nach links, ist um 2:21 Höhe Gasthof -> sieht Jogger Richtung Eiskeller laufen
- Zeugen am Festhallenparkplatz zwischen 02:20-02:30 -> Jogger quert Parkplatz Richtung Prien. Muss Ca. 02:25 gewesen sein… laut ST gab es keinen zweiten Jogger.
- 02:30 ST trifft auf H Höhe Burgweg
- Zeugin in Apartment hört einen Schrei in Todesangst, Kreischen
- ST braucht nach der Tat 680m nach Hause. Unter Adrenalin dürfte er schnell gewesen sein.
- ST hat angegeben, dass er von Mutter am 03.10. von der Toten Frau erfahren hat (Anmerkung von mir: Mutter hat den Kopf geschüttelt)
- ST hat Aggressionen (Anmerkung von mir: Vater schüttelt den Kopf.)
- ST führt immer ein Messer mit, Klappmesser, das er von einem Flohmarkt hat. Laut Verena hat ST Interesse „an so alten Sachen“.
- 17.11. Hausparty - ST sagt : „Ja ich war es.“ Zeugin u.a. Mutter von Verena.
- ST: „ICH bin der mörder von Aschau.“ Zeuge Freund Max. Das hat M. stark belastet. Schilderungen waren nachvollziehbar laut Hausarzt.
- Vater von ST hat zu ST gesagt: „stimmt was in den Akten steht“. ST „ es wurde hier und da etwas dazu gedichtet.“
- STA: „ST will vergessen was passiert ist“ (Anmerkung von mir: ST schüttelt den Kopf.)
- Mutter hat angerufen als ST unterwegs war mit F. Mutter sagt ST soll sofort heim kommen.
- Kollege aus der Arbeit von ST: das mit deinem Alkoholkonsum könnte Chef sehen. ST sagt, er braucht das, „dass ich alles loswerde, alles vergesse“
- Gibt keine Punkte, die ST entlasten.
- Aufgestauter Druck bei ST + Sehnsucht nach einer Frau (Anmerkung von mir: ST schüttelt Kopf)
- ist nicht klar, wer COC gespielt hat (Anmerkung von mir: Eltern schütteln den Kopf)

Zu Zeuge/Mithäftling M:
- Unter Häftlingen ist Verrat verpönt. Aussage hätte M. schlecht gemacht vor anderen Häftlingen.
- Dass M. Schlecht über jemanden redet kommt nicht gut an vor Gericht
- Laut STA ist Aussage von M. ganz sicher wahr. (Anmerkung von mir: ST schüttelt den Kopf)
- Fehlende Spuren: ST hat an Weihnachten erfahren dass es keine DNA Spuren gibt. Hat er dann M. gesagt. Passt zeitlich.
- STA: M. Sagt Wahrheit. (Anmerkung von mir: ST schüttelt nochmals den Kopf.)

Zu Verena:
- hat sich auf dem Weg zur Berufsschule Gedanken über tote Frau gemacht. Fahrt zur Berufsschule am 04.10. ist durch Geo Daten belegt. Am 05.10. war nachweislich keine Berufsschule
- nachvollziehbar, dass Geständnis am 3.10.

(Kein Kommentar zur Zeugin/Video um 02:40)

Gefährliche Körperverletzung + mord in Verdeckungsabsicht.
Wollte H zuerst nicht töten. Dann aber verdecken.

- ST war 20 zur Tat - Jugendstrafrecht ist wohl angebracht.
- Höchstmaß ist 10 Jahre ohne besondere Schwere d Schuld.
- STA beantragt 9 Jahre 6 Monate.


TEIL 2 und 3 folgen
Haropa
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Haropa »

Catch22 hat geschrieben: Dienstag, 12. März 2024, 19:40:26 @Haropa
Danke für die faktenbasiert detailgenaue Wiedergabe der Plädoyers! Gespannt erwarte ich die noch angekündigten Fortsetzungen.
Sehr gerne :D und TEIL2 ist auch schon da. Find ich sogar interessanter als vom STA.

Holderle

Anmerkung von mir: St hat während des gesamten Vortrags genau zugehört und Holderle angeschaut.

- es ergeben sich für Holderle und die Eltern von H. mehrere Fragen:
- ST hat Jogging Routen immer aufgezeichnet, nur in dieser Nacht nicht. Warum?
- Warum geht man nachts überhaupt joggen?
- ST sagt er wollte einen Freund treffen (Anmerkung von mir: St zieht Augenbrauen hoch à la: stimmt nicht), aber der Freund war über die Aussage verwundert, weil er ST schon lange nicht mehr gesehen hat.
- Das Messer, das ST immer bei sich trug hat man nicht mehr gefunden.
- Warum hält ST der Verena ein Messer an den Hals und sagt „Jetzt bring ich dich um“? (Anm. von mir: ST schüttelt den Kopf)
- Trotz verminderter Intelligenz und leicht autistischen Zügen spielt ST Schach, zb in der JVA, und ist dabei gut. Er hat also gute strategische Fähigkeiten. Deshalb hätte ST nach der Tat zb. gut Dinge verdecken können.
- Warum ist ST zb im Wald im Auto unterwegs gewesen und hatte einen kleinen Unfall? (Anm. von mir: ST schluckt bei der Frage. war das einzige Mal)
- Warum schaut man sich solche pornos an? Das Vergewaltigungsvideo, das auf der Leinwand gezeigt wurde, wurde nur ein paar Tage vor der Tat gesehen.
- Warum hat sich ST am 04.+5.10 krank geschrieben obwohl davor noch Tischtennis gespielt?
- Woher kommt die Verhaltens Änderung direkt nach der Tat? Haben mehrere Leute bestätigt.
- Warum hat er sich in den Wochen nach der Tat so mit Alkohol zugedröhnt? Davor aber nicht?
- Warum sagt Verena, dass ST sich in der Zeit nach der Tat oft bei V. aufgehalten hat und sich fast schon versteckt hat (Anm. von mir: ST schüttelt den Kopf)
- ST ist im Jugendcafé, Zeugen F. + L. sind auch da und sagen „Täter soll endlich geschehen“. Dabei war ST Unangenehm berührt (Anm. von mir: St schüttelt den Kopf)
- Warum schweigt ST? Warum kann er nicht einfach was sagen, wenn er unschuldig ist?
- Warum schweigen die Eltern? (Anm. von mir: Eltern schütteln den Kopf. Später in der Pause sagt der Vater zu einer Bekannten „wieso wir nix sagen, wieso wir nix sagen… wenn fr. Rick uns doch sagt dass wir auf keinen Fall was sagen sollten“.)
- Warum hat ST vor Huppert keine Empörung geäußert wegen falscher Verhaftung? ST hat nur gesagt „wie sollen seine Eltern weiter da wohnen.“ (Anm. von mir: ST schaut skeptisch)
- Mithäftling M.: Gespräch war vor Weihnachten und es ist laut Holderle eindeutig, dass es das Gespräch gab. (Anm. von mir: ST schüttelt Kopf.) M. und ST hatten ein gutes Verhältnis. (Anm. von mir: ST Schüttelt den Kopf.) Es Wäre außerdem rausgekommen, dass M. die Unwahrheit sagt und das hätte M. in Schwierigkeiten gebracht
- Anderer Mithäftling, nicht M.: ST hat gesagt, man muss auch mal was verdrängen können. (Anm. von mir: ST schüttelt Kopf.)
- Dritter Mithäftling J.: ST hat gesagt, er „kann sich nicht ERINNERN, ob er es war“ -> Laut Holderle deute die Aussage auf Verdrängung (Anm. von mir: St schüttelt NICHT den Kopf. Wenn er diese Aussage echt getroffen hätte fände ich’s krass)
- H hatte eine eng sitzende Hose an. Mutter ist Schneiderin und hat die Hose selbst enger genäht. Laut Gutachten kann Hose nicht durchs Wasser ausgezogen worden sein.
- H hatte kaum Wasser in Lunge. Gab also keinen Überlebenskampf. Auch, dass H aufs Klo wollte ist unlogisch, dann wäre sie im Club gegangen - da war es nicht so voll - und nicht direkt an der Hauptstraße, wo Autos vorbei fahren.
- Holderle ist sich Sicher dass es ST war und dass alles so war wie STA sagt. (ST lacht kurz à la „einfach unfassbar“)
- Holderle bedankt sich beim STA für die pedantische Arbeit und bei ein paar anderen.
lawine
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von lawine »

Haropa hat geschrieben: Dienstag, 12. März 2024, 19:22:40 Hier noch einmal eine Zusammenfassung der Plädoyers (von mir selbst verfasst, war vor Ort)

Zuerst war der STA dran:
Danke vielmals für diese (und die noch folgenden) Zusammenfassung(en)

man könnte meinen, du und Fassbinder seid in 2 verschiedenen Prozessen gewesen ;)

jedenfalls ist der von dir berichtete Detailreichtum im Plädoyer der Staatsanwaltschaft auffallend anders.
Wichtig ist auch, was du neben den Darlegungen der Staatsanwaltschaft beobachtet hast (ST, seine Eltern)
mich interessiert in der Tat weniger, ob der Staatsanwalt nasal lacht

bin nun gespannt auf Folge 3 deines Berichtes!
andi55
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

@Haropa
Vielen Dank für deine Mühe. Lässt uns unsere Gedanken ja auch wieder etwas neu sortieren, egal ob man nun an Schuld oder Unschuld des Angeklagten glaubt.
@lawine
Der Bericht von fassbinder war genauso interessant und ist als Ergänzung anzusehen. Vor allem , dass Dr Frank zitiert wurde, als es um die psychischen Diagnosen des im Endstadium befindlichen krebskranken "Kronzeugen" ging. Was nun nicht heißen soll, dass ich von der Unschuld des Angeklagten überzeugt bin.
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