VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

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Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
laeuferin
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

@papaya
@sronson

Irgendwo auf einem Gelände, wo man nicht suchen würde, da zu weit weg . Man ging doch davon aus, dass Emile entlaufen war.
Es könnte auf einem abgelegenen Felsplateau gewesen sein? In einer Höhle, in die Sonnenlicht fällt?
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ja, es muss nicht von Anfang an der Plan gewesen sein, dass ein Weglaufen des Kleinen simuliert wird, denn dann müsste der erste Ablageort für ihn zu Fuß erreichbar gewesen sein. Das wäre aber zu nah gewesen, weil man ihn wegen der großen Suchaktionen hätte schnell finden können. Zuerst schien es wichtiger zu sein, dass man Émile nicht findet und somit auch nicht feststellen konnte, dass er durch fremde Hand gestorben ist. Später waren andere Dinge wichtig, vor allem die Eltern zu beschwichtigen, ihnen eine christliche Beerdigung zu ermöglichen. Die Todesursache ließ sich am Schädel ohnehin nicht mehr feststellen. Also konnte das Weglaufen inszeniert werden durch Platzierung des Schädels. Der ursprüngliche Plan wurde geändert und angepasst.

Ich hoffe, dass aufgrund von weiteren Untersuchungen festgestellt werden kann, wo der zweite Lagerungsort war.

Es hat schon früher Hinweise gegeben, dass die Knochen an einem geschützten Ort gelagert worden sind und zwar von einem pensionierten Archäologen.

Siehe meinen Beitrag vom 5.8.2024 9.06

https://www.het-forum.de/viewtopic.php? ... ly#p259179
Depuis la découverte des ossements du petit Émile, disparu en juillet 2023 au hameau du Haut-Vernet, l’enquête piétine. Aucun suspect n’a été arrêté et aucune piste pouvant expliquer le décès de cet enfant n’a été communiquée. Alors, dans le village meurtri, certains s’improvisent enquêteurs en herbe. Le Parisien est allé à la rencontre de ces personnes.

"Les ossements ont forcément été entreposés dans un endroit abrité"
Parmi elles, Jean-Luc Jolly, 70 ans, retraité lyonnais de l’Institut national de recherches archéologiques préventives (INRAP). Comme l’écrit le quotidien francilien, il "a marché sur les chemins alentour et a découvert une sente [petit chemin, sentier, NDLR] non répertoriée, reliant le Haut-Vernet au lieu de découverte du crâne". Pour lui, c’est la preuve "qu’une personne aurait pu déposer les os sans être vue".


Et le septuagénaire de livrer son hypothèse : "Les ossements ont forcément été entreposés dans un endroit abrité, sinon ils n’auraient pas été aussi blancs que la description qu’en a faite la randonneuse, et les dents de lait seraient tombées".
Seit der Entdeckung der Knochen des kleinen Émile , der im Juli 2023 im Weiler Haut-Vernet verschwand , sind die Ermittlungen ins Stocken geraten. Es wurde kein Verdächtiger festgenommen und es wurden keine Hinweise bekannt gegeben, die den Tod dieses Kindes erklären könnten. So werden in dem zerstörten Dorf einige zu angehenden Ermittlern. Le Parisien ging diesen Leuten entgegen.

.....

„Die Knochen müssen an einem geschützten Ort gelagert worden sein“
Unter ihnen Jean-Luc Jolly, 70, pensionierter Lyoner vom Nationalen Institut für präventive archäologische Forschung (INRAP). Wie die Tageszeitung Ile-de-France schreibt, „ lief er auf den umliegenden Wegen und entdeckte einen nicht aufgeführten Pfad [kleiner Pfad, Pfad, Anm. d. Red.] , der Haut-Vernet mit dem Ort verband, an dem der Schädel entdeckt wurde “. Für ihn ist es ein Beweis , „dass ein Mensch die Knochen hätte hinterlassen können, ohne gesehen zu werden“.

Und der Siebzigjährige stellt seine Hypothese auf: „ Die Knochen müssen an einem geschützten Ort gelagert worden sein, sonst wären sie nicht so weiß gewesen, wie es der Wanderer beschreibt, und die Milchzähne wären ausgefallen.“


https://www.lindependant.fr/2024/08/05/ ... 125041.php
Es fehlen nicht alle Milchzähne, aber einige schon. Das könnte deutet darauf hin deuten, dass zeitweise eine Lagerung im Freien stattfand und zeitweise an einem geschützten Ort. Die Einschätzung passt also sehr gut zu den späteren Untersuchungsergebnissen.
laeuferin
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

AngRa hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 04:39:26 Ja, es muss nicht von Anfang an der Plan gewesen sein, dass ein Weglaufen des Kleinen simuliert wird, denn dann müsste der erste Ablageort für ihn zu Fuß erreichbar gewesen sein. Das wäre aber zu nah gewesen, weil man ihn wegen der großen Suchaktionen hätte schnell finden können. Zuerst schien es wichtiger zu sein, dass man Émile nicht findet und somit auch nicht feststellen konnte, dass er durch fremde Hand gestorben ist. Später waren andere Dinge wichtig, vor allem die Eltern zu beschwichtigen, ihnen eine christliche Beerdigung zu ermöglichen. Die Todesursache ließ sich am Schädel ohnehin nicht mehr feststellen. Also konnte das Weglaufen inszeniert werden durch Platzierung des Schädels. Der ursprüngliche Plan wurde geändert und angepasst.

Ich hoffe, dass aufgrund von weiteren Untersuchungen festgestellt werden kann, wo der zweite Lagerungsort war.
Ja, alles sehr interessante Ansätze von dir!!!
Ich frage mich auch, sollte der Tod interfamiliaer zu verantworten sein, ob nicht von Anfang an der Hauptgrund für die Verdeckung war, es den Eltern von Emile, insbesondere Marie, nicht zuzumuten, dass ihr Kind durch die Hand eines ihrer Geschwister oder ihren Vater starb.
Wenn man das Kind verschwinden lässt ( zunächst) ,ohne dass es wieder auftaucht , so wäre dies immer noch troestlicher für die Eltern als so ein fataler Vertrauensbruch, finde ich jedenfalls.
Weg auch von der eigenen Schuld, was besonders in religiösen Familien sehr wichtig sein dürfte, hin zum schuldigen Kleinkind, das so trotzig war, dass es weglief.
Ein frühes Auftauchen von Leiche und Kleidung hätte aber auf Fremdeinwirkung hingewiesen.

Später dann kamen zum einen der Druck der Eltern, ein Zeichen zu bekommen, die eigenen Schuldgefühle und der Druck durch eine evtl bevorstehende Aufdeckung zusammen, und es gab nur noch diesen einen Weg, es nach selbstverschuldeten Tod aussehen zu lassen zum einen ,und zum anderen um Gewissheit für Marie und ihren Mann zu schaffen.
So könnte ich mir das Ganze bei einer interfamiliaeren Beteiligung vorstellen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Sronson »

laeuferin hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 01:37:57 @papaya
@sronson

Irgendwo auf einem Gelände, wo man nicht suchen würde, da zu weit weg . Man ging doch davon aus, dass Emile entlaufen war.
Es könnte auf einem abgelegenen Felsplateau gewesen sein? In einer Höhle, in die Sonnenlicht fällt?
Hätte man den kleinen Körper zu weit von Le Vernet entfernt im Freien abgelegt, wäre man das Risiko eingegangen, dass er zufällig entdeckt wird. Den Ermittlern wäre in diesem Fall schnell klar gewesen, dass Émile sich nicht bis dorthin verlaufen haben konnte. Julia, die sich 2021 im deutsch-tschechischen Grenzgebiet im Wald verlaufen hatte, hatte binnen zwei Tagen zu Fuß einige Kilometer zurückgelegt und war dann knapp außerhalb des berechneten Suchgebietes gefunden wurden. Sie war allerdings schon acht Jahre alt. Die Ermittler konnten bei Émile sicherlich gut abschätzen, wie weit er es als 2,5-jähriger im Wald schaffen könnte. Eine Ablage zu sehr davon entfernt wäre sofort verdächtig gewesen. Daher glaube ich an einen geschützten Ort, zu dem nicht jeder Zugang hat.

https://www.n-tv.de/panorama/Klinik-ent ... 63086.html
laeuferin
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Sronson hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 09:27:33 Hätte man den kleinen Körper zu weit von Le Vernet entfernt im Freien abgelegt, wäre man das Risiko eingegangen, dass er zufällig entdeckt wird. Den Ermittlern wäre in diesem Fall schnell klar gewesen, dass Émile sich nicht bis dorthin verlaufen haben konnte. Julia, die sich 2021 im deutsch-tschechischen Grenzgebiet im Wald verlaufen hatte, hatte binnen zwei Tagen zu Fuß einige Kilometer zurückgelegt und war dann knapp außerhalb des berechneten Suchgebietes gefunden wurden. Sie war allerdings schon acht Jahre alt. Die Ermittler konnten bei Émile sicherlich gut abschätzen, wie weit er es als 2,5-jähriger im Wald schaffen könnte. Eine Ablage zu sehr davon entfernt wäre sofort verdächtig gewesen. Daher glaube ich an einen geschützten Ort, zu dem nicht jeder Zugang hat.

https://www.n-tv.de/panorama/Klinik-ent ... 63086.html
Liebe Sronson, dein Einwand stimmt allerdings. Doch war man in Bezug auf diesen zweiten Ablageort so kühl und klar denkend, dass man bereits die Entfernung berücksichtigt hat? Es galt doch, Emile so schnell wie möglich von dem ersten kurzfristigen Ablageort/ Sterbeort zu verbringen.

Wenn es ein junges Mitglied der Familie war, hat er ohne Hilfe der Familie doch eher intuitiv gehandelt und unter Schock, und ihn irgendwo versteckt, wo er vorher schon einmal war , einem Ort, der ihm als optimales Versteck erschien.

Waren mehrere beteiligt, also " Täter" und Mitwisser, so kann ich mir eher vorstellen, dass man schon gezielt ein Versteck wählte unter Beachtung der Entfernung.

Ich könnte mir gut vorstellen, ein Jugendlicher behält erst mal alles für sich, versucht es mit sich selbst auszumachen, bis der Druck und die Angst zu gross werden.
Der Plan des Auftauchens von Emiles Überresten könnte die Handschrift eines hinzugezogenen Erwachsenen tragen.

Woher aber die Fremd DNA?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Sronson »

laeuferin hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 10:32:14 Liebe Sronson, dein Einwand stimmt allerdings. Doch war man in Bezug auf diesen zweiten Ablageort so kühl und klar denkend, dass man bereits die Entfernung berücksichtigt hat? Es galt doch, Emile so schnell wie möglich von dem ersten kurzfristigen Ablageort/ Sterbeort zu verbringen.
Sag mal, war der zweite Ablageort nicht der „sterile“, nachdem am ersten Ablageort bereits die Verwesung stattgefunden hatte? Wenns so sein sollte, dann hat der Täter gar nicht wissen können, in welchem Radius die Polizei suchen wird und deshalb Émiles Leiche gar nicht gezielt außerhalb dieses Suchabschnittes ablegen können.
laeuferin hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 10:32:14Wenn es ein junges Mitglied der Familie war, hat er ohne Hilfe der Familie doch eher intuitiv gehandelt und unter Schock, und ihn irgendwo versteckt, wo er vorher schon einmal war , einem Ort, der ihm als optimales Versteck erschien.
Guter Einwand - Ein Jugendlicher wäre wahrscheinlich völlig planlos vorgegangen, aber - wenn es denn so war - immerhin so gut, dass die Leiche nicht gefunden werden konnte. Die Transportmöglichkeiten sind für einen jungen Menschen ohne Führerschein und Fahrzeug mächtig limitiert, wenn er keine Hilfe hat.
laeuferin hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 10:32:14Woher aber die Fremd DNA?
Es gab zwei außerfamiliäre DNA-Spuren. Dabei handelt es sich um Teilspuren von DNA, was bedeutet, dass die DNA abgebaut ist. Der Zustand dieser Spuren ist so schlecht, dass sie nicht zugeordnet werden konnten.
Il y a deux mois, à la fin du mois de novembre 2024, nos confrères de RTL révélaient que "deux traces d'ADN étrangers à la famille" avaient été retrouvées sur les vêtements du jeune garçon […] Il s'agit en effet de "deux traces d'ADN partiels, ce qui signifie que l'ADN est dégradé". Résultat, au vu de la petite quantité retrouvée, et du mauvais état de l'ADN, on ne sait toujours pas à qui il appartenait.
Das könnte doch alles Mögliche sein: Verunreinigungen bei der Probenahme; Kontakt-DNA, die beim Spielen an die Kleidung gelangte; sogar die Verkäuferin des T-Shirts oder der Vorbesitzer im Falle eines gebrauchten Kleidungsstücks kommen in Frage, denn
In vorangegangenen Studien konnten die Forscher bereits zeigen, dass weder durch Hand- noch durch Maschinenwäsche DNA vollständig aus Textilien entfernt werden kann.
https://medecon.ruhr/2019/02/tatortrein ... den%20kann.

https://france3-regions.francetvinfo.fr ... 01104.html
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

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@sronson

Ich kann mich noch gut an den Vortrag v. Prof. Dr. sc. hum. K. Anslinger, Dipl.-Biologe/in Institut für Rechtsmedizin-LMU München bei ihrer Aussage im Fall Alexandra R. vor der 19. Kammer in Nbg. zum Thema DNA erinnern.

Hier ein gutes Beispiel der Rechtsmedizinerin:

Angenommen, sie wäre von München mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Gericht nach Nürnberg gereist. Bei ungünstigen Wetterbedingungen und drangvoller Enge, eventuell nur Stehplätze und Stoßzeiten in den Verkehrsmitteln. Sie würde auf ihrer Bekleidung DNA-Material finden, das ihr nicht zugeordnet werden kann, aber dennoch vorhanden ist.
laeuferin
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Sronson hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 11:31:03 Sag mal, war der zweite Ablageort nicht der „sterile“, nachdem am ersten Ablageort bereits die Verwesung stattgefunden hatte? Wenns so sein sollte, dann hat der Täter gar nicht wissen können, in welchem Radius die Polizei suchen wird und deshalb Émiles Leiche gar nicht gezielt außerhalb dieses Suchabschnittes ablegen können.



Guter Einwand - Ein Jugendlicher wäre wahrscheinlich völlig planlos vorgegangen, aber - wenn es denn so war - immerhin so gut, dass die Leiche nicht gefunden werden konnte. Die Transportmöglichkeiten sind für einen jungen Menschen ohne Führerschein und Fahrzeug mächtig limitiert, wenn er keine Hilfe hat.



Es gab zwei außerfamiliäre DNA-Spuren. Dabei handelt es sich um Teilspuren von DNA, was bedeutet, dass die DNA abgebaut ist. Der Zustand dieser Spuren ist so schlecht, dass sie nicht zugeordnet werden konnten.



Das könnte doch alles Mögliche sein: Verunreinigungen bei der Probenahme; Kontakt-DNA, die beim Spielen an die Kleidung gelangte; sogar die Verkäuferin des T-Shirts oder der Vorbesitzer im Falle eines gebrauchten Kleidungsstücks kommen in Frage, denn



https://medecon.ruhr/2019/02/tatortrein ... den%20kann.

https://france3-regions.francetvinfo.fr ... 01104.html
Das mit der DNA könnte wirklich nicht viel zu bedeuten haben.

Über die Ablageorte bin ich mir nicht im Klaren, hängt auch davon ab, wo Emile verunglückte, getötet wurde, verstarb.

Emile starb nach Unfall/ Eingriff an Ort Zero?

Von dort wurde er verbracht an Ablageort 1? ( Friedhof, Kapelle, etc) ( Zwischenlagerung)

danach an Ablageort 2 ( vor Witterung geschützt)?

Oder dieser Ort, wo er starb, war ZB die Hütte. Das Haus. Der Hof.

Von dort wurde er an Ablageort 1 geschützt vor Witterung verbracht, wo er verweste?

(Zuvor war ihm die Kleidung ausgezogen worden? Oder hatte er zum Zeitpunkt des Todes keine Kleidung an, sondern nur eine ( Plastik-)Windel? Wir erinnern uns, morgens war er von Zeugen gesehen worden, wie er in Begleitung junger Verwandter zur Hütte ging, er trug (nur?) Windeln.)

Später wurden Schädel, ein Knochen* und nicht zusammen mit der verwesenden Leiche gelagerte Kleidung an den Ablageort 2 oder 3 , den späteren Fundort, verbracht. (Ob ein/ mehrere Zähne extra dorthin mitgenommen wurden oder sich erst dort aus dem Oberkiefer lösten ist unbekannt. Konnte aber bestimmt ermittelt werden).

* Spekulationen zu diesem Knochen : Schienbeinknochen , neuerdings auch Os palantinum / Gaumenbein
Letzteres finde ich plausibler.

Denn wieso hätte man nur einen Knochen aus dem Skelett deponieren sollen, den anderen nicht?

Das Gaumenbein aber koennte sich am Ort der Verbringung aus dem Schädel gelöst haben ( wie auch die Zähne)
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Iven »

Off Topic


Betreff: Vermissten- bzw. eigentlich Mordfall Sybille Lars (nähere Infos zu diesem Fall, siehe hier)

Liebe Mitglieder und Gäste,

Herr Dennis Krückemeyer (Sohn von Sybille Lars), meine Kollegen und ich möchten gerne zusammen mit einer Leichenspürhund-Staffel aus dem Saarland nach den sterblichen Überresten von Sybille Lars suchen. Da Herrn Krückemeyer, der den tiefen Wunsch hat, seine Mutter zu finden und anständig zu beerdigen, das Geld für die Auslagen (Hotel- u. Spritkosten etc.) der ehrenamtlich arbeitenden LSH-Staffel leider nicht zur Verfügung steht, hat er dafür ein Crowdfunding eingerichtet und am 18. März 2025 gestartet.

Somit bitten wir Euch hiermit um eine Spende auf der nachstehend verlinkten GoFundMe-Seite.

https://gofund.me/390b4291

Bitte unterstützt uns, unser Vorhaben in die Tat umzusetzen und Herr Krückemeyer somit eine Chance erhält, seine Mutter zu finden und anständig zu beerdigen. Wir wären für jede noch so kleine Spende (ab 1 Euro) sehr dankbar.

Wir danken Euch herzlichst im Voraus!
urmai

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von urmai »

Hab ich irgendwas nicht mitbekommen? Wird nichts mehr geschrieben über den Fall Emile, oder hat sich nichts neues mehr ergeben?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Sronson »

urmai hat geschrieben: Mittwoch, 07. Mai 2025, 23:24:06 Hab ich irgendwas nicht mitbekommen? Wird nichts mehr geschrieben über den Fall Emile, oder hat sich nichts neues mehr ergeben?
Seit einigen Wochen erscheinen in den französischen Medien keine aktuellen Artikel mehr. Vielleicht gibt es einfach keine neuen Ermittlungsansätze, nachdem die Familie V. aus der
Haft entlassen werden musste. Lass uns hoffen, dass dies kein Fall wie der des kleinen Leon aus Tirol wird, wo nicht mehr ermittelt wird, seit der Vater des Mordvorwurfs freigesprochen wurde.
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