Fiat iustitia e p m hat geschrieben: ↑Montag, 11. März 2024, 21:51:57
Schade, aber Dein unfruchtbares Argumentationsniveau wird langweilig. Kleiner Größenwahn?
Ein Satz der -innerhalb diesem doch bisher äußerst sachlich und objektiv geführtem Austausch mit @Catch22- schon sehr tief in des Verfassers Seele und Gedankenwelt blicken lässt!
Offensichtlicher und eindeutiger kann man sich eigentlich schon gar nicht mehr selbst demontieren!
Frage mich übrigens schon seit ein paar Tagen, welche Intention Deinen Beiträgen und Einlassungen im eigentlichen zu Grunde liegen könnte.
Die Tage gab es hier übrigens auch einen ellenlangen Beitrag von einem Gast, der inhaltlich auch sehr "interessant" war. Würde tatsächlich sehr gerne wissen, wer hinter besagtem Beitrag wohl stecken mag ? Hier wird doch wohl kein Verfahrensbeteiligter der Anklage oder Opferanwalt Anonym mit diskutieren, oder ?
@Catch22
Ich schätze Deine Beiträge in diesem Fall wirklich außerordentlich und ich empfinde selbige -nicht nur in Zeiten wie diesen- als überaus wertvoll!
Vielen Dank an dieser Stelle deshalb auch mal für Dein schier unermüdliches Engagement. Danke
@all
Ich gehöre übrigens keiner Fraktion an und stehe einzig und allein auf der Seite der Objektivität!
Ich selbst bin jedenfalls keineswegs von der Schuld des Angeklagten im laufe des Prozess überzeugt worden. Allerdings aber auch ebenso wenig von seiner Unschuld! Er kann es gewesen sein, aber er kann es ebenso gut auch nicht gesessen sein, wäre jetzt mein Fazit aus dem Prozess!
Was mMn. übrigens u.a. auch an einem viel zu früh gestarteten Prozess lag, da z.B.:
A.) die Staatsanwaltschaft ihre Hausaufgaben offensichtlich nur sehr rudimentär und viel zu einseitig erledigt hat.
B.) die Pflichtverteidiger nicht wirklich engagiert waren, ja noch nicht einmal bemüht.
C.) Frau RA-Rick leider erst viel zu spät verpflichtet wurde.
Rückblickend beschleicht auch mich mittlerweile das äußerst ungute Gefühl, dass das Urteil Anfangs wohlmöglich schon "feststand", bevor der erste Verhandlungstag überhaupt begonnen hatte.
Ich verstehe ehrlich gesagt auch gar nicht, wie man der Anklage überhaupt stattgeben konnte, wenn die Polizei doch eigentlich nichts außer einer äußerst holperigen Tathergangshypothese, in den Händen hielt. Man muss sich doch im Vorfeld darüber genau im klaren sein, dass man den Angeklagten kein zweites mal für diese Tat anklagen kann, sofern die Beweisführung in die Hose geht und der Prozess deshalb nicht mit einer Verurteilung des Angeklagten endet!
War also schon vorher alles eingetütet worden, so das man sich auf Seiten der Staatsanwaltschaft -trotz der äußerst dünnen "Beweislage"- so sehr in Sicherheit wähnte und ist es evtl. auch nur dem hinzukommen von Frau RA-Rick zu verdanken, dass die "vorab geplante" sichere Verurteilung des Angeklagten in nur wenigen Prozesstagen, nun doch nicht so Reibungs.- und Geräuschlos über die Bühne gehen konnte ?
Wenn man die ganze Verfahrensweise -der Richterin und die des Staatsanwalts- in diesem Prozess mal kritisch beäugt und auch gewisse Handlungen selbiger hinterfragt, dann habe zu mindestens ich, nicht wirklich den Eindruck, dass man da in Traunstein einen fairen Gerichtsprozess auf die Beine gestellt hat, welcher sich einzig die Wahrheit ans Licht zu bringen, auf die Fahnen geschrieben hätte!. Weit gefehlt!
Nun ist der Karren allerdings tief im Dreck und die Möglichkeit, mit Hilfe des Befangenheitsantrag von RA-Rick, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen und einen Neustart unter anderer Besetzung zu ermöglichen -um auch dem Ansehen von Justiz und Gerechtigkeit Sorge zu tragen-, mit der Abweisung dieses Antrags leider vertan.
Was nun, wenn die Wahrheit wohlmöglich durch gekungel und Amigo gebaren auf der Strecke geblieben ist und die Gefahr besteht, dass nun ein Unschuldiger in den Knast muss, oder aber ein Schuldiger in Freiheit ...
Eigentlich dürfte der Angeklagte -nach meiner Rechtsauffassung- mit dem, was die Staatsanwaltschaft im Gericht vorgetragen hat, nicht verurteilt werden. Zu viele berechtigte Zweifel und zu wenig wirklich belastbare Beweise.
Auch wenn das Recht (natürlich richtigerweise und aus guten Gründen!) so ausgelegt ist, dass man einen Angeklagten aus Mangel an Beweisen Freisprechen müsste, so kompliziert empfinde ich dies allerdings in diesem Fall. Die Staatsanwaltschaft, die Ermittler und auch die Vorsitzende Richterin haben es in diesem Fall einfach total verkackt! Ob nun durch vorherige und zwischenzeitliche Karriere Kungelei oder einfach nur aus purer Unfähigkeit oder Überforderung, lasse ich jetzt einfach mal dahingestellt.
Ich gehe davon aus (und hoffe es auch) das die Richterin den Angeklagten der Tat schuldig sprechen und verurteilen wird, alles andere wäre mMn. jetzt eigentlich auch schon etwas überraschend (im Hinblick auf Richterin, Staatsanwalt und Verfahrensweise, natürlich nicht im Hinblick auf die äußerst dünne "Beweislage"!) und wäre eine Wende mit sehr fadem Beigeschmack. Aber auch der Sache (Die Wahrheit über den Tod von Hanna) natürlich nicht wirklich dienlich. Allerdings hat RA-.Rick ja auch schon angekündigt in Revision zu gehen und ich denke das dies am Ende auch erfolgreich gemeistert wird, im Hinblick auf eine Neuverhandlung der Anklage. Auch wenn der Angeklagte jetzt erstmal weiter in im Gefängnis sitzen muss, was sicherlich äußerst tragisch ist wenn er unschuldig sein sollte, wird am Ende auch für Ihn ein fairer Prozess mit einem evtl. Freispruch sehr viel wertvoller sein, als ein Freispruch aus Mangel an Beweisen. Und sollte ihm die Tat dann doch noch zweifelsfrei nachgewiesen werden, dann hat das ebenso einen Mehrwert!
Der verfrühte Prozessbeginn bzw. die stattgegeben Anklageerhebung, welche sich leider nur auf sehr wagen Vermutungen stützt und auch die Prozessführung selbst, war jedenfalls eine absolute Farce und einem Rechtsstaat definitiv unwürdig! Da ist nicht nur die Wahrheit, die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die Justiz auf der Strecke geblieben, sondern auch der Opferfamilie wurde nach meinem empfinden da übelst mitgespielt. Schließlich hatten auch diese vor Prozessbeginn mal geäußert, dass es ihnen nicht darum gehe irgendjemand im Knast zu sehen, sondern darum, die Wahrheit über den Tod ihrer Tochter zu erfahren.
Ich baue darauf, dass eine Neuverhandlung in einer sehr viel objektiveren und professionelleren Atmosphäre mit erfahrenen Richtern und Gutachtern, am ende Klarheit darüber schaffen wird, ob dem Angeklagtem nun zweifelsfrei die Tat zuzuschreiben ist, es wohlmöglich doch ein tragischer Unfalls war oder ob am Ende sogar jemand ganz anderes noch einmal etwas genauer beäugt und intensiver in den Fokus gerückt werden muss!