MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Valeriia Gudzenko, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Bärbel K. (Lübeck), Milina K. (Luckenwalde), Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), N. N. (Lampertheim), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
HP1
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von HP1 »

Shadow hat geschrieben: Donnerstag, 21. November 2024, 17:22:49 @ Gast562



Ich habe nochmal nachgerechnet, seine älteste Tochter vom Immobilienmakler wurde 1966 geboren - sprich in den 80 iger Jahren begann ihre Teenager Zeit.
Die Decke könnte aus der Zeit stammen und verträumte Liebes Motive sind bei Teenager Mädchen sehr beliebt.
Es muss nicht zwingend einen Abgleich gegeben haben , sie hatte riesige Angst vor ihrem Vater Zitat :
„Er hat eine Persönlichkeit, vor der du eiskalt erzitterst".

In den 90 igern erwarb ihr Vater alte , baufällige Häuser und ließ sie renovieren.
Vielleicht wurde Sonja in (s)ein abgelegenes, baufälliges Haus gebracht ( beliebte Location für Okkultisten ).
Nach ihrem Tod könnte sie wohlmöglich dann vor Ort auf einem baufälligen Boden mittels vorhandener Folien und Abroller Renovierungsutensilien verpackt worden sein.
evtl. Könnte die Decke dann zusätzlicher Halt gegeben haben.

Hier wurde auch darüber diskutiert das der Täter eher sparsam gewesen sein könnte wegen des preiswerten Abrollers.
Der Immobilienmakler war geizig , z.b. um Handwerker einzusparen , lies er seine eigene Familie von Früh bis spät Malochen in den Häusern ohne einen Pfennig.

@ HP1


So weit ich das verstanden hatte, ging es um den Sektenbeauftragten und nicht um ihre Kleidung.
Der Sektenbeauftragte Mitarbeiter hatte herausgefunden das sich Okkultisten in Sonjas Umfeld befanden.
Für diese Weitergabe der Info an die Eltern , gab es Ärger für ihn und er wurde versetzt.
Ich denke , jede recherchierte Hintergrund Information zu einem vermissten Fall sollte es wert sein angehört bzw. Überprüft zu werden.
Die Decke wurde im angrenzenden Osteuropa hergestellt, also in (West-)Deutschland nicht vor 1990 vertrieben. Ob es die etwas vorher schon in der in den letzten Zügen befindlichen DDR zu kaufen gab? Keine Ahnung.
Das Material der Decke, ein PA-Mischgewebe-Fleece, kam so erst Ende der 80er auf den Markt.
Die Tochter des Immobilienmaklers war also wohl schon über 20, kein Teenie mehr, als die Decke von irgendwem gekauft wurde.


Und klar, du hast völlig recht. Jedem Hinweis sollte nachgegangen werden. Wenn es substantielle Hinweise auf Kontakte Sonjas zu okkulten Kreisen gab, sowas sollte mit abschließendem Ergebnis überprüft werden. Geht natürlich heute leider nicht mehr, sofern da damals was offen geblieben ist.
Shadow
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Shadow »

@ HP1,

Bei der Recherche über den Immobilienmakler fällt auf das er gewisse Sektenstrukturen aufweist.
In okkulten Sekten Strukturen ist häufig von Inzest die Rede.
Der Immobilienmakler schlief in jungen Jahren mit seiner eigenen Mutter, was wiederum darauf schließen könnte , das seine Mutter auch schon in solch Kreisen verkehrte.
Der Makler besaß eine gespaltene Persönlichkeit und Missbrauchte seine eigenen Kinder.
hineingeborene Sekten Mitglieder berichteten von extremen grausamen Gewalt Erfahrungen , auf Grundessen sich eine gespaltene Persönlichkeit bei ihnen bildete.

Naheliegend liegt der Gedanke das seine alten, baufälligen Häuser auch für (Opfer) Rituale genutzt hätten werden können.

Bekannt ist auch das es einige Täter gab , die Zeitungsartikel als Trophäen aufbewahrten.

Warum hatte der Sexual Straftäter der sehr wahrscheinlich in einer okkulten Sekte zugehörig war , ein besonderes Interesse ( Aufbewahrung ihres Zeitungsartikel) an Sonjas Schicksal?
Warum wollte die okkulte Münchner Sekte nicht mit der Polizei koopieren , stattdessen gab es eine Beschwerde?

Schaut man sich das Verhalten an -
erweckt es den Eindruck , das der Sektenbeauftragte wohl nicht zu tief graben sollte.
HP1
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von HP1 »

@Shadow
Klar, du hast da natürlich völlig recht.

Mein Denkansatz ist halt zu überlegen, welche gut denkbaren Rahmenbedingungen hinter den faktisch bekannten Details stehen könnten:

Sonja nachts auf Münchens Straßen verschwunden, möglicherweise unter erkennbarem Alkoholeinfluss. Wenige (und keine verdächtigen) Personen wussten, dass sie zu dieser Zeit dort gewesen war.
Ihre Leiche wurde 100km entfernt in kaffiger Gegend verbracht. Kaum zufällig oder gezielt aufzufindender Ort, mit einer Leiche im Gepäck nur sehr beschwerlich zu erreichen, das Ziel von Unauffindbarkeit sehr augenscheinlich. Keine Kleidung anbei.
Die Verpackung wirkt auf Polizeifotos wenig versiert, allerdings Verwendung eines Klebeband-Abrollers. Für jemand ohne regelmäßigen Nutzungsbedarf ein ungewöhnlicher Gegenstand.
Verwendung bzw. Mitverbringung benutzter Folie und Decke. Hinsichtlich Spuren und mutmaßlicher Planung/Vorbereitung der Ablage interessant. Deckenmotiv lässt möglicherweise sinnvolle spekulative Rückschlüsse auf die Tatperson zu.
Auffindeanlass/-situation und Angabe, der Täter habe die Stelle erneut/wiederholt aufgesucht gehabt, lassen zusammen mit den Polizeifotos mit den Folien ein erneutes Verpacken im Nachgang vermuten, mutmaßlich mit erheblichem zeitlichen Abstand (unterschiedlicher Verwitterungsgrad).

Also meine Fragestellung, welche Annahmen zu Tatperson, Motiv und Hergang lassen diese faktischen Details zu?
Wenn ich da gleichzeitig schon eine besondere Person und eine recht spezielle Motivlage im Hinterkopf habe, wie etwa einen okkulten Spinner und irgendeine rituell-kriminelle Kasperei, dann korrumpiert mir das jedes unvoreingenommene und ergebnisoffene Nachdenken über die obigen Details. Das wäre ein Herangehen von zwei entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig.
Deshalb interessiert mich der okkulte Typ da überhaupt nicht ;)
Gastfreiheit

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Gastfreiheit »

Zur Decke die meisten Infos zu finden auf Seite 154 und 196.
Hersteller, Jahreszahlen etc.
Shadow
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Shadow »

@ HP1,

-faktisch bekannte Details- wie du sie nennst , setzt voraus das der abendliche Ablauf tatsächlich, in Wirklichkeit so passiert ist.
Es handelt sich lediglich um eine Version und diese Version weist so einige Widersprüchlichkeiten auf.

Deine Bezeichnung „ okkulter Spinner“ klingt recht harmlos.
Als eiskalter, gestörter Vergewaltiger könnte es Umso gefährlicher gewesen sein , wenn solch Menschen zusätzlich noch in okkulten Sekten sich vernetzen können.

„irgendeine rituell-kriminelle Kasperei“
Diese wie du es nennst „Kasperei“ entpuppt sich als ein ganzes Netzwerk laut ehemaligen Mitgliedern.
Ehemalige Sekten Mitglieder berichteten das sie in die Sekte hineingeboren wurden und von klein auf gezwungen wurden an grausamen Tier bzw. Menschen Opfer teilzunehmen.
Die Teilnahme findet im verborgen statt und durchzieht ganze Gesellschaftsschichten.

Im Bezug zu Deiner Frage Stellung :
„Also meine Fragestellung, welche Annahmen zu Tatperson, Motiv und Hergang lassen diese faktischen Details zu?“

Abendlicher Ablauf - Keine faktischen Details (Version)
Okkulte Sekte in Sonjas Umfeld - Fakt

Das mag ja jeder anders Händeln ;)
Aber wenn ich die Wahl habe zwischen ner Widersprüchlichen Version was am Abend abgelaufen sein soll und einem fundierten Fakt , dann beziehe ich mich lieber auf den Fakt und versuche daran Tatperson, Motiv und Hergang abzuleiten.
HP1
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von HP1 »

@Shadow

Ich hab zur Zeit etwas Hang zu saloppen Formulierungen, weiß nicht warum. Danke fürs Feedback, dass das an der Stelle nicht angemessen war :!:

Naja, und die Faktizität von Details - ich bin sehr überzeugt davon, dass vier (waren doch vier, oder?) teils noch minderjährige Jungs bei Befragung zum Abend keine substantiell andere Version als die tatsächliche an die Polizei verkaufen hätten können.
Und ansonsten halte ich mich an das, was veröffentlicht ("bekannt") ist. Klar kann man die Faktizität von diesem und jenem in Frage stellen. Aber ohne triftigen Grund für einen Zweifel wäre das halt beliebig, da könnte man ja alles Mögliche als "mutmaßlich" in den Raum stellen und landet dann fast zwangsläufig bei haltlosen Phantasiegeschichten.

Wie gesagt, man kann ausgehend von sagen wir mal annehmbaren Details zum Hergang auf eben diesen versuchen(!) zu schließen, sowie auf Motiv und Charakteristika der Person/en dahinter.
Oder man startet bei einer etwaig verdächtigen Person und versucht dort nicht nur ein passendes Motiv, sondern insbesondere auch konkrete Tathinweise zu finden. Ist wohl der ermittlungstechnisch geradere, oft wohl auch erfolgreichere Weg, ja.
Aber beide Ansätze gleichzeitig verfolgen zu wollen, ist halt Murks, und ich hab für mich den ersten Ansatz gewählt.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Gast562 »

Trodat5203 hat geschrieben: Dienstag, 19. November 2024, 12:10:21 @HP1: Die DNA-Analyse gibt es schon seit den 80ern. Erstmals in Deutschland in den frühen 90ern durchgeführt. 1994 gab es in Deutschland erstmals eine Massenspeichelung in Hessen. Als Sonja 1995 verschwand und getötet wurde, war das Thema hier zu Lande also Recht frisch und aktuell, wovon der Täter durchaus mitbekommen haben dürfte. Grad die Massenspeichelung im Vorjahr war ja schon eine Sensation und sicherlich wurde auch über Hessens Grenzen hinaus davon berichtet. Einzig und allein die DNA-Analyse-Datei, also die Datenbank in der DNA-Profile gespeichert werden gibt es erst seit 1998 in Deutschland. Das spielt für den Fall aber auch keine Rolle.

Zu dem Ablageort habe ich immer folgende mögliche Begründung vor Augen (keine Ahnung wieso): ich stelle mir den Täter als Kind vor in diesem Waldstück, möglicherweise mit Freunden oder Geschwistern. Man spielt verstecken oder erforscht "Höhlen". Der kleine Körper des Täters verschwindet in dieser Spalte. Ein ideales Versteck. Niemand findet ihn. Das beste Versteck ever. Oder er lief mal von Zuhause weg und suchte Schutz und Einsamkeit im Wald und fand diese dort. Solche Eindrücke aus der Kindheit bleiben bestehen und man erinnert sich zurück. Ob geplant oder nicht geplant spielt da in den Moment für mich nicht so eine große Rolle. Entweder hat er das geplant und konnte seinen Plan so durchziehen weil er eben auch einen perfekten Ablageort in Petto hatte (aber halt eine Option mit viel Plackerei, die vllt konträr zum Genuss der Tat steht)Oder er hat es nicht geplant und hat glücklicherweise diese Stelle erinnert. Was mich bzgl. Planung irritiert sind die Farbreste an der Folie. Das wirkt auf mich eher so, als habe man nach etwas gegriffen weil man was greifen musste, was man zufällig noch rumfliegen hatte. Bei einem organisierten Täter würde ich eher erwarten, dass er sich speziell für seine Tat Folie im Vorfeld besorgt und diese ausschließlich für sein Vorhaben verwendet. Ebenso gestaltet es sich mit der Decke, die doch ein recht spezielles Motiv trägt und jetzt keine graue oder schwarze 0815-Sofadecke ist. Aber das ist nur meine Meinung.
Da würde ich nicht bis ins Kindesalter zurückgehen, weil der Täter ansonsten nicht gewusst hätte, wie die aktuellen Begebenheiten dort waren. Ich gehe immer noch davon aus, dass es sich beim Täter um eine Person handelt, die nicht nur 1 - 2 mal an einer archaologischen Forschung teilnahm, sondern sehr viel öfter dort unterwegs war, wenn nicht regelmässig, also wirklich einen Einheimischen der in dieser Gegend viel in der Natur unterwegs war (privat oder beruflich) und der dort zu keiner Tageszeit aufgefallen wäre. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich die Todesfälle bzw. Suizidfälle in der Gegend um Kipfenberg untersuchen würde, nachdem der erste Knochen von Sonja gefunden wurde.
andi55
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von andi55 »

@Gast562
Sorry, aber jetzt mußt du mir auf die Sprünge helfen ! Wieso die Todesfälle und Suizide untersuchen nach Bekanntwerden des Knochenfunds?
Denkst du der Täter ist aus Angst vor Entdeckung tot umgefallen, oder wie darf ich das verstehen ? Wir hatten das Thema doch schon mal, für einen Suizid gibt es auch keinen Grund solange die Polizei anscheinend rein gar nichts hat. Der Fall bleibt unaufgeklärt. Wäre schön wenn ich mich täusche.
Kalle

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Kalle »

Gast562 hat geschrieben: Montag, 25. November 2024, 08:54:30 Da würde ich nicht bis ins Kindesalter zurückgehen, weil der Täter ansonsten nicht gewusst hätte, wie die aktuellen Begebenheiten dort waren. Ich gehe immer noch davon aus, dass es sich beim Täter um eine Person handelt, die nicht nur 1 - 2 mal an einer archaologischen Forschung teilnahm, sondern sehr viel öfter dort unterwegs war, wenn nicht regelmässig, also wirklich einen Einheimischen der in dieser Gegend viel in der Natur unterwegs war (privat oder beruflich) und der dort zu keiner Tageszeit aufgefallen wäre. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich die Todesfälle bzw. Suizidfälle in der Gegend um Kipfenberg untersuchen würde, nachdem der erste Knochen von Sonja gefunden wurde.

In eines meiner Spekulatius-zusammengereimten Lieblings-Täter-Profile passt durchaus der Suizid, nicht unbedingt nur nach dem Auffinden, sondern ggf. auch schon früher. Es könnte auch sein, dass z.B. der Fund des Doppelmordes 2020 schon eine gewisse Panik ausgelöst hat, oder das schlechte Gewissen bereits relativ nahe zum Tatzeitpunkt in den Monaten und Jahren danach, in den 90er Jahren.

Auf dem Kipfenberger Friedhof liegen so 5-10 männliche Personen geb. 65-75 und verstorben so bis 2010-2015. Das bringt einen aber auch nicht wirklich weiter.

Der Ablageort ist vor allem durch seine extreme Ruhe auffällig und dadurch maximal geeignet. Ich war am Wochenende 2x dort, insgesamt locker 5 Stunden. So was habe ich noch nie erlebt, wie wenig in diesem Waldstück direkt angrenzend an die "Zivilisation" mit wenigen Minuten Fussmarsch loss ist. Es ist wirklich erstaunlich, bei schönstem Spaziergeh Wetter, KEINE EINZIGE PERSON angetroffen, niemanden gesehen. Der Wald ist quasi "durchsichtig" man sieht von den Anhöhen viele hunderte Meter weit. Keine Hundespaziergänger, kein MB-Radfahrer, kein Jogger, keine Geräusche, absolut niemand. Wäre ich der Täter, ich hätte an diesem sonnigen Samstag und Sonntag sogar an diesem frühen nachmittag am helllichten Tag eine Leiche verbringen können, inklusive Feuerwerk und Blaskapelle, und niemand hätte irgendwas gemerkt.

Das wusste der Täter. Vielleicht schon auch aus der Kindheit, aber ich stimme zu, diese Erinnerungen mussten wenn dann aufgefrischt werden. Ich denke oft an die Jäger, die vielleicht den Heranwachsenden Sohn, Neffen, etc. mitgenommen haben auf die Lauer. Jahre später kommt der zwischenzeitlich Erwachsene wieder zurück mit seinen Phantasien im Kopf so eine Tat zu vollbringen und sieht sich um.
Shadow
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Shadow »

@ HP1,

HP1 findest du nicht auch das man AllE Zeugenbefragungen berücksichtigen sollte bei der Frage „wer hat Sonja zuletzt gesehen?“
neben den 3 Jungs gab es noch die Nachbarin in der Schellingstraße , Ich finde sie ist es auch wert das ihre Sichtung miteinbezogen werden sollte.

Vollkommen konträr zu dem was die drei Jungs aussagten (Sonja und Robert sollen gegen 21:40 im „Vollmond“ eingetroffen sein), steht die Aussage einer Bewohnerin in Julians Haus. Sie sagte aus, dass sie Sonja und Robert bereits gegen ca. 22 Uhr im Hausflur im Wohnhaus in der Schellingstraße gesehen hat.
Anhand der Zeugin und weiteren Nachbarn ergibt sich eine andere Version des Abends.
Die Zeugen der Nachbar Wohnung beschrieben das obskure Gestalten sich öfter bei Julian aufhielten wenn die Eltern außer Haus waren.

Der Gedanke liegt nahe, das Sonja wohlmöglich auf die obskuren Gestalten getroffen sein könnte!?

-Inside okkulte Sekten-
Aussteiger berichten in Dokumentationen das es in okkulte Sekten um 3 Säulen geht Geld - Sex - Macht.
Für schwarz magische Rituale werden meist Opfer benötigt.
Betroffene schilderten das sie von Freunde , Bekannte bzw. Ihrem Umfeld Verkauft wurden.

-Aufgebaut als Pyramidensystem-

Ganz oben , steht der Sadistische Käufer , der bereit ist viel Geld für das Opfer zu zahlen.
Um an das Opfer heranzukommen, braucht der Käufer einen sogenannten Händler , jemanden aus dem Bekanntenkreis des Opfers.
So ist die Vorgehensweise laut Überlebenden.

Legt man nun die Aussagen der Überlebenden und Sonjas Fall übereinander , stellt sich die Frage ob der im Fall Sonja engelbrecht auffällig gewordene ,gut betuchte , sadistische Okkultist der Käufer /Auftraggeber gewesen sein könnte?
könnte er wohlmöglich Geld an Sonjas Umfeld bezahlt haben bzw. Könnte das der Grund gewesen sein warum Sonjas Bekannter sich damit brüstete sie verkauft zu haben.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von HP1 »

Shadow hat geschrieben: Montag, 25. November 2024, 18:17:26 @ HP1,

HP1 findest du nicht auch das man AllE Zeugenbefragungen berücksichtigen sollte bei der Frage „wer hat Sonja zuletzt gesehen?“(...)
Shadow, wir reden hier aneinander vorbei.
Natürlich ist es wichtig, alles zu sichten und zu berücksichtigen, was relevant sein könnte. Aber es ist methodisch nicht sinnvoll, das alles auch auf einmal berücksichtigen zu wollen, oder noch ungünstiger, in einem Gedankenstrom mal dieses, mal jenes Detail heranzuziehen und einfließen zu lassen, wie es grad zu passen scheint.
Wenn ich sage, bei meiner Herangehensweise lasse ich mögliche Hinweise auf konkrete Personen oder Personengruppen aus methodischen Gründen außen vor, dann hat das durchaus seinen Sinn, und wenn es vielleicht auch in erster Linie vor allem für meine eigene Ordnung meiner Überlegungen hilfreich ist.
Ich hinterfrage ja auch nicht so vehement, wenn du dich bei deiner Beschäftigung mit einem etwaigen Täterkreis aus der okkulten Szene nicht näher damit beschäftigst, wie unterschiedlich verwittert das Klebeband auf den verschiedenen Folien war ;)
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Gast562 »

andi55 hat geschrieben: Montag, 25. November 2024, 12:33:06 @Gast562
Sorry, aber jetzt mußt du mir auf die Sprünge helfen ! Wieso die Todesfälle und Suizide untersuchen nach Bekanntwerden des Knochenfunds?
Denkst du der Täter ist aus Angst vor Entdeckung tot umgefallen, oder wie darf ich das verstehen ? Wir hatten das Thema doch schon mal, für einen Suizid gibt es auch keinen Grund solange die Polizei anscheinend rein gar nichts hat. Der Fall bleibt unaufgeklärt. Wäre schön wenn ich mich täusche.
Angenommen der Täter war ein unbescholtener Bürger, der Sonja mit einer Prostituierten verwechselte und die Situation eskalierte, dann gehe ich davon aus, dass er schwer mit seiner Tat zu kämpfen hatte. Er versteckte die Leiche sehr gut, in der Hoffnung bzw. sogar in der Gewissheit, dass sie nie gefunden wird. Doch plötzlich nach zig Jahren wird ein Knochen gefunden und eindeutig Sonja zugeordnet. Das könnte meiner Meinung nach genug An-
lass gewesen sein, sich selbst zu töten. Schließlich hatte man eventuell einen guten Ruf zu verlieren.
Natürliche Todesfälle deshalb, weil nicht unbedingt jeder Suizid entdeckt werden muss, z.B. bei einem Unfall.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Gast562 »

Shadow hat geschrieben: Montag, 25. November 2024, 18:17:26 @ HP1,

HP1 findest du nicht auch das man AllE Zeugenbefragungen berücksichtigen sollte bei der Frage „wer hat Sonja zuletzt gesehen?“
neben den 3 Jungs gab es noch die Nachbarin in der Schellingstraße , Ich finde sie ist es auch wert das ihre Sichtung miteinbezogen werden sollte.

Vollkommen konträr zu dem was die drei Jungs aussagten (Sonja und Robert sollen gegen 21:40 im „Vollmond“ eingetroffen sein), steht die Aussage einer Bewohnerin in Julians Haus. Sie sagte aus, dass sie Sonja und Robert bereits gegen ca. 22 Uhr im Hausflur im Wohnhaus in der Schellingstraße gesehen hat.
Anhand der Zeugin und weiteren Nachbarn ergibt sich eine andere Version des Abends.
Die Zeugen der Nachbar Wohnung beschrieben das obskure Gestalten sich öfter bei Julian aufhielten wenn die Eltern außer Haus waren.

Der Gedanke liegt nahe, das Sonja wohlmöglich auf die obskuren Gestalten getroffen sein könnte!?

-Inside okkulte Sekten-
Aussteiger berichten in Dokumentationen das es in okkulte Sekten um 3 Säulen geht Geld - Sex - Macht.
Für schwarz magische Rituale werden meist Opfer benötigt.
Betroffene schilderten das sie von Freunde , Bekannte bzw. Ihrem Umfeld Verkauft wurden.

-Aufgebaut als Pyramidensystem-

Ganz oben , steht der Sadistische Käufer , der bereit ist viel Geld für das Opfer zu zahlen.
Um an das Opfer heranzukommen, braucht der Käufer einen sogenannten Händler , jemanden aus dem Bekanntenkreis des Opfers.
So ist die Vorgehensweise laut Überlebenden.

Legt man nun die Aussagen der Überlebenden und Sonjas Fall übereinander , stellt sich die Frage ob der im Fall Sonja engelbrecht auffällig gewordene ,gut betuchte , sadistische Okkultist der Käufer /Auftraggeber gewesen sein könnte?
könnte er wohlmöglich Geld an Sonjas Umfeld bezahlt haben bzw. Könnte das der Grund gewesen sein warum Sonjas Bekannter sich damit brüstete sie verkauft zu haben.
Gerade habe ich mir geklärte Fälle von XY angeschaut, wo gesagt wird, dass Zeugenaussagen mit vorsichtig zu genießen sind. Schon nach ein paar Minuten kann ein Zeuge das Gesehene nicht mehr genau wiedergeben. Die Nachbarin hat ihre Aussage erst viel später gemacht. Konnte sie sich tatsächlich noch an die genaue Uhrzeit und den Tag erinnern? Das bezweifle ich mal. Ohne Grund werden die Ermittler dieser Aussage auch keine große Bedeutung geschenkt haben. Abgesehen davon, schloss man den letzten Begleiter recht schnell aus, was bedeutet, dass man seinen Aussagen Glauben schenkt bzw. diese auch durch irgendetwas belegbar sind, das man der Öffentlichkeit nicht mitgeteilt hat. Was dann Stunden zuvor - vor dem Vollmondbesuch - im Haus gesehen wurde, ist deshalb irrelevant. Welcher der Jungs hatte denn eine Verbindung zu Kipfenberg und diesem Waldstück? Oder denkst du jetzt eher an irgendwelche okkulten Freunde? Mit Sicherheit wurde die genau unter die Lupe genommen.
Gast

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Gast »

Gast562 hat geschrieben: Dienstag, 26. November 2024, 09:25:47 Angenommen der Täter war ein unbescholtener Bürger, der Sonja mit einer Prostituierten verwechselte und die Situation eskalierte, dann gehe ich davon aus, dass er schwer mit seiner Tat zu kämpfen hatte. Er versteckte die Leiche sehr gut, in der Hoffnung bzw. sogar in der Gewissheit, dass sie nie gefunden wird. Doch plötzlich nach zig Jahren wird ein Knochen gefunden und eindeutig Sonja zugeordnet. Das könnte meiner Meinung nach genug An-
lass gewesen sein, sich selbst zu töten. Schließlich hatte man eventuell einen guten Ruf zu verlieren.
Natürliche Todesfälle deshalb, weil nicht unbedingt jeder Suizid entdeckt werden muss, z.B. bei einem Unfall.
Ergänzend noch hierzu. Die Polizei geht davon aus, dass der Tatort noch mind. 1 x nach der Tat besucht wurde (vlt auch öfters, aber nicht nachweisbar). Dann würde das bedeuten, dass der Täter sich dort vergewissert hat, ob die Leiche auch tatsächlich noch gut verpackt ist. Aber irgendwann scheint er das nicht mehr gemacht zu haben, was zur Folge hatte, dass Tiere Knochen aus dem Ablageort wegtrugen. Was gibt es für Gründe, um den Ablageort nicht mehr zu besuchen? Umzug , Krankheit oder Tod.
Shadow
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Shadow »

@ Gast562

Ich denke da viel mehr an die okkulten Freunde von Sonjas Begleitern.
Der Sekten beauftragte fand heraus das mindestens 1 Begleiter des Abends Einer Sekte angehörte.
Da Sonja nun sich einige Zeit aufhielt, dort wo oft die okkulte Freunde zu Besuch waren , liegt es nahe zu vermuten das die okkulten Freunde und das Sektenmitglied einer gemeinsamen okkulten Sekte angehörten.

Die Beschwerde hat mich stutzig gemacht, weshalb die Sekte sich bei der Suche quer stellte.
Der Sektenbeauftragte bekam damals Ärger , als er den Eltern der vermissten Tochter die Namensliste der Sektenmitglieder übergab.
Die Sekten Spur wurde blockiert-

Die anderen beiden Jungs , gaben an Sonja nicht zu kennen und sie erst im Vollmond kennengelernt zu haben.
Die Mutter gab jedoch an, das einer der Jungs sogar zu Sonjas Geburtstagsfeier eingeladen war.
Zumal in Sonjas Zimmer auch wiederum der Name + Geburtsdatum des Jungen gefunden wurde.

Deshalb klingt die „kennenlern Story“ rund um den Vollmond recht zweifelhaft.
Viel eher lässt sich vermuten das Sonja und Robert ohne Vollmond Besuch zur Schelling Straße gefahren sein könnten.

-Schellingstrasse möglicherweise Treffpunkt der Gruppe -

Von der Schellingstrasse könnte ein anderes Sektenmitglied mit Pkw die 4 köpfige Gruppe abgeholt haben, um an einen geheimen Ort mit Sonja zu fahren.
die Nachbarn hörten keinerlei Geräusche in der sonst hellhörigen Wohnung, was darauf deutet das die Gruppe unterwegs gewesen sein könnte.
Kalle

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Kalle »

Gast562 hat geschrieben: Dienstag, 26. November 2024, 09:55:02 Gerade habe ich mir geklärte Fälle von XY angeschaut, wo gesagt wird, dass Zeugenaussagen mit vorsichtig zu genießen sind. Schon nach ein paar Minuten kann ein Zeuge das Gesehene nicht mehr genau wiedergeben. Die Nachbarin hat ihre Aussage erst viel später gemacht. Konnte sie sich tatsächlich noch an die genaue Uhrzeit und den Tag erinnern? Das bezweifle ich mal. Ohne Grund werden die Ermittler dieser Aussage auch keine große Bedeutung geschenkt haben. Abgesehen davon, schloss man den letzten Begleiter recht schnell aus, was bedeutet, dass man seinen Aussagen Glauben schenkt bzw. diese auch durch irgendetwas belegbar sind, das man der Öffentlichkeit nicht mitgeteilt hat. Was dann Stunden zuvor - vor dem Vollmondbesuch - im Haus gesehen wurde, ist deshalb irrelevant. Welcher der Jungs hatte denn eine Verbindung zu Kipfenberg und diesem Waldstück? Oder denkst du jetzt eher an irgendwelche okkulten Freunde? Mit Sicherheit wurde die genau unter die Lupe genommen.
Genauso ist es. Dieser Sektenquatsch ist ein totes Pferd.
Kalle

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Kalle »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 26. November 2024, 10:08:32 Ergänzend noch hierzu. Die Polizei geht davon aus, dass der Tatort noch mind. 1 x nach der Tat besucht wurde (vlt auch öfters, aber nicht nachweisbar). Dann würde das bedeuten, dass der Täter sich dort vergewissert hat, ob die Leiche auch tatsächlich noch gut verpackt ist. Aber irgendwann scheint er das nicht mehr gemacht zu haben, was zur Folge hatte, dass Tiere Knochen aus dem Ablageort wegtrugen. Was gibt es für Gründe, um den Ablageort nicht mehr zu besuchen? Umzug , Krankheit oder Tod.
Oder ein "Abschied". Wenn der Täter nicht kalt war, sondern sich jemanden wie sie gewünscht hätte. Eine Anbetung des Unerreichbaren. Vielleicht war der Anlass des Folgebesuches dann auch die Grabbeigabe: Die Decke.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Gast562 »

Shadow hat geschrieben: Dienstag, 26. November 2024, 13:10:27 @ Gast562

Ich denke da viel mehr an die okkulten Freunde von Sonjas Begleitern.
Der Sekten beauftragte fand heraus das mindestens 1 Begleiter des Abends Einer Sekte angehörte.
Da Sonja nun sich einige Zeit aufhielt, dort wo oft die okkulte Freunde zu Besuch waren , liegt es nahe zu vermuten das die okkulten Freunde und das Sektenmitglied einer gemeinsamen okkulten Sekte angehörten.

Die Beschwerde hat mich stutzig gemacht, weshalb die Sekte sich bei der Suche quer stellte.
Der Sektenbeauftragte bekam damals Ärger , als er den Eltern der vermissten Tochter die Namensliste der Sektenmitglieder übergab.
Die Sekten Spur wurde blockiert-

Die anderen beiden Jungs , gaben an Sonja nicht zu kennen und sie erst im Vollmond kennengelernt zu haben.
Die Mutter gab jedoch an, das einer der Jungs sogar zu Sonjas Geburtstagsfeier eingeladen war.
Zumal in Sonjas Zimmer auch wiederum der Name + Geburtsdatum des Jungen gefunden wurde.

Deshalb klingt die „kennenlern Story“ rund um den Vollmond recht zweifelhaft.
Viel eher lässt sich vermuten das Sonja und Robert ohne Vollmond Besuch zur Schelling Straße gefahren sein könnten.

-Schellingstrasse möglicherweise Treffpunkt der Gruppe -

Von der Schellingstrasse könnte ein anderes Sektenmitglied mit Pkw die 4 köpfige Gruppe abgeholt haben, um an einen geheimen Ort mit Sonja zu fahren.
die Nachbarn hörten keinerlei Geräusche in der sonst hellhörigen Wohnung, was darauf deutet das die Gruppe unterwegs gewesen sein könnte.
Das mit der Sekte halte ich persönlich für absoluten Quatsch. In einem Zeitungsbericht wurde sogar erwähnt, dass Sonja mit Drogen und Sekten nichts am Hut hatte. Ob man das wirklich glauben kann, steht in den Sternen. Es wurde auch nie öffentlich in Erwägung gezogen, dass Sonja mit Leuten aus der okkulten Szene verkehrte. Diese Info kam lediglich von der Familie, denen angeblich ein Polizist diese Info zugespielt hatte. Sonja war so oft mit ihrem letzten Begleiter unterwegs. Weshalb hätte er sie aus dem Haus locken und jemandem ausliefern sollen. Wenn er das gewollt hätte, hätte er dazu sehr oft Gelegenheit gehabt, ohne sich bei den Eltern durch wiederholte Anrufe in Szene zu setzen. Ich persönlich kann es bis heute nicht verstehen, weshalb immer wieder betont werden muss, dass die Freunde bzw. der letze Begleiter sie "indirekt" auf dem Gewissen haben.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Gast562 »

Kalle hat geschrieben: Dienstag, 26. November 2024, 16:13:15 Oder ein "Abschied". Wenn der Täter nicht kalt war, sondern sich jemanden wie sie gewünscht hätte. Eine Anbetung des Unerreichbaren. Vielleicht war der Anlass des Folgebesuches dann auch die Grabbeigabe: Die Decke.
Soweit würde ich jetzt gar nicht denken. Ich gehe eher davon aus, dass sie einfach in dieser Nacht an die falsche Person geraten ist bzw. sogar jemanden angerufen hat, den sie völlig falsch einschätzte. Aber dann müsse der Angerufene eine Verbindung zu Kipfenberg und dem Ablageort gehabt haben. Die Decke als Grabbeigabe zum Abschied dort abzulegen, schließe ich eigentlich auch aus. Ich weiss jetzt nicht mehr genau, ob diese Decke tatsächlich später dort abgelegt wurde. Genausogut kann sie am selben Tag dort zusammengeknüllt hinterhergeworfen worden sein, weil sie einfach aus dem Umfeld bzw. dem Auto des Täters verschwinden musste.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Beitrag von Gast562 »

Shadow hat geschrieben: Dienstag, 26. November 2024, 13:10:27 @ Gast562



Deshalb klingt die „kennenlern Story“ rund um den Vollmond recht zweifelhaft.
Viel eher lässt sich vermuten das Sonja und Robert ohne Vollmond Besuch zur Schelling Straße gefahren sein könnten.

-Schellingstrasse möglicherweise Treffpunkt der Gruppe -

Von der Schellingstrasse könnte ein anderes Sektenmitglied mit Pkw die 4 köpfige Gruppe abgeholt haben, um an einen geheimen Ort mit Sonja zu fahren.
die Nachbarn hörten keinerlei Geräusche in der sonst hellhörigen Wohnung, was darauf deutet das die Gruppe unterwegs gewesen sein könnte.
Tut mir leid, wenn ich dir zu nahe trete, aber irgendwie spielt mir hier zu viel Phantasie mit. Warum sollten sie den Vollmond überhaupt erwähnt haben, wenn sie vorgehabt hätten, Sonja "zu opfern". Sie hätten doch wissen müssen, dass dort (was jedoch erst nach einem Jahr geschehen ist) als erstes ermittelt worden wäre. Schade, dass man die Befragung im Vollmond erst nach 1 Jahr durchführte. Andernfalls hätten die Ermittler vlt noch Zeugen gefunden, die sich an die Gruppe erinnern konnte.

Bei manchen Diskussionsteilnehmern darf es einfach nicht sein, dass der letzte Begleiter n i c h t involviert ist. Die Familie hat sich an ihm festgefressen (verständlich, jemand anderer war nicht greifbar) und jahrelang ihren Verdacht öffentlich gegen ihn ausgesprochen. Da wäre so eine haltlose, unbegründete Beschuldigung natürlich schwer zu verkraften.
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